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St. Gallen, Stiftsbibliothek

Die Stiftsbibliothek St. Gallen ist eine der ältesten Klosterbibliotheken der Welt und der wichtigste Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Stiftsbezirk St. Gallen. Ihr wertvoller Bestand zeigt die Entwicklung der europäischen Kultur und dokumentiert die kulturelle Leistung des Klosters St. Gallen vom 7. Jahrhundert bis zur Aufhebung der Abtei im Jahr 1805. Das Herzstück der Bibliothek bilden die Handschriftensammlung mit ihrem herausragenden Korpus karolingisch-ottonischer Manuskripte (8. bis 11. Jahrhundert), eine bedeutende Sammlung von Inkunabeln und ein gewachsener Bestand an Druckwerken vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Projekt e-codices wurde von der Stiftsbibliothek St. Gallen mtbegründet. Mit dem berühmten Barocksaal, in dem Wechselausstellungen gezeigt werden, gehört die Stiftsbibliothek St. Gallen zu den bestbesuchten Museen der Schweiz.

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 277
Pergament · 244 pp. · 20 x 15.5-16 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Sammelhandschrift, u.a. mit Abschriften des Bussbuchs des Halitgar von Cambrai und einem Poenitentiale Pseudo-Romanum

Sammelhandschrift mit Abschriften des Bussbuchs des Halitgar von Cambrai, einem Poenitentiale Pseudo-Romanum, verschiedenen kleineren Texten sowie einer Abschrift des häufig dem Kirchenvater Cyprianus zugeschriebenen moralischen Traktats „De duodecim abusivis saeculi“. Die qualitätvolle Abschrift wurde im St. Galler Skriptorium geschrieben und von Abt Grimald aus seiner privaten Büchersammlung dem Galluskloster geschenkt. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 278
Pergament · 514 pp. · 25.6 x 19 cm · St. Gallen · 850/880
Amalarius von Metz, De ecclesiasticis officiis libri IV

Schmucklose, aber textgeschichtlich bedeutende Abschrift des um 820 verfassten Werks De ecclesiasticis officiis libri IV (auch als Liber officialis bezeichnet) des Liturgikers und Erzbischofs Amalar(ius) von Metz († um 850), geschrieben wohl unter Abt-Stellvertreter und Abt Hartmut (872-883) im Kloster St. Gallen. Zwischen Buch 3 und Buch 4 enthält die Handschrift, auf den Seiten 349 bis 361 eingefügt, fünf Briefe des Amalar von Metz an verschiedene Adressaten. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 279
Pergament · 395 pp. · 28.5-29 x 20.5-21 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli

Abschrift des ersten Teils des Werks Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli, zusammengestellt aus Werken von Kirchenvätern (vor allem von Augustinus) durch den gelehrten Diakon Florus von Lyon († um 860), geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen, mit zahlreichen Glossen des Mönchs Ekkehart IV. (um 980 – um 1060) aus dem 11. Jahrhundert. Dieser Band enthält Kommentare zum Römerbrief des Paulus. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 280
Pergament · 434 pp. · 30.4 x 21.7 cm · St. Gallen · 872-883
Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli

Abschrift des Werks Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli, zusammengestellt aus Werken von Kirchenvätern (vor allem von Augustinus) durch den gelehrten Diakon Florus von Lyon († um 860), geschrieben unter Abt Hartmut (872-883) im Kloster St. Gallen, mit zahlreichen Glossen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (um 980 – um 1060). Dieser Band enthält die Kommentare zu den zwei Briefen des Paulus an die Thessalonicher, zu den zwei Briefen an Timotheus und zum Hebräerbrief. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 281
Pergament · 562 pp. · 34-34.5 x 26.5 cm · St. Gallen · 872-883
Abschrift des Werks Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli

Abschrift des Werks Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli, zusammengestellt aus Werken von Kirchenvätern (vor allem von Augustinus) durch den gelehrten Diakon Florus von Lyon († um 860), geschrieben unter Abt Hartmut (872-883) im Kloster St. Gallen, mit zahlreichen Glossen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (um 980 – um 1060). Diese Handschrift, im originalen karolingischen Einband erhalten, überliefert die Kommentare zu den beiden Briefen des Paulus an die Korinther. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 282
Pergament · 206 pp. · 35.5 x 27-27.5 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts
Abschrift der Bücher XIII bis XX des Kommentars des Hrabanus Maurus zum alttestamentlichen Buch Jeremias

Abschrift der Bücher XIII bis XX des Kommentars des Hrabanus Maurus († 856) zum alttestamentlichen Buch Jeremias (Expositio super Jeremiam prophetam libri viginti), geschrieben um die Mitte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 283
Pergament · 684 pp. · 25.5 x 19 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Kommentar des Hrabanus Maurus zum Pentateuch

Abschrift des Kommentars des Hrabanus Maurus zum Pentateuch (fünf erste alttestamentliche Bücher Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri, Deuteronomium; auch fünf Bücher des Moses genannt), geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen, mit einem Schreiberspruch am Ende „Accipe nunc demum scripturam...“ (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 284
Pergament · II + 338 pp. · 23.5 x 16.8 cm · St. Gallen · um 920-925
Hrabanus Maurus, In quatuor Libros Regum. Libri I-II

Sorgfältige Abschrift des Kommentars des Hrabanus Maurus zu den alttestamentlichen Büchern I und II der Könige, geschrieben im Kloster St. Gallen um 920/925 (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 285
Pergament · 472 pp. · 22 x 16.5-17 cm · St. Gallen · erstes Viertel des 10. Jahrhunderts
Kommentar des Hrabanus Maurus zu den alttestamentlichen Büchern 3 und 4 der Könige

Abschrift des Kommentars des Hrabanus Maurus zu den alttestamentlichen Büchern 3 und 4 der Könige, geschrieben im Kloster St. Gallen im ersten Viertel des 10. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 286
Pergament · 270 pp. · 24.5 x 15-15.5 cm · Kloster St. Emmeram in Regensburg · um 850
Hrabanus Maurus, De institutione clericorum

Abschrift des von Hrabanus Maurus verfassten Werks De institutione clericorum (Von der Ausbildung des Klerus), geschrieben wohl gegen 850 im Kloster St. Emmeram in Regensburg und vermutlich über Abt Grimald (841-872), er war auch Erzkapellan Ludwigs des Deutschen, nach St. Gallen gelangt. Die Handschrift enthält auch einen Brief Karls des Grossen an Alkuin von 798 sowie den Kanon 145 der Synode von Aachen 816. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 287
Pergament · 60 (58) pp. · 19-19.5 x 13-13.5 cm · 12. Jahrhundert
Anselm von Canterbury, Cur deus homo

Die Handschrift enthält das theologische Hauptwerk des Anselm von Canterbury, Cur deus homo, einschliesslich Praefatio (p. 3), Kapitelübersicht (p. 35) und Commendatio operis ad Urbanum papam II (p. 56). (sno)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 291
Pergament und Papier · 98 pp. · 31 x 23.5 cm · 14. Jahrhundert
Iacobus de Lausanna, Compendium moralitatum; Aldobrandinus de Tuscanella, Symbolum; Auszüge aus Iohannes Baconthorp OCarm, Questiones de prologo quarti sententiarum

Die Handschrift besteht aus einem Teil aus Pergament (p. 1-74) und einem Teil aus Papier (p. 75-98), stammt aus dem 14. Jahrhundert und überliefert drei verschiedene Texte. Das Compendium moralitatum (1320-1322) des Dominikaners Jacobus von Lausanne ist als Wörterbuch angelegt, das von A[bicit mundus …] (p. 1a) bis zu Y[pocrita] (p. 36b) reicht. Der nachfolgende Text stammt von einer anderen Hand (p. 37a-72a). Gemäss der Überschrift (p. 37) handelt es sich um ein Symbolum magistri domini Bonae Venturae, in Wahrheit jedoch um ein dem Dominikaner Aldobrandinus de Tuscanella zugeschriebenes Werk. Der papierene Teil enthält Auszüge aus den Questiones de prologo quarti sententiarum (p. 75a-98a) des englischen Karmeliten Johannes Baconthorp (c. 1290-1348) [https://drcs.zahnd.be/oid/100499]. Die Bünde und Heftfäden innen am Buchrücken (nach p. 98) zeigen, dass ein weiterer, ursprünglich mitgehefteter Handschriftenteil herausgerissen worden ist. Auf den Deckelinnenseiten kleben Fragmente des 14. Jahrhunderts kanonistischen Inhalts. (rou)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 292
Pergament · 210 pp. · 11.6 x 15.2 cm · St. Gallen (?) · Teil 1: 11. Jahrhundert / Teil 2: 11. oder 12. Jahrhundert
Glossaria diversa

Die Handschrift besteht aus zwei zusammengebundenen Codices (Teil 1: p. 1-198; Teil 2: p. 199-210), geschrieben von mehreren Händen. Zumindest der erste, ältere Teil ist vermutlich in St. Gallen entstanden. Enthalten sind diverse Textglossare (sowohl lateinisch-lateinisch als auch lateinisch-althochdeutsch) zur Bibel, zu hagiographischen Texten (Abdias, Historica Apostolica; Sulpicius Severus, Vita S. Martini), grammatischen Werken (Priscian, Institutio de arte grammatica; Donat, Ars grammatica) und Werken christlicher Autoren (Prudentius; Sedulius; Sedulius Scottus, De greca), ferner Kräuterglossare, eine medizinische Schrift und eine unvollständige astronomische Abhandlung. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 294
Pergament · 188 pp. · 19.5 x 18-18.2 cm · St. Gallen (?) · 9.-10. Jahrhundert
Bibelglossar

Lateinisch-lateinisches Bibelglossar, geschrieben in einer karolingischen Minuskelschrift um 900 vermutlich im Kloster St. Gallen. Mit zahlreichen Federproben zu Beginn und am Ende des Glossars. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 295
Pergament · II + 121 pp. · 21.7-22 x 15.5-16 cm · St. Gallen · 9./10. Jahrhundert
Bibelglossen; Hieronymus, Ad Marcellam de hebraicis nominibus

Sammelhandschrift mit zwei Bibelglossaren, einem Psalterglossar sowie einer Erklärung hebräischer und griechischer Namen, geschrieben um 900 im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 296
Pergament · 236 (216) pp. · 20-20.2 x 15.1 cm · Mainz · um 850 / zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Canones der Mainzer Kirchenversammlung; Hieronymus, Kommentar zur Bibel; Isidor von Sevilla, Synonyma

Dreiteilige Sammelhandschrift mit Texten aus dem 9. Jahrhundert: 1) Canones der Mainzer Kirchenversammlung unter Hrabanus Maurus, 2) Bibelglossar, 3) Abschrift der Synonyma des Isidor von Sevilla. Teil 1 geschrieben wohl in Mainz (um 850), die anderen beiden Teile im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 298
Pergament · 280 pp. · 24 x 16 cm · 11./12. Jahrhundert
Glossae latinae; anonymer Kommentar zum Matthäus-Evangelium

Der Band besteht aus zwei etwa gleich alten Codices. Der erste Codex versammelt auf p. 3-94 Glossen zur Genesis und zu Leviticus und schöpft nebst patristischen Quellen wie Werken von Gregor dem Grossen, Augustinus u. a. aus dem Leviticus-Kommentar des Hesychius von Jerusalem. Der zweite Codex umfasst auf p. 95-279 einen anonymen Kommentar zu Matthäus. Einzelne Initialen sind mehrfarbig, z. B. p. 278, p. 279. Auf der leergebliebenen Schlussseite p. 280 wurde im 14. Jahrhundert ein Inhaltsverzeichnis eingetragen. (nie)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 299
Pergament · 336 pp. · 22.6 x 16 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Glossaria diversa

Zusammenstellung von Glossaren verschiedener Art: Bibelglossare, Glossare zu Texten von Kirchenvätern (etwa zum Brief des Hieronymus an Marcella oder zu den Evangelienhomilien von Papst Gregor dem Grossen). Einem lateinischen Wort aus dem jeweiligen Text folgt eine lateinische Erklärung oder eine volkssprachliche (alemannische) Übersetzung. Daneben enthält die Handschrift auch Sachglossare (etwa zu den Canones, zu Vögeln, Fischen, zur Medizin, zu Verwandtschaftsbezeichnungen). Mehrere Mönche des Klosters St. Gallen stellten diese Glossare, die zu den ältesten Zeugnissen der deutschen Sprache gehören, in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts zusammen. Die Pergamentblätter der vorderen Hälfte der Handschrift sind an den oberen Rändern mehrheitlich beschädigt. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 300
Pergament · 254 pp. · 24.5 x 16.5 cm · Anfang des 13. Jahrhunderts
Anselmus Laudunensis (?), Kommentar zu den Psalmen und Cantica

Die Handschrift enthält den Kommentar des Anselm von Laon († 1117) zu den Psalmen (Autor gemäss Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 1357; andernorts wird der Text einem Haimo zugeschrieben). Auf p. 245253 schliesst sich ein Kommentar zur kleinen Doxologie sowie den alttestamentlichen Cantica für die Laudes an, der entweder ebenfalls von Anselm oder von seinem Schüler Gilbert von Poitiers († 1155) stammt (Stegmüller, RB 1357, 1 oder 2530). Einige Seiten enthalten längere Marginalglossen. Der Buchschmuck beschränkt sich auf zwei- bis dreizeilige rote Lombarden und sparsame Rubrizierung. Auf p. 254 befindet sich der Bibliotheksstempel aus der Abtszeit von Diethelm Blarer (1553–1564). (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 306
Pergament · 316 pp. · 22 x 14.5 cm · 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts
Homiliar; Herbert von Clairvaux, Liber miraculorum (Auszüge)

Der von einer Hand geschriebene Codex (p. 236: zwei Hexameter mit Namensnennung des Schreibers Cuonradus) enthält hauptsächlich Predigten für das ganze Kirchenjahr (p. 1236: sermones de tempore, p. 239285: sermones de sanctis). Ab p. 287 schliessen sich einige Kapitel aus dem Liber miraculorum des Herbert von Clairvaux († um 1198) an. Der Buchschmuck beschränkt sich auf meist dreizeilige rote Lombarden. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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