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  • Gamper Rudolf / Knoch-Mund Gaby / Stähli Marlis, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Ministerialbibliothek Schaffhausen, Dietikon-Zürich 1994, S. 102-103.
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  • Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 6, Schreibschulen der Diözese Konstanz: Kloster Allerheiligen in Schaffhausen, Genf 1952, S. 93-94.
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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Min. 18
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Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 6, Schreibschulen der Diözese Konstanz: Kloster Allerheiligen in Schaffhausen, Genf 1952, S. 93-94.

Titre du manuscrit: S. Augustini Homiliae CXXIV ad Johannem.
Période: S. XI.
Support: Schönes, gepflegtes, gut zugeschnittenes und geglättetes, geschmeidiges Pg., Haarseite porig, Fleischseite weiss. Gelegentlich rot oder grün primitiv vernähte Risse und Löcher, die Nähte zuweilen in Form von Kreuzen (vgl. F. 250 usw.). Die Vernähungen sind nicht kunstvoll. HFHF.
Volume: 262 FF. (Bl. 12 zweimal gezählt, zwischen 170/171 ungezähltes Bl.)
Format: 26 x 36 cm
Composition des cahiers: IV. Keine Kustoden.
Mise en page: 2 Kol.; (19,3(à 8,5-8,7) x 27 cm). 38 Zeilen. Liniierung mit Griffel. Begrenzungslinien: b//c für jede Kol. Die oberste und unterste Linie bis ganz an den Rand gezogen. Zirkellöcher am Rand.
Type d'écritures et copistes:
  • Dunkelbraune bis schwarze Tinte.
  • F. 1 leer. F. 1v Beginn der Capitula, ohne Überschrift, die Zählung der Homilien in roten römischen Zahlen, die einzelnen Titelchen beginnen mit Tintenmajuskel (nur beim ersten Kapitel In principio erat verbum etc. ist das I vollrot, unverziert), alles in feiner, zierlicher, kleiner Minuskel. Da man offenbar für die Kapitelübersicht zu wenig Platz reserviert hatte (so dass man daraus schliessen könnte, die Capitula seien nach Abschluss des Werkes auf freigelassenem Raum eingetragen worden), schrieb man des öftern auf der 3. Kolumne (F. 2a) zwei Titel auf eine Zeile. Am Schluss sind einige Titel ganz in roter Minuskel geschrieben, offenbar aus lauter Bequemlichkeit des Schreibers. Auf der 4. Kolumne (F. 2b) findet sich - die Majuskel nur skizziert, unverziert - ein sehr gedrängter Eintrag Omnis divina scriptura.
  • Eigentlicher Titel des Werkes F. 2v. Die Schrift neben der Initiale (I)NTUEN zT. weiss, zT. grün, Quadrata, der folgende Text in gelber Rustica. Zum Schutz ist über die prachtvolle Komposition seitlich links ein Stück Taffetseide angenäht, vielleicht ursprünglich. Im folgenden ist der Aufbau so: Die Explicit bezw. Incipit und Textüberschriften sehr einfach gehalten, in kleinerer Minuskel, von gleicher Hand wie die Capitula. Der Text beginnt sodann mit einer Rankeninitiale, ähnlich wie in Min. 19 usw., rot konturiert, der Grund innen blau und grün, das Blau ist etwas satter als in Min. 20. Die 1. Zeile anschliessend an die Initiale gewöhnlich Rustica (Tinte).
  • Die Capitula rühren von einer einzigen Hand her, die eine zierliche, kleine, kalligraphische Minuskel schreibt, M.E. ist es der gleiche Schreiber wie die Haupthand, wo die Schrift breit, fest, stark, wohl ausgeglichen, streng kalligraphisch. Von gleichzeitigen und etwas jüngeren Händen oft Marginalien, Korrekturen usw. Es handelt sich dabei um andere Hände als etwa in Min. 19, 20. Die Interpunktion ist stark überarbeitet, einer der für die Korrekturarbeit in Schaffhausen eindrücklichsten Bände. Der Schreiber steht demjenigen von Min. 19 sehr nahe, ist jedoch m. E. nicht mit ihm identisch. Er schreibt auch gleichzeitig mit Min. 20, mit dem er auffallende Verwandtschaft zeigt.
Décoration:
  • Eigentlicher Titel des Werkes F. 2v, Beginn der 1. Homilie, mit grossem, aus Gold und Farben gemaltem I (von gleicher Hand wie in Min. 19). Die Initiale zeigt hier 4 Drachen (vgl. dort). Der um das Ganze gelegte Rahmen besteht aus Schichten von Gold, blau, rot, braun, Gold. Die Verzierungen im Rahmen sind gelb, blau und rot (Deckfarben). Das Innere purpurn. Das I zeigt einen, aus Blattgold bestehenden Stamm von Flechten und Riemen. Der Grund innen ist violettblau, zu unterst und zu oberst blassgrün, die ausmündenden Verzierungen unten und oben blau mit rot. Die Drachen sind grün, mit roten Flügeln, roten Zungen.
  • An Zierbuchstaben vgl. 6 B, 9 G (nur skizziert), 11v S, 19 F, 28v M, 34v I, 37v (völlig abweichend vom üblichen, der Fond nur blau, die Verzierung abweichend), 41 E, 43v (wie vorher 37v), 47 L, 50v L, 55 H, 56v M, 59v I, 62v U (mit Kopf), 65 S, 70 H, 73v N, 76v Q (sehr verwandt mit obigen O, wo statt der üblichen Ranken, Blume oder Baum), 80 M, 85 C (hier das Explicit usw. rot unterstrichen), 88v V (Expl. wie vorhin), 90v I, 93v Q, 95 E; 97 M, 99v I, 101v M, 103v Q (Ranken, mit Kopf), 106 D, 108v I, 112 Q (wie 76v etc.), 114v L, 117v U (mit Kopf), 119v D, 122v Q (abweichend), 126v D (mit Kopf und sitzender menschlicher Figur), 129v I, 133 D (mit Figur, nahe verwandt mit 126v) , 136 D, 140 L, 142v Q (wie 93v), 146 Q (wie ebenda), 149 I, 155v H, 158 P, 160v P, 163 P, 166 L, 168v C (ganz abweichend): in der rot-goldenen Öffnung des C(ENA/DNI/SCDM/IOHANNEM in roter bezw. schwarzer Quadrata, roter bezw. schwarzer Rustica) das Abendmahl, das Ganze in Deckfarbenmalerei: unter blauem Himmel ein rotes Zelt, die Figuren tragen blaue Untergewänder und rote Mäntel, Christus einen goldenen Nimbus, die 11 Jünger und Jesus sehr ausdrucksvoll gemalt), 170 C, 170a N, 171 I, 172v A, 173v N, 174v H, 175v S, 177 I, 178 A, 179 D, 180 C, 181 E, 182 D (Baum, blauer Grund), 183 N, 184 U (mit Kopf), 185v A, 186v Q (ähnlich wie oben), 187v M, 189 A, 190 P, 191 I, 192 L, 193v A, 194v D, 195v I, 196v U (mit Kopf, im U-Bogen recht naturalistisch ein vierbeiniges Tier, wohl Kalb oder Schaf), 197v M, 198v A, 199v P, 200v C, 201 M, 202v I, 203v E, 204v S, 205v A, 206v D, 207v D, 208v J, 210v U, 212 P, 213 I, 215 S, 216v E, 218v Q (üblich mit Ranken), 220v C, 222 H, 223 D, 224v Q (abweichend), 225 A, 226v G, 228v D, 231 C, 232 L, 233 D, 234v C, 237 I, 239 T, 240v P, 242v Q, 243 Q, 245 C, 246v I, 248 E, 249v C, 250 S, 253v P, 259 N (skizziert).
  • Die Initialen vom gleichen Künstler, sicher auch die vom Rankenschema abweichenden. Für die einzelnen Zierbuchstaben wurde urspr. Raum freigelassen, die Buchstaben dann skizziert, hierauf ausgeführt und der Grund farbig ausgemalt. Der grosse farbige Titel und das Coenabild vielleicht von anderer gleichzeitiger Hand, was nicht ganz sicher zu erweisen ist. Der künstlerische Aufbau ist im ganzen Band gleich, die Explicit und Incipit sind gelegentlich rot unterstrichen (vgl. 85, 88v, 90v, 93v, 95 usw.).
Reliure: In gelblichweissem, spätmittelalterlichem Ledereinband (25,5 x 37 cm). 4 Bünde. Vorn und hinten je 5 Messingbuckel. 2 Schliessen, fehlen, 2 Messingstifte in Vorderdeckel. An Rückdeckelkante wie bei Min. 20 usw. unter Deckelleder eingeschoben das abgerissene Lederriemchen, mit Messingplättchen befestigt. Spiegelbll. fehlen, das Holz liegt bloss. Vorderdeckelaufschrift (15. Jh.): Augustinus super Johannem (Schrift wahrscheinlich von anderer Hand als bei Min. 19 und 20). Rückenetikette (16./17. Jh.) unleserlich. Rückenetikette (18. Jh.): Cod. 18. Aug. / Augustini Sermones in Ev. Johannis, (jünger): s. XI. TBV um 1500, auf Papierchen F. 1: Augustinus super Johannem; (16. Jh.) ebenda: Bibliothecae Scaph. eccles. ad D. Johan.
Sommaire:
  • S. Augustini Homiliae CXXIV ad Johannem.
Provenance du manuscrit: MABK I 294 Z. 16: Augustinus in evangelium Johannis.