Basel, Universitätsbibliothek, A IX 23a
Titolo del codice: Ars moriendi
Luogo di origine: Basel
Datazione: um 1475
Segnatura precedente:
- Basel UB, Handschriften, A IX 23:3 (alt)
- Kartause Basel, Bibliothek der Laienbrüder, C xxi (alt)
Supporto materiale: Papier.
Bl. 1 modern; der Holzschnitt Bl. 2v ist auf Bl. 2 offenbar alt aufgeklebt. Wasserzeichen nur zum Teil sichtbar, Ochsenkopf mit zwei Augen und zwei Nasenlöchern (Bl. 6).
Bl. 1 modern; der Holzschnitt Bl. 2v ist auf Bl. 2 offenbar alt aufgeklebt. Wasserzeichen nur zum Teil sichtbar, Ochsenkopf mit zwei Augen und zwei Nasenlöchern (Bl. 6).
Dimensioni:
1 Band (14 Blätter): mit Buchschmuck/Illustration
Formato: 16,5 x 11,5 cm
Composizione dei fascicoli: (VII-1+1)14; das ursprüngliche, mit dem Schluss des einst vorangehenden Textes beschriebene erste Blatt ist A IX 23, Bl. 33, das heutige (Titel-)Blatt 1 wurde später hinzugefügt.
Disposizione della pagina:
Schriftraum 11 x 8 cm, mit Tinte begrenzt; 24 Zeilen.
Tipo di scrittura e mani:
Semihybrida, um 1470.
Decorazione:
Legatura:
Moderner Pergamenteinband (1935).
Lingua principale: Deutsch
Contenuto:
Chiroxylographische Ausgabe. Bl. 2-12 jeweils verso ein kolorierter Holzschnitt, vorher, jeweils recto gegenüber und nachher der zugehörige Text handschriftlich.
Nachbildung eines Blockbuches, dessen Text ebenfalls von Hand geschrieben ist (Schreiber 1902/1969, S. 265 Nr. X; Abbildungen daraus: Schreiber 1909, Tafel II-V); ein anderer, ganz xylographischer Nachschnitt derselben Vorlage (Schreiber 1902/1969, S. 266 Nr. XII) nach dem Donaueschinger Exemplar facsimiliert: Ars moriendi. Lithographisches Facsimile … ed. A. F. Butsch, Augsburg 1874.
Der Text ist eine Variante des Speculum artis bene moriendi in mitteldeutscher Übersetzung, s. R. Rudolf, Ars moriendi (Forschungen zur Volkskunde 39), Köln 1957, S. 81 Nr. 6 (zur Donaueschinger Ars moriendi); zur wenig glaubhaften Zuschreibung der lateinischen Vorlage an Nicolaus von Dinkelsbühl s. vorläufig A. Madre in: VL2 6, 1056. Die roten Seitentitel sind lateinisch, sie fehlen im erhaltenen Exemplar der Vorlage.
Nachbildung eines Blockbuches, dessen Text ebenfalls von Hand geschrieben ist (Schreiber 1902/1969, S. 265 Nr. X; Abbildungen daraus: Schreiber 1909, Tafel II-V); ein anderer, ganz xylographischer Nachschnitt derselben Vorlage (Schreiber 1902/1969, S. 266 Nr. XII) nach dem Donaueschinger Exemplar facsimiliert: Ars moriendi. Lithographisches Facsimile … ed. A. F. Butsch, Augsburg 1874.
Der Text ist eine Variante des Speculum artis bene moriendi in mitteldeutscher Übersetzung, s. R. Rudolf, Ars moriendi (Forschungen zur Volkskunde 39), Köln 1957, S. 81 Nr. 6 (zur Donaueschinger Ars moriendi); zur wenig glaubhaften Zuschreibung der lateinischen Vorlage an Nicolaus von Dinkelsbühl s. vorläufig A. Madre in: VL2 6, 1056. Die roten Seitentitel sind lateinisch, sie fehlen im erhaltenen Exemplar der Vorlage.
- 1r Titel mit Verweis auf die Collectio Weigeliana. Von der Hand Ludwig Siebers.
- 1v leer
-
2r-14r
Ars moriendi
deutsch (xylo-chirographisch)
- Sit dem mol der gang des todes uß disem gegenwirtigen ellend von unwissenhet des sterbens vil lúte geistlichen und weltlichen zemol schwer forchtsam und erschrockenlichen scheint … solt du mercken als hie noch geschriben und gemolt ist das du wissest wider ze stond an dinem ende. … [3r ] … Die erst anvechtung ist in dem glouben …–… [13r ] >Oracio in extremis dicenda<.
- Sit nun Christus an dem crúz mit siner lieben muͦter und allen heiligen und engelen und ouch die bösen geist einem yeglichen mönschen an sinem hinzug erschinet … [14r ] … und allen minen vienden sichtigen und unsichtigen in der stund mines todes. Amen. Und sprech denn: Herre gib mir den liechten schin des obendes das mir das leben niemer empfall sunder der lon dins heiligen tods mir an lange die ewige ere. Amen.
- 14v leer
Origine del manoscritto:
Nach Schreiber 1909, S. 40-42 in Basel entstanden; BMC 1, 5 datiert die etwa gleichzeitige xylographische Ausgabe (Schreiber Nr. XII) c. 1475. Die Kolorierung, sicher baslerisch, könnte etwas jünger sein. Das Blockbuch wurde wohl während der Amtszeit von Ludwig Sieber (1871-1891) aus der Handschrift A IX 23 (dort Nr. 3 nach Bl. 33) herausgelöst und separat aufgestellt. 1935 wurde es neu gebunden und erhielt die Signatur A IX 23:3, später A IX 23a.
Bibliograph. Nachweise
- Binz, Gustav. - Die deutschen Handschriften der Oeffentlichen Bibliothek der Universität Basel. - Basel 1907, S. 132.
- Schreiber, Wilhelm Ludwig. - Manuel de l'amateur de la gravure sur bois et sur métal au XVe siècle, t. 4: Catalogue des lives xylographiques et xylo-chirographiques. - Leipzig, 1902 (Reprint Stuttgart, 1969), S. 265f. Nr. XI.
- Binz, Gustav. - Ungedruckte Beschreibung, nach 1935 (zugänglich im Sonderlesesaal).
- Steinmann, Martin. - Ungedruckte Beschreibung, 3.7.1991 (zugänglich im Sonderlesesaal).
Literatur
- Schreiber, Wilhelm Ludwig. - Basels Bedeutung für die Geschichte der Blockbücher (Studien zur deutschen Kunstgeschichte 106). - Strassburg, 1909, S. 40-42.
- Pfister, Arnold. - Über Anfänge und erste Entwicklung des Druckes medizinischer Werke in Basel. - In: Festschrift für Jacques Brodbeck-Sandreuter zu seinem 60. Geburtstag. - Basel : Schwabe, 1942. - S. 335-364, hier S. 353 Nr. 26.
- Hieronymus, Frank. - Inkunabelholzschnitte aus den Beständen der Universitätsbibliothek : Ausstellung 23. Mai-15. Juli 1972 / [Ausstellung und Katalogbearbeitung: Frank Hieronymus]. - Basel : Universitätsbibliothek, 1972, S. 14 Nr. 2.
- Frühmorgen-Voss, Hella (Hrsg.). - Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters, Bd. 1. - München, 1986ff., hier Bd. 1, S. 272.
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