Dokumente: 5

Schaffhausen, Konzernarchiv Georg Fischer AG

Preview Page
Schaffhausen, Konzernarchiv Georg Fischer AG, GFA 1/144.4
Papier · 136 pp. · 17 x 10 cm · 1826-1842
Johann Conrad Fischer, Meine Unterredungen mit Fürsten; ausgezogen aus meinen Tagebüchern. 2ter Band.

Diese unscheinbare Papierhandschrift in grünem Kartoneinband enthält verschiedene von Johann Conrad Fischer (1773-1854) eigenhändig exzerpierte Auszüge aus seinen österreichischen Reisetagebüchern. Darin schildert der Unternehmer und Metallurge Fischer aus Schaffhausen seine Begegnungen mit Erzherzog Johann von Österreich (1782-1859), die zwischen dem 4. Februar 1826 [S. 1] und dem 25. Juni 1842 [S. 125] stattfanden. Die zugrundeliegenden Reisetagebücher selber sind nicht mehr überliefert. Nachdem Erzherzog Johann Fischers englische Reisetagebücher gelesen hatte, wollte er den Autor persönlich kennenlernen und liess Johann Conrad Fischer durch dessen Sohn eine Einladung zukommen [S. 3]. Nach dieser ersten Begegnung im Februar 1826 fanden innerhalb von fünf Jahren sechs weitere Treffen statt: 13. September 1826 [S. 15], 24. Juni 1827 [S. 21], 5. Oktober 1828 [S. 50], 17. September 1829 [S. 58], 18. September 1829 [S. 77] und 17. September 1830 [S. 87]. Nach zehnjähriger Pause folgten die drei letzten Treffen: 25. Juni 1840 [S. 101], 24. Juni 1842 [S. 124] und 25. Juni 1842 [S. 125]. Auf 136 Seiten gibt Fischer hauptsächlich die Gespräche wieder, welche die beiden Männer führten. Anhand seiner Erzählungen lassen sich Fischers geschäftliches Interesse und seine Tätigkeit in Österreich besser nachvollziehen. Der Inhalt der Gespräche sowie die Umstände der Besuche eröffnen uns einen Blick auf ihre gemeinsame Welt im Spannungsfeld zwischen der Schweiz und Österreich, zwischen alten politischen Ordnungen und wirtschaftlicher Modernisierung. Die Einträge sind chronologisch geordnet, am Ende folgen vierzehn leere Seiten. Die Seitennummerierung stammt aus der Entstehungszeit des Albums. Ein Überraschungsfund in einem Bauernhaus in Löhningen (SH) brachte das Büchlein im Oktober 2018 ans Licht. Heute befindet es sich im Konzernarchiv der Georg Fischer AG in Schaffhausen. (egg)

Online seit: 12.12.2019

Preview Page
Schaffhausen, Konzernarchiv Georg Fischer AG, GFA 1/144.25
Papier · 190 pp. · 22.5 x 17.5 cm · 1811-1817
Korrespondenzbuch von Johann Conrad Fischer

Die Papierhandschrift enthält Abschriften, Entwürfe und Auflistungen der französischen, englischen und deutschen Geschäftskorrespondenz von Johann Conrad Fischer (1773-1854) aus Schaffhausen für die Jahre 1811 bis 1817 in mehrheitlich chronologischer Abfolge. Die ersten rund fünfzig Seiten decken den Zeitraum von 1811 bis 1815 ab und enthalten überwiegend Briefentwürfe – erkennbar an den regelmässig vorkommenden Textkorrekturen – an Geschäftspartner in der Romandie und dem französischen Jura. Auf den Seiten 58 bis 165 wird die Korrespondenz der Jahre 1816 und 1817 aufgelistet an Adressaten in Deutschland, Österreich, England, Frankreich und der Schweiz. Am Ende der Handschrift sind drei heterogene Blätter mit weiteren Briefentwürfen eingeklebt. (egg)

Online seit: 12.12.2019

Preview Page
Schaffhausen, Konzernarchiv Georg Fischer AG, GFA 1/144.32
Papier · [4] + 218 pp. · 18 x 10.5 cm · 1743-1820
Erinnerungsalbum Christoph Fischer - Gedenk und Stamm-Buch, worinnen gute Freunde und Gönner mich, Christoph Fischer, von Schaffhausen, mit ihren beliebigen inscriptionen, sinnreichen Anbildungen, curiosen Gemählden und andern denkwürdigen Sprüchen be-ehren wollen. Angefangen den 18ten Iulij 1743.

Dieses in Leder eingebundene Album beinhaltet rund 35 Widmungen und Zeichnungen von Personen, mit denen der Schaffhauser Kupferschmied und Weinhändler Christoph Fischer (1691-1770) im Lauf seines Lebens Kontakt pflegte. Aus den Einträgen in Latein, Deutsch, Französisch und Englisch lassen sich zwei Reisen Fischers nach London rekonstruieren, während derer die meisten Widmungen entstanden: 1747-1750 via Genf, Lyon, Paris nach London und 1758 via Strassburg, Frankfurt, Amsterdam nach London. Einige Einträge stammen von Mitgliedern der Schaffhauser Familie Schalch, mit der Fischer verwandt war, darunter ein undatiertes Aquarell des Künstlers Johann Jakob Schalch (1723-1789) (S. 122), der 1754-1773 in London und Den Haag lebte. Das Album wurde nach dem Tod von Fischer weitergeführt: Einträge von 1773 (S. 65) und 1820 (S. 215). In die Papierhandschrift sind mehrere Pergamentseiten miteingebunden (S. 1-2, 19-20, 47-48, 115-116, 181-182) und einige Papierblätter nachträglich eingeklebt (S. 39a-b, 55a-b, 147a-b) bzw. die Seiten mit Bildern überklebt (S. 43, S. 125, S. 127). Die Einträge sind nicht chronologisch geordnet und werden von zahlreichen leeren Seiten abgewechselt. (egg)

Online seit: 22.06.2017

Preview Page
Schaffhausen, Konzernarchiv Georg Fischer AG, GFA 1/144.35
Papier · [2] + 178 pp. · 19.5 x 12 cm · 1791-1841
Erinnerungsalbum Johann Conrad Fischer

Bei dieser in Leder gebundenen Papierhandschrift mit Goldprägung (die einzelnen Ziffern des Jahres 1791 in allen vier Buchecken) handelt es sich um das Erinnerungsalbum von Johann Conrad Fischer (1773-1854), Kupferschmied, Metallurge, Unternehmer und Politiker aus Schaffhausen. Aus seiner 1802 gegründeten Gussstahlfabrik entwickelte sich die heutige Georg Fischer AG. Das Album beinhaltet Widmungen und Zeichnungen von rund 70 Personen, mit denen Fischer im Laufe seines Lebens Kontakt pflegte, darunter sein Mathematiklehrer Melchior Hurter (1735-1811) (S. 1), Professor Johann Georg Müller (1759-1819) (S. 49), der Zürcher Arzt Johann Balthasar Zwingli (1764-1817) (S. 164), der Schriftsteller Heinrich Zschokke (1771-1848) (S. 175), Fischers Grossonkel Lorenz Spengler (1720-1807), königlicher Kunstkammerverwalter in Kopenhagen (S. 43), und dessen Sohn Johann Conrad Spengler (1767-1839) (S. 105). Der Grossteil der Einträge in Deutsch, Französisch, Englisch und Dänisch datiert aus seinen Wanderjahren als Kupferschmiedgeselle 1792-1795, als er über Frankfurt, Chemnitz, Dresden nach Kopenhagen und weiter nach London reiste. Danach folgen noch vereinzelte weitere Einträge bis 1841. Die Einträge sind nicht chronologisch geordnet und werden abgewechselt von eingeklebten Blättern (S. 3a-b, 48a, 111a-d) und zahlreichen leeren Seiten. Die Seitennummerierung stammt aus der Entstehungszeit des Albums. (egg)

Online seit: 22.06.2017

Preview Page
Schaffhausen, Konzernarchiv Georg Fischer AG, GFA 1/144.36
Papier · 175 pp. · 18 x 11 cm · 1818-1820
Erinnerungsalbum von Eduard Fischer, med. stud.

Diese in grünes Leder gebundene Papierhandschrift ist das Erinnerungsalbum des Eduard Fischer (1801-1859) aus Schaffhausen und enthält Einträge von Familie und Freunden. Eduard Fischer war ein Sohn des Metallurgen und Unternehmers Johann Conrad Fischer (1773-1854) in Schaffhausen. Das Buch enthält Einträge von 1818 bis 1820. Der vorderste Eintrag ist aus der Hand seines Vaters Johann Conrad Fischer: „Experientia est optima Magistra! […] Zum Andenken von deinem dich liebenden Vatter Johann Conrad Fischer, Oberst Lieut: der Art: und Mitglied der helv: Gesellschaft für die gesamten Naturwissenschaften. Schaffhausen, dem 21ten Märtz 1819.“ [S. 3]. Die weiteren Einträge in Deutsch, Latein und Altgriechisch konzentrieren sich auf die Seiten 13 bis 91 mit etlichen leeren Zwischenseiten. Darunter befinden sich auch Widmungen seiner Brüder Georg Fischer (1804-1888) [S. 44] und Berthold Fischer (1807-1879) [S. 73] sowie seiner Schwester C. Fischer [S. 59]. Die Einträge sind nicht chronologisch geordnet. Die Seiten 92 bis 175 sind leer. (egg)

Online seit: 12.12.2019

Dokumente: 5