Descrizione breve:Terzo dei tre volumi del cosiddetto Graduale di Wettingen, realizzato a Colonia per un convento di Eremiti Agostiniani e giunto da Zurigo nel monastero cistercense di Wettingen dopo la Riforma. Le iniziali del terzo volume sono opera, come quelle del secondo (MsWettFm 2) del Maestro del Graduale il Giovane.(pel)
Descrizione standard: Bretscher-Gisiger Charlotte / Gamper Rudolf, Katalog der mittelalterlichen Handschriften des Klosters Wettingen, Dietikon-Zürich 2009, S. 160-162.
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Online dal: 04.11.2010
Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettFm 3
Pergamena · 209 ff. · 61 x 41 cm · Colonia · 1330-1335
Graduale oesa, Proprium de sanctis
Come citare:
Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettFm 3, f. 9r – Graduale oesa, Proprium de sanctis (https://www.e-codices.ch/it/list/one/kba/WettFm0003)
Titolo del codice: Graduale OESA, proprium de sanctis
Luogo di origine: Köln
Datazione: 1330-1335
Supporto materiale: Pergament
Dimensioni:
209 Blätter
Formato: 61 x 41 cm
Numerazione delle pagine: Alte Foliierung: 2 unfoliierte Blätter. I-III. III. V-LVI. [LVII in Cleveland/ Ohio]. LVIII-CXXIII. CXXVIII-CCVIII. 4 unfoliierte Blätter; neuere Foliierung: 1-209.
Composizione dei fascicoli: (V+2)12 + 4V52 + (V-1)61 + 6 VI21 + (V-4)127 + 7 V197 + IV205 + II209. Nach Bl. 58 ein Blatt herausgeschnitten, nach Bl. 124 fehlen 4 Blätter, am Schluss fehlen 13 oder 14 Lagen. Textverlust. Eine Anzahl von Blättern am Rand mit Pergament geflickt.
Disposizione della pagina:
Tintenliniierung,
Schriftraum 40- 40,5 x 25,5- 26, 5 Zeilen mit Notenschema.
Tipo di scrittura e mani:
Textura wohl von einer Hand.
Notazione musicale: Quadratnotation auf 4 Linien.
Decorazione:
Rubriziert, Überschriften rot, Blattzählung in Rot und Blau. Einzeilige schwarze
Initialen mit einfachem schwarzem, selten mit rotem Fleuronné, einzeilige rote und blaue Lombarden mit reichem Fleuronné in der Gegenfarbe, rot-blaue Zierleisten als Zeilenfüllung. Zu Beginn der Invitatorien und im Commune sanctorum einzeilige rot-blau ornamental gespaltene Lombarden mit Fleuronné und Fleuronnéstab in den gleichen Farben, häufig mit kleinen Vögeln; bei Andreas, Johannes Bapt., Peter und Paul, Commemoratio Pauli, Laurentius, Michael und im Commune sanctorum bei den Aposteln ornamentale Initialen auf gerahmtem Goldgrund, Buchstabenkörper in Blau und Altrosa mit Flechtbändern, gefüllt mit Blattmotiven, in Blätter auslaufend, teilweise mit Fabeltieren, in Blau, Rot, Altrosa, Weiss.
Zu den Hauptfesten ganzseitige, historisierte Initialen auf gerahmtem Goldgrund, 23v mit blau-goldenem Quadratmuster mit Lilien, Buchstabenkörper in Blau und Altrosa, gefullt mit Blattmotiven und in Blätter auslaufend, mit Flechtbändern, auf den Rankenausläufern Hasenjagd, Vögel und Fabeltiere.
[herausgetrenntes Blatt zwischen 58v / 59r (=Bl. LVII alter Zählung) ganzseitige Initiale: Szenen aus dem Leben des Augustinus, Abb. bei Roosen-Runge-Mollwo];
86r Allerheiligen: Maria und Christus thronen über den Heiligen.
Deckfarbenmalereien in Gold, Rot, Altrosa, Blau, Grün, Braun, Ocker, Grau, Schwarz und Weiss.
Aggiunte: Zeitgenössische Korrekturen auf Rasur, z. B. 46r, 62r, 161v; 3r alte Foliierung korrigiert von L zu I, 46rLII korrigiert zu XLIIII, 87rLXXX korrigiert zu LXXXVI.
Legatura:
Mit dunklem Leder bezogene Holzdeckel, 14./15. Jh. Streicheisenlinien und Einzelstempel wie MsWettFm2. Vorderdeckel: Kanten mit Messingstreifen umfasst, unten weggebrochen, von ehemals 5 Buckeln auf Messingrosetten zwei ganz und zwei teilweise erhalten, unten aus Messing geformter Buchstabe S, nur zum Teil erhalten; Hinterdeckel: Kanten mit Messingstreifen umfasst, oben weggebrochen, von ehemals vier Messingbeschlägen in den Ecken drei erhalten, Buckel verloren, in der Mitte Rosette aus Messing. Zwei nach vorn greifende Langriemenschliessen mit Messingteilen. Spiegelblatt vorn Pergamentfragment, das in Einrichtung, Schrift und Notation mit der Handschrift übereinstimmt; Spiegelblatt hinten herausgelöst. Bl. 206 Signakel abgerissen. Rücken erneuert.
(55r)
Assumptio BMV. Fehlendes Bl. LVII (alte Zählung) zwischen 58 v/ 59r>In sancti Augustini episcopi et confessoris<
, heute Cleveland/ Ohio, Cleveland Museum of Art, Mr. and Mrs. W. Marlett Fund 49.203.
(184v) Jungfrauen. Nach 124v Textverlust von vier Blättern.
206r-209rRegister.>Incipit repertorium ad prompte inveniendum singula que in hoc volumine continentur<
.
[I]n vigilia sancti Andree introitus Dominus secus mare …
(209r)
>Incipiunt sequentie de sanctis contente in hoc volumine. Secundum ordinem<
.
De sancto Andrea. Deus in tua …
209vCommunio>Communio de sancto Thoma<
.
Mitte manum tuam …
Nach dem Register (209r) fehlt anschliessend das Sequentiar (Bl. CCX-CCCLXII alter Zählung).
Origine del manoscritto:
Köln, Buchmalerei von der Hand des Jüngeren Gradualmeisters, um 1330-1335 (Mollwo, Beer). Für ein Kloster der Augustiner-Eremiten geschrieben, 61vAugustine bone pater et venerande patrone nos tecum pone finito carnis agone … ; auf dem herausgeschnittenen Blatt LVII alter Zählung mit der Initiale mit Szenen aus dem Leben des Augustinus findet sich auf dem unteren Rankenausläufer ein betender Mönch mit dem Schriftband Ora pro nobis beate pater Augustine. Zusammen mit MsWettFm1 und 2 verwendet.
Acquisizione del manoscritto: Im 18. Jh. in Wettingen OCist, von Martin Gerbert erwähnt im "Iter Alemannicum", St. Blasien 1765, S. 31f.: Hic item servantur chorales libri ingentis molis olim ecclesiae Tigurinae sacris adhuc catholicis addictae. Schönherr vermutet als Vorbesitzer die Augustiner-Eremiten in Zürich. 1v, 85r, 166r und 209
Stempel
Kantonsbibliothek Aargau, 19. - 20. Jh.
Bibliografia:
Marie Mollwo, Das Wettinger Graduale. Eine geistliche Bilderfolge vom Meister des Kasseler Willehalmcodex und seinem Nachfolger, Bern 1944;
Bruckner, Scriptoria 7, S. 120;
Schönherr, Handschriften, Bd. 2, N R. 3;
Alfons Schönherr, Das Wettinger Graduale, in: Zofinger Tagblatt 23.-27. April 1954;
Schönherr, Kulturgeschichtliches, S. 112f.;
Alfons Schönherr, Kulturgeschichtliches aus dem alten Wettingen. Aus der Werkstatt des Aarauer Handschriftenkatalogs, Zürich 1955, S. 27-29;
Beer, Beiträge, S. 54f.;
Zumkeller, Manuskripte, Nr. 1399;
Marie Roosen-Runge-Mollwo, Ein illustriertes Blatt in Cleveland aus dem Wettinger Graduale, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 31 (1974),S. 97-109;
Peter Hoegger, The Fourteenth-Century Gradual of Wettingen, in: 1000 Years of Swiss Art, hrsg. v. Heinz Horat, New York 1992, S. 30-57;
Peter Hoegger, Die Initialbilder im "Wettinger Graduale" und ihre stilistische Wurzeln, in: Badener Neujahrsblätter 1995, S. 80-99 mit Abb.;
Joan A. Holladay, Thewillehalm Master and His Colleagues: Collaborative Manuscript Decoration in Early-Fourteenth-Century Cologne, in: Making the Medieval Book: Techniques of Production. Proceedings of the Fourth Conference of The Seminar in the History of the Book to 1500, hrsg. v. Linda L. Brownrigg. Los Altos Hills (California), London 1995, S. 67-91;