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St. Gallen, Stiftsbibliothek

Die Stiftsbibliothek St. Gallen ist eine der ältesten Klosterbibliotheken der Welt und der wichtigste Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Stiftsbezirk St. Gallen. Ihr wertvoller Bestand zeigt die Entwicklung der europäischen Kultur und dokumentiert die kulturelle Leistung des Klosters St. Gallen vom 7. Jahrhundert bis zur Aufhebung der Abtei im Jahr 1805. Das Herzstück der Bibliothek bilden die Handschriftensammlung mit ihrem herausragenden Korpus karolingisch-ottonischer Manuskripte (8. bis 11. Jahrhundert), eine bedeutende Sammlung von Inkunabeln und ein gewachsener Bestand an Druckwerken vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Projekt e-codices wurde von der Stiftsbibliothek St. Gallen mtbegründet. Mit dem berühmten Barocksaal, in dem Wechselausstellungen gezeigt werden, gehört die Stiftsbibliothek St. Gallen zu den bestbesuchten Museen der Schweiz.

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 646
Papier · 542 pp. · 28.5-29 x 20 cm · Konstanz · 1472-1476
Konstanzer Chronik des Gebhard Dacher

Die älteste Abschrift der Konstanzer Chronik des Gebhard Dacher, zwischen 1458 und 1472 vom Verfasser selbst geschrieben und illustriert mit einer Serie von kolorierten Federzeichnungen, darunter auch mit der ältesten Ansicht der Stadt Konstanz, spätestens im 18. Jahrhundert in die Klosterbibliothek von St. Gallen gelangt. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 657
Papier · 230 pp. · 31 x 22 cm · Felix Hemmerli (?) · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Konstanzer Chronik; Zürcher Chroniken; Chronik des Konstanzer Konzils nach Ulrich von Richental

Die Handschrift, geschrieben in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, wohl kurz nach 1450, enthält vorne (p. 146) die Konstanzer Weltchronik des ausgehenden 14. Jahrhunderts. Es folgen die Zürcher Chronik von den Anfängen bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts (p. 47121), eine Fortsetzung der Zürcher Chronik über die Jahre 1420/21, 1436 und 1443−1450 (p. 121132) sowie eine gekürzte Redaktion der Konzilschronik des Ulrich von Richental (p. 132228). Aufgrund von Schriftvergleichen wird in der älteren Literatur erwogen, dass der Zürcher Frühhumanist Felix Hemmerli (1388/89−1454) der Schreiber gewesen sein könnte. Die Handschrift stammt aus dem Besitz des Schweizer Gelehrten Aegidius Tschudi (1505−1572) und wurde im Februar 1768 von dessen Familie ans Kloster St. Gallen verkauft. Tschudi brachte in den Texten verschiedentlich Randnotizen und Korrekturen an. (smu)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 658
Papier · 285 pp. · 31 x 21.5 cm · St. Gallen · 1465
(1) Robertus Monachus, Geschichte des 1. Kreuzzugs (bebildert); (2) Ottokar von Steiermark, österreichische Reimchronik: Fall Akkons

Deutschsprachige St. Galler Übersetzung einer Geschichte des ersten Kreuzzugs (1095/96-1099; Historia Hierosolymitana), verfasst von Robertus monachus, einem Mönch Robertus aus Reims, geschrieben und mit 22 kolorierten Federzeichnungen illustriert im Jahre 1465; im hinteren Teil (unbebildert) rund 9'000 Verse aus der Österreichischen Reimchronik des Ottokar von Steiermark über die Belagerung und Zerstörung der Kreuzfahrerfestung Akkon im Jahre 1291 (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 663
Papier · 865 pp. · 33 x 22 cm · Aegidius Tschudi · 1550/70
Aegidius Tschudi, Geographisch-historischer Kollektaneenband mit Schwerpunkt Gallien

Die materialreiche Sammelhandschrift enthält zahlreiche Verzeichnisse, Zusammenstellungen und aus den unterschiedlichsten Quellen geschöpfte Exzerpte astronomischen und vor allem geographisch-historischen Inhalts, die der Schweizer Universalgelehrte Aegidius Tschudi (1505−1572) aus Glarus in der Zeit nach 1550 niederschrieb. Der grösste Teil dieser mit einzigartigem Bienenfleiss gesammelten und eigenständig kompilierten und geordneten Notizen Tschudis bezieht sich in diesem Band auf das heutige Frankreich (Gallien mit seinen Stämmen, Provinzen, Städten, Bergen, Inseln etc.). Bemerkenswert sind vor allem die Kartenzeichnungen Tschudis von verschiedenen Teilen Galliens (p. 706723). Dazu gehören eine Karte der Freigrafschaft Burgund (p. 714/715) und der westlichen Teile der Schweiz (p. 717/718). Die drei Konvolute, aus denen der heutige Band zusammengesetzt ist, blieben nach Tschudis Tod 1572 im Eigentum der Familie, befanden sich von 1652 bis 1768 auf Schloss Gräpplang bei Flums und gelangten im Februar 1768 mit dem Kauf des handschriftlichen Nachlasses des Glarner Universalgelehrten von dort in die Klosterbibliothek St. Gallen. In St. Gallen wurden die drei Konvolute, die Nummern 59, 43 und 44 des Auktionskatalogs von 1767, ergänzt mit einigen weiteren Blättern, zwischen 1768 und 1782 zum vorliegenden Band zusammengebunden. (smu)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 670
Pergament · 507 pp. · 35 x 26 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Decretales Pseudo-Isidori. Epistolæ, Gregorii M.

Frühe Abschrift der so genannten „Pseudo-Isidorianischen Dekretalen“ (auch „Pseudo-Isidorische Dekretalen“ oder Isidor Mercator genannt) aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Bei diesem Text handelt es sich um eine gross angelegte Sammlung von gefälschten Papstbriefen und Papstdekretalen aus der Spätantike. Hinten enthält der Codex zahlreiche – echte – Briefe des Papstes Gregor I. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 671
Pergament · 444 pp. · 30.5 x 25 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Collectio canonum Dionysio-Hadriana

Collectio Dionysio-Hadriana: Zusammenstellung von Konzilsbeschlüssen und päpstlichen Verordnungen bis ins 8. Jahrhundert in einer wichtigen St. Galler Abschrift des 9. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 672
Pergament · 254 pp. · 26.2 x 18.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Canones Concilii Constantinopolitani II.; Expositiuncula in libros regum Pseudo-Hieronymi

Zweiteiliger Codex mit einer zwischen 887 und 893 möglicherweise vom St. Galler Mönch Notker Balbulus († 912) persönlich geschriebenen Abschrift der Akten zum Zweiten Konzil von Konstantinopel (553) sowie einer in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen geschriebenen Abschrift eines unter dem Titel Quaestiones Hebraicae in I-II Regum, I Paralipomenon dem Kirchenvater Hieronymus zugeschriebenen Kommentars zu den ersten beiden Büchern der Könige sowie (als Fragment) zum alttestamentlichen Buch Paralipomenon. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 673
Pergament · 248 pp. · 24 x 15 cm · Norditalien · 12. Jahrhundert
Decretum Gratiani

Eine textgeschichtlich bedeutende frühe Version des Decretum Gratiani, wahrscheinlich sogar die älteste bekannte Fassung. Entgegen der später verbreiteten Version aus 101 Distinctiones (Pars I), 36 Causae (Pars II) und De consecratione (Pars III) mit insgesamt etwa 4000 Canones besteht das Decretum dieser Handschrift nur aus 33 Causae mit ca. 1000 Canones. Die Zählung wurde jedoch schon früh der später üblichen Unterteilung in 36 Causae und vorangehende Distinctiones angepasst. Es finden sich auch Textstücke, die in den späteren Versionen fehlen. Dem Decretum folgt eine äusserst heterogene Exzerptensammlung. (len)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 674
Pergament · 435 pp. · 23.5–24 x 18–18.5 cm · Mainz (?) · 11. Jahrhundert
Burchardus Wormatiensis: Decretum

Eine möglicherweise in Mainz geschriebene Handschrift des 11. Jahrhunderts mit dem Decretum des Burchard von Worms († 1025). (len)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 675
Pergament · 272 pp. · 21.8-22 x 14 cm · Bayern (?) · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Collectio Gallica Canonum

Kirchenrechtliche Sammelhandschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts, geschrieben im Süden des deutschen Sprachraums, möglicherweise in Bayern. Sie enthält unter anderem Fassungen der so genannten Collectio canonum Vetus Gallica mit einem Appendix und, das Kapitular von Herstal Karls des Grossen, den so genannten Excarpsus Cummeani und (unter dem Titel De triduanis ieiuniis consuetudine) eine unvollständige Abschrift von Fastenbestimmungen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 676
Pergament · 261 pp. · 24 x 18 cm · Bodenseeraum · 1080/1100
Kanonistische Sammelhandschrift des Bernold von Konstanz

Abschrift zahlreicher kanonistischer Texte, geschrieben zwischen 1080 und 1100 wohl im Kloster St. Blasien oder im Kloster Allerheiligen in Schaffhausen vom Theologen und Kanonisten Bernold von Konstanz oder von Mitarbeitern in dessen Auftrag. Enthält unter anderem Abschriften des Poenitentiales des Hrabanus Maurus ad Heribaldum, des sechsten Buchs des Poenitentiales des Halitgar von Cambrai, Exzerpte aus dem Dekret des Burchard von Worms, Beschlüsse der ersten christlichen Konzilien, die Epitome Hadriani und die Collectio 74 titulorum cum appendice Suevica. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 677
Pergament · 206 pp. · 25.5 x 20 cm · St. Gallen (?) · 10. Jahrhundert
Sammelhandschrift juristischen und theologischen Inhalts

Sammelhandschrift juristischen und theologischen Inhalts aus dem 10. Jahrhundert, möglicherweise im Kloster St. Gallen. Der Codex enthält neben vielen weiteren Texten die Capitula des Bischofs Hatto von Basel und des Bischofs Theodulf von Orléans, das Poenitentiale eines Pseudo-Egbert, Bestimmungen des Konzils von Nicäa (325), Werke Alkuins, darunter dessen Traktat De virtutibus et vitiis sowie eine Abschrift der Admonitio Generalis Karls des Grossen von 789. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 678
Papier · 218 pp. · 21 × 14.5–15 cm · Südwestdeutscher Raum · 15. Jahrhundert
Theologischer, das Konzil von Konstanz dokumentierender, astrologischer und medizinischer Sammelband

Die Papierhandschrift besteht aus fünf kodikologischen Teilen, deren Texte jeweils von einer oder mehreren Händen im 15. Jahrhundert geschrieben wurden. Die längsten Texte in der Handschrift sind der Tractatus de vitiis capitalibus, der möglicherweise Robert Holcot zuzuweisen ist, die Stella clericorum, der Dialogus rationis et conscientiae des Matthäus von Krakau und der Dialogus de celebratione missae von Heinrich von Hessen dem Jüngeren. Ansonsten finden sich kürzere Texte, darunter Predigten, geistliche Unterweisungen und astrologische und medizinische Abhandlungen. Hinzu kommen zahlreiche Dokumente aus dem Umfeld des Konzils von Konstanz (1414–1418), die sich mit der Verurteilung des Johannes Hus und mit der Frage der Kommunion unter beiden Gestalten beschäftigen. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 679
Pergament · 228 pp. · 20-20.5 x 13.5-14 cm · Ostfrankenreich · um 900
Juristische Sammelhandschrift

Juristische Sammelhandschrift aus der Zeit um 900, geschrieben wohl nicht im Kloster St. Gallen, sondern in einem bisher nicht bestimmbaren Skriptorium im Ostfrankenreich. Die beiden wichtigsten Texte in diesem Sammelcodex sind eine Abschrift des Bussbuchs des Bischofs Halitgar von Cambrai († 830) und der wichtigen Rechtssammlung Collectio LIII titulorum. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 680
Papier · 400 pp. · 21–21.5 x 14–15 cm · Johannes de Nepomuk, Böhmen und südwestdeutscher Raum · erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Theologischer Sammelband

Die als Kopert gebundene Papierhandschrift besteht aus vier Teilen, die in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschrieben wurden. Die Teile II und IV sind wohl der Hand des Johannes de Nepomuk zuzuweisen, der aus der Zisterze Nepomuk in Böhmen stammte. Die Handschrift gelangte wahrscheinlich spätestens um die Mitte 15. Jahrhundert ins Kloster St. Gallen. Sie überliefert lateinische Predigten, geistliche Traktate und Dokumente des Konzils von Konstanz aus den Jahren 1417–1418. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 681
Pergament · 228 pp. · 18 x 12.5 cm · Mittelrhein / Mainfranken / Hessen, z.T. evt. Lorsch · zweites bis drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Florus Lugdunensis, Invectio canonica; Pascasius Radbertus, De corpore et sanguine domini; Herigerus Lobiensis, De corpore et sanguine domini

Die im 2.–3. Viertel des 11. Jahrhunderts im Gebiet Mittelrhein/Mainfranken/Hessen geschriebene Handschrift überliefert hauptsächlich theologische Traktate des Florus von Lyon, des Paschasius Radbertus und des Heriger von Lobbes, aber auch interlineare Glossen, ausführliche Marginalien und eine nachgetragene Epistula de vulture. Die Handschrift gelangte als Teil des Nachlasses von Aegidius Tschudi (1505–1572) 1768 in die Stiftsbibliothek St.Gallen. (len)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 682
Pergament · 411 pp. · 17 x 10.5 cm · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift: Capitula-Sammlung des Bischofs Martin von Braga, Sermones, Abschrift der Beda und Egbert zugeschriebenen Bussbücher, Exzerpte aus den Etymologiae des Isidor von Sevilla etc.

Sammelhandschrift hauptsächlich kanonistischen Inhalts aus dem zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts, geschrieben wahrscheinlich nicht im Kloster St. Gallen, aber vermutlich schon nach 850 in der Klosterbibliothek von St. Gallen. Die Handschrift enthält unter anderem die Capitula-Sammlung des Bischofs Martin von Braga († 579), zahlreiche Sermones (u.a. von Caesarius von Arles sowie viele dem Kirchenvater Augustinus zugeschriebene Sermones), eine Abschrift der Beda und Egbert zugeschriebenen Bussbücher sowie Exzerpte aus den Etymologiae des Isidor von Sevilla. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 683
Pergament · 380 pp. · 20.5 x 13.5-14 cm · 13. Jahrhundert
Wernher von Schussenried, Abbreviatio decreti Gratiani; Ordines iudiciarii

Die Handschrift aus dem 13. Jahrhundert ist unbekannter Herkunft. Sie überliefert (vorderes Spiegelblattp. 185) eine Kurzfassung des Decretum Gratiani des Wernher von Schussenried von 1207 und daran anschliessend zwei ordines iudiciarii, also Schriften zum römisch-kanonischen Prozess, welche die beiden Engländer Richard de Mores (p. 186271) und Rodoicus Modicipassus (früher einem Otto Papiensis zugewiesen; p. 276380) im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts anfertigten. Auf den Seitenrändern der Kurzfassung des Decretum Gratiani fügte man (vorderes Spiegelblatt–p. 35) als dritte prozessrechtliche Schrift den wirkungsmächtigen Ordo iudiciarius des Bologneser Juristen Tankred von 1216 hinzu, beliess das Ende jedoch unvollständig. (len)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 684
Pergament · 116 pp. · 19.5 x 14 cm · Konstanz, Stephan Rosenvelt · 1359
Abbreviatio sive casus summarii ad VI libros decretalium; Decretum abbreviatum

Die Handschrift enthält zunächst (p. 3a104b) eine Kurzfassung des Liber Extra und des Liber Sextus und dann (p. 107114) eine Kurzfassung des Decretum Gratiani. Gemäss einem eigenhändigen Vermerk (p. 104b) fertigte Stephan Rosenvelt, kaiserlicher Notar und Notar der Konstanzer Bischofskurie, 1359 die Abschrift an. Später war die Handschrift laut einem Eintrag (p. 114) im Besitz eines Johannes Bischoff, wahrscheinlich des 1495 verstorbenen St. Galler Mönchs und Kirchenrechtsgelehrten dieses Namens. (len)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 686
Pergament · 265 pp. · 15.5 x 10.5 cm · Südwestdeutscher Raum (?) · 14. Jahrhundert
Burchard von Strassburg, Summa casuum sive summa de poenitentia

Die Handschrift überliefert (p. 3264) die Beichtsumme des Burchard von Strassburg und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Wohl noch im selben Jahrhundert wurden zwei kurze Briefe eines Franziskaners aus Freiburg im Breisgau an einen Pfarrherrn in Schönau und Todtnau zur Klärung kirchenrechtlicher Fragen (p. 264) und ein Urkundenformular zur Erlangung der Absolution beim Abt von St. Trudpert im Schwarzwald (p. 265) ergänzt. (len)

Online seit: 18.06.2020

Dokumente: 882, angezeigt: 521 - 540