Basel, Universitätsbibliothek, AN II 4a, f. 51v – Libro delle matricole del rettorato dell'Università di Basilea, vol. 3 (1654-1764)
http://www.e-codices.ch/it/ubb/AN-II-0004a/51v
Basel, Universitätsbibliothek, AN II 4a, f. 51v – Libro delle matricole del rettorato dell'Università di Basilea, vol. 3 (1654-1764)
http://www.e-codices.ch/it/ubb/AN-II-0004a/51v
Descrizione breve:Il libro delle matricole del rettorato di Basilea, redatto in forma manoscritta dal 1460 al 2000, contiene indicazioni suddivise per anno sui rispettivi rettori, così come liste degli studenti iscritti. Si presenta notevole il ricco apparato decorativo dei primi tre volumi, che si estende lungo l’arco di tre secoli e che, data l’organizzazione cronologica del manoscritto, è esattamente databile. Il libro delle matricole costituisce non solo una fonte importante per la storia dell’Università di Basilea, ma documenta in questo modo anche lo sviluppo della miniatura in questa città.(mit)
Descrizione standard: Beschreibung von Martin Steinmann, ergänzt und redigiert von Ueli Dill und Florian Mittenhuber, 2010.
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Online dal: 21.12.2010
Basel, Universitätsbibliothek, AN II 4a
Pergamena · 220 ff. · 30.5 x 19.5 cm · Basilea · 1654-1764
Libro delle matricole del rettorato dell'Università di Basilea, vol. 3 (1654-1764)
Come citare:
Basel, Universitätsbibliothek, AN II 4a, f. 51v – Libro delle matricole del rettorato dell'Università di Basilea, vol. 3 (1654-1764) (https://www.e-codices.ch/it/list/one/ubb/AN-II-0004a)
Numerazione delle pagine: Moderne Foliierung A, 1-219
Composizione dei fascicoli: (IV-3+3)5 + (IV-1+2[?])14 + (II+1)19 + III25 + (III-1)30 + III36 + III42 + (III-2+3)49 + (III-1)54 + (III-1+1)60 + (III+1)67 + (III-1+1)73 + III79 + III85 + III91 + (II-2+2)95 + (III-1+1)101 + III107 + (III+1)114 + III120 + (III-1)125 + III131 + III137 + IV145 + (III+1)152 + II156 + IV164 + IV172 + IV180 + (III+1)187 + I189 + (IV+1)198 + III204 + (III+3)213 + (IV)219. Für die ganzseitigen Miniaturen wurden meist separate Blätter verwendet, welche an die Fälze von ausgeschnittenen Blättern der jeweiligen Lage geklebt wurden. Von der ersten und letzten Lage wurden die beiden äusseren Blätter an den Buchdeckel geklebt.
Condizione: Repariert: W. Bitz, Basel 1952 (eingeklebter Zettel im hinteren Deckel). Bl. 52r und 95r Abblättern der Farbe von den Ölbildern; Bl. 66 lose.
Disposizione della pagina:
Schriftraum und Zeilenzahl wechselnd; zu den Schreibern und den Miniaturen s. Inhaltsbeschreibung (detailliert) und die dort angegebene Literatur. Einleitungen und Studentenlisten sind teilweise nicht von der gleichen Hand. Der Band enthält keine eigenhändigen Einträge von Studenten.
Decorazione:
Der dritte Matrikelband enthält nur noch 18 Miniaturen (1. Band: 74; 2. Band: 42), in denen die anfängliche Deckfarbenmalerei immer mehr durch Ölmalerei abgelöst wird. Verantwortlich sind die häufiger werdenden ganzseitigen Brustbilder (Bl. 6r, 66v, 72v, 93v, 95r, 98r, 113r, 151r, 212v [alle in Öl]), welche die allegorische Darstellungen (1r, 4r, 10r, 15r, 30r, 43r [Öl], 47r, 52r [Öl], 59r) verdrängen. Bl. 157r enthält einen kleinen aufgeklebten Kupferstich, auf Bl. 187v, 191v finden sich eingesetzte Schabkunstblätter auf Karton, auf Bl. 207v, 209v eingesetzte Radierungen.
Der Buchschmuck wurde von
Escher (1917) und v.a.
Ganz (1960) ausführlich beschrieben. Im folgenden Verzeichnis werden deshalb die einzelnen Schmuckelemente, Ganz folgend, nur knapp behandelt. Um die Strukturen zu verdeutlichen, wurden seine Zuweisungen an einzelne Künstler übernommen.
Aggiunte: Bl. 173r, 177r, 190v, 192v Streichungen infolge Exmatrikulation, jeweils gekennzeichnet durch den Eintrag: "Ex decreto senatus … nomen deletum", u.ä.
Legatura:
Gelblicher Schweinsledereinband mit Rollenstempeln (Wappen der 13 alten Orte, Flechtwerk), je 5 Messingbeschläge, 1 Lederband auf Buchrücken, 2 metallene Schliessen (untere abgerissen; Vermerk im vorderen Spiegel "1 Schliesse in der Buchbinderei 27.6.79"). Auf dem Rücken aufgeklebte Pergamentschilder mit Sign., Titel, Jahrzahlen.
Contenuto:
Inhalt allgemein:
Wie in den ersten beiden Matrikelbänden ist auch der Inhalt der dritten Matrikel regelmässig gestaltet: Gliederndes Element ist jeweils der Wechsel des Rektors, der seit der Wiedereröffnung der Universität 1532 jährlich (Wahl jeweils Anfang Mai, Amtsantritt am Mittwoch vor Johannes Baptista [24. Juni]) erfolgte. Jedes Amtsjahr beginnt mit einer (im Vergleich zu den ersten beiden Matrikelbänden tendenziell knapperen) Einleitung, in welcher mindestens der Rektor und das Jahr genannt werden. Dazu kommen öfters genauere Angaben zum Rektor, zu seiner Wahl sowie bisweilen Gedichte.
Die auf die Einleitungstexte folgenden Einträge der Immatrikulierten bestehen in der Regel aus Name, Herkunft und der Höhe der bezahlten Immatrikulationsgebühr; im 18. Jh. werden nicht selten Übertrag und Gesammtsumme vermerkt. Manchmal treten weitere Angaben zur Person, wie Beruf oder Ehrentitel, hinzu. Die Listen sind konsequent (Ausnahme: 1658) nach Monat und Tag der Immatrikulation gegliedert und am Schluss findet sich durchwegs die Gesamtzahl der Immatrikulierten in römischen oder arabischen Ziffern, meist in Kombination mit "N.", No", "Num.", "Numero", etc. Im 18. Jh. werden die Einträge häufig durch eine formelhafte lat. oder griech. Lobpreisung Gottes beschlossen.
Inhalt / Buchschmuck detailliert:
(1r-3v)
3. Rektorat von Emanuel Stupanus, 1654-1655
(1r)
Einleitung in reich dekorierter Kartusche, mit Bildnis- und Wappenmedaillon
(Ganz 1960, 191f. mit Abb. 95)
(10r-12v)
1. Rektorat von Jakob Brandmüller, 1657-1658
(10r)
Einleitungsgedicht in Hexametern, von Brandmüller selber verfasst (gedruckt: MUB 3, 523), in Kartusche mit allegorischer Szene und Wappenmedaillon
(Ganz 1960, 194f. mit Abb. 99)
(46v-49v)
Rektorat von Christoph Faesch, 1672-1673
(46v)
Gedicht mit dem Titel "HISTORIA", verfasst und unterschrieben vom Sohn des Rektors, Sebastian Faesch; es dient als Erklärung des Bildes auf 47r (gedruckt: MUB 4, 57)
(47r)
Miniatur: Allegorie auf die Geschichtskunde und das Sammeln von Altertümern
(Ganz 1960, 198-200 mit Abb. 108)
(47v)
"Ode gratulatoria", verfasst und unterschrieben von Johann Jakob Hoffmann II (gedruckt: MUB 4, 57f.)
(51v-56v)
1. Rektorat von Nikolaus Passavant, 1674-1675
(51v)
Zitat aus Horaz, Ode 1,26: "Musis amicus, tristitiam et metus / tradam protervis in mare Creticum / Portare ventis" (gedruckt: MUB 4, 89), als Text zum Bild auf 52r
(52r)
Allegorie auf den Sieg über Trauer und Furcht, Ölmalerei
(Ganz 1960, 200f. mit Abb. 104)
(59r)
Einleitung als Inschrifttafel, in architektonisch gegliederter Komposition mit Moses und Stephanus sowie Tiersymbolen und Vollwappen
(Ganz 1960, 201f. mit Abb. 102)
(112v-116v)
1. Rektorat von Jakob Burckhardt II (1642-1720), 1698-1699
(112v)
Lobgedicht, verfasst und unterschrieben von Christoph Hoffmann (gedruckt: MUB 4, 294)
(113r)
Brustbild im Oval mit Wappen, drei Veduten mit Stadtansichten und einem Genius, unten Titel in Vedute, Ölmalerei
(Ganz 1960, 207f. mit Tafel VIII)
(155v)
am Ende Gedicht: "Beatus ille qui Deum rerum Patrem / Pietate non ficta colit: / Deique gaudet legibus: mores suos / Formare ad illa nititur." (gedruckt: MUB 4, 486)
(187v-188v)
2. Rektorat von Johannes Bernoulli, 1741-1742
(187v)
Bildnis in Halbfigur von vorn, unter dem rechteckigen Rahmen Inschrifttafel mit den Personalia und Wappenkartusche, Schabkunstblatt auf eingesetztem Karton
(Ganz 1960, 209)
(207v-213v)
2. Rektorat von Rudolf Thurneysen, 1759-1760
(207v)
Allegorisches Gedenkblatt zur Dreihundertjahrfeier der Universität 1760, Radierung doppelt gefaltet auf einem Falz eingesetzt, etwa anderthalbfache Seitengrösse
(Ganz 1960, 210)
(208r)
Gedenkschrift auf das dreihundertjährige Bestehen der Universität (Faksimile: MUB 5, 242)
(209v)
Portrait von Johann Rudolf Faesch, Bürgermeister im Jubiläumsjahr, unten das Wappen und daneben beidseitig die Legende, Radierung
(Ganz 1960, 211)
(210r)
Glückwunsch an den Bürgermeister, verfasst und unterschrieben von Anton Birr (Faksimile: MUB 5, 243)
(210v-211v)
Gratulationsrede zum Eintritt der Universität in ihr viertes Jahrhundert, verfasst von Anton Birr (Faksimile: MUB 5, 244-246)
Zahlreiche eingesetzte Blätter aus verschiedenen Materialien, z.B. Bl. 6, 43, 47, 59, 66, 72, 93, 95, 98, 113, 151, 187, 191, 207, 209, 212, oft mit (vermutlich 1952 angebrachtem) Cellophanpapier abgedeckt.
Die Matrikel wurde, zumindest solange bis ein Band voll war, vom jeweiligen Rektor in der arca rectoris verwahrt und nach Ablauf der Amtszeit dem Nachfolger übergeben. Dies war u.a. nötig, weil Immatrikulationen über das ganze Jahr hin möglich waren. Die weitere Geschichte des Bandes ist unbekant. Vielleicht verblieb er in der arca rectoris; denkbar ist auch, dass er nun im Archivkasten versorgt wurde, als dessen Standort sich das Untere und Obere Kollegium und die Universitätsbibliothek nachweisen lassen (Wackernagel 1966, 32-35). Auf jeden Fall wurde er erst später der Universitätsbibliothek übergeben – vermutlich im Zusammenhang mit dem Neubau an der Augustinergasse im Jahre 1849. Gegen eine frühere Abgabe spricht, dass die Bände nirgendwo in der Reiseliteratur als Sehenswürdigkeit der Bibliothek genannt werden. In dem von Johann Zwinger 1672-1676 verfassten Katalog wurden die ersten drei Matrikelbände von Franz Dorotheus Gerlach, Bibliothekar 1830-1867, eingetragen (Codices philosophici, Kat Vb Schweiz 201, Bl. 52v): "א I 16-18: Matricula Studiosorum Academiae Basiliensis inde a primo Rectore Georgio de Andlow ad annum 1759. Tria Vol. Fol."
Da das Universitätsarchiv 1904 von der Universität dem Staatsarchiv Basel-Stadt übergeben wurde, wurde der Band wie alle Matrikelbände auch in den Katalog des Staatsarchivs aufgenommen und erhielt auch eine Archivsignatur (UA E 1), wurde aber nie an das Staatsarchiv abgeliefert (Wackernagel 1966, 44).
Bibliografia:
Escher, Konrad: Die Miniaturen in den Basler Bibliotheken, Museen und Archiven (Basel 1917) 178-180, Nr. 230
Ganz, Paul Leonhard: Die Miniaturen der Basler Universitätsmatrikel (Basel 1960)
MUB. – Wackernagel, Hans (Hg.): Die Matrikel der Universität Basel, Bd. 3 [1601-1666] (Basel 1962); Wackernagel, Hans Georg / Triet, Max / Marrer, Pius (Hgg.), Bd. 4 [1667-1725] (Basel 1975); Triet, Max / Marrer, Pius / Rindlisbacher, Hans (Hgg.), Bd. 5 [1726-1818] (Basel 1980)
Wackernagel, Wolfgang Dietrich: Das Archiv der Universität Basel, in: Jahresbericht des Staatsarchivs Basel-Stadt (1966) 25-63