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St. Gallen, Stiftsbibliothek

Die Stiftsbibliothek St. Gallen ist eine der ältesten Klosterbibliotheken der Welt und der wichtigste Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Stiftsbezirk St. Gallen. Ihr wertvoller Bestand zeigt die Entwicklung der europäischen Kultur und dokumentiert die kulturelle Leistung des Klosters St. Gallen vom 7. Jahrhundert bis zur Aufhebung der Abtei im Jahr 1805. Das Herzstück der Bibliothek bilden die Handschriftensammlung mit ihrem herausragenden Korpus karolingisch-ottonischer Manuskripte (8. bis 11. Jahrhundert), eine bedeutende Sammlung von Inkunabeln und ein gewachsener Bestand an Druckwerken vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Projekt e-codices wurde von der Stiftsbibliothek St. Gallen mtbegründet. Mit dem berühmten Barocksaal, in dem Wechselausstellungen gezeigt werden, gehört die Stiftsbibliothek St. Gallen zu den bestbesuchten Museen der Schweiz.

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 339
Pergament · II + 650 pp. · 34.2 x 17.8 cm · St. Gallen · um 1000 / um 980
Kalendar, Graduale, Sakramentar

Mess-Antiphonar aus der Zeit um das Jahr 1000 mit Kalendar, Graduale (geschrieben und mit feinen Neumen versehen wohl vom Mönch Hartker), Ordo Missae und Sakramentar. Ein unschätzbares Monument der Musikgeschichte. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 340
Pergament · I + 799 + I pp. · 24.5 x 17.5 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Kalendar, Graduale, Sakramentar

St. Galler Prachtsakramentar aus der Zeit von Abt Norpert von Stablo (1034-1072) zur feierlichen Pflege des Gottesdienstes. Mit Kalendarium, Graduale und Sakramentarium, illustriert unter anderem mit fünf ganzseitigen Miniaturen zu den wichtigsten Hochfesten des Kirchenjahres (Weihnachten, Kreuzigung, Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten) von hoher Qualität. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 341
Pergament · 738 pp. · 25.8 x 19.3 cm · St. Gallen · um 1070
Kalendar, Sakramentar

St. Galler Prachtsakramentar aus der Zeit von Abt Norpert von Stablo (1034-1072) zur feierlichen Pflege des Gottesdienstes mit Kalendarium (Verzeichnis der wichtigsten Heiligenfeste), einer Liste der Anfänge der gesungenen und gesprochenen Messtexte an den wichtigsten Heiligenfesten) und dem eigentlichen Sakramentarium, letzteres illustriert mit vier glanzvollen ganzseitigen Miniaturen, zwei Initienseiten und zahllosen kleinen Initialen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 342
Pergament · 844 pp. · 23.5 x 17.5 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert / 11. Jahrhundert
Kalendar, Lektionar, Graduale, Sakramentar

Ältestes vollständig erhaltenes St. Galler Graduale. Die verschiedenen Teile der Handschrift stammen aus unterschiedlichen Zeitepochen. Mit einer Vielzahl von Initialen und mehreren Federzeichnungen (vor allem im Sakramentar-Teil) illustriert (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 343
Pergament · 780 pp. · 28 x 18.7-19.2 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert / 14. Jahrhundert
Plenarmissale (Kalendar, Sequentiar, Graduale, Sakramentar, Lektionar)

Das in St. Gallen entstandene Plenarmissale, das alle Gesänge und Gebete der Messe enthält, besteht aus den folgenden, teils im 11., teils im 14. Jahrhundert geschriebenen Teilen: Liturgischer Kalendar; Sequenzen (ohne Melodien); Graduale; Messen (mit Gebeten, Lesungen und Propriumsgesängen); Canon missae; Sakramentar; Lektionar. Auf p. 232 (gegenüber dem Te igitur) findet sich ein ganzseitiges Kreuzigungsbild mit zwei knienden Mönchen. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 344
Pergament · 182 pp. · 27.5 x 19.5 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Sequentiar, Kalendar und Sakramentar

Sequentiar mit nicht neumierten Sequenzen des Notker Balbulus (S. 1-14), Kalendarium (S. 15-20) und Sakramentar (S. 21-182), beginnend S. 21 mit schöner M-Initiale (rot konturierte Ranke auf blauem und grünem Grund) und auf S. 22 Messkanon mit Te igitur-Initiale mit Kreuzigung. (dor)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 345
Pergament · A-B + 280 pp. · 20.5 x 13.5 cm · Zürich · 14. Jahrhundert
Missale

Das Missale wurde sehr wahrscheinlich für das Zürcher Grossmünster geschrieben (gemäss Vergleich mit dem Liber Ordinarius des Grossmünsters); es enthält das Proprium de tempore, Proprium de sanctis (mit den Zürcher Hauptfesten), Commune sanctorum und Votivmessen. Die Gesänge sind durchgängig kleiner geschrieben, aber nur auf wenigen Seiten mit Melodien in Neumennotation versehen. Der Canon missae (p. 7383) beginnt mit einem schlichten Kanonbild. Abgesehen davon beschränkt sich der Buchschmuck auf meist zweizeilige rote Lombarden. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 346
Pergament · A–B + 480 pp. · 19 x 13.5 cm · Strassburg (?) · 1. Viertel des 14. Jahrhunderts
Missale

Das auf feinem Pergament geschriebene Missale dürfte gemäss den im Heiligenkalender (p. 617, die Monate in falscher Reihenfolge) besonders hervorgehobenen Heiligen aus einem der hl. Agnes gewidmeten Dominikanerinnenkloster stammen. Der Canon missae (p. 193204) wird von einem sehr qualitätsvollen Kanonbild eingeleitet, dessen Ähnlichkeit zu Kreuzigungsdarstellungen im Dominikanerkloster Konstanz in der kunsthistorischen Literatur hervorgehoben wird. Eine Entstehung der Handschrift in der Diözese Konstanz ist aber unwahrscheinlich, da im Kalender u. a. Gallus und Otmar fehlen; der Kalender spricht eher für eine Provenienz aus Strassburg. Das Missale ist reich mit roten und blauen Fleuronné-Initialen geschmückt. Auf p. 18 steht ein Exorcismus salis et aquae, im Anschluss an das Commune sanctorum finden sich Votivmessen (p. 426446) und Sequenzen (p. 447461). In St. Gallen spätestens seit dem 16. oder 17. Jahrhundert (Besitzeintrag auf p. 5). (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 347
Pergament · 550 pp. · 22.7 x 16.5 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Lectiones. Psalterium.

Lektionar aus dem Kloster St. Gallen mit zahlreichen Predigten von Kirchenvätern zu verschiedenen Evangelienlesungen, geschrieben von mehreren Händen im 10. Jahrhundert in St. Gallen. Der kaum erforschte Band enthält ebenfalls Benediktionen und Orationen. Hinten angefügt (in kleinerer Schrift und zweispaltig) ein Psalterium. Die Handschrift wurde durch den intensiven Gebrauch stark schmutzig und weist vereinzelt auch Ergänzungen und Nachträge aus dem 11. und 12. Jahrhundert auf. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 348
Pergament · 376 pp. · 23 x 14.5 cm · Chur · um 800
Gelasianisches Remedius-Sakramentar

Das nicht ganz vollständig erhaltene gelasianische Remedius-Sakramentar, geschaffen um 800 zur Zeit des Churer Bischof Remedius in Chur, einer der wichtigsten liturgischen Textzeugen aus jener Zeit mit den Gebeten des Bischofs oder des Priesters in der Messe und bei der Sakramentenspendung, zugleich auch eines der Hauptwerke der rätischen Schriftkultur im karolingischen Zeitalter und geschmückt mit zahlreichen phantasievollen, noch von irischen Vorbildern beeinflussten Initialen. Schon um 850 im Kloster St. Gallen nachweisbar. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 349
Pergament · 124 pp. · 23 x 13.5-14 cm · St. Gallen (?) · 8. Jahrhundert
Orationes; Statuta Liturgica et Monastica

Liturgische Sammelhandschrift mit dem ältesten erhaltenen Beispiel eines Kollektars (enthält die beim feierlichen Chorgebet benötigten Orationen) und verschiedenen Statuta liturgica et monastica, geschrieben in einer alemannischen Minuskelschrift in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen (oder sicher in der Bodenseegegend). (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 350
Pergament · 58 pp. · 22.5 x 14.5 cm · Chur (?) · 8.-9. Jahrhundert
Sacramentarium Gelasianum

Liturgiewissenschaftlich bedeutsames Sakramentar-Fragment rätischer Provenienz (Sacramentarium Gelasianum), geschrieben gegen Ende des 8. Jahrhunderts in Chur, kurze Zeit später schon im Kloster St. Gallen nachweisbar. Die Handschrift ist eng verwandt mit dem ebenfalls rätischen Sacramentarium Gelasianum von Codex 348. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 353
Pergament · 186 pp. · 16–17 x 11–12.5 cm · St. Gallen (?) · 13. und 14. Jahrhundert
Graduale; Sequenzen

Die Handschrift, die in einen graublauen Pappeinband des 18./19. Jahrhunderts gebunden ist, besteht aus zwei zu unterschiedlichen Zeiten geschriebenen Teilen. Der erste Teil (p. 3120) ist ein am Anfang defektes Graduale (es beginnt mit dem Mittwoch nach dem dritten Advent), geschrieben im 13. Jahrhundert. Die Melodien sind in linienlosen Neumen notiert. An die Sonntage nach Pfingsten schliessen sich auf p. 118120 Alleluia-Verse an. Der zweite Teil (p. 121186) mit Sequenzen ohne Melodien stammt aus dem 14. Jahrhundert. An zwei Stellen des Codex ist jeweils eine Lage eines wohl im 13./14. Jahrhundert geschriebenen Graduales eingebunden: p. 1126 (mitten im Introitus zum Fest der Unschuldigen Kindlein) die Propriumsgesänge für den ersten Advent bis zum 1. Sonntag nach Weihnachten, auf p. 159174 (mitten in der Allerheiligensequenz) die Gesänge für die Zeit vom Mittwoch nach dem dritten Sonntag der Fastenzeit bis zum Karsamstag. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 354
Pergament · 178 pp. · 18.5 × 13.4 cm · Kloster St. Gallen · 11. Jahrhundert
Mess-Ordo

Praeparatio ad missam (S. 2-63) und Benedictiones (S. 66-177), geschrieben von einer einzigen Hand. Die schmucklos gestaltete liturgische Handschrift weist kaum Korrekturen oder spätere Ergänzungen auf und zeigt leichte Gebrauchsspuren. (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 356
Pergament · 237 pp. · 36.5 x 26.1 cm · St. Gallen · 1463-1491
Missale

Pontifikal-Messbuch des St. Galler Abts Ulrich Rösch (1463-1491). Die Handschrift besteht aus zwei Teilen; der erste (p. 5-102) wurde vom Wiblinger Konventualen Simon Rösch geschrieben, der zweite (p. 103-236) wurde möglicherweise erst nach dem Tod von Abt Ulrich Rösch ergänzt. Lediglich die Präfationen (p. 83-102) sind mit Melodien in Hufnagelnotation auf 5 Linien versehen. Mit dem Wappen des Abts (p. 5), einem Kanonbild mit den vier Evangelistensymbolen in Medaillons (p. 70). Auf einigen Seiten Buchschmuck in Form von Randbordüren und Initialen, teils mit Blattgold. (sno)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 357
Pergament · 361 pp. · 37-37.5 x 26 cm · St. Gallen · 1555
Missale

Das Pontifikal-Messbuch des St. Galler Abtes Diethelm Blarer (1530-1564) - die schönste Handschrift der Schweiz aus dem 16. Jahrhundert (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 359
Pergament · 178 pp. · 28 x 12.5 cm · St. Gallen · um 922-925
Cantatorium

Das so genannte „St. Galler Cantatorium‟, die älteste vollständig erhaltene Musikhandschrift der Welt mit der mittelalterlichen Notation der Neumen. Enthält die solistisch vorgetragenen Gesänge der Messe und bildet eine der Hauptquellen für die Rekonstruktion des gregorianischen Messgesangs. Geschrieben und mit feinen Neumen versehen im Kloster St. Gallen zwischen 922 und 926. Eingebunden in einen Holzkasten mit (vorne) einer Elfenbein-Tafel, die um 500 wohl in Byzanz geschaffen wurde und Szenen aus dem Kampf des Dionysos gegen die Inder zeigt. Die Elfenbeintafel stammt aus dem Besitz von Kaiser Karl dem Grossen. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 360
Pergament · 34 pp. · 25.5 x 8 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Hymni (XXVII) Sangallenses in processionibus

St. Galler Processionale aus der Zeit um 1150, mitgeführt bei Prozessionen, sowohl im Klosterbezirk selbst als auch auf dem Gebiet der heutigen Stadt St. Gallen, und zum Schutz vor der Unbill der Witterung in ein längliches hölzernes Buchkästchen eingebunden. Enthält die anlässlich dieser Prozessionen gesungenen Hymnen und Litaneien, meist von St. Galler Mönchen des 9. und 10. Jahrhunderts gedichtet, mit Neumierung versehen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 361
Pergament · 142 pp. · 29.5-30 x 19.5 cm · erste Hälfte des 12. Jahrhunderts
Graduale

St. Galler Graduale aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Enthält in sorgfältiger Notation und illustriert mit einigen kunstvollen Initialen die solistisch vorgetragenen Gesänge des Gottesdienstes. Vorne ein Kalendar mit nekrologischen Notizen aus dem Kloster St. Gallen zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert sowie an den unteren Rändern ein Verzeichnis der stiftsanktgallischen Reliquien des 14. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 363
Papier · 335 pp. · 30.5 x 21.5 cm · Dominikanerinnenkloster St. Gallen (Elisabeth Muntprat) · 1483
Plenar aus dem Dominikanerinnenkloster St. Gallen

Deutschsprachige Epistel- und Evangelienlesungen gemäss dem Kirchenjahr (Proprium de tempore; Proprium de sanctis und Commune sanctorum) aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen, kopiert ab einer Vorlage aus dem Nürnberger Katharinenkloster im Jahr 1483 durch Elisabeth Muntprat, eine der fleissigsten Schreiberinnen dieses Frauenkonvents. Die Texte in der Handschrift wurden bei der Tischlesung der Dominikanerinnen vorgelesen. Die Handschrift, in die einzelne kolorierte Holzschnitte eingeklebt wurden, gelangte um 1780 in die Klosterbibliothek von St. Gallen. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 365
Pergament · 376 pp. · 28-28.4 x 18-18.4 cm · Anfang des 9. Jahrhunderts
Lectionarium plenarium

Die schmucklose, vermutlich nicht in St. Gallen entstandene Handschrift ist ein Doppellektionar oder Lectionarium plenarium sive „Comes duplex“. Das Lektionar folgt der stadtrömischen Perikopenpraxis und enthält alle Lesungen für die Messe (Altes Testament/Apostelgeschichte, Briefe und Evangelien). Es beginnt mit Weihnachten, ist allerdings am Anfang defekt. (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 367
Pergament · 254 pp. · 34.5 x 22.5 cm · Reichenau · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Evangelistar

Gemäss neuen Untersuchungen soll das sogenannte Wolfcoz-Evangelistar - ein frühes Meisterwerk aus dem zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts - nicht im Kloster St. Gallen, sondern unter Bibliothekar Reginbert im Reichenauer Skriptorium entstanden sein. Paläographische Studien einerseits sowie nachgetragene Perikopen zu den Reichenauer Heiligen Georg, Markus und Pancratius (S. 201-219) führten zu dieser neuen Erkenntnis. (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 368
Pergament · 108 pp. · 33-33.5 x 25.5 cm · Konstanz? · um 1470/80
Evangelienlesungen

Evangelistar, für einen unbekannten Auftraggeber geschaffen um 1470/80 wahrscheinlich in der Werkstatt des Konstanzer Malers Rudolf Stahel. Enthält lateinische Evangelienlesungen zu den wichtigsten Hochfesten des Kirchenjahres. Illustriert durch mindestens zwei Künstler mit 21 ganzseitigen Bildern zu den vier Evangelistensymbolen und zu den wichtigsten Festtagen des Jahres. 1658 vom Hofbeamten Fidel von Thurn dem Abt Gallus Alt (1654-1687) geschenkt und von einem Buchmaler mit deren Wappen versehen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 369
Pergament · 83 pp. · 38 x 26.5-27 cm · Augsburg · 16. Jahrhundert
Canon missae

Messkanon für den Augsburger Bischof Marquard von Berg (1575-1591), mit einer Wappenseite, einer ganzseitigen Miniatur, vielen figürlichen Szenen zu den Hochfesten des Kirchenjahres am unteren Rand und kunstvoller Blumen- und Blütenornamentik opulent illuminiert wahrscheinlich vom Nürnberger Buchmaler Sebastian Glockendon dem Jüngeren. Die Handschrift kam im Dreissigjährigen Krieg in den Besitz von Soldaten, wurde später dem St. Galler Mönch und Statthalter in Wil, Bernhard Hartmann, verkauft und von diesem 1641 dem St. Galler Fürstabt Pius Reher (1630-1654) geschenkt. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 370
Pergament und Papier · 82 pp. · 36.5 x 29.5 cm · Hagenwil, Syfrid Brüstlin · 1418 (Einträge bis 17. Jahrhundert)
Jahrzeitbuch Goldach

Das Jahrzeitbuch von Goldach wurde gemäss Eintrag auf p. 64 im Jahr 1418 vom Hagenwiler Pfarrer Syfrid Brüstlin angelegt. Der nach dem römischen Kalender geordnete erste Teil (p. 1158) enthält Einträge von mehreren Händen, überwiegend des 15. und 16. Jahrhunderts. Manchmal wird nur der Name der verstorbenen Person genannt, andere Einträge sind ausführlicher und informieren über Stiftungen. Der zweite Teil (p. 5980) enthält Bemerkungen zu einzelnen Stiftungen. Er stammt hauptsächlich von der Hand Brüstlins und ist bis ins 17. Jahrhundert fortgesetzt. (sno)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 371
Pergament · II + 320 pp. · 25.5 x 18.5 cm · St. Gallen (wahrscheinlich) · drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Epistolar

Epistolar mit Provenienz Reichenau/St. Gallen, illustriert mit einem Autorenbild (Paulus) und fünf christologischen Miniaturen aus dem dritten Viertel des 11. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 372
Pergament · 220 pp. · 25.5 x 20 cm · St. Gallen (?) · 11. Jahrhundert
Lektionar

Die Handschrift enthält die Epistel, alttestamentlichen Lesungen und Evangelienlesungen für die Zeit von Heiligabend bis Ostersonntag (p. 1144), vom Donnerstag nach dem 1. Advent bis zum Ende der Adventszeit (p. 145155) und für Heiligenfeste (p. 156218). Zwischen p. 144 und 145 scheinen mehrere Lagen ausgefallen zu sein, denn es fehlen der grösste Teil der Lesungen für den Ostersonntag, die Feste zwischen Ostern und dem letzten Sonntag nach Pfingsten sowie der 1. Adventssonntag. Der Buchschmuck besteht aus einigen Spaltleisteninitialen in Minium (p. 1, 4, 131, 144 und 156). Einträge aus dem 15. Jahrhundert (Foliierung, Verweise, Neumen in der Passion nach Matthäus, p. 98104) zeigen, dass der Codex lange in Gebrauch war. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 374
Pergament · 845 pp. · 21 x 16 cm · St. Gallen · Mitte des 11. Jahrhunderts
Graduale u. Lektionar mit Episteln u. Evangelien

Prachthandschrift für den feierlichen Gottesdienst im Kloster St. Gallen, geschrieben und mit zahlreichen Initialen illustriert um die Mitte des 11. Jahrhunderts. Enthält einen mit Neumen versehenen Gradualteil sowie ein Lektionar mit den für den Gottesdienst vorgesehenen Lesungen rund ums Kirchenjahr. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 375
Pergament · 332 pp. · 21.4 x 15.6 cm · St. Gallen · um 1135
Messgesangbuch

Ein St. Galler Messgesangbuch aus dem 12. Jahrhundert mit zwei Illustrationen des Mönchs Luitherus (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 376
Pergament · 436 pp. · 26.3 x 18.5 cm · St. Gallen · Mitte des 11. Jahrhunderts
Kalendar, Computus, Tropar, Graduale, Sequentiar

Prachthandschrift für den feierlichen Messgottesdienst im Kloster St. Gallen um 1050/70, mit den Sequenzen des St. Galler Mönchs Notker des Stammlers (gest. 912) (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 378
Pergament · I + 400 + I pp. · 18.8 x 12.5 cm · St. Gallen · um 1050-1060
Kalendar, Computus, Tropar, Sequentiar

Kleinformatige Musikhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit Kalendar, Computus, Tropar, Sequentiar, Antiphonen, Offertoria, Tractus aus der Mitte des 11. Jahrhunderts sowie einem Anhang mit Sequenzen aus dem 13. Jahrhundert (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 379
Pergament · 228 pp. · 18 x 12 cm · 13. Jahrhundert
Sequentiar, Graduale

Der Codex, dessen Buchdeckel mit grüner Textilie überzogen sind, setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil (p. 353) enthält Sequenzen von Notker Balbulus und anderen Verfassern, der zweite (p. 55226) ein Graduale. Die Texte sind durchgehend neumiert, die Schrift mit roten und blauen Majuskeln ausgezeichnet. Zu beachten ist eine ganze Reihe geschmückter Initialen, im Sequentiar z.B. auf p. 3, einen Drachen enthaltend, im Graduale auf p. 55 mit Rankenmuster. Weitere Beispiele findet man auf den Seiten p. 114, 134, 144, 146. Vorgebunden ist ein Blatt aus dem 11./12. Jahrhundert mit Auszügen aus dem Commune Sanctorum, auf der Rückseite mit Nachträgen aus dem 14. Jahrhundert. (nie)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 380
Pergament · 390 pp. · 17.8 x 9 cm · St. Gallen · um 1050-1060
Kalendar, Computus, Tropar, Sequentiar

Kleinformatige Musikhandschrift aus der Mitte des 11. Jahrhunderts mit einem (unvollständigen) Kalendar, Komputus-Tabellen, Tropar und Sequentiar in gepflegter Schrift mit zartesten Neumen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 381
Pergament · 500 pp. · 14.5 x 11.5 cm · St. Gallen · um 930
Versicularium, Hymnar, Tropar, Sequentiar

Versicularium, Hymnar, Tropar und Sequentiar aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben und mit Neumen versehen um 930 möglicherweise von einem Mönch namens Salomon. Die kleinformatige und schmucklose Handschrift enthält das sanktgallische Repertoire der im Galluskloster gesungenen liturgischen Gesänge mit Dichtungen u.a. der St. Galler Mönche Notker Balbulus, Tuotilo, Ratpert, Waltram oder Ekkehart I. und zählt weltweit zu den bedeutendsten Musikdenkmälern des frühen Mittelalters. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 382
Pergament · 270 pp. · 18-18.5 x 12.5-13 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert (bis ca. 1400)
Tropar, Versicularium, Sequentiar

Unvollständig erhaltene Musikhandschrift aus dem 11. Jahrhundert, geschrieben im Kloster St. Gallen, mit eingefügten Zusatz- und angehängten Nachtragsblättern bis ungefähr 1400. Enthält ein Tropar, ein Versicularium und ein Sequentiar. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 383
Pergament · 176 pp. · 16.5-17 x 11.5 cm · Lausanne, wahrscheinlich an der Kathedrale von Lausanne · vor 1250
Sequentiae. Hymni

Tropar und Sequentiar in punktähnlicher Quadratnotation mit kunstvoller ein- und mehrstimmiger Musik aus dem grossen Repertoire der Pariser Notre-Dame-Schule. Geschrieben vor 1250 in der Westschweiz, wahrscheinlich an der Kathedrale von Lausanne und vermutlich bereits um 1300 nach St. Gallen gebracht. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 384
Pergament · 508 pp. · 21 x 14.5 cm · 13.-15. Jahrhundert
Breviarium

Breviarium, bestehend aus mehreren Teilen: 1) Capitula und orationes für die Zeit vom 1. Advent bis zur Pfingstoktav sowie für Sonntage und Wochentage (p. 348). 2) Proprium de tempore (mit Lesungen, Gebeten, Predigtauszügen, Antiphonen, Responsorien und Hymnen), für die Zeit vom 1. Advent bis zum Samstag nach Pfingsten (p. 49280). Die Antiphonen und Responsorien sind mit Neumen versehen. 3) Proprium de sanctis (p. 281419), die Gesänge hier ohne Neumen. Es beginnt mit dem hl. Andreas (30. November) und endet mit der hl. Petronella (31. Mai). 4) Proprium für Ostern bis zum zweiten Sonntag nach der Osteroktav (p. 421466). 5) Responsorien und Antiphonen De sanctis in pascali tempore (p. 466468). 6) Lectiones per totam ebdomadam für Wochentage der dritten und vierten Woche nach der Osteroktav (p. 469484). 7) Capitula für Nokturnen, Sext und Non in der Osterzeit (p. 485). 8) Orationes für Nokturnen, Sext und Non an Wochentagen usque ad ascensionem Domini (p. 486487). 9) Capitula und orationes für Vespern, Laudes und Sext für den ersten bis vierten Sonntag nach der Osteroktav (p. 488489). 10) Hymnen (und Sequenz Cantemus cuncti melodum, p. 504) (p. 502504 und 506). Die Teile 1–3 wurden zum grössten Teil im 13. Jahrhundert geschrieben (mit zahlreichen Nachträgen und Korrekturen auf Rasur bis ins 15. Jahrhundert). Teile 4–6 stammen aus dem 14. Jahrhundert, Teile 7–10 aus dem 15. Jahrhundert. Spätestens seit dem 15. Jahrhundert (vielleicht 1450, vgl. p. 1) im Besitz des Klosters St. Gallen. (sno)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 387
Pergament · 984 pp. · 24.5-25 x 16-16.5 cm · St. Gallen · zweites Viertel des 11. Jahrhunderts (Nachträge bis ins 14. Jahrhundert)
Breviar, Sommerteil (mit Neumen)

Sommerteil (Karsamstag bis Ende des Kirchenjahres) eines im Kloster St. Gallen zwischen 1022 und 1047 geschriebenen Breviariums (mit Lesungen, Gebeten, Predigtauszügen, Antiphonen, Responsorien und Hymnen für das Stundengebet der Mönche), mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Die Gesänge sind mit Neumen versehen. Einleitend ein Fragment einer Predigtsammlung, ein Kalendar sowie komputistische Texte und Tabellen. Der dazugehörige Winterteil dieses Breviariums findet sich in Cod. Sang. 413. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien. (sno)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 388
Pergament · 498 pp. · 25-25.5 x 15.5-16 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert (Nachträge bis ins späte 14. Jahrhundert)
Antiphonar

St. Galler Antiphonar für das Stundengebet der Mönche aus dem 12. Jahrhundert, mit Nachträgen bis ins späte 14. Jahrhundert. Illustriert mit mehreren Initialen und (zu Beginn) einer Miniatur des gekreuzigten Christus mit Maria und Johannes. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 389
Pergament · 422 pp. · 25-26 x 19-20 cm · St. Gallen · letztes Drittel des 13. Jahrhunderts
Antiphonar

Antiphonar aus dem 13. Jahrhundert mit den Gesängen für das Stundengebet der Mönche. Die Melodien sind in linienlosen Neumen notiert. Es handelt sich im Wesentlichen um eine Kopie von Cod. Sang. 390/391 („Hartker-Antiphonar“), vermehrt um die nach Fertigstellung des Hartker-Antiphonars eingeführten Feste. (sno)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 390
Pergament · 194 pp. · 22 x 16.5 cm · St. Gallen · um 990-1000
Antiphonarium officii

Winterteil des so genannten Hartker-Antiphonars: Gesänge der St. Galler Mönche während des Stundengebets, geschrieben und mit feinsten Neumen versehen vom St. Galler Mönch und Reklusen Hartker: Graphisches Meisterwerk in Schrift, Neumen und Initialzeichnung. Wichtigste aller mittelalterlicher Choralhandschriften mit vier herausragenden kolorierten Federzeichnungen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 391
Pergament · 264 pp. · 22 x 16.5 cm · St. Gallen · um 990-1000
Antiphonarium officii

Sommerteil des so genannten Hartker-Antiphonars: Gesänge der St. Galler Mönche während des Stundengebets, geschrieben und mit feinsten Neumen versehen vom St. Galler Mönch und Reklusen Hartker: Graphisches Meisterwerk in Schrift, Neumen und Initialzeichnung. Wichtigste aller mittelalterlicher Choralhandschriften mit zwei herausragenden kolorierten Federzeichnungen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 392
Papier · 153 (150) pp. · 19.2 x 13.6-14 cm · St. Gallen (?) · 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit geistlich-liturgischer Musik

Die Handschrift enthält hauptsächlich Gesänge für das Stundengebet (Responsorien und Antiphonen), ferner einige Gesänge des Messordinariums (teils tropiert), Hymnen und Sequenzen sowie geistliche Lieder in lateinischer und deutscher Sprache. Insgesamt sechs Lieder (p. 87-89, 103f., 107f.) sind zwei- oder dreistimmig, wobei die Stimmen nicht untereinander, sondern hintereinander notiert sind. Die geistlichen Lieder sind in Mensuralnotation geschrieben, die übrigen liturgischen Stücke in deutscher Choralnotation (Hufnagelnotation) auf Linien. (sno)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 393
Pergament · 264 pp. · 20.5-21 x 16-16.5 cm · St. Gallen · um 1010-1060
Sammelhandschrift - Dichtungen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (Autograph)

Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV.: Sammlung der von ihm persönlich wohl noch zu seiner Zeit als Klosterschüler angelegte und immer wieder, bis an sein Lebensende, überarbeiteten poetischen Dichtungen. Vollständig von Ekkehart IV. geschrieben, eines der wenigen bekannten Autographen aus dem frühen Mittelalter, ca. 1010-1060. Enthält unter anderem Benedictiones super lectores per circulum anni (Dichtungen über die einzelnen Festtage des Jahres), die Benedictiones ad mensas (Segnungen über verschiedene Speisen und Getränke), die Versus ad picturas domus domini Mogontinae (Verse über das geplante Bildprogramm im Dom von Mainz), Verse zum (geplanten) Bildprogramm im Kreuzgang (?) des Klosters St. Gallen (Versus ad picturas claustri sancti Galli) oder die lateinische Übersetzung des althochdeutschen Gallusliedes von Ratpert (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 394
Pergament · 346 pp. · 23.5 x 16.4 cm · Kloster St. Gallen · zweites/drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Kalendar, Liste der Äbte des Klosters St. Gallen, Regula S. Benedicti, Rituale.

Kalendar, Liste der Äbte des Klosters St. Gallen, Regula S. Benedicti, Rituale. Die Handschrift enthält: S. 1-17 ein Kalendar (geschrieben vermutlich vor 1047: Wiborada, kanonisiert 1047, ist von einer Hand des 13. Jahrhunderts nachgetragen); S. 17-19 eine Liste der Äbte des Klosters St. Gallen (von 1. Hand bis Nortpert, 1034-1072, Nachträge von drei weiteren Händen bis zu Berchtold von Falkenstein, 1244-1272); S. 22-162: Benediktsregel; S. 162-163 Auszug aus dem Buch der Sprüche (Prv 30, 18ff.); S. 165-345 Rituale: Benediktionen, Exorzismen, Ordo ad monachos faciendos, Anleitungen für Busse, Krankenbesuch, Krankensalbung, Begleitung von Sterbenden (Obsequium circa morientes), Totenoffizium (die Antiphonen und Responsorien darin mit Neumen). (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 395
Pergament · 156 pp. · 21.7 × 15.5 cm · Kloster St. Gallen · erste Hälfte des 11. Jahrhunderts
Benedictionale aus dem Kloster St. Gallen

Unvollständig erhaltenes Benedictionale, auf starkes Pergament geschrieben im Kloster St. Gallen in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Der Band enthält Gebete und Segenssprüche für verschiedenste liturgische Handlungen, beispielsweise für die Segnung des Messkelchs, für die Segnung von Salz und Wasser zur Vertreibung eines Dämons, zur Weihe von Mönchen und Weltpriestern, zur Segnung von Pflanzen am Tag Mariä Himmelfahrt etc. Die Handschrift enthält an drei Stellen (p. 23-26, p. 65-66, p. 90-94) Litaneien, in denen auch die Namen von St. Galler Heiligen zu finden sind. In der Handschrift, in dem vor der Paginierung um 1780 an fünf Stellen Blätter herausgeschnitten wurden, finden sich Benutzerspuren bis ins 15. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 397
Pergament · 148 pp. · 21 x 16 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts
Persönliches Handbuch (Vademecum) des St. Galler Abtes Grimald (Abt 841-872)

Persönliches Handbuch (Vademecum) des St. Galler Abtes Grimald (Abt 841-872). Sammelhandschrift mit einer Vielzahl von Eintragungen poetischen, liturgischen, komputistischen, naturwissenschaftlichen und historischen Inhalts, unter anderem mit einem Kalendar, einem Horologium, Worterklärungen und Definitionen aus verschiedenen Wissensgebieten, den Namen der Nymphen und der Musen oder einem Provinzenverzeichnis Galliens. Rund 40 verschiedene Schreiber brachten in dieser Handschrift Texte an. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 398
Pergament · 220 pp. · 21.5-22 x 16 cm · Mainz · um das Jahr 1000
Benedictiones episcopales

Benedictionale aus dem Bistum Mainz, geschrieben und mit gegen 200 Initialen in Gold sowie einer ganzseitigen Miniatur von Christus als Heil der Welt geschmückt zur Zeit von Erzbischof Willigis (975-1011) um das Jahr 1000. Zu einem unbekannten Zeitpunkt ins Kloster St. Gallen gelangt (ältester Beleg: um 1600 in St. Gallen). Enthält, geordnet nach dem Kirchenjahr, die Segensgebete, die der Bischof zu singen hatte. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 399
Pergament · 176 pp. · 26 x 17 cm · Bayern (?) · 12. Jahrhundert
Pontificale Romanum

Das Pontificale enthält die Riten liturgischer Handlungen des Bischofs, u. a. für die Vornahme der Tonsur, für die Ordination der niederen Weihegrade (Cantor, Lector etc.), der höheren Weihegrade (Diakon, Priester, Bischof), für die Weihe von Äbten, Äbtissinnen und Nonnen, die Kirchweihe, Friedhofsweihe und die Weihe liturgischer Geräte. Einige Incipits liturgischer Gesänge sind mit adiastematischen Neumen versehen. Auf p. 110/111 stehen am Rand zwei griechische und ein lateinisches Majuskelalphabet; sie sind Teil des Ritus für die Kirchweihe. Die in der Litanei auf p. 98100 genannten Heiligen (u. a. Korbinian, Ulrich, Walburga) lassen an Herkunft aus einer bayerischen Diözese denken. (sno)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 401
Pergament · 734 pp. · 18 x 13 cm · 14. Jahrhundert
Brevier (Winterteil)

Die Handschrift wurde in einer flüssigen Textualis des 14. Jahrhunderts geschrieben und mit roten Überschriften und Lombarden versehen. Von derselben Hand stammt auch die Lagenzählung zu Lagenbeginn unten rechts in roter Tinte: II (p. 23) bis XXXIX (p. 731). Die Seitenzählung enthält einen signifikanten Fehler: 1-501, 511-742; p. 614-615 sind leer. Die Handschrift überliefert den Winterteil eines Breviers, nämlich p. 1559 das Proprium de tempore vom 1. Adventssonntag bis Pfingsten und Dreifaltigkeit sowie p. 559742 das Proprium de sanctis vom Fest des Apostels Andreas (30.11.) bis zum Fest des hl. Pancratius (12.5.), einschliesslich des Fests der hl. Wiborada (p. 716-725). Die Handschrift weist keinerlei Benutzerspuren oder Zusätze auf. Auf der letzten Seite (p. 742) befindet sich der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband mit rotem Lederbezug stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. (len)

Online seit: 25.04.2023

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