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  • Mengis Simone, Schreibende Frauen um 1500. Scriptorium und Bibliothek des Dominikanerinnenklosters St. Katharina St. Gallen (Scrinium Friburgense 28), Berlin/New York 2013, S. 290-292.
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  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. III: Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen-Zürich, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, Rudolf Gamper und Marlis Stähli, Dietikon-Zürich 1991, Nr. 412, S. 149-150.
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Wil, Dominikanerinnenkloster St. Katharina, M 13
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Mengis Simone, Schreibende Frauen um 1500. Scriptorium und Bibliothek des Dominikanerinnenklosters St. Katharina St. Gallen (Scrinium Friburgense 28), Berlin/New York 2013, S. 290-292.

Titre du manuscrit: Brevier
Origine: Cordula von Schönau
Période: [14]92
Support: Papier. Wasserzeichen nicht verifizierbar, da nur Fragmente in Falznähe sichtbar, ev. ein Anker (vgl. Cod. sang. 503f, do. Fragm.).
Volume: I + 238 folia
Format: 16.5 x 11.5 cm
Numérotation des pages: Moderne Bleistiftpaginierung (von der Hand Voglers?) alle fünf Blätter, p. 228-238 jede Seite (obwohl leer). Beschriebene Blätter 1-228; letztes beschriebenes Blatt p. 228, Hand des 17. Jhs. verso leer, folgen zehn leere Blätter, mit Schriftspiegel-Einrichtung Tinte.
Composition des cahiers: Regelmässige Sexternionen, ausser (VI-1)61-71, (VI-2)120-129, VII91-104, (VI-1)143-154, nach f. 148 ein Blatt herausgeschnitten (Lagenmitte), f. 229-237 leer. Regelmässige Wortreklamanten von der Hand der Schreiberin.
Etat: Passim Bleioxidation der Menninge-Mischung. Einzelne Blätter zeitgenössisch restauriert, z.B. f. 55.
Mise en page: Einspaltig 10 x 7 cm, 16-18 Zeilen; Schriftspiegel Tinte, bis zum Blattrand gezogen, auch auf leeren Seiten, nur Schriftraumbegrenzung; keine Linierung.
Type d'écritures et copistes: Hier schreibt Cordula von Schönau mit schmalerem Kiel als gewohnt, was die Schrift weniger schwerfällig wirken lässt (vgl. CMD-CH III [1991] Abb. 469 mit Abb. 822 sowie Abb.14 hier). Ausgesprochen runde, hübsche, kräftige Schrift mit einfachen, runden Buchstabenkörpern (vgl. die a, unziale d, brezelförmige finalis-s) ohne Schnörkel und Schlaufen, die eher den Mittelkörper betont (vgl. die kurzen, tw. nach links heruntergebogenen Schäfte der unzialen d) einzig beim a die Rundung leicht gebrochen ("Sattel"); dunkelbraune Tinte.
Décoration: Einfache, aber sehr sorgfältige Lombarden und Initialen von der Schreiberin; Initiale mit Schaftaussparungen f. 47v, f. 55v, f. 155r, f. 157v (J-Lombarde mit Fisch längs dem Schaft), f. 165v, f. 169v, f. 170v, f. 171v.
Ajouts: f. Iv: vmb iij [unklar, fehlen i-Punkte] batzen ["batze": kleine Münze der Stadt Bern mit drei Wappen (betz = Bär)].
Reliure: Einband zeitgenössisch: braunes Leder auf Holz; Streicheisenlinien, Rechteck mit Rhomben, darin Einzelstempel: 1. quadratischer Stempel mit gehörntem Vierfüssler (Steinbock? Widder?). - 2. kleine Rhomben-Stempel mit Lilie. - 3. vegetabiles Motiv: vierblättriges Blatt? Blume? - 4. ders. Stempel, nur kleiner, zentral plaziert. Die Stempel ev. teilweise identisch mit Wil M 3 (siehe dort), auch hier Stempel und Streicheisenlinien teils etwas schief aufgebraucht. Originale Messingschliesse an Lederband HDK-VDK, mit kleiner gepunzter Verzierung an Schliesse (diagonale Linien); neun Leder-Signakel.
Sommaire:
  • p. (1)-(4) leer
  • p. (6)-(17) Kalendar Linierung Tinte, p. (6) zum 9. Januar von späteren Hand: obiit margareta zwiki mi liebsti bäsi
  • p. 18 leer
  • p. 10 Invitatoriumsps. venite exultemus dno.
Origine du manuscrit: Spiegel VD Pergament-Makulatur aus liturgischer Handschrift mit Quadratnotation, unten rechts in der Ecke Notiz der Schreiberin: bittend got fur die schriberin dis bůchs S[schwester] cordula von schönow. [Transkription CMD-CH diff.: sic wie hier]. Papierenes Vorsatzblatt im Falz angeklebt. Zur Datierung der Handschrift vgl. den Chronik-Eintrag d. 67r, zum Jahr 1492: Jtem wir hand angefangen ainen briefer [sic] schriben vf papir [in den Jahren zuvor und danach (bis 1498) kein Brevier erwähnt], sowie f. 69r: Jtem der prefier [sic] den wir hand angefangen zeschriben in dem fordren iar is vs geschriben. Derselbe Eintraf lässt im folgenden darauf schliessen, dass das Brevier 1493 eingebunden wurde.
Provenance du manuscrit: Besitzeintrag f. Ir: Diß bůch gehoͤ gen Sant katherinen zů Sant Gallen prediger ordens etc. geschriben im lxxxxij [sc. iar], von der Hand der Cordula von Schönau; darunter von den bekannten Hand der 17. Jhs.: Monasteriae sanctae Catharinae. Siehe CMD-CH III (1991) Abb. 468.
Bibliographie:
  • Vogler, St. Katharina (1938), S. 234, Nr. 7.
  • CMD-CH III (1991) Nr. 412, Abb. 468, Abb. 469 [Abb. 470: CMD-Scherz: Es schreibt gar keine 2. Hand].