Diese kleinformatige Handschrift mit Kopert-Einband fällt in die Kategorie der „livres de besace“: Sie enthält hauptsächlich eine Zusammenstellung medizinischer Texte (Guy de Chauliac, Jean Le Lièvre, Jean Jacme, Guillaume de Saliceto, anonyme Herbarien), die grösstenteils auf Mittelfranzösisch übersetzt wurden, ausserdem Kalender und Lieder. Die Haupthand schrieb in einer Schrift aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, dazu sind Anmerkungen aus dem 16. und 17. Jahrhundert vorhanden. Sein erster bekannter Besitzer (genannt auf f. 9r) ist Jehan Farcy, der 1484 und 1496 in Lausanne als Bader bezeugt ist. Federproben und Wappen (Valangin und Aarberg, f. 57v) weisen ebenfalls auf einen regionalen Kontext hin. Auch das Pergament, aus dem der Einband hergestellt wurde, ist eine Wiederverwendung einer am 25. April 1448 im Waadtland erstellten Notariatsurkunde. 2006 erstand die Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne diese Handschrift mit der Unterstützung privater Stiftungen.
Online seit: 10.12.2020
Diese auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zu datierende Handschrift enthält eine Abschrift des Roman de la Rose, einer allegorischen Traumvision in alter französischer Sprache, welche von Willhelm von Lorris und Jean de Meung im 13. Jahrhunderts verfasst wurde. Diese Abschrift, sie stellt eine von mehr als 300 ganz oder teilweise erhaltenen dar, ist mit häufigen Annotationen versehen und zeigt Anzeichen einer intensiven Nutzung durch mehrere verschiedene Leser.
Online seit: 21.01.2011
Der „Recueil Grenet“ ist ein Gedichtsammelband, der vom Genfer Kaufmann Gilbert Grenet (1510 ?-1568) geschrieben wurde und der französische Gedichte, die während der Jahre 1530-1560 entstanden sind, enthält. Der Sammelband beginnt mit um die vierzig Episteln und Zehnzeilern von Clément Marot, die vermutlich während und nach seinem Aufenthalt in Genf (1542-1543) abgeschrieben wurden. Danach folgen anonyme Gedichte über die Tugend der Erziehung und die Kunst des Schreibens. Zum Schluss folgen etwa vierzig Epigramme und Gedichte, die die Reformation preisen und gegen den Katholizismus polemisieren. Einige sind persönliche Überarbeitungen von Texten von Théodore de Bèze und Ronsard. Die Handschrift ist teilweise illuminiert und illustriert die Rolle der militanten Dichtung im kaufmännischen Milieu, welches die Reformation in der Stadt Genf zur Zeit Calvins unterstütze. Sie wurde von der Bibliothèque cantonale et universitaire de Lausanne 1844 erworben.
Online seit: 12.12.2019
Othon de Grandson, Ritter und Dichter, zeichnete sich sowohl durch seine Verse als auch durch seine Heldentaten während des Hundertjährigen Krieges aus. Er war ein Berater von Amadeus VII. von Savoyen. Nach dem Tode seines Herren floh er nach England. Nach seiner Rückkehr ins Waadtland starb er durch ein Gottesurteil in Form eines Duells in Bourg-en-Bresse im Jahre 1397. Othon de Grandson verfasste seine Gedichte vermutlich zwischen 1366 und 1372. Dieser Sammelband enthält ebenfalls Balladen von dreizehn verschiedenen Autoren.
Online seit: 31.03.2011
Das Gebetbuch stammt aus dem kölnischen Raum, worauf die Auswahl der Gebetstexte und der Kalender hinweisen, oder aus dem Stift Münstereifel, da die dort verehrten Heiligen Daria und Chrysanth auf 218r und 219r explizit angesprochen werden. Über Catharina von Wrede (vorderer Innenspiegel) gelangte es in die Bibliothèque des Cèdres, die ab 1966 in den Bestand der Bibliothèque cantonale et universitaire – Lausanne überging. Enthalten sind in diesem kleinformatigen mit 18 Miniaturen illustrierten Band ein Zyklus mit Gebeten zum Leben und Leiden Christi, Gebete zu den Glaubenswahrheiten und zu verschiedenen Heiligen. Die Miniaturen und die Textanfänge werden umgeben mit Blattranken- und Flechtwerkbordüren; ergänzt wird das Dekorationsschema mit 35 goldenen Initialen, Randleistenfleuronné und blauen, roten und goldenen Lombarden.
Online seit: 08.10.2020
Die Biblia Porta – die den Namen ihres letzten privaten Besitzers trägt – ist eine illuminierte Bibel aus der franko-flämischen Region, die Ende des 13. Jahrhunderts entstanden ist. Der Reichtum dieses einmaligen und aussergewöhnlichen Werks befindet sich in der Qualität seiner Text-Illustrationen: 337 Szenen von einer grossen künstlerischen Feinheit, voller Leben und Ausdruck. Die Illustrationen bestehen aus historisierten Initialen, Ornament-Initialen, aus Drolerien und Randillustrationen. Der Text, der in einer sehr sorgfältigen Kalligraphie auf sehr feinem Pergament geschrieben wurde, ist die lateinische Version der Bibel des Heiligen Hieronymus, die in Paris im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts überarbeitet wurde. Dieses Dokument ist eines der seltenen noch vorhandenen Werke dieser Buchmalerei-Schule aus dem Norden Frankreichs.
Online seit: 21.12.2009
Dieses Stundenbuch, das 1779 ein Geschenk an die Bibliothek der Akademie von Lausanne war, stellt ein typisches Exemplar dieser Andachtsbücher aus dem späten Mittelalter dar. Der Kalender ist für den Gebrauch in Paris: jedem Tag ist sein Heiliger zugeordnet, ohne dass einer davon herausgestellt wird. Die männliche Anrede des Obsecro te kann genauso ein Zeichen für ein Stundenbuch sein, das für den Buchmarkt hergestellt wurde, wie es den tatsächlichen Empfänger der Handschrift bezeichnen könnte. Einige Gebete in Französisch, wie die XV joies de Notre Dame, Les sept requêtes à Notre Seigneur und ein Gebet an das Heilige Kreuz, beenden das Werk. Alle wahrscheinlich ganzseitigen Illuminationen, die jeweils den Anfang der Offizien markierten, sind verschwunden. Die einzigen Spuren von Buchschmuck findet man in den Rändern und in den verzierten Initialen bei den sekundären Unterteilungen derselben Offizien.
Online seit: 08.10.2020
De vita solitaria ist eines der lateinischen Werke des berühmten italienischen Dichters Francesco Petrarca (1304-1374), der dieses im Jahr 1346 schrieb und in den folgenden Jahre mehrmals überarbeitete. In zwei Büchern wird das zurückgezogene, einsame, dem Studium und der Meditation gewidmete Leben gepriesen. Diese Papierhandschrift weist eine gewisse Eleganz auf, sowohl in der Seitengestaltung wie in den beiden Goldinitialen (S. 7, 103). Ihre Herkunft ist unbekannt, jedoch war sie vor 1892, als sie von der Bibliothek erstanden wurde, im Besitz der Chorherren von Lausanne und einer Notarenfamilie aus Muraz (Wallis). Der Einband bestand ursprünglich aus einer Reihe von Papierfragmenten aus dem 14. Jahrhundert, die in zahlreichen Schichten zusammengefügt wurden und später abgelöst und restauriert wurden. Bei einigen dieser Fragmente handelt es sich um päpstliche Privilegien, die an Mitglieder verschiedener französischer Diözesen adressiert sind, andere sind auf Italienisch aus der Toskana, und eines enthält einen hebräischen Text.
Online seit: 10.12.2020
Diese Handschrift enthält zwei unvollständige Texte in einem Einband aus dem 19. Jahrhundert. Dabei handelt es sich einerseits um das Horologium Sapientiae von Heinrich Seuse (1-66), einen Text, der in Konstanz entstand und im Spätmittelalter eine weite Verbreitung genoss, andererseits um Francesco Petrarcas De Vita Solitaria (67-116). Der erste Text ist eine Abschrift aus Italien auf Pergament, die auf das Ende des 14. oder den Anfang des 15. Jahrhunderts datiert werden kann und von einer Hand in einer gotischen Halbkursiven in zwei Spalten geschrieben wurde. Sie wurde auf palimpsestiertem Pergament geschrieben, welches ursprünglich juristische Texte enthielt, die im 13. Jahrhundert geschrieben wurden. Der zweite Text von einer anderen Hand aus dem französischen oder Schweizer Raum enthält einen Text von Petrarca in einer Bastarda in zwei Spalten, die ins 15. Jahrhundert zu datieren ist. Beide Texte enthalten Fleuronnée-Initialen und Manikeln.
Online seit: 10.10.2019
Die 1513 vollendete Chronik erzählt die Frühgeschichte Luzerns und ab dem Sempacherkrieg (1386) die Geschichte der Eidgenossenschaft aus der Sicht der Anhänger des römisch-deutschen Kaisers. Die 450 Bilder von zwei verschiedenen Händen bilden aufgrund ihrer Anschaulichkeit sowie des Themen- und Detailreichtums eine einzigartige Quelle spätmittelalterlichen Lebens.
Online seit: 19.03.2015
Enthält die vom hl. Bonaventura verfasste Legenda maior des hl. Franziskus, die Vita beati Antonii und zwei Aktenstücke zum Portiuncula-Ablass. Die Handschrift wurde von Elisabeth von Amberg (ff. 1-127) und Katherina von Purchausen (ff. 129-176) im Jahr 1337 geschrieben. Sie ist mit einer Initiale mit dem hl. Franziskus als Ritter (f. 4r) und einer Vignette mit der Verleihung der Wundmale (f. 77v) verziert. Die Hervorhebung des Namens der hl. Klara in dem Text lässt vermuten, dass der Codex in einem Klarissenkloster, vielleicht in Paradies, geschrieben worden ist. Der Codex gelangte Anfang des 17. Jhs. in den Besitz des Kapuzinerklosters Frauenfeld und wird seit 1848 im Provinzarchiv Schweizer Kapuziner Luzern aufbewahrt.
Online seit: 31.03.2011
Der 1252 erstmals ausgefertigte „Geschworene Brief“ besteht vor allem aus strafrechtlichen Regelungen zur innerstädtischen Friedenssicherung. Schon bald erlangte er die Bedeutung eines Gesellschaftsvertrags, der periodisch revidiert wurde und auf den die Gemeindeversammlung alljährlich vereidigt wurde. COD 1075 bietet die letzte Version in einer speziellen Form: Der Text wurde vom Kanzlisten Josef Corneli Mahler kalligraphisch aufwendig gestaltet; die Artikel werden von kunstvollen Initialen eingeleitet und von Figuren begleitet (die thematisch keinen Bezug zum Text haben). Der Holzdeckeleinband wurde mit blau-weissem Samt verkleidet und mit silbernen Eckverstärkungen, Schliessen und Schildbuckeln versehen.
Online seit: 22.03.2017
Stadtschreiber Egloff Etterlin legte 1433 ein Kopialbuch mit Abschriften der für Luzern staatsrechtlich relevanten Urkunden samt den Übersetzungen der lateinischen Stücke an. Der Band ermöglichte dem Rat den raschen Zugriff auf die Texte und diente als Repertorium der im Wasserturm aufbewahrten Originale. Die Abschriften der 150 Urkunden (mit 21 Übersetzungen) geben die Texte nicht in chronologischer Abfolge wieder, sondern sind thematisch gegliedert. Sie stammen von verschiedenen Schreibern der Luzerner Kanzlei und gehen bis ins Jahr 1492. Seinen Namen verdankt der Band dem prunkvollen Einband von 1505 aus Samt und Taft über Holzdeckeln, verziert mit silbernen Buckeln und Schliessen mit dem Luzerner Wappen.
Online seit: 22.03.2017
Das älteste Nekrolog des Luzerner Franziskanerklosters ist nicht erhalten; KF 80 ist das zweite Jahrzeitbuch mit Übernahmen aus dem verlorenen ersten Band, die Einträge reichen bis 1734. Zwei wichtige, mit dem Kloster besonders verbundene Stifterfamilien wurden speziell bedacht und erhielten eigene Abteilungen mit den Familienwappen, die Martin (fol. 17v) und die Sonnenberg (fol. 62-63v). Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1838 ins Staatsarchiv.
Online seit: 22.03.2017
Das älteste Jahrzeitbuch des Klosters St. Urban in seinem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Holzdeckeleinband ist leider nur verstümmelt erhalten. Teil 1 (fol. 3-14v) besteht aus dem Nekrolog des Klosters; Teil 2 enthält den unvollständigen Liber anniversariorum benefactorum (nur 1.-12. Jan., 1. Mai-1. Sept., 4.-7. Sept., 22.Sept.-31. Dez.), mit Nachträgen; Teil 3 umfasst das Officium defunctorum, eine Litanei und Nachträge mit einem Mitgliederverzeichnis der Laienbruderschaft des Klosters. Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1848 ins Staatsarchiv.
Online seit: 22.03.2017
Nach eigenen Angaben verfasste Hans von Hinwil, Schlossherr von Elgg (1498-1544) sein Familienbuch im Jahr 1541. Nach einer familiengeschichtlichen Einleitung erscheinen in chronologischer Folge die Wappen der Vorfahren. Damit kann die Handschrift mit bekannten Familienbüchern wie denen der Herren von Eptingen oder der Herren von Hallwyl verglichen werden, stellt aber für die Ostschweiz ein einmaliges Beispiel für adlige Traditionsbildung in Wort und Bild dar.
Online seit: 22.03.2017
Einziges bekanntes Werk des Monogrammisten B. G., 1557 für den Wettinger Abt Peter I. Eichhorn (†1563) geschaffen. Während die meisten der zahlreichen Bildinitialen nach Holzschnitten Bernard Salomons (Quadrins historiques de la Bible, Lyon 1553) gestaltet sind, hat der Maler die Randzier eigenständig und äusserst reizvoll mit Anspielungen auf den Namen des Auftraggebers sowie auf das Motiv Gans komponiert.
Online seit: 10.10.2019
Liturgische Gesänge für die nächtlichen Gebetsstunden an den Heiligenfesten aus der Frühzeit des Zisterzienserklosters Sankt Urban
Online seit: 25.07.2006
Liturgische Gesänge für die heilige Messe an Sonn- und Festtagen in einem Zisterzienserkloster, mit dem Buchschmuck des "Meisters der Antwerpener Bibel Konrads von Vechta", geschaffen in Prag kurz nach 1400
Online seit: 12.12.2006
Die Handschrift enthält zwei Texte: den Tugendspiegel Abt Engelberts von Admont (um 1250–1331), einen Fürstenspiegel in aristotelischem Geist, und den Traktat Marquards von Lindau (gest. 1392) über die Vorzüge aller Lebewesen aufgrund ihrer göttlichen Schöpfung und die Vorzüge der menschlichen Seele.
Online seit: 21.12.2010
Neben Predigten und Predigtmaterialien zu Sonntagen, Heiligen- und Marienfesten enthält die Handschrift Teile des Kommentars des hl. Bonaventura (1221-1274) zu den Sentenzenbüchern des Petrus Lombardus sowie den Traktat über die Arche Noah von Marquard von Lindau (gest. 1392).
Online seit: 09.06.2011
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern Exodus und Leviticus mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern Iosue, Iudicum, Ruth, Regum I und Regum II mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern Numeri und Deuteronomium mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zum alttestamentlichen Buch Isaias mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern Ecclesiastes, Canticum canticorum, Sapientia Salomonis und Ecclesiasticus.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zum alttestamentlichen Buch Genesis mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Die Handschrift enthält die Bücher 1–8 der Weltgeschichte des französischen Dominikanermönchs Vinzenz von Beauvais († 1264) in der Douai-Version in 32 Büchern.
Online seit: 23.06.2014
Die Handschrift enthält die Bücher 17–24 der Weltgeschichte des französischen Dominikanermönchs Vinzenz von Beauvais († 1264) in der Douai-Version in 32 Büchern.
Online seit: 23.06.2014
Die Handschrift enthält die Bücher 25–32 der Weltgeschichte des französischen Dominikanermönchs Vinzenz von Beauvais († 1264) in der Douai-Version in 32 Büchern. Auf den Blättern 372-378 befindet sich eine frühe Abschrift der Historia Tartarorum von Frater C. de Bridia.
Online seit: 23.06.2014
Die Handschrift enthält die Ulrichs-Vita des Bern von Reichenau und der Hl. Gallus und Othmar von Walahfrid Strabo, sowie die Abschrift einer Urkunde zur Frühgeschichte des Klosters St. Urban. Sie gehört zu den ältesten erhaltenen Handschriften in der St. Urbaner Bibliothek.
Online seit: 18.12.2014
Die Handschrift enthält die Sententiae sowie einen Auszug aus den Etymologie Isidors von Sevilla, ausserdem als Nachträge Beschwörungen, eine Notiz zur frühen Wirtschaftsgeschichte des Klosters St. Urban und den Drei-Engel-Segen.
Online seit: 18.12.2014
Die Handschrift enthält den bisher einzigen bekannten Textzeugen des Breviloquium sententiarum artis theologicae, einer Bearbeitung der Sentenzen des Petrus Lombardus durch den Kanoniker Odalrich von Verdun.
Online seit: 18.12.2014
Das Antiphonar aus der 2. Hälfte des 14. Jh. umfasst die Texte ab Pfingsten bis zum Ende des Kirchenjahres, dazu die entsprechenden Heiligenfeste und Texte zum Commune sanctorum. Die Herkunft ist unbekannt; aufgrund einiger Heiligenfeste stammt die Handschrift aus dem Raum Köln. In einheitlicher Schrift abgefasst, durchgehend mit Neumen auf vier Linien, wenige spätere Ergänzungen mit Neumen auf fünf Linien; mit Gebrauchsspuren und späteren Verweise. Je fünf grössere und kleinere Initialen sind mit Blattgold belegt, dazu 36 einfachere Initialen; alle Anfangsbuchstaben sind in rot und blau ausgezeichnet. Rote Rubriken. Das Manuskript erhielt ein Mariasteiner Pater, der am Kollegium in Altdorf wirkte, aus zweiter Hand. Von dort gelangte die Handschrift 1981 nach Mariastein. Nicht publiziert.
Online seit: 22.06.2017
Der Codex aus dem Ende des 15. Jahrhunderts mit einigen gefälligen Initialen enthält ausgewählte, kleinere Werke des hl. Bernhard von Clairvaux. Darunter finden sich auch einige Werke, die Bernhard zugeschrieben werden. Der Schreiber ist der Zisterzienser Johannes Fabri, Professe des Klosters Heilbronn. Gemäss altem Eintrag (17. Jh.?) gehörte das Buch dem Kloster Beinwil, das 1648 nach Mariastein verlegt wurde.
Online seit: 22.06.2017
Das auch mit Noten und drei Initialen ausgestattete Büchlein enthält die Texte für das Totenofficium, die sieben Busspsalmen und Gebete für eine verstorbene Dominikanerin, wohl im Kloster zu Colmar. Nach der Schrift aus der 1. Hälfte des 15. Jh. Das Buch gehörte der Schwester Martha Gosslerin. 1781 von Philipp Jakob Steyrer, Abt von St. Peter im Schwarzwald, angekauft; über ihn gelangte das Büchlein ins Kloster Mariastein.
Online seit: 26.09.2017
Diese Sammelhandschrift aus der Mitte des 15. Jh. stammte aus dem Augustiner-Eremitenkloster in Basel. Einige Brüder betreuten seit 1470 den Wallfahrtsort Mariastein. Der Band wurde wohl dort liegen gelassen und dürfte von den Beinwiler Mönchen vorgefunden worden sein, als sie 1636 den Wallfahrtsort übernahmen. Darin finden sich u. a. religiöse (S. Bonaventura), profane (Cicero, Sallust), historische (Piccolomini/Pius II.) und rhetorische (Laurentius de Aquileja) Texte. Der zweite Teil des Bandes mit Rhetorica schrieb 1465/66 der Augustiner Matthias Glaser aus Breisach in Basel. Im inneren Vorderdeckel ist ein Fragment eingeklebt mit Hinweisen auf den Inhalt des Bandes.
Online seit: 26.09.2017
Das Werk von Fray Alonso de Oropesa OSH († 1469) steht im Kontext der Angriffe gegen die konvertierten Juden in Spanien (und vor allem auch in Toledo), den sogenannten Conversos. Als General (seit 1457) des Ordens der Hieronymiten, aber auch als enger Vertrauter und Berater (1454-1474) von König Heinrich IV. von Kastilien vertrat Alonso eine tolerante Haltung gegenüber den konvertiten Juden. Das 'Lumen ad revelationem gentium et gloria plebis Dei Israel' - De unitate fidei et de concordia et pacifica equalitate fidelium ("Ein Licht zu erleuchten die Heiden und Herrlichkeit für das Volk Israel" - Über die Einheit des Glaubens und über die Eintracht und friedfertige Gleichstellung der Gläubigen) (f. 1-203, Tabula 204-207) begann dieser 1450 zu schreiben und widmete das Buch in 52 Kapiteln 1465 Erzbischof Alfonso Carrillo von Toledo (1410-1485). Der angekündigte zweite Teil des Werks wurde offensichtlich nie geschrieben. Im Jahre 1979 wurde von Luis A. Diaz y Diaz eine spanische Übersetzung (!) aufgrund der bisher bekannten drei Handschriften erstellt. Die vorliegende Handschrift wurde von der bisherigen Forschung nicht zur Kenntnis genommen und ist somit die vierte bisher bekannte Handschrift. Sie wurde sicher noch im 15. Jh. geschrieben und setzt sich aus Pergament und Papierblättern zusammen. Trotz seiner Bedeutung wurde vom Werk noch keine lateinische Textedition erstellt.
Online seit: 17.12.2015
Dieses lateinische Manuskript aus dem 10. Jahrhundert stammt aus dem scriptorium von St. Gallen. Es war im Besitz des Bischofs von Straßburg Erchenbald (965-991) und wurde in der Kathedrale von Straßburg aufbewahrt. Der Humanist Wimpheling erwähnt, es in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts konsultiert zu haben. Aufgeführt im Verkaufskatalog der Sammlung Ambroise Firmin-Didot, wurde es von Armand Weiss (1821-1892) Stadtrat von Mülhausen, gekauft, der es bei seinem Tod der Industriegesellschaft Mulhouse vermachte. Das karolingische Evangeliar wurde auf Vellum geschrieben und enthält 300 mit Gold und Silber verzierte Initialen. Am Anfang und am Ende des Manuskriptes befinden sich historische Anmerkungen. Der Originaleinband existiert nicht mehr und wurde zum Zeitpunkt seiner Restauration in der Nationalbibliothek gegen 1970 mit einem zeitgenössischen Einband ersetzt.
Online seit: 18.12.2014
1394 auf Veranlassung der Äbtissin Luzia I. vom Notar Jakob von Schluderns konzipiertes und von dessen Sohn Peter in Reinschrift auf Pergament vorgelegtes Urbar. Im Verzeichnis sind 517 Zinsgüter in 36 Ortschaften erfasst. Die Ornamentierung ist einfach, aber sehr schön ausgeführt. Bedeutend sind zwei große farbige Figuren, die Johannes den Täufer als Patron und Karl den Grossen als Gründer des Klosters darstellen. Sprachgeschichtlich sehr wertvoll ist ein volkssprachlicher Passus einer im Urbar kopierten lateinischen Urkunde von 1389. Dabei handelt es sich um das älteste Zeugnis der rätoromanischen Sprache des Engadins bzw. Val Müstair.
Online seit: 26.09.2017
Fragment eines um 800 geschriebenen Evangelistars. Dieses enthielt die für das ganze Kirchenjahr notwendigen Perikopen. Die erhaltenen Teile setzten mit der Perikope für den Sonntag Septuagesima ein und machen es wahrscheinlich, dass neben den Sonn- und Festtagen des Jahres auch Evangelien für jeden Mittwoch und Freitag, in der Fastenzeit - wie im Missale Romanum - sogar für jeden Tag der Woche ausgewählt worden sind. Im Schlussteil sind die Evangelien für die Votivmessen zusammengestellt, von denen allerdings nur noch vier Perikopen erhalten geblieben sind. Die Schrift verweist auf ein churrätisches Skriptorium als Entstehungsort.
Online seit: 26.09.2017
Handschrift ohne Anfang, häufig zugeschnittene Ränder, von verschiedenen Händen geschrieben und in die zweite Hälfte - Ende des 9. Jahrhunderts datierbar. Enthält Lesungen über den Text der Evangelien für die Feste von Weihnachten bis Pfingsten und für einige Heilige. Die ersten Worte des Texts der Evangelien wurden später (12. Jahrhundert) am äusseren Rand ergänzt. Besonders hervorgehoben wurde der Text zum Fest der Geburt des Heiligen Erzengels Michael (129v-131v) durch eine Federzeichnung des Heiligen am Rande und ein Lesezeichen in der unteren Ecke. Das vordere Vorsatzblatt besteht aus einer Notariatsurkunde von 1373 für Isabelle von Neuenburg.
Online seit: 22.03.2012
Handschrift ohne Anfang. Titel später angefügt (18. Jahrhundert?). Das verwendete Pergament ist von sehr ungleicher Qualität. Ende des Mittelalters, vermutlich gegen das Ende des 15. Jahrhunderts, wurde die Handschrift sorgfältig restauriert, wobei Teile des Textes neu geschrieben wurden. Es handelt sich um ein Chorbuch in mehreren Bänden, welches der täglichen Messe einer Gemeinschaft von Geistlichen diente. Zahlreiche Anfügungen des 14. und 15. Jahrhunderts bezeugen den Gebrauch in der Stiftskirche Notre-Dame in Neuenburg. Zwei (von vier?) Bände sind erhalten. Man kann ableiten, dass sie dem Kalender für den Gebrauch in der St.-Johannes-Kathedrale von Besançon folgen. Der erste Band enthält das Sanktorale vom 6. Mai bis zum 30. November. Er wurde 1813 vom Regierungsrat der Bibliothek von Neuenburg übergeben.
Online seit: 17.12.2015
Handschrift ohne Anfang. Titel später angefügt (18. Jahrhundert?). Das verwendete Pergament ist von sehr ungleicher Qualität. Ende des Mittelalters, vermutlich gegen das Ende des 15. Jahrhunderts, wurde die Handschrift sorgfältig restauriert, wobei Teile des Textes neu geschrieben wurden. Es handelt sich um ein Chorbuch in mehreren Bänden, welches der täglichen Messe einer Gemeinschaft von Geistlichen diente. Zahlreiche Anfügungen des 14. und 15. Jahrhunderts bezeugen den Gebrauch in der Stiftskirche Notre-Dame in Neuenburg. Zwei (von vier?) Bände sind erhalten. Man kann ableiten, dass sie dem Kalender für den Gebrauch in der St.-Johannes-Kathedrale von Besançon folgen. Der Band II enthält das Temporale vom Karsamstag bis zum letzten Sonntag nach Pfingsten und das Sanktorale vom 14. April bis zum 3. Mai. Er wurde 1813 vom Regierungsrat der Bibliothek von Neuenburg übergeben.
Online seit: 17.12.2015
Stundenbuch nach dem liturgischen Gebrauch von Rom, reich illustriert mit ganzseitigen Miniaturen, Bordüren und Initialen, in kursiver Schrift (Bastarda) geschrieben, die um 1500 datiert werden kann, mit Texten auf Lateinisch, Französisch und Flämisch. Der Stil der Miniaturen, vor allem der naturalistischen Bordüren mit Blumen, Insekten aber auch mit szenischen Darstellungen, scheint typisch für die Gent-Brügger-Schule zu sein.
Online seit: 22.03.2012
Teil von einem Blatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Passio sanctorum Marci et Marcelliani sowie der Vita s. Bodardi und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich in Basel und Solothurn. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Franziskaner-Graduale, geschrieben und illuminiert in Norditalien (Padua oder Bologna) und in die ersten Jahrzehnte des 14. Jhs. datierbar. Die Handschrift wurde im Franziskanerkloster S. Francesco von Locarno benutzt, das sie zusammen mit den Antiphonarium de tempore Codice II und Codice III sowie dem Antiphonarium de sanctis Codice IV aus Anlass der Neueinweihung der Kirche im Jahre 1316 erworben hatte. Am Ende des Textes (c. 181r) befindet sich eine Praefatio (Statutum pro libris choralibus scribendis), die normalerweise vorangestellt ist, in der die Richtlinien für die Redaktion der Choralbücher des Ordens enthalten sind. Auf der letzten Seite hat der Bruder Giacomo di Rastelli Orelli einige Urkunden, die das Kloster betreffen, transkribiert: eine Notiz über die Herstellung der Bibliotheksschränke, die Weihurkunde des Jahres 1316 und die Notiz einer Schenkung zum Ankauf liturgischer Geräte.
Online seit: 04.10.2011
Das Antiphonar enthält den ersten Teil des Proprium de Tempore (vom Vorabend des ersten Adventsonntags bis zum fünften Sonntag nach dem Dreikönigsfest) und eine Auswahl der Feiertage aus dem Proprium Sanctorum (von Vortag des Namenstages des Heiligen Andreas bis der Verkündigung) für franziskanischen Gebrauch. Geschrieben und illuminiert in Norditalien (Padua oder Bologna) und in die ersten Jahrzehnte des 14. Jhs. datierbar. Die Handschrift wurde im Franziskanerkloster S. Francesco in Locarno benutzt, das sie zusammen mit dem Graduale und den Antiphonarium de tempore Codice III und dem Antiphonarium de sanctis Codice IV – aus Anlass der Neueinweihung der Kirche im Jahre 1316 erworben hatte.
Online seit: 04.10.2011
Das Antiphonar enthält den zweiten Teil des Proprium de Tempore (vom Vorabend des Sonntags in der Septuagesima bis zum ersten Sonntag der Novemberkalenden) für franziskanischen Gebrauch. Geschrieben und illuminiert in Norditalien (Padua oder Bologna) und in die ersten Jahrzehnte des 14. Jhs. datierbar. Die Handschrift wurde in Franziskanerkloster S. Francesco in Locarno benutzt, das sie zusammen mit dem Graduale und den Antiphonarium de tempore Codice II und dem Antiphonarium de sanctis Codice IV aus Anlass der Neueinweihung der Kirche im Jahr 1316 erworben hatte.
Online seit: 04.10.2011
Das Antiphonar enthät die Gesänge für die Gedenktage der Heiligen, das Totenoffizium und ein Offizium für Antonius von Padua. Geschrieben und illuminiert in Norditalien (Padua oder Bologna) und in die ersten Jahrzehnte des 14. Jhs. datierbar. Die Handschrift wurde im Franziskanerkloster S. Francesco in Locarno benutzt, das sie zusammen mit dem Graduale und den Antiphonarium de tempore Codice II und Codice III aus Anlass der Neueinweihung der Kirche im Jahre 1316 erworben hatte. Auf das Deckblatt war eine Papierseite geklebt, die bei der letzten Restaurierung abgelöst wurde. Auf ihr befindet sich auf beiden Seiten ein kommentierter Plan eines "rivellino", eines bei Befestigungsanlagen normalerweise vorhandenen Vormauerwerks.
Online seit: 04.10.2011
Das Breviar, das einzig den Winterteil enthält, wird auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts datiert. Es stammt aus der Diözese von Besançon (der auch Porrentruy angegliedert war) wie aus der Nennung gewisser Heiliger in den Litaneien geschlossen werden kann, wie etwa der heilige Ferreolus oder der heilige Germanus, die Responsorien der Adventssonntage sowie das Triduum Sacrum.
Online seit: 22.06.2017
Messbuch des 15. Jhs., Pergament, angefertigt für den Bischof Johann von Vennigen (1458-1478). Das Ausgabenverzeichnis des Bischofs Johann von Venningen ermöglicht es, die einzelnen Etappen der Anfertigung dieses Missales zu verfolgen. Die Handschrift wurde zur gleichen Zeit wie Ms 2 und Ms 3 hergestellt. In den Jahren 1462/1463 wurden die Abschlussarbeiten an der beinahe vollendeten Handschrift ausgeführt, die Buchmalereien, die Initialen, die Fleuronné-Initialen und insbesondere die Anbringung des Einbandes. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurde die Anordnung des Ordo und des Canons geändert. Ursprünglich am Anfang der Handschrift vorgesehen, wurden sie schlussendlich in ihre Mitte platziert.
Online seit: 09.04.2014
Pontifikale des Basler Bischofs Johann von Venningen (1458-1478), auf dessen Anfrage hin hergestellt (erster Teil). Das Ausgabenverzeichnis des Bischofs Johann von Venningen ermöglicht es, die einzelnen Etappen der Anfertigung dieses Pontifikales zu verfolgen. Die Handschrift wurde zur gleichen Zeit wie Ms 1 und Ms 3 hergestellt. In den Jahren 1462/1463 wurden die Abschlussarbeiten an der beinahe vollendeten Handschrift ausgeführt, die Buchmalereien, die Initialen, die Fleuronné-Initialen und insbesondere die Anbringung des Einbandes.
Online seit: 09.04.2014
Pontifikale des Basler Bischofs Johann von Venningen (1458-1478), auf dessen Anfrage hin hergestellt (zweiter Teil). Das Ausgabenverzeichnis des Bischofs Johann von Venningen ermöglicht es, die einzelnen Etappen der Anfertigung dieses Pontifikales zu verfolgen. Die Handschrift wurde zur gleichen Zeit wie Ms 1 und Ms 2 hergestellt. In den Jahren 1462/1463 wurden die Abschlussarbeiten an der beinahe vollendeten Handschrift ausgeführt, die Buchmalereien, die Initialen, die Fleuronné-Initialen und insbesondere die Anbringung des Einbandes.
Online seit: 09.04.2014
Dieses Manuskript enthält eine lateinische Version der nikomachischen Ethik von Aristoteles, übersetzt und mit Glossen versehen von Robert Grosseteste (1175-1253), Bischof von Lincoln. Die Dekoration aus einfarbigen und rot-blauen Fleuronné-Initialen zum Kapitelanfang (z. B. 3r), sowie den farbigen Zierinitialen zum Beginn der Bücher (z. B. 1r), weist auf eine Herkunft aus Südwestdeutschland im 3. Viertel des 15. Jahrhunderts hin. Während der französischen Revolution gelangte das Manuskript aus der bischöflichen Bibliothek in das Kollegium von Porrentruy, im 20. Jahrhundert schliesslich wurde es in den Bestand der jurassischen Kantonsbibliothek aufgenommen.
Online seit: 23.09.2014
Missale gemäss dem liturgischen Gebrauch der Diözese Basel, um 1300 datierbar. Im 15. Jahrhundert wurde ein Teil mit dem Ordo Missae eingefügt, dem eine Kreuzigungsminiatur vorausgeht. Der Einband wurde 1992 restauriert und ersetzt den nicht mehr erhaltenen Originaleinband.
Online seit: 09.04.2014
Erster Teil einer Bibel (2. Teil in Ms. 6b), mit Büchern des Alten Testamentes von Genesis bis Iesus Sirach. Die Handschrift entstand im selben Atelier wie die Ms. 6b und 6c, gemäss den Initialen in Südwestdeutschland im 2. Drittel des 15. Jahrhunderts. Die Verzierung besteht aus kleineren, blau-roten Filigran-Initialen für die Prologe und aus grösseren Zierinitialen für die Buchanfänge. Sie wird im Inventar des Fürstbischofs Philipp von Gundelsheim (1487-1553) erwähnt, im 18. Jahrhundert befand sie sich gemäss dem Eintrag f. 1r im Besitz des Jesuitenkollegiums von Porrentruy. Im 19. Jahrhundert ging die Handschrift in den Besitz des Collège de Porrentruy über, danach wurde sie in den Bestand der jurassischen Kantonsbibliothek aufgenommen.
Online seit: 23.09.2014
Zweiter Teil einer Bibel (1. Teil in Ms. 6a), wie die Ms. 6a und 6c in Südwestdeutschland im 2. Drittel des 15. Jahrhunderts entstanden. Die Handschrift besteht aus zwei Teilen, wovon der erste die restlichen Bücher des Alten Testamentes enthält (Isaia bis II Maccabeorum), der zweite die des Neuen Testamentes. Die Bücher des zweiten Teils (105r-219v) werden durch historisierte oder Zierinitialen eröffnet, für die Kapitelanfänge des zweiten Teils wurden blau-rote Filigran-Initialen benutzt. Die Handschrift wird im Inventar des Fürstbischofs Philipp von Gundelsheim (1487-1553) erwähnt, im 18. Jahrhundert befand sie sich gemäss dem Eintrag 1r im Besitz des Jesuitenkollegiums von Porrentruy. Im 19. Jahrhundert ging die Handschrift in den Besitz des Collège de Porrentruy über, danach wurde sie in den Bestand der jurassischen Kantonsbibliothek aufgenommen.
Online seit: 23.09.2014
Missale nach dem liturgischen Gebrauch der Diözese Basel, erstellt im Auftrag von Christoph von Utenheim, Fürstbischof von Basel zwischen 1502 und 1527, der auf dem unteren Seitenrand des f. 2r sein Wappen, gekreuzt mit dem des Bistums Basel, malen liess. Der Messkanon, verziert mit einer historisierten Initiale, die die Messe des heiligen Gregors darstellt, fehlte ursprünglich und wurde nachträglich eingefügt. Die Rankenbordüre am Seitenrand und die mutmassliche Kreuzigungsminiatur vom Anfang wurden entfernt.
Online seit: 09.04.2014
In Anbetracht der Liturgie und des vorhandenen Offiziums für den Heiligen, stammt das Breviarium von der St. Lebuinskerk in Deventer (Niederlande). Es gehörte Swibert de Keyserswerth (gestorben nach 1551), Grossvater väterlicherseits des niederländischen Organisten und Komponisten Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621).
Online seit: 09.04.2014
Stundenbuch nach dem Gebrauch der Diözese von Besançon mit dem Kalender auf Französisch. Es verfügt über eine unvollendete Dekoration, die es erlaubt, die verschiedenen Etappen seiner Herstellung nachzuvollziehen.
Online seit: 09.04.2014
Pontifikale des 15. Jahrhunderts. Die Zeremonien als Miniaturen auf einer Seite mit Zierinitialen, Randdekorationen und einigen Zeilen Text nach Art der Livres d'heures dargestellt, im Text finden sich viele farbige Bordüren sowie Zierinitialen, häufig mit den dazugehörigen liturgischen Gegenständen. Unter dem vielfach vorkommenden Wappen des Melchior von Lichtenfels, Fürstbischof von Basel (1554-1575), befindet sich das Wappen von Charles de Neufchâtel, Erzbischof von Besançon (1463-1498; sichtbar auf f. 1r), was auf die Entstehungszeit der Handschrift hinweist. Wie viele andere Handschriften aus religiösen Institutionen gelangte auch diese während der französischen Revolution in das Kollegium von Porrentruy, bis sie im 20. Jahrhundert von der jurassischen Kantonsbibliothek übernommen wurde.
Online seit: 23.09.2014
Die Handschrift enthält das De institutis coenobitorum und die Collationes patrum von Johannes Cassianus. Sie wurde vom Konvent von Schönensteinbach (F) neu erstanden, dank einer Schenkung zu diesem Zweck der Ordensfrau Magdalena Bechrerin. Sie gehörte Franz Joseph Sigismund von Roggenbach, Bischof von Basel von 1782 bis 1794. Eine Handschrift gleichen Inhalts und mit ähnlichem Kolophon, auf 1408 datiert, stammt aus dem Dominikanerkonvent von Nürnberg und befindet sich in der Bibliothek dieser Stadt.
Online seit: 09.04.2014
Papiermanuskript, datiert auf 1457, enthält ein kirchenrechtliches Verzeichnis mit Glossen, im Codex selbst Dominicus de S. Geminiano zugeschrieben.
Online seit: 09.04.2014
Dieser Vocabularius brevilogus wurde laut Kolophon f. 329v durch den Schreiber Martinus Hartmann im Jahre 1452 in Hildesheim kopiert. Die Lemmata sind durch rubrizierte Initialen unterteilt, für grössere Initialen wurde Platz freigelassen, die mit wenigen Ausnahmen jedoch nicht ausgeführt wurden. Die Handschrift wurde 1505 von ihrem Besitzer Johannes Hertlin aus Augusta Regia an die Kirche St. Alexander und Theodor in Ottobeuren verschenkt; im 20. Jahrhundert befand sie sich im Besitz der jurassischen Kantonsbibliothek in Porrentruy.
Online seit: 23.09.2014
Psalterium nach dem liturgischen Gebrauch der Stiftskirche St. Ursanne aus dem 15. Jahrhundert, das in Form und Inhalt eine perfekte Kopie der Basler Handschrift AN VIII 39 ist. Auf den beiden Spiegelblättern befinden sich Fragmente des Speculum historiale des Vincentius Bellovacensis, auf f. 36r findet sich eine Federzeichnung der heiligen Jungfrau aus dem 16. Jahrhundert. Die Handschrift befand sich in der Stiftskirche St. Ursanne, bis sie im 20. Jahrhundert in den Besitz der jurassischen Kantonsbibliothek gelangte.
Online seit: 23.09.2014
Annotiertes Graduale aus der Mitte des XII. Jahrhunderts, in Gebrauch bei den Prämonstratensern von Bellelay
Online seit: 26.04.2007
Dem Missale geht ein gemischter Heiligenkalender (von September bis Dezember), bezogen auf die Bistümer Basel und Lausanne voraus sowie eine Widmung der jeweiligen Kathedralen. Bezüglich des Messetextes gibt es Passagen die sich der lausanner Benutzung anpassen und solche, die sich dem basler Gebrauch richten. Eine Anmerkung auf der vorderen Innenseite liefert ein Indiz dafür, dass die Handschrift aus Saint-Ursanne stammt.
Online seit: 17.03.2016
Das Manuskript enthält die Legenda aurea von Jacobus de Voragine. Die Lücken im Manuskript sind auf den Verlust einiger Blätter zurückzuführen, die wahrscheinlich historisierte Initialen enthielten. Die Anwesenheit der Legende des heiligen Antidius und die Charakteristika der Dekoration lassen eine Herkunft aus Besançon vermuten.
Online seit: 09.04.2014
Dieses Breviarium war für den Gebrauch des Bistums Basel gedacht. Zum Teil sind auf kleinen Wappen wiederausgelöschte Hinweise sichtbar (ff. 33r, 41r, 129r, 279r), die es gestatten die Handschrift dem ehemaligen Besitz Arnolds von Rotberg zuzuordnen. Er amtierte von 1451-1458 in Basel als Bischoff. Sein Nachfolger Johann von Venningen (Bischoff von 1458-1478) datiert in einer Anmerkung auf f. 5r den Rückkauf von Schloss Porrentruy am 29. Juni 1461.
Online seit: 17.03.2016
Bücher der Evangelien aus dem IX. Jahrhundert mit Herkunft Saint-Ursanne
Online seit: 24.03.2006
Die Handschrift war in Privatbesitz, bis sie 2023 an einer Auktion erworben wurde. Mit ihr erhöht sich die Anzahl bekannter Handschriften, die vom Bischof von Basel Johann von Venningen (1458–1479) in Auftrag gegeben wurden. Es handelt sich um ein Pontifikale, das zur selben Gruppen von liturgischen Handschriften gehört wie ein Pontifikalmissale (ms. 1) und zwei weitere Pontifikale (ms. 2 und 3), die um 1462–1463 angefertigt wurden und im Altbestand der Bibliothèque cantonale jurassienne aufbewahrt werden. Sie teilt einige Benediktionen mit jedem dieser drei Exemplare. Die Handschrift wurde von einem einzigen Schreiber geschrieben und durch ein Dutzend ornamentaler und historisierter Initialen verschönert, die denjenigen der anderen Handschriften dieser Gruppe gleichen. Sie lassen sich aufgrund des Namens des Buchmalers, der im Ausgabeverzeichnis des Bischofs auftaucht, einem gewissen Hans, Pfarrer in Häsingen, zuordnen (Gamper/Jurot 1999).
Online seit: 31.05.2024
Auf 1839 datierter Sammelband (p. V2) mit Texten über die Geschichte der Abteien Bellelay und Lützel, zusammengetragen von Joseph Trouillat, als er Bibliothekar im Kollegium von Porrentruy war: De Bellegagiensi monasterio (S. 1-7); Relation de l'invation de l'abbaye de Bellelay par les troupes françaises 15 novembre 1797 par le père Voirol - dieser Name wurde durchgestrichen und durch denjenigen von Marcel Helg ersetzt, ehemaliger Mönch in Bellelay (S. 8-61); Notes diverses sur Bellelay von Pater Voirol (S. 61-102), gefolgt von Siegelabdrücken und aufgeklebten Wappen (S. 105) oder gemalten Wappen (S. 111, 113, 115, 117); Notes sur l'ancienne abbaye de Lucelle, auf Lateinisch mit französischen Notizen und gemalten Wappen verschiedener Äbte (S. 121-220) sowie vorne aufgedrückten Siegeln (S. 192) und einem Wachssiegel (S. 208); verschiedene französische Übersetzungen lateinischer Akten von Abt Gregor Voirol (S. 221-236).
Online seit: 14.06.2018
Diese Handschrift mit dem Titel „Protocol 3“ enthält Wahldokumente, Beglaubigungsschreiben und andere Dokumente von Louis, Abt von Lucelle (Lützel): „Protocol 3, anno 1473 super varia instrumenta electioni chartas visitatorias, litteras commendatitias credentiales, coeteraque formularia à Ludovico abbate Lucellensi“. Sie umfasst einen Index (ff. 159r-162v) und ein auf 1630 datiertes Exlibris auf dem Vorsatzblatt (V1r).
Online seit: 08.10.2020
Die Wappensammlung wurde 1620 von Jean Henri Vest (p. 1) begonnen, als er in Freiburg im Breisgau weilte. Sie war ursprünglich als Stammbuch entworfen, das die Genealogie und die Verwandtschaftsbeziehungen der Familie Vest zusammen mit den entsprechenden Wappen festhalten sollte. Das erweiterte Wappen, das von Kaiser Rudolf II. 1582 ehrenhalber dem Pfalzgrafen Jean Vest, dem Vater von Jean Henri, verliehen wurde, wird mehrmals wiederholt. Humbert Henri Vest brachte die Wappensammlung 1667 nach Pruntrut. Als Folge der Heirat seiner Tochter Marie Hélène Vest (1693-1761), der letzten Vertreterin des lokalen Familienzweigs, mit Frédéric François Ignace Xavier Grandvillers (1690-1727) im Jahr 1716 gelangte die Wappensammlung in die Hände der Familie Grandvillers. Die Angehörigen dieser Familie ergänzten sie mit ihren eigenen Wappen und mit denjenigen verwandter Familien (p. 51-85 und 138-139, etc.). Der Advokat Conrad de Grandvillers (1813-1880), geboren und gestorben in Delsberg, Ur-Ur-Enkel von Marie Hélène Vest und letzter Nachfahre dieses Namens, war der letzte der Familie, der diese Wappensammlung besass, wie der eigenhändige Eintrag „de Grandvillers avocat“ (p. 1) zeigt. Vielleicht veranlasste dieser Conrad de Grandvillers, dass einige weitere Wappen ohne Familienbezug hinzugefügt wurden (p. 277-281), möglicherweise um die Wappensammlung in einen liber amicorum oder, noch weitergehend, in ein jurassisches Wappenbuch umzuformen, wie der im 19. Jahrhundert angebrachte Titel (Armorial jurassien) auf dem Einband andeutet. Die Tatsache, dass einige Wappen mit Verbindung zur Familie Vest ausgeschnitten und auf anderen Seiten aufgeklebt wurden (p. 89-95), zeugt von einer ziemlich bedeutenden Reorganisation der Wappensammlung zu einem unbekannten Zeitpunkt.
Online seit: 06.09.2023
Louis Philippe, Maler und Polsterer in Delsberg, schuf zwei Versionen eines geplanten Wappenbuchs des alten Bistums Basel. Beide Versionen, nämlich das vorliegende Buch sowie ein späteres (N.C.6.), werden in der Bibliothèque cantonale jurassienne aufbewahrt. In beiden Fällen besteht die Sammlung hauptsächlich aus Wappen, die der Schöpfer der Sammlung selbst gemalt hat. Die vorliegende Ausgabe sollte sich im Prinzip in umfangreiche Bücher gliedern, wovon die ersten drei für die Bischöfen, die Stände und den Adel vorgesehen waren. Allerdings verliert die Wappensammlung ziemlich rasch ihre Kohärenz, unter anderem deshalb, weil die meisten aufgeklebten Wappen vom Künstler in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Quellen (siehe f. 176v) und vom vorhandenen Platz hinzugefügt wurden. Er brachte ebenfalls Fotografien, Durchreibungen, Unterschriften und Originalsiegel an, die aus Archivalien und Drucken stammen. Der komposite Charakter der Sammlung bewog offensichtlich Philippe, eine zweite, kohärentere Wappensammlung anzufertigen (N.C.6).
Online seit: 06.09.2023
Diese Pergamenthandschrift enthält mehrere Texte mit Statuten des Basler Domkapitels, das sich ab 1679 in Arlesheim befand. Der Haupttitel – Statuta cathedralis ecclesiae Basileensis non tam renovata quam in meliorem ordinem redacta Anno Domini 1681 – steht in eleganter Kalligraphie, beansprucht die ganze Seite und datiert die Entstehung der Statuten ins Jahr 1681 (fol. 1r). Die Incipit der nachfolgenden vier Evangelien sind mit einer Miniatur versehen, die das Antlitz Christi in einem Medaillon auf blauem Grund darstellt (fol. 1v-s1r). Die Statuten wurden auf Lateinisch abgefasst, seltener auf Deutsch (und entsprechend in anderem Schriftstil geschrieben). Danach folgen eine Abschrift eines auf 1683 datierten Briefs von Bischof Johann Konrad von Roggenbach (fol. 37r-37v) und eine Abschrift der Bestätigung der Statuten durch Papst Innozenz XII. aus dem Jahr 1693 (fol. 38r-44v). Der Band wurde 1857 von Felicis Schneider, Drucker in Basel, verkauft und für die Bibliothek Petro-Mariana erworben (fol. V2r). Später soll der Band dem Basler Bischof Eugène Lachat gehört haben, wie Louis Vautrey in seiner monumentalen Histoire des évêques de Bâle (vol. II, 1886, p. 267, n°3) ausführt.
Online seit: 31.05.2024
Die Handschrift enthält zwei Grimoires (Zauberbücher), den Dragon rouge (S. 4-100) und den Poule noire (S. 101-108), die 1846 nach einer Originalversion von 1521 kopiert wurden. Der Dragon rouge „ou l'art de commander les esprits célestes, aériens, terrestres et infernaux“ (S. 2) ist eine Sammlung von Schriften in Französisch, Italienisch und Lateinisch. Beim Poule noire hingegen handelt es sich um ein Ritual, um die Geister zu befehligen. Einige ungelenke Zeichnungen schmücken das Werk und bilden zum Beispiel den Teufel ab (S. 33, 55), oder kabbalistische Muster (S. 19, 54).
Online seit: 04.10.2018
Nachdem der katholische Priester Arthur Daucourt (1849–1926) aus gesundheitlichen Gründen 1905 aus dem Pfarrdienst ausgeschieden war, übersiedelte er nach Delsberg und begann im selben Jahr ein Wappenbuch von Pruntrut. Die Wappensammlung wurde 1907 fertiggestellt und war für die Bibliothek der Stadt, deren Bürger er war, bestimmt. Das Buch besteht aus 118 gemalten Tafeln und ist eine Zusammenstellung von Wappen, vor allem solcher der Adligen mit Bezug zur Ortsgeschichte. Danach folgen Wiedergaben von Siegeln, Fahnen und Unterschriften. Zwar ist das Wappenbuch in wissenschaftlicher Hinsicht wenig vertrauenswürdig, doch bezeugt es das wiedergewonnene Interesse an der Heraldik, welches sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfestigte und im Zusammenhang mit der Stärkung der jurassischen Identität steht, welche Daucourt mit grossem Einsatz förderte.
Online seit: 06.09.2023
Die Wappensammlung resultiert aus einer Auswahl und Neuordnung der Materialien, die in der vorangehenden Version (A3754) vereint waren. Sie umfasst Wappen, die meistens direkt in das Buch gemalt oder eingeklebt wurden. Hinzu kommen Reproduktionen verschiedener Art (Fotografien, Lithographien, Durchreibungen, …) sowie einige Originale (Unterschriften). Ursprünglich war vorgesehen, die Wappensammlung in mehrere Bücher aufzuteilen: die Bischöfe (f. 2r-29v), die Stände (f. 30r-35v) und der Adel (ab f. 36r). Allerdings verliert die Wappensammlung ab f. 103r ihre Kohärenz wegen der Beifügung von Wappen bürgerlicher Familien aus Delsberg und dann von religiösen Wappen im Zusammenhang mit den Abteien Bellelay (f. 117r-122v) und Lucelle (f. 123r-127v). Ab f. 134r enthält das Wappenbuch Siegel von Bischöfen (f. 134r-143v), des Klerus und kirchlicher Institutionen (f. 144r-146v), von Städten und Herrschaften (f. 148r-151v und 155r) sowie des Adels (f. 152r–154v), welche durch Münzen und Medaillen (f. 156r-157v) ergänzt werden. Der Band schliesst mit einer Reihe von Notizen (f. 162r-198v), inklusive einiger Kommentare über die Dokumente, die in den vorangehenden Abschnitten wiedergegeben werden.
Online seit: 06.09.2023
Dieses vollständige Graduale (Quadratnotation) enthält das Temporale (f. 1r-70v), das Sanctorale und das Commune Sanctorum (f. 70v–103v), Votivmessen (f. 103v-107v), das Kyriale und Litaneien (f. 107v–111v), Antiphone und Prozessions-Responsorien (f. 112r–113v), die Tropen zum Kyrie Cunctipotens und Fons bonitatis (f. 113v–115r) und einige Zusätze aus dem 14. Jahrhundert (f. 115r-127v). Gemäss der Analyse des Kalenders könnte diese Kopie auf die Mitte des 13. Jahrhunderts zurückgehen, zwischen 1246 (Erwähnung des hl. Lambertus von erster Hand, f. 100r) und 1255 (keine Erwähnung der Messe für den hl. Dominik am 5. August, f. 95r). Anders als es die Etiketten (Rücken und vordere Innenseite) vermuten lassen, war der Codex vor dem Ende der 1260-er Jahre kopiert worden, da die Messe des hl. Antonius (f. 75v) von einer zweiten Hand notiert wurde. Auch enthält f. 98v keine Erwähnung einer Oktave des hl. Bernhard, die üblicherweise in den Zisterzienserbüchern ab 1295 vorhanden sind. Eine Untersuchung des musikalischen und liturgischen Inhalts zeigt, dass die Handschrift FiD 5, die eine treue Kopie des älteren Graduale des Ordens darstellt (Abbazia Tre Fontane 47, gegen 1140/1143), wahrscheinlich aus der Abtei Hautcrêt (Oron VD) stammt, die bis 1536 Vaterabtei von Fille-Dieu war.
Online seit: 22.03.2018
Der Band enthält die Kopien von verschiedenen Dokumenten, die der Pfarrer von Tavannes, Théophile Rémy Frêne (1727-1804) über mehrere Jahrzehnte, insbesondere aber im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts, sorgfältig gesammelt hat. Er versammelt so Erinnerungen, Korrespondenzen, zahlreiche Urkunden und auch Listen, die die vielfältigen wissenschaftlichen Aktivitäten des Pfarrers, vor allem in den Bereichen Geschichte, Geographie und Politik, offenbaren. Die Sammlung ermöglicht es, seine persönlicheren Interessen zu erfassen. Die in thematischen Reihen organisierten Schriften konzentrieren sich hauptsächlich auf das Fürstbistum Basel und die Region Neuenburg. Der Band bezeugt daher ein umfangreiches Projekt zur Beschreibung des Fürstbistums, das Frêne schlussendlich nicht veröffentlicht hat – viele der vom Pfarrer gesammelten Informationen wurden jedoch von Charles-Ferdinand Morel in seinen Abrégé de l'histoire et de la statistique du ci-devant Evêché de Bâle (Strassburg, 1813) aufgenommen. Er spiegelt auch die grundlegende Rolle wider, die die Pfarrer in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Förderer des regionalen Wissens spielten.
Online seit: 14.12.2018
Das Missale stammt aus der Kirche von Glatt an der Glatt in Süddeutschland, einer Besitzung des Klosters Muri. Es wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts geschaffen. Zahlreiche Marginalien aus dem 14.-15. Jahrhundert bezeugen den intensiven Gebrauch.
Online seit: 20.12.2016
Im Jahre 1427 vielleicht vom Bruder Thomas de Austria ordinis sancti Johannis geschrieben. Das Speculum humanae salvationis stellt in Bild und Text heilsgeschichtliche Bezüge zwischen dem Neuen und dem Alten Testament her. Reichlich mit Federzeichnungen geschmückt ist dies eine der schönsten Handschriften des Klosters Muri und wird in dessen Handschriftenkatalog von 1744 aufgeführt.
Online seit: 22.06.2010
Das Missale speciale wurde 1333 für die Kapelle des heiligen Laurentius in Wallenschwil vermutlich im Kloster Muri erstellt. Es enthält die Texte für jene Messen, die in dieser Kapelle das Jahr hindurch gelesen wurden.
Online seit: 20.12.2016
Das Stundenbuch stammt aus einem bairischen franziskanischen Frauenkloster. Es enthält das Marienoffizium, die Busspsalmen und das Totenoffizium. Seit 1790 ist es in Muri nachgewiesen.
Online seit: 08.10.2015
Das kleine Gebetbuch aus dem 12. Jahrhundert, das älteste in deutscher Sprache, ist für eine Frau geschrieben worden. Es enthält verschiedene deutsche und lateinische Gebete, darunter die berühmte „Mariensequenz aus Muri“, die älteste bekannte Nachbildung der lateinischen Sequenzform in deutscher Sprache des Ave praeclara maris stella. Es wurde im 19. Jh. mit der Königin Agnes (ca. 1281-1364), die im Kloster Königsfelden gelebt hatte, in Verbindung gebracht. Im Handschriftenverzeichnis des Klosters Muri von 1790 aufgeführt.
Online seit: 22.06.2010
Der Miniaturenzyklus aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts ist das Werk zweier Künstler. Nach den Einschnitten für die Heftung war der Zyklus einst in einen Codex eingebunden, möglicherweise war er einem Psalter vorangestellt.
Online seit: 22.06.2010
Dieses in Leder eingebundene Album beinhaltet rund 35 Widmungen und Zeichnungen von Personen, mit denen der Schaffhauser Kupferschmied und Weinhändler Christoph Fischer (1691-1770) im Lauf seines Lebens Kontakt pflegte. Aus den Einträgen in Latein, Deutsch, Französisch und Englisch lassen sich zwei Reisen Fischers nach London rekonstruieren, während derer die meisten Widmungen entstanden: 1747-1750 via Genf, Lyon, Paris nach London und 1758 via Strassburg, Frankfurt, Amsterdam nach London. Einige Einträge stammen von Mitgliedern der Schaffhauser Familie Schalch, mit der Fischer verwandt war, darunter ein undatiertes Aquarell des Künstlers Johann Jakob Schalch (1723-1789) (S. 122), der 1754-1773 in London und Den Haag lebte. Das Album wurde nach dem Tod von Fischer weitergeführt: Einträge von 1773 (S. 65) und 1820 (S. 215). In die Papierhandschrift sind mehrere Pergamentseiten miteingebunden (S. 1-2, 19-20, 47-48, 115-116, 181-182) und einige Papierblätter nachträglich eingeklebt (S. 39a-b, 55a-b, 147a-b) bzw. die Seiten mit Bildern überklebt (S. 43, S. 125, S. 127). Die Einträge sind nicht chronologisch geordnet und werden von zahlreichen leeren Seiten abgewechselt.
Online seit: 22.06.2017
Bei dieser in Leder gebundenen Papierhandschrift mit Goldprägung (die einzelnen Ziffern des Jahres 1791 in allen vier Buchecken) handelt es sich um das Erinnerungsalbum von Johann Conrad Fischer (1773-1854), Kupferschmied, Metallurge, Unternehmer und Politiker aus Schaffhausen. Aus seiner 1802 gegründeten Gussstahlfabrik entwickelte sich die heutige Georg Fischer AG. Das Album beinhaltet Widmungen und Zeichnungen von rund 70 Personen, mit denen Fischer im Laufe seines Lebens Kontakt pflegte, darunter sein Mathematiklehrer Melchior Hurter (1735-1811) (S. 1), Professor Johann Georg Müller (1759-1819) (S. 49), der Zürcher Arzt Johann Balthasar Zwingli (1764-1817) (S. 164), der Schriftsteller Heinrich Zschokke (1771-1848) (S. 175), Fischers Grossonkel Lorenz Spengler (1720-1807), königlicher Kunstkammerverwalter in Kopenhagen (S. 43), und dessen Sohn Johann Conrad Spengler (1767-1839) (S. 105). Der Grossteil der Einträge in Deutsch, Französisch, Englisch und Dänisch datiert aus seinen Wanderjahren als Kupferschmiedgeselle 1792-1795, als er über Frankfurt, Chemnitz, Dresden nach Kopenhagen und weiter nach London reiste. Danach folgen noch vereinzelte weitere Einträge bis 1841. Die Einträge sind nicht chronologisch geordnet und werden abgewechselt von eingeklebten Blättern (S. 3a-b, 48a, 111a-d) und zahlreichen leeren Seiten. Die Seitennummerierung stammt aus der Entstehungszeit des Albums.
Online seit: 22.06.2017
Diese in grünes Leder gebundene Papierhandschrift ist das Erinnerungsalbum des Eduard Fischer (1801-1859) aus Schaffhausen und enthält Einträge von Familie und Freunden. Eduard Fischer war ein Sohn des Metallurgen und Unternehmers Johann Conrad Fischer (1773-1854) in Schaffhausen. Das Buch enthält Einträge von 1818 bis 1820. Der vorderste Eintrag ist aus der Hand seines Vaters Johann Conrad Fischer: „Experientia est optima Magistra! […] Zum Andenken von deinem dich liebenden Vatter Johann Conrad Fischer, Oberst Lieut: der Art: und Mitglied der helv: Gesellschaft für die gesamten Naturwissenschaften. Schaffhausen, dem 21ten Märtz 1819.“ [S. 3]. Die weiteren Einträge in Deutsch, Latein und Altgriechisch konzentrieren sich auf die Seiten 13 bis 91 mit etlichen leeren Zwischenseiten. Darunter befinden sich auch Widmungen seiner Brüder Georg Fischer (1804-1888) [S. 44] und Berthold Fischer (1807-1879) [S. 73] sowie seiner Schwester C. Fischer [S. 59]. Die Einträge sind nicht chronologisch geordnet. Die Seiten 92 bis 175 sind leer.
Online seit: 12.12.2019
Diese grossformatige Handschrift des 14. Jahrhunderts enthält in ältester Fassung eine illustrierte Abschrift des so genannten Klosterneuburger Evangelienwerkes, einer deutschen Prosaübertragung der Evangelien einschliesslich der Apostelgeschichte und verschiedener neutestamentlicher Apokryphen. Über 400 lavierte Federzeichnungen begleiten den Text als fortlaufende Bilderzählung. Sie sind in unterschiedlicher Dichte über die ganze Handschrift verteilt.
Online seit: 09.12.2008
Die grossformatige Papierhandschrift mit der deutschen Übertragung des Psalmenkommentars (Postilla super Psalterium) des Franziskaners Nikolaus von Lyra wurde 1646 von Sebastian Grübel der Stadtbibliothek geschenkt (Schenkungsvermerk fol. 2r). Anders als bislang angenommen, zeichnet nicht Heinrich von Mügeln für die Übersetzung verantwortlich, sondern ein Anonymus mit dem wissenschaftlichen Namen „Österreichischer Bibelübersetzer", der auch als Verfasser des „Klosterneuburger Evangelienwerks" gilt (vgl. Stadtbibliothek Schaffhausen, Gen. 8). Die in nordöstlichem Hochalemannisch gehaltene Handschrift wurde vermutlich im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts im südwestdeutschen Raum von mindestens zwei Händen in einer Buchkursive geschrieben. Der Buchschmuck beschränkt sich auf rote Lombarden, teilweise mit Fleuronné (fol. 178v) und eine fünfzeilige grüne Blatt- und Blüteninitiale (fol. 2r).
Online seit: 14.12.2022
Die 182 Blätter umfassende Handschrift ist zeitlich dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts und lokal dem Gebiet zwischen Ulm und Memmingen (schwäbischer Sprachstand) zuzuordnen. Sie ist in Leder eingebunden und weist einen Holzdeckel mit Kantenschließe auf, angefertigt durch einen Buchbinder, der in Memmingen tätig war. Die drei Abhandlungen entstammen dem Bereich der Pharmakologie/Heilkunde: Heinrich Steinhöwels „Büchlein der Ordnung der Pestilenz“ (2r-47v), die Ulmer Wundarznei (50r-144r) sowie „Von den gebrannten Wässern“ von Michael Puff (147r-179v). Ergänzt wird der Text durch Zeichnungen von Gerätschaften (96v, 97r, 98v, 99r, 148v). Als Schreiber ist Magnus Bengger (nennt sich 179v) anzusehen, von dessen Hand zudem die ebenfalls medizinische Werke umfassende Handschrift Schaffhausen Gen. 9 stammt. Er bedient sich einer Buchkursive. An mehreren Stellen erwachsen in der jeweils ersten Zeile aus einzelnen Buchstaben Drolerien in Form von Gesichtern (so 45v, 50r). Rubriziert sind in der Regel die Kapitelüberschriften, die (verzierten) Initialen am Beginn eines Kapitels, halbhohe Punkte sowie einzelne, meist lateinische Wörter im Text. Rote Lombarden werden dagegen häufig bei satzeinleitenden Lexemen verwendet. Dem Charakter eines medizinischen Hausbuchs gemäß, dessen Text durch eigene Rezepte ergänzt werden kann, finden sich Nachträge von vier anderen Händen (vorwiegend zwischen bzw. nach den Traktaten, so 48r, 145r, 180r).
Online seit: 04.10.2018
Teil der im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Vollbibel in vier Bänden, von denen drei erhalten sind (Min. 2, Min. 3, Min. 4). Inhalt: Samuel, Könige, Chronik. Zweispaltig, von einer Hand, mit zahlreichen Korrekturen auf Rasur. Die 24-zeilige Initiale I der Incipitseite (f. 7v), das 22-zeilige F der Initialzierseite (f. 10v) und die Rankeninitialen am Beginn der einzelnen Bücher und Prologe sind in roter Federzeichnung ausgeführt; sie weisen blassblaue und -grüne Binnengründe auf, die sich von den satten Farben in Min. 3 und Min. 4 unterscheiden. Die Abnützung und Verfärbung von f. 1r und f. 261v lässt vermuten, dass die Handschrift ungebunden blieb, bis sie im 15. Jh. den jetzigen Einband erhielt. Als Überzug der Holzdeckel diente eine braune Ledertapete mit eingepressten Tier- und Pflanzenmotiven; solche schmücken auch die durchbrochene Fussplatte der beiden zentralen Messingbuckel.
Online seit: 22.06.2017
Teil der im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Vollbibel in vier Bänden, von denen drei erhalten sind (Min. 2, Min. 3, Min. 4). Inhalt: Poetische Bücher (Sprüche bis Sirach), Tobias, Judith, Esther, Esra, Makkabäer. Zweispaltig, von einer Hand, mit zeitgenössischen Korrekturen. Spätere Marginalien und Glossen von verschiedenen Händen zeugen vom intensiven Gebrauch der Handschrift bis ins 14. Jh. Das 15-zeilige P der Initialzierseite (f. 7v) und die Rankeninitialen am Beginn der einzelnen Bücher und Prologe sind in roter Federzeichnung ausgeführt. Ähnlich wie in Min. 4 weisen sie Binnengründe in sattem Blau und Grün auf, die sich von den blassen Farben in Min. 2 unterscheiden. Romanischer Ledereinband des 12. Jahrhunderts, mit Streicheisenlinien und zwei Schliessen.
Online seit: 22.06.2017
Teil einer vierbändigen Abschrift der lateinischen Bibel auf Pergament, entstanden kurz nach 1080 im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen. Zahlreiche Rankeninitialen, eine Initialzierseite in Deckfarben und Gold mit Initiale V (Vision des Jesaia) und eine historisierte Goldrankeninitiale V (Berufung des Jeremias), welche die Beeinflussung durch Reichenauer Handschriften erkennen lassen. Min. 4 gehört zusammen mit Min. 18 zu den wichtigsten Codices aus der Blütezeit von Allerheiligen, als das 1049 gegründete Kloster unter Abt Siegfried (gestorben 1096) die Hirsauer Reform unterstützte und zu diesem Zweck eine Bibliothek aufbaute.
Online seit: 04.10.2011
Lateinische Vollbibel auf feinem hochweissem Pergament, kopiert und illuminiert im Bodenseeraum im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts. Bei den Prologen und biblischen Büchern zwei- bis achtzeilige gerahmte, meist figürliche Initialen in Deckfarben und Gold. Am Anfang zwei Bildseiten mit je sechs Medaillons (kolorierte Federzeichnungen), welche Episoden der Schöpfungsgeschichte bis zur Vertreibung aus dem Paradies, die Arche Noah und die Opferung Isaaks darstellen. Die Handschrift ist seit dem 15. Jahrhundert in Schaffhausen nachgewiesen. Min. 6 ist eine der schönsten Handschriften der Ministerialbibliothek, in der Pergament, Schrift und Buchschmuck eine Einheit bilden.
Online seit: 04.10.2011
Evangeliar auf Pergament, entstanden im 10. Jahrhundert, vermutlich in Halberstadt. Kanontafeln unter roten Säulenbögen und ganzseitige Darstellungen der Evangelisten und ihrer Symbole in Federzeichnung. Min. 8 ist eine der ältesten Handschriften der Ministerialbibliothek; der Codex ist seit 1357 in der Bibliothek des Klosters Allerheiligen nachgewiesen.
Online seit: 04.10.2011
Abschrift auf Pergament von Teil 1 des Kommentars zu den kleinen Propheten von Hieronymus. An der nach 1100 im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen entstandenen Handschrift wirkte auch ein sonst nicht nachweisbarer Künstler mit. Sein Werk sind die Initiale I in Gold und Deckfarben auf Incipitseite (1v): In mit Trauben behangenen Ranken tummeln sich ein Bär, zwei Greifvögel und zwei Hunde; ein Löwe reisst ein Kaninchen, ein Hahn und ein Fuchs tun sich an den Trauben gütlich und ein Jäger sticht einen Eber. Den Textbeginn (4r) hat derselbe Künstler mit einer Initiale V geschmückt, in deren Goldranken vier Tiere (Drache, Hund, Greifvogel, Reh) kunstvoll verschlungen sind.
Online seit: 19.12.2011