St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 546, f. XXVIv – Joachim Cuontz: sequentiary of St. Gall / Troparion with "Hufnagelnotation"
http://www.e-codices.ch/en/csg/0546/XXVIv
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 546, f. XXVIv – Joachim Cuontz: sequentiary of St. Gall / Troparion with "Hufnagelnotation"
http://www.e-codices.ch/en/csg/0546/XXVIv
Manuscript Summary:Great collection of St. Gallen tropes and sequences by Father Joachim Cuontz († 1515), compiled for Abbot Franz Gaisberg (1504-1529) shortly before the beatification of the St Gall monk Notker Balbulus († 912) in the year of 1513. Important document of late medieval choral history. Many of the melodies are, for the first time in St. Gall, provided with musical notation on five staves.(smu)
Standard description: Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 2: Abt. III/2: Codices 450-546, Liturgica, Libri precum, deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften 9.-16. Jahrhundert, Wiesbaden 2008, S. 422-430.
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Additional description: Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. III: Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen-Zürich, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, Rudolf Gamper und Marlis Stähli, Dietikon-Zürich 1991, Nr. 126, S. 46.
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Additional description: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 163-167.
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Online Since: 05/24/2007
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 546
Paper · II + XXIX + 377 + I ff. · 41 x 27.5-28 cm · St. Gall · before the year 1507, Scarpatetti: 1507-1514
Joachim Cuontz: sequentiary of St. Gall / Troparion with "Hufnagelnotation"
How to quote:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 546, f. XXVIv – Joachim Cuontz: sequentiary of St. Gall / Troparion with "Hufnagelnotation" (https://www.e-codices.ch/en/list/one/csg/0546)
Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 2: Abt. III/2: Codices 450-546, Liturgica, Libri precum, deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften 9.-16. Jahrhundert, Wiesbaden 2008, S. 422-430.
Manuscript title: Joachim Cuontz: St. Galler Sequentiar / Tropar in Hufnagelnotation
Date of origin: 1507-1514
Support: Papier
Haupt-Wasserzeichen Krone, sehr ähnlich Briquet, Filigranes (1907), Nr. 4780 (mit Westschweiz und St. Gallen, 1522), diese runde Version nicht bei Piccard, Wasserzeichen I (1961), vgl. die ähnlichen, aber in Details abweichenden Nrn. III/31 und 35; auf den stärkeren, dunkleren f. 136r, f. 165r, f. 166r, f. 177r, f. 303r
Ochsenkopf, nach Briquet (gemäss brieflicher Mitteilung Briquets an Marxer, vgl. Dens., p. 24) Süddeutschland, u.a. St. Gallen, 1504-1508; f. 11-28 (Hymnar) Blüte o. ä., schwer erkennbar.
Extent:
A,B + XXIX + 377 + Z Folia
Format: 41 x 27,5/28
Foliation: Zeitgenössische Foliierung oben rechts von der Hand des Joachim Cuontz
f. 1-376, nach dem Vorspann einsetzend, das f. [97] herausgerissen, Blattrest sichtbar, nach f. 50 vier Folia von Cuontz nicht foliiert, ev. da diese Partie Text ohne Noten, jetzt mit 50a- 50d nachfoliiert; f. [147] und f. [149] fehlen, keine Blattreste sichtbar, vgl. Tintenvermerk des 19.Jhs.
f. 148v: fol. deest; springt 294 /297, f. [355] herausgerissen, Blattrest sichtbar, dieser ist von der neueren roten Foliierung als f. 388 bezeichnet. Rote Farbstift-Foliierung, den Vorspann einschliessend, 1-410, aus der Zeit des I.v.A., nicht sicher seine Hand; alle gemäss der Foliierung von Cuontz festgestellten Spoliierungen sind vor der roten Foliierung erfolgt. Der aus handschriftlichen und gedruckten Texten bestehende Vorspann ist neu foliiert I-XXIX, für CMD-CH III (nicht in der Lit. vor 1991). Unsere Beschreibung folgt nicht der neueren roten, sondern der alten, bei
Scherrer, Verzeichniss (1875), p. 163-167, vorgegebenen Foliierung, die Inhaltserfassungen bei Marxer und Labhardt (s. u.) geben beide Foliierungen, Marxer aber nur in der Inventarisierungs-Tabelle, sonst nur die rote.
Collation: Lagen nicht feststellbar wegen zu enger Neubindung bei Restaurierung (s. u.).
Condition:
Der gesamte Codex weist viele Gebrauchs- und Wurmschäden und an den Rändern Papierverfall mit häufigem Textverlust (s. u. Inhalt) auf; die Randzonen vieler betroffener Blätter sind jetzt sowohl mit älterem Papier wie mit dem Japanpapier der (problematischen) Restaurierung von 1955 überklebt.
Page layout:
Einspaltig 34,5 x 22/22,5,
Writing and hands:
Sorgfältige Bastarda von der Hand des Joachim Cuontz.
Im Hauptteil, nach dem längeren Vorspann, f. 1r einsetzend mit den Texten zu den Melodien mit 9 Systemen zu 5 Linien (und var.); der Ductus ist hier strenger, vertikal und buchschriftnah, mit preziös gespaltenen Unterschäften des p, mit r-Haarstrichen und passim Knäufen auf dem f sowie langen s. Die Halbkursive der vielen Zusätze und Rubriken ist leicht rechtsgeneigt, variiert in der Grösse sowie linierten und unlinierten zugefügten Partien. Diese sind improvisiert eingefügt und vielfach in die Rastrierung hineingeschrieben.
1. Teil der bekannte Hexameter-Schreibervers (s. u. Lit.): Nauta rudis pelagi / vt seuis ereptus ab vndis / Jn portum veniens pectora leta tenet / Sic scriptor fessus calamum sub calce laboris / deponens habeat pectora leta quidem / Jlle deo dicat grates pro sospite vita / Proque laboris agat iste sui requie.
2. Teil, offenbar von Cuontz verfasst, ebenfalls in Distichen: Gracia magna tibi sit christe semper in euo / Qui michi donasti per/icere istud opus / Hunc ego primum frater ioachim quem fero librum / Galle tibi teneas ne penam sancte relinquas / Qui vi vel furto rapit hunc sed verbere torto / Eumenis affligat flegetontis vnda refigat / Hunc librum claram galli qui stabis ad aram / Jmpiger assumas ⟨missarum⟩ [darunter: prosarum, von der gleichen Hand] perfice curas.
3. Teil, am Rand, in kleinerer Schrift: Suscipe completi laudes o christe laboris / Quas cordis leti vox subdita reddidit amoris / Sit merces operis oracio sancta legentis / Que iungat superis nos toto robore mentis / Sancte galle fratri Vnnu̍tz premia redde / Huius opus libri tibi qui patrauit hono[r? honor sit? honorem reddat /det?], Blattrest abgerissen; für die Konjekturen mit Verb wäre am Rand eigentlich kaum mehr Platz, sonst aber stellen sich Syntax-/Sinnfragen.
Weitere gleichartige Kolophone f. 50dv: Accipe tu grate hunc librum Galle beate / Quem deuotus tibi scripsit frater ⟨Joachim⟩ [gestrichen, ersetzt durch:] ⟨vnnu̍tz⟩ [schwarz] ⟨et vilis⟩ [rot] / Hunc domino celiprece committe fideli / Hoc opus acceptum tibi sit pie Galle per euum / At si quis rapiat raptum numquam bene vertat. / Jstic perdurans tiber hic consistat in euum / premia patranti sint vt in arce poli. / Actum sub domino venerando abbate S. Galli francisco gaisberg / Anno domini a natiuitate 1507 jn vigilia Sancti patris nostri Benedicti abbatis; f. 18av: Hÿs et huiusmodi
Reuerendus in christo pater et Dominus franciscus monasterÿ huius rector et abba deifica virtute motus ad omnipotentis dei laudem. Jn honorem intemerate ac gloriose semper virginis dei genitricis Marie ac beatissimorum Galli et Othmari patronorum diuersorumque sanctorum. ad elucidandas virtutes et merita almi patris Notkeri sequenciarum primi /undatoris hoc sequencionale sub tali modo et forma scribi noti/icari illuminari necnon decorari commisit ac mandauit. sui regiminis anno sexto Anno vero salutis 1510. Wörtlich genommen, es fehlen in dem lediglich rot und blau rubrizierten Codex Illuminierung und Dekor.
Auf dem eingehängten f. 32avEgo frater Joachim … // bricht ab, Rest der Seite leer.
Auf f. 365r oberhalb des ersten Systems der Rubrik Sequencia de beato notkero balbulo etc. fügt Abt Franz Gaisberg (1504-1529) mit schwarzer Tinte kursiv mit feiner Feder hinzu: auctor franciscus abbas huius monasterij sancti Galli circa annos domini 15⟨⟩ [eine nicht sicher lesbare Zahl verwischt] ⟨14⟩ [die 1 und Z. T. die 4 sind über das Verwischte geschrieben], der Schreiber scheint sich zunächst im Datum geirrt zu haben, die Lesart 1514 wird gestützt durch das Kolophon von f. 371r-v (s. u.) und ist plausibel, weil in diesem Jahr erstmals das Fest des seligen Notker des Stammlers als « Confessor minor » gefeiert worden ist, im Gefolge eines Beatifikationsprozesses durch Bischof Hugo von Konstanz; vgl. auch das Kolophon zur Notker-Sequenz von Franz Gaisberg f. 371r-v (s. u.): De Sanctissimo tercio compatrono nostro beatissimo notkero confessore Sequencia tituli occidentana composita a venerando gracioso domino abbate tunc temporis francisco gaisberg anno 1514 ad honorem etc.
Musical notation: 9 Systeme zu 5 rot rastrierten Linien mit Hufnagelnotation (Cantus fractus, Bruggisser, s.u. p. 29, 148), der kurze, improvisierte Einschub mit Text ohne Noten f. 50br-50dv quasi ohne Einrichtung, bis an die Ränder geschrieben. Der Hauptteil f. 1-377 ist eine reine Musikhandschrift mit 9 Systemen pro Seite. Mitten im laufenden Text wird f. 337r von 9 auf 12 Systeme pro Seite erhöht, bei engerer Rastrierung, bis Schluss f. 377v. Die Rastriertechnik ist unklar, die Häkchen auf der 3. Z. von f. 62r oder der gleichzeitige Tintenabfall mitten in der Zeile f. 273r könnten auf ein Rastriergerät hinweisen, zahlreiche andere Elemente aber auf einzelnes Ziehen der Linien; der Einschub f. 50ar-50br ist mit Eisengallustinte rastriert.
Decoration: Der Hauptteil setzt f. 1r nur mit einer blauen Lombarde ein, ev. war eine grössere auf ehern. vorausgehenden Blättern, eine über zwei Systeme gehende grössere Init. f. 51, eine solche über drei Systeme f. 81r, wieder über zwei f. 188v, 206v, 242r und 275r, freilich sind alle nur vergrösserte Lombarden, vgl. f. 81r offensichtlich ersatzweise, da fast die ganze ausgesparte Fläche leer ist. Rote und blaue, verzierte Lombarden von der Hand des Schreibers, das nicht fachgerecht gemischte Blau wirkt meist gewässert oder variiert partienweise stark, die extrem dunkle Partie f. 275r-326v, die variierte f. 291v /292r, das Blau ist ev. nicht vollständig lichtecht. In diesem Blau stehen auch die Rubrik f. 241r und die kürzere Partie f. 181r-192v. Die Cadellen sind meist rot gerahmt.
Additions:
Der Vorspann enthält zwei Drucke, 1. f. Iv, wo zwei zu vermutende Einblattdrucke zu einem Blatt zusammengeklebt sind (zwei gleich grosse obere und untere Hälften), der obere Teil, ev. zur Coronatio B.M. V., stammt aus der Zeit um 1500 und ist in der am Oberrhein üblichen Gotico Rotunda gedruckt, in der Mitte Holzschnitt (s. u. Inhalt), die untere Hälfte enthält die mit Hufnagelnotation versehene Sequenz von Sebastian Brant (s. u. Inhalt). 2. f. XI-XXIX, ist vermutlich Unikat und darum schwerlich bestimmbar. Das Hymnar kann im Auftrag der Diözese Konstanz oder der Abtei St. Gallen in Basel oder Augsburg gedruckt worden sein. Die Typographie ist eine erstklassige Textualis, die rote Rastrierung mit 4 Linien ist gedruckt, die Hufnagelnotation ist von Hand eingetragen.
Von späteren Händen vereinzelte Einträge zu einzelnen Sequenzen, vgl. f. 59r rubrizistischer Hinweis von der Humanistenhand des 16. Jhs. (s. o. zu Brant), sowie f. 191r und 201r von Jodocus Metzler betr. Autorschaft Notkers.
Binding: Einband 16./1 und 19./1 Jh., braunes Leder auf Holz, reiche Stempelung, auf zentralem Rechteck aufgebaut. In dessen breiterem Innenrahmen die bekannten Stempel von Moses, Johannes Bapt., Christus und Paulus (beschrieben in Codd. 540 und 541). In den schmaleren Innenrahmen sowie den Aussenrahmen nur kleine Stempel mit pflanzlichen Motiven. Oberhalb und unterhalb des zentralen Rechtecks diagonale Streicheisenlinien, die Giebel oder Konsolen andeuten. Auf dem HD ähnliche Aufteilung, aber ohne den breiten Rahmen mit den figurativen Stempeln, andere Anordnung der diagonalen Streicheisenlinien. Die beiden ehem. Schliessen HDK-VDK nur noch an den Deckelrandabflachungen erkennbar, neuere Mittelschliesse HDK-VDK. Ehem. blau gefärbter Schnitt (wohl ohne die Unterseite des Buchblocks). Der Band ist sowohl im 19. Jh. wie auch 1955 eingreifend restauriert worden, sodass ausser Teilen des Lederbezugs nichts mehr vom ursprünglichen Einband erhalten ist; viele Blätter sind durch Anbringen von Japanpapier und anderen Papieren ergänzt, sämtliche Spiegel- und Vorsatzblätter neu von 1955, ebenso tragen der ganze Buchrücken und Randpartien auf den Deckeln neues Leder.
Contents:
Br
Auf diesem Vorsatzblatt, eingefügt bei der Restaurierung des 19. Jhs., längerer Vermerk von I. v. A., subskribiert und datiert 1826; zum Inhalt gibt er eine Liste von Autoren der Hymnen und Sequenzen, alte Autoren: Notker, Tuotilo, Hartmannus, Waltrammus, Ekkehardus, neue Autoren: die Konventualen Franz [Gaisberg], Jacobus Schürpf, Johannes Longus, Laurentius [Zapf], ferner Adam von St. Victor, Ludwig Moser, Sebastian Brant, dazu der Hinweis auf die Auftraggeberschaft von Abt Franz Gaisberg. Der Eintrag schliesst mit dem Hinweis, dass die Hs. einige ältere Sequenzen verzeichne, und dem Urteil: Valor huius codicis exiguus non est, dieses Urteil durch die Rezeption seitens der Musikwissenschaft des 19.-21. Jhs. bestätigt, vgl. unten die Lit.
Zu Johannes Longus s. Hesbert (s. u.).
Ir
Hymnus Congaudent angelorum chori (Rep. Hymn. 3783), dt., mit Notation.
Sich mit frowend der englen choͤr der hochwirdigen iunckfrowen …
Fragment, in der Blattmitte gefolgt von weiterem Hymnus, dt.:
Wie u̍ber lúchtend der merstern glantzes …
beide Texte Fragmente, da der rechte Rand des Blattes verloren.
Iv
Einblattdruck (?) von Sebastian Brant: Bild mit Gebeten und einer Sequenz zur B. M. V.
(Iv obere Hälfte) Holzschnitt mit Coronatio B.M.V. durch zwei Engel, von erstrangiger künstlerischer Qualität: Maria in reichem Mantel mit Faltenwurf, das Jesuskind auf den Knien, über ihr tragen zwei Engel die Kaiserkrone, das Ganze umrahmt von zwei jungen Bäumen als Säulen, mit girlandenartig stilisiertem Laubwerk, oben sich zum Bogen verschränkend, oberhalb der Krone in Textualis Mar[ia], darüber in roter Tinte kleiner Vermerk von Cuontz zu den Personen des Bildes; rechts und links des Bilds je eine Kolumne Mariengebete: in der linken Kolumne ist mehr als die Hälfte des Textes verloren (s.o.):
(Iva unten)
[Alia.]Maria du gewaltige küngin der hymel du heilge keiserin … zuͦ dir fliehen die armen …
auch Cod. 505, f. 173v;
(Iv untere Hälfte, einspaltig) Sequenz B. M. V. Verbum bonum, dt., von Sebastian Brant, mit gedruckter Hufnagelnotation auf 4
Linien.
Das wort aue lond vns singen / das guͦt ist …–…
der uns froͤid geb in sym[ric]h (?)
vermutlich, aber nicht sicher, Ende des Gedichts.
Höchstwahrscheinlich ein Einblattdruck, nicht erw. im Gesamtkatalog der Wiegendrucke, Bd. 4, Leipzig 1930, vgl. dort Nr. 5067,
Carmina in laudem B.M.V., 40 f. [Basel, Bergmann, (nicht vor) 1494]; diese Gedichte sind lat.,
zu diesen Thomas Wilhelmi, Sebastian Brant Bibliographie, Bern 1990, Nr. 75, p. 42f. mit Datierung auf 1494;
zu von Brant auf dt. übersetzter Marienlyrik s. u. zu Ave Praeclara I. XXVIIIIv.
IIr-IVr,
VIIIv-Xv[Tropi et cantus varii, cum notatione]
(IIr)
Versus.
Auferat hunc gallo librum per secula nemo / Pena vindicte rapientem nam fecit ipse
(IIr-IIv)
[Genealogie Christi nach Matth.]Dominus vobiscum. Jnicium sancti ewangelij secundum M[atthaeum] liber generacionis ihesu …
(IIv-IVr)
Ordinariums-Tropen zur Missa de corona Christi, zu Visitatio Mariae, Corpus Christi
(VIIIv-Xr)
Ordinariums-Tropen zu Messen de B.M.V., in primiciis sacerdotum, beim Hymnus (Xr)O virgo spes humilium setzt die Notation aus, Rastrierung vorhanden
(Xr unten)
Rubrik:
>Sequitur Alma tropus vel neuma nostrorum<
[i. e. Tropus super Alma redemptoris].
(Xv)
Alma redemptoris mater
mit einer Notiz, deren Anfang fehlt // … galli christi confessoris Vocitatus Sequenciarius notkeri, folgen zwei Distichen, zuerst ein Zweizeiler mit einer Verwünschung gegen Diebe: Galle pater librum quisquis subtrahat istum / Ni cito restituat crimine digna luat, sodann ein Dedikationsvers an die Sänger, wobei der Anfang (4 Silben des Hexameters) fehlt //
… haberi (?) stude cantor deuote libellum / Quem canta continuo (?) proderit ille vale
(Xv)
Initia hymnorum, dazu vorgesehen die Antiphonen mit Notation, die 9 vorgesehenen Notenzeilen jedoch leer, ausser zuunterst, dort 2 Z. mit Notation einer Melodie zum Sanctus des Ordinarium Missae; ganz unten der bekannte Schreibervers (s.o.) Nauta rudis pelagi … , bei Marxer (s. u.), p. 29f.
XIr-XXIXv
Druck:
[Liber Hymnarius und Marien-Sequenz Sebastiani Brant]
Auf den gedruckten roten Rastrierungen die Melodie-Initien in Hufnagelnotation eingetragen. Bei
Marxer (s. u.), p. 30-33 inventarisiert, ohne Angabe von recto und verso sowie Kolumnen, die im Druck wiederholte Folio-Zahl XV stillschweigend korrigiert. Zu Beginn (XIr) , am Rand: Nulla obseruantiae collisio in his omnibus hymnis canta[ndis], Ende abgeschnitten, von einer Hand des 16./2 Jhs. (XIr-XXVIv) [Liber Hymnarius], (XXVIIr-XXVIIIr) Registrum psalmorum et canticorum, (XXVIIIv-XXIXr) leer, ausser verso kleines Fragment eines Initiums, (XXIXv) Sebastian Brant, Sequenz Ave praeclara [maris stella], dt. [Av]e durchlüchte stern on süchte entpfangen vffgangen den heyden zuͦ freiden […] … , AH 50, p. 313. In Bastarda, mit gedruckter Hufnagelnotation auf 5 Linien.
Marxer (s.u.) Inventar-Tabelle p. 30-33. Druck nicht identifiziert.
Zu Ave praeclara s. Thomas Wilhelmi, Sebastian Brant. Kleine Texte, 2 Bde., Stuttgart 1998, Bd.2, p. 29, Nr.70, Ed. Bd. 1.1, p. 78-82.
(1r)
Rubrik, in welcher Notker als Neffe Karls des Grossen bezeichnet wird. Inventarisiert bei
Marxer (s. u.), p. 33-43, mit eigener Kolumne für die transkribierten Rubriken. Eingeschoben in die Inventar-Tabellen p. 37-39 die Merkgedichte zum Singen oder Auslassen des Credo f. 18arv, mit einer Reihe von Transkriptionsfehlern (korr. Version in StiBSG).
(50br)
Sequenz oder Gebet zu Maria am Samstag, mit Ablass.
In der krafft des vatters in der claren wÿshait des suns …–…
ach so biß gegrützet maria du aller lutterste …
mit längerer Rubrik von Cuontz am Schluss.
(50bv)
>Concordanciae vel similitudines sequenciarum<
In vier Kolumnen, die Rubriken mit den Festabgaben stehen in der ersten Kolumne rechts der Initien, in den drei anderen links.
>De nativitate Christi.<
[Initium.]
Natus ante secula …–…
Sancte dei pontifex.De sancto Nicolao.
(50cr)
Prologus vel prohemium Notkeri in suas sequentias.>Summe sanctitatis merito … Liutwardo … [et] Eusebio Vercellensi abbatibus cenobii … Columbani … Notkerus … nouissimus.<[C]vm adhuc iuuenculus essem et melodie longissime sepius memorie commendate jnstabile corculum aufugerent …–…
per vos explanandum dirigere festinabo.
(50cr)
>Aliquantula comendacio karissimi beati Notkeri.<Notkerus simplex justus rectus humilis …–…
mitissimus hominum, quid iniurie nam essent
(50cv-50dv)
[Elenchus] sequenciarum.>Sequencie Beatissimi Notkeri … et aliorum patrum nostrorum.<Letemur gaudÿs 318 Grates nunc 51 Eya recolamus 51 …
von Cuontz sind die damals Notker zugewiesenen Stücke mit bn rot bezeichnet, dazu
Werner (s. u.), p. 90f.
Teil-Ed. der Liste bei Werner (s. u.), p. 88-90, mit ausschliesslich den Notker zugewiesenen Sequenzen aus dieser Liste mit insgesamt 82 Nummern.
(50dv, col. b)
[Notae historicae.]Erant illo in tempore Sancto Gallo alÿ multi cenobite …
erwähnt sind u. a. Tuotilo, Ratpert, Iso, Marcellus, Waltrammus, Hartmannus abbas, Hartmannus minor, Ekkehardus palatinus, [Ps.-]Ekkehardus decanus, Hermannus contractus, folgt die Subskription Cuontz (s.o.); am obern Randv rot die Anmerkung:
Frater Joachim Christi pauperum peripsima [recte wohl: pauperissimus] et musices tyronum asello [recte wohl: asellus] ymmo limace tardior assecla N[otkero (?)] suo iugem in domino salutem utramque petens summopere has 42 [die 2 von 42 durchgestrichen, mit unklarer Ergänzung] infra signatas propter gloriam nominis dei bene notificarj Sic quod quaelibet sillaba suam unicam
[…] [Rasur, ca. 5 Buchstaben] habeat et liquide teneantur [sic]
(51r-235v)
Sequentiarius [de tempore et de sanctis] per circulum anni.
(51r-80r)
>Prima pars [de tempore et de sanctis, pars hibernalis et vernalis, dominicae et festa selecta.] In nativitate.<Grates nunc omnes reddamus domino deo …
(81r-235r)
>Secunda et maior pars [de tempo re et de sanctis pars aestivalis].<[In die paschae.] Laudes saluatori voce modulemus …–…
Per adventum de B. M. V. Missus Gabriel … noster incolatus hic est in periculo. Amen.
Mit den Gesängen in Hufnagelnotation. Diese fehlen, bei vorhandenem Text und leerer Rastrierung, für folgende Sequenzen und Hymnen: (54r-55v) Stephani, (56r) 8va Johannis Evg., (60v-61v) Innocentium, (66v) 8va Epiphaniae, (76v) Septuagesimae (?), (95r-99v) In Resurrectione Domini, 8va Paschae bis Dominica 4. post Pasche, das f. 97 ist herausgerissen, Blattrest sichtbar, (101r) Stae. Crucis, (106v) Gordiani, (114v) Trinitatis, (117r) 8va Pentecostes, (128v-130r) Pauli, (131r) Alexii, (137v) Benedicti, (141r) Margarethae, (154r) Afrae, (163r) Augustini, (180r) Thebaide legionis, (180v) De Angelis, (182v) Michaelis, (185v) Dionysii, (189r) Dedicationis ecclesiae, (202r) Leonhardi, (211v) Caeciliae, (216v) Katharinae.
Zu (51r-235r) s. die Inventarisierung aller Sequenzen bei Marxer (5. u.), Inventar-Tabelle p. 50-71.
(242r-272r)
Sequentiae de B.M. V.
mit eingelegtem halbem Blatt f. 268a, von Cuontz nur recto beschrieben, anderes Papier. In diesen Mariensequenzen etliche rein st. gallische, vgl. etwa
(256v-257r)
De septem gaudiis.Salue mater graciosa iam in celis gaudiosa …
nicht in AH; Rep. Hymn. 18093, es ist eine Variante von Salve mater speciosa, Rep. Hymn. 18052
(275r)
Clare sanctorum senatus apostolorum princeps orbis terrarum …–…
291rPlacens deo placa deum ne condemnet plasma reum canis post exitia.
(291v-372r)
[Sequentiae variae adiunctae de passione et de sanctis.]
(291v)
De passione dominiDe ihesu christe [sic] qui pro humana salute …–…
372rCommendabant se inclito Notkero patrono …
>Sancti spiritus assit nobis gratia alleluia.<
Mit den Gesängen in Hufnagelnotation. Diese fehlen, bei vorhandenem Text und leerer Rastrierung, für folgende Sequenzen und Hymnen: (279v) Evangelistae, (282v) Unus martyr, (286r) Unus pontifex, (289r) Una virgo, (290r) Plures virgines, (304v) Sigismundus, (306v) Duae Mariae, (307v) Theobaldus, (318r) Name fehlt. Letemur gaudiis quos redemit verbum patris … , (321v) Rubrik fehlt. O miseria mutata sunt gaudia … , (327v) Vulnera Christi, (337v) Bartholomaeus, (347v) Conceptio B.M.V., (349r) Circumcisio, (349v) 8va Johannis Evg., (350r) Paulus, (350v) Ulrich, (351v) Mauritius, (352v) Undecim milia virginum, (355) ist bis auf Textrest herausgerissen, (356r) Rubrik >Alia de Sto. Ulrico<, ev. 2 Sequenzen de Sto. Udalrico, (356v) Afra, (356v) Simpertus [Sindbertus], (357v) Sta. Crux, (358v-359v) B.M.V., (360r) Andreas, (360v) Apostoli, (361v) Martyres, (362r) Sancti Augustae Vindelicorum, (363v) Transfiguratio, (364v) B.M.V., darin (365r-v) zwei Sequenzen de B. Notkero, von Abt Franz Gaisberg, Que sanctos semper suos facit … , Ed. Marxer (s. u.), p. 19-20, eine weitere von Abt Franz Gaisberg (371r) Resonent angelici laudes confessori notkero / Nobili beato regio orta stemate … , ibid., p. 21, eine dritte (371v-372r), ibid., p. 20, Que sanctos semper suos facit esse conspicuos / A quibus hic divinus extat Notkerus balbulus … , (eine Reihe von Transkriptionsfehlern zu korrigieren, s. das revidierte Exemplar
Marxers StiBSG 25602, Nr.2).
Zu (
236r-375r
) s. die Inventarisierung der Sequenzen bei Marxer (s. u.), Inventar-Tabelle p. 72-85.
Auf die leeren Seiten 372v-375r folgen 375v-377v Nachträge: [Tropi ad festa selecta de tempore, de commune sanctorum, et ad partes missae.] Nur knappe Melodie-Initien von Tropen zum Benedicamus Domino, zum Sanctus und zum Ite missa est. Ite missa est Pax vobis vite … Jte pasci pane vite benedicto missa est deo virginis filio exposciamus gratias.
Origin of the manuscript:
In StiBSG seit Entstehung. Stempel D.B. f. 51r und in der Init. f. 188v.
Zur Datierung CMD-CH III, Nr. 126, Abb. 522, mit Zitat der grossen Kolophone, Näheres zu den Lebensdaten des St. Galler Konventualen, Autors und Schreibers der Hs. Joachim Cuontz (Klostereintritt 1504, gest. 1515):
Schreiberverzeichnis p. 287 (Biogr., Lit.);
zum Schreibervers f. Xv der Hs., adaptiert von Cuontz, vgl. MGH Poetae 1, p. 284;
zu den Notker-Feierlichkeiten des Jahres 1514 Duft/Gössi/Vogler, Abtei (1986), p. 153 f., Anm. 10, aufgrund einer Urkunde des Stiftarchivs St. Gallen;
Labhardt, Sequentiar (1959), zu Schreiber, Schrift und Notation p. 29-37;
Nef, Sicher (1938), unsere Hs. p. 151 erw.;
Nef, P. Heinrich Keller, ein Organist im Kloster St. Gallen, in: Mitteilungen der schweizerischen Musikforschenden Gesellschaft 3, 1936, p. 4f. Hs. erw.;
Marxer, Choralgeschichte (1908), äussere Beschreibung p. 23-26, Tf. II, III-VI (Abb. von f. 37v/38r, 10r und 11r, 53v/54r, 62r und 76v, 85v/86r der Hs.), p. 91-100 zum Schreiber der Hs., mit ausführlicher Widerlegung der früheren Schreiberzuweisung an P. Joachim Brander;
Schaller (5. u.), p. 199 zu einer Lagenbesonderheit, f. 223-236 betr. der Paulus-Sequenz. Betr. Joachim Cuontz unsere Hs. erw. in Paul Staerkle, die Wallfahrt zu »Unserer lieben Frau im Gatter«, in: ZSKG 21,1927, p. 171. Zum Übersetzer Ludwig Moser OCart s. CMD-CH III, p. 269 (Biogr., Lit.).
Bibliography:
Erste Ed. des Sequenzencorpus Bernardus Pez, Thesaurus anecdotorum novissimus, t. 1, Augsburg 1721, col. 17 f.;
die nachfolgende Commendatio nicht bei Pez und Gerbert. Gemäss Marxer (s. u.), p. 46, auch in Martin Gerbert, De cantu et musica sacra a prima ecclesiae aetateusque ad praesens tempus, St. Blasien 1774;
im Kap. VI Über den Tropus findet sich p. 345 jedoch nur Erwähnung des Briefes an Liutfrid;
Wolfram Von Den Steinen, Notker der Dichter und seine geistige Welt, Bern 1948, Ed.-Bd., p. 8-11;
Zum als f. 48 bezeichneten, unserer Hs. beigebundenen Blatt und den Notizen über einen Notker-Sequenzenband von Leonhard Wagner von 1510 s. Schmid, Buchmalerei (1954), p. 21 f.;
Schmid, Auf den Spuren Leonhard Wagners, in: Miscellanea Leo Cunibert Mohlberg, Rom 1949,unsere Hs. erw. p. 187.
Marxer, Choralgeschichte (1908), detaillierte Inhaltsübersicht p. 27-85, vgl. auch Kap. IV Über die Tropen und Kap. V Transkriptionen in Quadrat- und Mensuralnotation der spätmittelalterlichen Melodien, Kap. VI Zum Sequentionale unserer Hs.;
im Exemplar k k IV 255 der UB Basel ist das Tabellenwerk der Inhaltsübersicht von Martin Staehelin mit Bleistift kollationiert undergänzt, vgl. p. 27-29, 33-36, 40, 50f., p. 86-90 alphabetisches Verzeichnis der enthaltenen Sequenzen;
Anselm Schubiger, La séquence de Pâques Victimae paschali laudes, S. A. Paris 1858, p. 23, Virginis Mariae laudes intonent Christiani, jedoch ohne Angabe der Stelle in der Hs. [De tempore, f. 100r];
Jakob Werner, Notkers Sequenzen, Geschichte der lateinischen Sequenzdichtung, Aarau 1901, Bemerkungen zum [vermeintlichen Schreiber] Brander p. 1, anm. 8, ferner p. 5, Anm. 5, unsere Hs. als Nr. 30 von 31 detailliert erfasst und kommentiert p. 84-91, ferner p. 118;
Labhardt, Sequentiar (1959), p. 38-46 zur Sammlungsweise von Joachim Cuontz, p. 46-91 Inventar (mit Tabelle) der Sequenzsammlung, p. 92-147 Provenienz-Tabelle mit Quellenangaben, Verweisen auf weitere Hss. und Kommentar, p. 148-156 Grenzen der Arbeit von Cuontz, Tabelle der notenlos gebliebenen Sequenzen, p. 166-186 Quellen-Hss., p. 187-262 Notation mit Melodien-Tabelle, p. 263-266 Zusammenfassung, p. 267-272 alphabetischer Sequenzen-Index;
Labhardt, Das Cantionale des Kartäusers Thomas Kreß, Bern 1977, unsere Hs. p. 351 und je in Anm. p. 25, 48, 62, 323;
Heinrich Husmann, Tropen- und Sequenzhandschriften, München 1964, unsere Hs. näher erfasst p. 49-51;
Jakob Werner, Rezension von AH 7, in: ZfdA 18, 1892, erw. unsere Hs. p. 346;
Bruno Griesser, Die alten liturgischen Offizien des hl. Gebhard, in: Fs. 1000-Jahrfeier des hl. Gebhard, S. A. s.l.e.a. [1949], p. 8-10, zur Sequenz »Sti. spiritus assit nobis gratia«;
René-Jean Hesbert, Les compositions rythmiques en l'honneur de St. Colomban, in: Mélanges Colombaniens, Paris 1950, p. 336, 358, zu A Solis occasu, gemäss unserer Hs. p. 210, mit Abb. ders. nach p. 328;
René-Jean Hesbert, La prose saintgallienne »Aveverum«, mit Angabe des Autor Johannes Longus, in: Revue Grégorienne 25, 1946, p. 178-183, mit unserer Hs. p. 178f.;
Dieter Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des frühen Mittelalters, Stuttgart 1995, zur Paulus-Sequenz Ekkeharts I. Concurrite huc populi (AH 50,Nr. 208), p. 40f. und im Kap. X, p. 197-231, mit krit. Ed. des Textes p. 201-203;
diese Sequenz auch erw. in VL² 2, col. 450;
Joseph Müller, Ein st. gallischer Josephsverehrer des 15.Jhs., in: ZSKG 3, 1909, p. 167, 171-173, berichtigt in Anm. 1 erstmals betr. Brander;
Peter Wagner, Das Media vita, in: Schweizerisches Jahrbuch für Musikwissenschaft I, 1924, p. 24, 29, 34, noch als Codex Brander, trotz Müller (s.o.);
Arnold Geering, Homer Herpol und Manfred Barbarini Lupus, in: Fs. Karl Nef, Zürich 1933, p. 64, noch als »Cod. Brander«;
Nef, Die Organa und mehrstimmigen Conductus, Bern 1952, p. 2, 5, 21;
Solange Corbin, Les offices de la sainte face, Coimbra 1947, p. 2, 32-43, mit Abb. (von f. 325rv);
Wulf Arlt, Ein Festoffizium des Mittelalters aus Beauvais in seiner liturgischen und musikalischen Bedeutung, 2 Bde., Köln 1970, unsere Hs. erw. im Ed.-Bd., p. 219;
Andreas Haug, Gesungene und schriftlich dargestellte Sequenz, Stuttgart 1987, unsere Hs. p. 12 als SG 546 als letzte von vielen, ferner p. 51;
Nicole Sevestre, Prose ou vers?, in: Recherches nouvelles sur les tropes liturgiques, hg. v. Wulf Arlt / Gunilla Björkvall (Corpus Troporum), Stockholm 1993, unsere Hs. p. 432, Anm.25;
Peter Ochsenbein, Notker Balbulus deutsch, in: Verborum Amor, Berlin 1992, unsere Hs.erw. p. 218, p. 226-228 Ed. von Mosers Notker-Bearbeitung (Cod. 546, f. 1r = G), p. 230-237 Melodiennotation und Frage nach Funktion der Übersetzung;
Jean Nicolas, Anonimo Genovese. Rime e ritmi latini, Bologna 1994, 6 Sequenzen der hl. Margaretha aus unserer Hs. p.XXVIII, Texte p. 525-532;
Arlt / Rankin, Codices 484 + 381 (1996), Bd. 1 (Kommentar), nach Rankin, p. 103, waren Cod. 484 (weniger intensiv als 381) und ebenso auch die jüngeren Codd. 388 und 545 eine der Quellen für unsere Hs.;
Bruggisser-Lanker, Musik und Liturgie (2004), p. 32, Anm. 105, p. 38f., Anm. 134, p. 121-124, 127-131, 135-137, 147, 158, 167-171, 188f., Abb. 37, 38, 45-47 (von f. 23rv, 319v bis 320v der Hs.).