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St. Gallen, Stiftsbibliothek

Die Stiftsbibliothek St. Gallen ist eine der ältesten Klosterbibliotheken der Welt und der wichtigste Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Stiftsbezirk St. Gallen. Ihr wertvoller Bestand zeigt die Entwicklung der europäischen Kultur und dokumentiert die kulturelle Leistung des Klosters St. Gallen vom 7. Jahrhundert bis zur Aufhebung der Abtei im Jahr 1805. Das Herzstück der Bibliothek bilden die Handschriftensammlung mit ihrem herausragenden Korpus karolingisch-ottonischer Manuskripte (8. bis 11. Jahrhundert), eine bedeutende Sammlung von Inkunabeln und ein gewachsener Bestand an Druckwerken vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Projekt e-codices wurde von der Stiftsbibliothek St. Gallen mtbegründet. Mit dem berühmten Barocksaal, in dem Wechselausstellungen gezeigt werden, gehört die Stiftsbibliothek St. Gallen zu den bestbesuchten Museen der Schweiz.

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 365
Pergament · 376 pp. · 28-28.4 x 18-18.4 cm · Anfang des 9. Jahrhunderts
Lectionarium plenarium

Die schmucklose, vermutlich nicht in St. Gallen entstandene Handschrift ist ein Doppellektionar oder Lectionarium plenarium sive „Comes duplex“. Das Lektionar folgt der stadtrömischen Perikopenpraxis und enthält alle Lesungen für die Messe (Altes Testament/Apostelgeschichte, Briefe und Evangelien). Es beginnt mit Weihnachten, ist allerdings am Anfang defekt. (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 367
Pergament · 254 pp. · 34.5 x 22.5 cm · Reichenau · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Evangelistar

Gemäss neuen Untersuchungen soll das sogenannte Wolfcoz-Evangelistar - ein frühes Meisterwerk aus dem zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts - nicht im Kloster St. Gallen, sondern unter Bibliothekar Reginbert im Reichenauer Skriptorium entstanden sein. Paläographische Studien einerseits sowie nachgetragene Perikopen zu den Reichenauer Heiligen Georg, Markus und Pancratius (S. 201-219) führten zu dieser neuen Erkenntnis. (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 368
Pergament · 108 pp. · 33-33.5 x 25.5 cm · Konstanz? · um 1470/80
Evangelienlesungen

Evangelistar, für einen unbekannten Auftraggeber geschaffen um 1470/80 wahrscheinlich in der Werkstatt des Konstanzer Malers Rudolf Stahel. Enthält lateinische Evangelienlesungen zu den wichtigsten Hochfesten des Kirchenjahres. Illustriert durch mindestens zwei Künstler mit 21 ganzseitigen Bildern zu den vier Evangelistensymbolen und zu den wichtigsten Festtagen des Jahres. 1658 vom Hofbeamten Fidel von Thurn dem Abt Gallus Alt (1654-1687) geschenkt und von einem Buchmaler mit deren Wappen versehen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 369
Pergament · 83 pp. · 38 x 26.5-27 cm · Augsburg · 16. Jahrhundert
Canon missae

Messkanon für den Augsburger Bischof Marquard von Berg (1575-1591), mit einer Wappenseite, einer ganzseitigen Miniatur, vielen figürlichen Szenen zu den Hochfesten des Kirchenjahres am unteren Rand und kunstvoller Blumen- und Blütenornamentik opulent illuminiert wahrscheinlich vom Nürnberger Buchmaler Sebastian Glockendon dem Jüngeren. Die Handschrift kam im Dreissigjährigen Krieg in den Besitz von Soldaten, wurde später dem St. Galler Mönch und Statthalter in Wil, Bernhard Hartmann, verkauft und von diesem 1641 dem St. Galler Fürstabt Pius Reher (1630-1654) geschenkt. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 370
Pergament und Papier · 82 pp. · 36.5 x 29.5 cm · Hagenwil, Syfrid Brüstlin · 1418 (Einträge bis 17. Jahrhundert)
Jahrzeitbuch Goldach

Das Jahrzeitbuch von Goldach wurde gemäss Eintrag auf p. 64 im Jahr 1418 vom Hagenwiler Pfarrer Syfrid Brüstlin angelegt. Der nach dem römischen Kalender geordnete erste Teil (p. 1158) enthält Einträge von mehreren Händen, überwiegend des 15. und 16. Jahrhunderts. Manchmal wird nur der Name der verstorbenen Person genannt, andere Einträge sind ausführlicher und informieren über Stiftungen. Der zweite Teil (p. 5980) enthält Bemerkungen zu einzelnen Stiftungen. Er stammt hauptsächlich von der Hand Brüstlins und ist bis ins 17. Jahrhundert fortgesetzt. (sno)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 371
Pergament · II + 320 pp. · 25.5 x 18.5 cm · St. Gallen (wahrscheinlich) · drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Epistolar

Epistolar mit Provenienz Reichenau/St. Gallen, illustriert mit einem Autorenbild (Paulus) und fünf christologischen Miniaturen aus dem dritten Viertel des 11. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 372
Pergament · 220 pp. · 25.5 x 20 cm · St. Gallen (?) · 11. Jahrhundert
Lektionar

Die Handschrift enthält die Epistel, alttestamentlichen Lesungen und Evangelienlesungen für die Zeit von Heiligabend bis Ostersonntag (p. 1144), vom Donnerstag nach dem 1. Advent bis zum Ende der Adventszeit (p. 145155) und für Heiligenfeste (p. 156218). Zwischen p. 144 und 145 scheinen mehrere Lagen ausgefallen zu sein, denn es fehlen der grösste Teil der Lesungen für den Ostersonntag, die Feste zwischen Ostern und dem letzten Sonntag nach Pfingsten sowie der 1. Adventssonntag. Der Buchschmuck besteht aus einigen Spaltleisteninitialen in Minium (p. 1, 4, 131, 144 und 156). Einträge aus dem 15. Jahrhundert (Foliierung, Verweise, Neumen in der Passion nach Matthäus, p. 98104) zeigen, dass der Codex lange in Gebrauch war. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 374
Pergament · 845 pp. · 21 x 16 cm · St. Gallen · Mitte des 11. Jahrhunderts
Graduale u. Lektionar mit Episteln u. Evangelien

Prachthandschrift für den feierlichen Gottesdienst im Kloster St. Gallen, geschrieben und mit zahlreichen Initialen illustriert um die Mitte des 11. Jahrhunderts. Enthält einen mit Neumen versehenen Gradualteil sowie ein Lektionar mit den für den Gottesdienst vorgesehenen Lesungen rund ums Kirchenjahr. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 375
Pergament · 332 pp. · 21.4 x 15.6 cm · St. Gallen · um 1135
Messgesangbuch

Ein St. Galler Messgesangbuch aus dem 12. Jahrhundert mit zwei Illustrationen des Mönchs Luitherus (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 376
Pergament · 436 pp. · 26.3 x 18.5 cm · St. Gallen · Mitte des 11. Jahrhunderts
Kalendar, Computus, Tropar, Graduale, Sequentiar

Prachthandschrift für den feierlichen Messgottesdienst im Kloster St. Gallen um 1050/70, mit den Sequenzen des St. Galler Mönchs Notker des Stammlers (gest. 912) (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 378
Pergament · I + 400 + I pp. · 18.8 x 12.5 cm · St. Gallen · um 1050-1060
Kalendar, Computus, Tropar, Sequentiar

Kleinformatige Musikhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit Kalendar, Computus, Tropar, Sequentiar, Antiphonen, Offertoria, Tractus aus der Mitte des 11. Jahrhunderts sowie einem Anhang mit Sequenzen aus dem 13. Jahrhundert (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 379
Pergament · 228 pp. · 18 x 12 cm · 13. Jahrhundert
Sequentiar, Graduale

Der Codex, dessen Buchdeckel mit grüner Textilie überzogen sind, setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil (p. 353) enthält Sequenzen von Notker Balbulus und anderen Verfassern, der zweite (p. 55226) ein Graduale. Die Texte sind durchgehend neumiert, die Schrift mit roten und blauen Majuskeln ausgezeichnet. Zu beachten ist eine ganze Reihe geschmückter Initialen, im Sequentiar z.B. auf p. 3, einen Drachen enthaltend, im Graduale auf p. 55 mit Rankenmuster. Weitere Beispiele findet man auf den Seiten p. 114, 134, 144, 146. Vorgebunden ist ein Blatt aus dem 11./12. Jahrhundert mit Auszügen aus dem Commune Sanctorum, auf der Rückseite mit Nachträgen aus dem 14. Jahrhundert. (nie)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 380
Pergament · 390 pp. · 17.8 x 9 cm · St. Gallen · um 1050-1060
Kalendar, Computus, Tropar, Sequentiar

Kleinformatige Musikhandschrift aus der Mitte des 11. Jahrhunderts mit einem (unvollständigen) Kalendar, Komputus-Tabellen, Tropar und Sequentiar in gepflegter Schrift mit zartesten Neumen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 381
Pergament · 500 pp. · 14.5 x 11.5 cm · St. Gallen · um 930
Versicularium, Hymnar, Tropar, Sequentiar

Versicularium, Hymnar, Tropar und Sequentiar aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben und mit Neumen versehen um 930 möglicherweise von einem Mönch namens Salomon. Die kleinformatige und schmucklose Handschrift enthält das sanktgallische Repertoire der im Galluskloster gesungenen liturgischen Gesänge mit Dichtungen u.a. der St. Galler Mönche Notker Balbulus, Tuotilo, Ratpert, Waltram oder Ekkehart I. und zählt weltweit zu den bedeutendsten Musikdenkmälern des frühen Mittelalters. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 382
Pergament · 270 pp. · 18-18.5 x 12.5-13 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert (bis ca. 1400)
Tropar, Versicularium, Sequentiar

Unvollständig erhaltene Musikhandschrift aus dem 11. Jahrhundert, geschrieben im Kloster St. Gallen, mit eingefügten Zusatz- und angehängten Nachtragsblättern bis ungefähr 1400. Enthält ein Tropar, ein Versicularium und ein Sequentiar. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 383
Pergament · 176 pp. · 16.5-17 x 11.5 cm · Lausanne, wahrscheinlich an der Kathedrale von Lausanne · vor 1250
Sequentiae. Hymni

Tropar und Sequentiar in punktähnlicher Quadratnotation mit kunstvoller ein- und mehrstimmiger Musik aus dem grossen Repertoire der Pariser Notre-Dame-Schule. Geschrieben vor 1250 in der Westschweiz, wahrscheinlich an der Kathedrale von Lausanne und vermutlich bereits um 1300 nach St. Gallen gebracht. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 384
Pergament · 508 pp. · 21 x 14.5 cm · 13.-15. Jahrhundert
Breviarium

Breviarium, bestehend aus mehreren Teilen: 1) Capitula und orationes für die Zeit vom 1. Advent bis zur Pfingstoktav sowie für Sonntage und Wochentage (p. 348). 2) Proprium de tempore (mit Lesungen, Gebeten, Predigtauszügen, Antiphonen, Responsorien und Hymnen), für die Zeit vom 1. Advent bis zum Samstag nach Pfingsten (p. 49280). Die Antiphonen und Responsorien sind mit Neumen versehen. 3) Proprium de sanctis (p. 281419), die Gesänge hier ohne Neumen. Es beginnt mit dem hl. Andreas (30. November) und endet mit der hl. Petronella (31. Mai). 4) Proprium für Ostern bis zum zweiten Sonntag nach der Osteroktav (p. 421466). 5) Responsorien und Antiphonen De sanctis in pascali tempore (p. 466468). 6) Lectiones per totam ebdomadam für Wochentage der dritten und vierten Woche nach der Osteroktav (p. 469484). 7) Capitula für Nokturnen, Sext und Non in der Osterzeit (p. 485). 8) Orationes für Nokturnen, Sext und Non an Wochentagen usque ad ascensionem Domini (p. 486487). 9) Capitula und orationes für Vespern, Laudes und Sext für den ersten bis vierten Sonntag nach der Osteroktav (p. 488489). 10) Hymnen (und Sequenz Cantemus cuncti melodum, p. 504) (p. 502504 und 506). Die Teile 1–3 wurden zum grössten Teil im 13. Jahrhundert geschrieben (mit zahlreichen Nachträgen und Korrekturen auf Rasur bis ins 15. Jahrhundert). Teile 4–6 stammen aus dem 14. Jahrhundert, Teile 7–10 aus dem 15. Jahrhundert. Spätestens seit dem 15. Jahrhundert (vielleicht 1450, vgl. p. 1) im Besitz des Klosters St. Gallen. (sno)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 387
Pergament · 984 pp. · 24.5-25 x 16-16.5 cm · St. Gallen · zweites Viertel des 11. Jahrhunderts (Nachträge bis ins 14. Jahrhundert)
Breviar, Sommerteil (mit Neumen)

Sommerteil (Karsamstag bis Ende des Kirchenjahres) eines im Kloster St. Gallen zwischen 1022 und 1047 geschriebenen Breviariums (mit Lesungen, Gebeten, Predigtauszügen, Antiphonen, Responsorien und Hymnen für das Stundengebet der Mönche), mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Die Gesänge sind mit Neumen versehen. Einleitend ein Fragment einer Predigtsammlung, ein Kalendar sowie komputistische Texte und Tabellen. Der dazugehörige Winterteil dieses Breviariums findet sich in Cod. Sang. 413. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien. (sno)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 388
Pergament · 498 pp. · 25-25.5 x 15.5-16 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert (Nachträge bis ins späte 14. Jahrhundert)
Antiphonar

St. Galler Antiphonar für das Stundengebet der Mönche aus dem 12. Jahrhundert, mit Nachträgen bis ins späte 14. Jahrhundert. Illustriert mit mehreren Initialen und (zu Beginn) einer Miniatur des gekreuzigten Christus mit Maria und Johannes. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 389
Pergament · 422 pp. · 25-26 x 19-20 cm · St. Gallen · letztes Drittel des 13. Jahrhunderts
Antiphonar

Antiphonar aus dem 13. Jahrhundert mit den Gesängen für das Stundengebet der Mönche. Die Melodien sind in linienlosen Neumen notiert. Es handelt sich im Wesentlichen um eine Kopie von Cod. Sang. 390/391 („Hartker-Antiphonar“), vermehrt um die nach Fertigstellung des Hartker-Antiphonars eingeführten Feste. (sno)

Online seit: 19.12.2011

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