Les descriptions suivantes sont disponibles pour ce manuscrit

  • Ladner Pascal. "Die Handfeste von Freiburg im Üchtland" in: Die Freiburger Handfeste von 1249, hrsg. von Foerster Hubert und Dessonnaz Jean-Daniel. Universitätsverlag Freiburg 2003, p. 30-36.
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  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. II: Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen-Zürich, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, Rudolf Gamper und Marlis Stähli, Dietikon-Zürich 1983, Nr. 344, S. 125.
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  • Kathrin Utz Tremp, für e-codices, 2009.
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Fribourg/Freiburg, Archives de l'Etat de Fribourg/Staatsarchiv Freiburg, Gesetzgebung und Verschiedenes 42
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Kathrin Utz Tremp, für e-codices, 2009.

Titre du manuscrit: Schwabenspiegel
Période: 1410
Mise en page: Die Handschrift ist zweispaltig
Type d'écritures et copistes: in einer gotischen Textura geschrieben
Décoration: Die Handschrift ist mit Initialen mit Miniaturen ausgestattet. Eine von ihnen zeigt den Schultheissen von Freiburg mit dem Stadtbanner, wie er dem Herzog von Österreich, dem Stadtherrn, einen Eid schwört; das Stadtbanner zeigt zum ersten Mal die Stadt- und heutigen Kantonsfarben Schwarz und Weiss.
Sommaire:
Sie enthält den Schwabenspiegel, eine Land- und Lehensrechtssammlung, die im Spätmittelalter in Süddeutschland und der heute deutschsprachigen Schweiz im Gebrauch war, und die damit verbundenen biblischen Bücher der Könige und Makkabäer sowie eine erste deutsche Übersetzung der Handfeste, des Freiburger Stadtrechts von 1249.
Origine du manuscrit: Die Schwabenspiegelhandschrift, die heute im Staatsarchiv Freiburg liegt, wurde laut Colophon 1410 von Hensli Ferwer, Mitglied des Kleinen Rats von Freiburg, beim Franziskaner Gerhard von Franken Auftrag gegeben. Hensli Ferwer stammte aus Breslau in Schlesien, war 1371 in Freiburg eingewandert und hatte hier einen raschen Aufstieg gemacht, möglicherweise weil ein Bruder, Clewi, ihm vorausgegangen war und auf der Unteren Matte einen Färbereibetrieb aufgebaut hatte. Hensli Ferwer stand im Verdacht, der Sekte der Waldenser anzugehören, die 1399 und 1430 in Freiburg verfolgt wurde, doch wurde er 1399 zusammen mit seinen Glaubensgenossen freigesprochen und 1430 nicht mehr verfolgt, weil er 1422 gestorben war. In die Schwabenspiegelhandschrift hat er auf dem hinteren Spiegelblatt die Geburten seiner Kinder, seine Einwanderung in Freiburg und den Tod seines Bruders Clewi eingetragen.
Provenance du manuscrit: Von der Familie Ferwer gelangte die Handschrift an Berard Falcon, Stadtschreiber von Freiburg 1470–1477, und von ihm durch Kauf an die Familie Tachs.
Acquisition du manuscrit: Heute liegt die Handschrift im Staatsarchiv Freiburg.
Bibliographie:
  • Kathrin Utz Tremp, Waldenser, Wiedergänger, Hexen und Rebellen. Biographien zu den Waldenserprozessen von Freiburg im Üchtland (1399 und 1430), Freiburg 1999 (Freiburger Geschichtsblätter, Sonderband), 143-151 Biographie Nr. 35.