St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 537
Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 2: Abt. III/2: Codices 350-546 Liturgica, Libri precum, deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften, 9-16. Jahrhundert, Wiesbaden 2008, S. 385.
Titre du manuscrit: Directorium perpetuum, Series prima, Regulae 26-31
Période: Fridolin Sicher, vor/um 1520
Support: Pergament
Helles Pergament guter Qualität.
Helles Pergament guter Qualität.
Volume:
344 Seiten
Format: 28/28,5 x 20
Numérotation des pages: Paginierung I. v. A. mit rotem Farbstift,
Composition des cahiers: Vorderes Spiegelblatt und p. 1 /2 sowie p. 343 /344 und hinteres Spiegeblatt sind je ein Bifolium. Regelmässige Quaternionen, ausser VI[-2]3-22, regelmässige Wortreklamanten Fridolin Sichers, p. 69 ein zusätzlicher, ab p. 134 quergestellt.
Mise en page:
Einspaltig 20/20,5 x 12/12,5, 31 Z., Linierung mit braunem Farbstift.
Type d'écritures et copistes:
Der ganze Band in der Semi-Bastarda Fridolin Sichers (zur Schrift s. Cod. 532);
Décoration:
- Illuminierung gemäss Schmid (s. u.) durch einen Gehilfen und Fortsetzer Niklaus Bertschis;
- Init. orn. p. 7 mit Bord., unten die Wappen der Abtei St. Gallen, Abt Franz Gaisbergs und der Grafschaft Toggenburg, alle drei teils mehr, teils weniger verschmiert;
- weitere einfache Init. (Sonntagsbuchstaben), nur von kleinen Ranken begleitet, gemäss Schmid von einer weiteren Hand, p. 63, 119, 175, 231, 287.
Ajouts:
Reliure:
Einband 16./1 Jh., bräunliches (wie unter den heute verlorenen Beschlägen sichtbar, ehemals sehr helles) Leder auf Holz. Auf VD und HD mit Streicheisenlinien gezogene, oblonge Rechteckskomposition: im zentralen Rechteck Stempelung mit busch- oder baumartigem Pflanzenmotiv, dazwischen sehr kleine Rhomben mit lilienartigem Stempelmotiv; eingerahmt von zwei Rahmen aus Leisten; der innere mit Pflanzenornament an den Längsseiten, an den Schmalseiten Zierband; der äussere Rahmen mit Pflanzenmotiv auf allen Seiten. Auf HD und VD je fünf Beschläge verloren; zwei verzierte Messing-Schliessen HDK-VDK. Ein helles ledernes Lesezeichen.
Bibliographie:
- Bräm, Buchmalerei (1997), p. 341 f.;
- Kurzbeschreibung bei Schmid, Buchmalerei (1954), p. 149, Nr. 52, mit Datierung 1517/1520.