Bern, Burgerbibliothek / Cod. 611 – Manoscritto composito: excerpta merovingici… / f. 66r |
Redigiert von Florian Mittenhuber, Gerald Schwedler und David Ganz, August 2015/Februar 2016 (aktualisiert 2023).
I (f. 1–19): Einfache schwarze Initialen, einige kalligraphisch gestaltet, so f. 4r: G, 5r: J mit ausgespartem Bandgeflecht, 8r: M aus Doppelstrichen, mit spiraligen Enden, 13r: R, 17r: Y. Zwischen den mit dem gleichen Buchstaben beginnenden Wortgruppen sind höchst primitive, waagrechte Zierleisten eingefügt; sie sind aus zwei oder mehreren sich kreuzenden oder überholenden Wellenlinien oder aus nebeneinander gereihten Häkchen gebildet (f. 4r, 7r, 8r, 13r, 18r).
II (f. 20–41): Einfache grosse schwarze oder braune Initialen, z.B. f. 20r P, 26r D; Initiale D auf f. 40r gespalten.
III (f. 42–93): Einfache braune Initialen, teilweise mit Rot oder Schwarz überstrichen, z.B. f. 42v, 50v, 57v etc.; auf f. 81v A mit symmetrischen Spiralendigungen. – Zur Windkarte f. 93v vgl. unten Inhalt. – Zum Teil in Paris lat. 10576, f. 62–69, vgl. CLA V, Nr. 604.
IV (f. 94–115): Titel in roter oder schwarzer Unzialis; grosse „hohle“ Kapitalen mit Tönen von Rot oder Grün gefüllt, z.B. f. 94v (stark nach links geneigtes Q), 99r–v, 101r.
V (f. 116–145): Titel auf f. 116v in roter Capitalis und Unzialis; Kapitelüberschriften und –anfänge ebenfalls in roter Unzialis; ansonsten einfache schwarze Initialen, auf f. 124v ein Zierbedürfnis verratende Initialen T und S.
VI (f. 146–153): Incipits rot und schwarz, teilweise in ungelenker Unzialis.