Basel, Universitätsbibliothek, B XI 10
Titre du manuscrit:
: Sammelhandschrift (Mystik)
Origine: Alemannischer Sprachraum
Période: 2. Hälfte 14. Jh.
Ancienne Cote:
Kartause Basel, Bibliothek der Laienbrüder,
E xxvi (alt)
Support: Regelmässig beschnittenes, fast fehlerloses Pergament, im oberen Drittel durch alte Einwirkung einer Flüssigkeit hellbraun gefärbt und etwas steifer geworden
Volume:
1 Band (383 Blätter)
Format: 12-12,5 x 8,5 cm
Numérotation des pages: Moderne Bleistiftfoliierung: 1-383; zusätzlich z.T. ältere Bleistiftfoliierungen, teilweise fehlerhaft
Composition des cahiers: 4 VI48 + VII62 + 6 VI134 + V144 + 19 VI372 + (VI+1)383; das im hinteren Deckel eingeklebte Blatt greift um das letzte Quinio, das zusätzliche Blatt war (neu?) am vorstehenden Falz befestigt (jetzt lose); jeweils am Lagenanfang alte Lagenzählung: i-xxxii
Mise en page:
Schriftraum 7-7,5 x 6-8 cm; 12-17 Zeilen; Quadrierung und Linierung mit feinem Stift, Linien mit Punctorium abgesteckt
Type d'écritures et copistes:
Buchschrift 2. Hälfte 14. Jh., 2 Hände: 1r-379r und 379v-383v, zweite Hand wesentlich ungepflegter und am Schluss etwas auseinanderfallend
Décoration: Überschriften und Strichelung der Satzanfänge rot
Reliure:
Mit dunkelrotem, ungepresstem Leder überzogene, mit dem Buchblock bündige Holzdeckel, Rückenpartie modern erneuert. Als einfaches Muster vorn und hinten einfache Diagonalstriche in rechteckiger Umrahmung. Früheres Schliessensystem (zwei nach hinten greifende Schliessen) nur noch in Spuren erkennbar, jetzt eine einzige nach vorn greifende Schliesse in der Mitte mit modern ersetztem Lederband und Haftstift im vorderen Deckel; übrige Metallteile erhalten (Reparatur 1950 W. Bitz). Im vorderen Deckel innen bibliographische Notizen von der Hand Ludwig Siebers (1833-1891).
Langue principale: Deutsch (Alemannisch)
Sommaire:
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1r-5r
Predigt (XVII, Zählung Pfeiffer)
>Hie vahent an die geminten predien der hohen lerer der kristenheit<
Die meister sprechent von dem ewigen worte Got gesprach nie …–…
dz volbringen mit lebende und mit grossem willen.
Ein Zitat aus dem Anfang dieser Predigt auch 314v
- Pfeiffer (1857), 76-78
- Wackernagel (1876), LX 272-274 (ohne Verfasserzuweisung)
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5r-9v
Predigt (XVIII, Zählung Pfeiffer)
>Dis sprichet sant Paulus unt hat es betútet bruͦder Eghart<
Sant Paulus sprichet: Ich weis einen menschen …–…
dz uns got blos behalte in im des helt [statt helf] uns got, amen.
- Pfeiffer (1857), 76-91
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9v-25r
Predigt (XIX, Zählung Pfeiffer)
>Bruͦder Eghart<
Dis wort dz ich gesprochen hab in der latine dz scribet sant Lucas in sinem ewangelio unt sprichet …–…
das da alzemale ane wise unt ane maze si. Des helf uns got, amen.
- Pfeiffer (1857), 76-91
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25r-36r
Predigt (XX, Zählung Pfeiffer)
>Bruͦder Eghart<
Sant Lucas scribet in dem ewangelio: Do die tage volbracht wrdent [sic] do wart …–…
in disen fride gesetzen [sic] werden dz er selber ist des helf uns got amen.
- Pfeiffer (1857), 76-91
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36r-43v
Predigt (XXI, Zählung Pfeiffer)
>Bruͦder Eghart<
[36v ] Ich hab ein wort in latin gesprochen dz sprichet unser herre in sinem ewangelio: Swer sin sele hasset …–…
und swa [ir] icht begriffen ist das sol si hassen. ["sol" mit Verweiszeichen hinter "hassen"].
Zählung nach Quint 17
- Pfeiffer (1857), 88-91
- Spamer (1912) A 5, 47-60
- Quint (1936), 281-293
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44r-111r
Plenar
- [1] >S. Matheus< [1,18-21:] In den ziten do Maria Ihesus muoter Ioseph gemahelt ward e si zesamen kamen, do ward Maria funden dz si in ir lip hat enphangen von dem heiligen geiste …–… [44v ] wirst du heissent Ihesum wand er wirt sin lút behalten von ir súnden.
- [2] >Dis ewangelium liset man an dem heiligen tage ze Crist messe und scribet es sanctus Lucas< [2,1-14:] In den zitten do ward von dem [45r ] keiser Augusto geseczet ein satz oder ein gebot dz man scribe ein gebot al die welte …
- [37] [Ioh. 9,1-38:] … Do sprach er: Herre ich geloube und viel fúr in und bettote in an.
- z.B. im Plenarium oder Ewangely buoch ... - Basel: Adam Petri, 1514
- Pietsch, Paul. - Ewangely und Epistel Teutsch, die gedruckten hochdeutschen Perikopenbücher (Plenarien) 1473-1523. - Göttingen, 1927
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111r-118r
Predigt (XXII, Zählung Pfeiffer)
>Bruͦder Eghart<
Unser herre hat us gesant sine hant und hat gerüret minen mund …–…
in dem heiligen geiste. Des helf uns der helig geist. Amen.
- Pfeiffer (1857), 91-93
- Wackernagel (1876), LX 158-161
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118r-126r
Predigt (XXIII, Zählung Pfeiffer)
>Bruͦder Eghart<
Der geist des hertzen der da erfúllet den umbe zircel des ertriches …–…
geist des herren der da hat erfúllet den umbekreis des ertriches alles gemenlich.
- Pfeiffer (1857), 91-97
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126r-129v
Predigt (XXIV, Zählung Pfeiffer)
>Bruͦder Eghart<
Sant Iohannes sach in einer gesichtte uf dem berge Syon ein lembelin stan …–…
ob wir Iohannes wellen sin.
Zählung nach Quint 13ª. Quint (1936), 223, hält die Autorschaft s nicht für gesichert. Vorliegende Hs. einziger Textzeuge
- Pfeiffer (1857), 96-97
- Quint (1936), 224-226
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129v-145r
Predigt
>Der von Egwin<
Maria stuͦnd uf und gieng schnelle in ds gebirde [sic]. Die meister der heiligen schrift sprechent dz an den us flusse der creature …–…
so vergat dich angest und sorge. Dis helf uns der vatter und der sun und der heilig geist, amen.
Zuweisung unsicher, H. von Hegwint wird nur hier als Verfasser der Predigt genannt. Zur Verfasserfrage vgl. Meyer/Burckhardt S. 937, vgl. dort auch Literatur- Druck: als "Eckhart" (abweichend) bei: Jundt, Auguste. - Histoire du panthéisme populaire au moyen age et au seizième siècle. - Paris, 1875, nr. 13, 270-274
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145r-153r
Predigt
>Der von sternen gassen<
Ein heilig sprichet das si heilikeit dz wir bekennen was wir waren vor der zit …–…
genüget mich enwenig und doch nüt gar gentzlich.
Sonst in Hss. anonym überliefert. Zur Verfasserfrage vgl. Meyer/Burckhardt S. 937f., vgl. dort auch Literatur- Wackernagel (1876), LXII 163-166
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153r-171v
Von zweierlei Wegen
>Bruͦder Franke von Kölne<
Ego sum via veritas et vita [Ioh. 14,6]. Dis spricht unser herre Ihesu Christus: Ich bin der weg dú warheit und dz leben. Nu merkent mit flisse dz es sprichet …–…
Des si er gebenedicht und gelobet iemer eweklich, amen.
Nur hier Bruder Frank von Köln zugeschrieben. Zur Verfasserfrage vgl. Meyer/Burckhardt S. 938, vgl. dort auch Literatur- Druck u.a.: Pfeiffer, Franz. - Predigten und Sprüche deutscher Mystiker. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 8 (1851), 243-251 nr. VIII
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171v-175r
Aus Traktat XI (Zählung Pfeiffer)
>Von der minnende sele<
Dú sele sprichet in der minne buͦchte ["t" expungiert]: Ich han über stigen alle berge … des vatter. Da hort ich … [172r ] dz si sprichet dz sú úber klumme hab alle berge. Si meint einen úber gang … [172v ] redelicheit endet. Da hort ich sunder lut … [173v ] liecht der liechte. Dar uf sprichet Dyonisius …
und si ist niemande sele.
- Pfeiffer (1857), 507f., XI 2 (abweichend)
- Greith, 198f.
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175r-176r
Liber positionum (Auszüge)
>Wz dú sele haben sol<
Es ist ein frage inder [sic] schrift wz dú sele haben sol dú da hat alles dz si sich selber niemer me entwinde.
- [175v-176r aus Abschnitt 160:] Dz höchste da der geist zuͦ komen mag in disem libe. Dz ist …–… an einer envaltikeit lúchtent.
- Pfeiffer (1857), 631f. und 621
- Quint (1940), 94
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176r-180r
Predigt
>Der von Sternen Gassen<
Der von Sternengassen sprach: Von einem luteren herzen dz es edeler were denne verstentlisse [sic] oder minne …–…
[179v ] unreine sin an der abscheidunge. [Zusatz:] Drier leige künste söllent han frome lúte … [180r ] von einem valschen geiste.
Verfasser unsicher, Zusatzstück 179v-180r = (Liber positionum) vgl. Meyer/Burckhardt S. 939- Pfeiffer, ZfdA 8 (1851), 253-256 nr. IX 2 und nr. IX 3
- Preger (1866), 479-480 (als Eckhart-Predigt)
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180v-183r
Predigt
Der von Sternengassen der sprach dz der wissage sprichet in dem salter: Ich nam war dz alle creaturen …–…
[182v ] luterlich an dir selber bist. Er sprach wz ein gotformlich … [183r ] gründent ane ende.
(182v) Er sprach ... bis (183r) gründent ane ende bei Pfeiffer Schluss nr. 2- Pfeiffer, ZfdA 8 (1851), 253-256 nr. IX 2 und nr. IX 3
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183r-190r
Predigt (XXV, Zählung nach Pfeiffer)
>Bruͦder Eghart<
Do Petrus von der gewalt des hohen obersten gottes wart …–…
gewirdiget hat zeformende.
- Pfeiffer (1857), 97-99
- Wackernagel (1876), LXI 161-163
- Quint (1936), 48-57 nr. 3
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190r-213r
Liber positionum (Auszug)
- Pfeiffer (1857), 631ff.
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213r-215r
Traktat XI (Auszug: Abschnitt 2, Zählung Pfeiffer)
>Von dem bekantnússe etc.<
Das dz bekantnisse bekennet dz ist … [214r ] ein göttinne mit got heissen. Wil dú sele dar zuo komen dz si nichtes bedörfe …–…
es der creatur mügelich ist.
- Pfeiffer (1857), 502f. und 509f.
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215r-v
Predigt XCIX und XCVII (Auszüge, Zählung Pfeiffer)
[215r XCIX:] Augustinus spricht: Dz schönste dz dz [sic] man von gotte … kúnne swigen. [215r-v XCVII:] So spricht Gregorius: were an gotte ich[t] … us geflossen
- Pfeiffer (1857), 319 und 313
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215v-216v
Vater ein Beginn der Gottheit
Ist der vater ein begin der gotheit ja du solt es aber verstan …–…
eweklichen bliben hie und dort.
- Preger (1866), 504
- Spamer (1908), 3161
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216v-219r
Konglomerat, darin
aus Traktat XV und XVI (Zählung Pfeiffer)
- [216v-218v aus Traktat XV:] Got ist ein valtig guͦt ungestúket … und dz si zenichte an im werde.
- [218v-219r:] Bischof Albrecht spricht: Selig sint die toten die … schrine siner gotheit.
- [219r aus Traktat XVI:] Har uf sprichet Dyonisius: In gotte ist begraben … dz un geschaffen leben.
- Pfeiffer (1857), 538f und 530 (soweit Eckhart)
- Spamer (1908), 316 (Albertus-M.-Zitat)
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219r-225r
Konglomerat, darin
aus Traktat X, Abschnitt 1, und XV (Zählung Pfeiffer)
- [219r-223r Vom Ursprung:] Das ungeborne wesen dz hat ein keinen ursprung und der vater hat ein keinen ursprung … Secht da ist dz geursprungete in sinem ursprung enphangen.
- [223r-224r aus Traktat X 1:] Und da hat dú sele alle ding úber gangen. Da gibet sich götlichú herschaft mit iren kreften … So si me in got vereinet wirt.
- [224r-225r aus Traktat XV:] Die meister sprechent: Und möchte rúwe an den vatter vallen … und treit den in die sele
- Pfeiffer (1857), 499f. und 538 (soweit Eckhart)
- Preger (1866), 504 und 506 ("Vom Ursprung")
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225r-227r
Traktat XV (Auszug, Zählung Pfeiffer)
Ein edel sele sol in got vereinet sin …
[226r ] in got versenket werden.
- (Ebd.) Dyonisius sprichet: Das si herschaft … die bring ich da ich bin.
- [Ebd. ] Dyonisius spricht: Dú gotheit hat … [227r ] offenbaret den vatter und den sun
- Pfeiffer (1857), 539-541
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227r-229v
Konglomerat aus Spruch und Stellen aus
Traktat XI, Abschnitt 3 (Zählung Pfeiffer)
- [227r Spruch:] Got hat got [sic] erhaben dú creature die er geschaffen … nimet si an ir selber.
- [227v :] Dz oberste guͦt da der sele oberste selde … in allen dingen gesin mag.
- [227v-229r ] Dz dú sele under allen dingen sin mag … als edel als in der obersten.
- [229r-v ] Har umb ist sin begrifnússe an siner … verlúset liecht und dúnsternisse.
- Pfeiffer (1857), 511-512 (soweit Eckhart)
- Spamer (1908), 317
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229v-240r
Predigt
>Der Kraft von Boyberg<
Herre al gewaltiger got alle ding die sint in diner gewalt …–…
aller ungelicheit únsers höchsten guͦtes.
Autorzuweisung nur in dieser Hs.- Pfeiffer (1851), 238-243 nr. VII.
- Preger (1866), 468-475 (als Eckhart-Predigt)
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240r-246r
Predigt
>Der von Sternengassen hat die geprediet<
In allen dingen han ich rûwe gesuͦchet und han an nichte rûwe funden. Nu sprichet si …–…
dz sol in [246r ] mir sin ein schouwen.
- Wackernagel (1876), 166-168
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246r-250r
Predigt
>Der von Sternengassen<
Maria Magdalena sas zuͦ den fuͦssen unsers herren und horte sine wort. Do sprach Martha …–…
und ich sol schouwen.
- Pfeiffer (1851), 251-253 nr. IX 1
- 250r-251v Erzählung von der Ruhe in Gott Man liset von einem heiligen man der sprach zuͦ ein got minnere und fragte in wie es umm in stuͦnde. Do sprach er: Ich bin in grosser arbeit. Ich fúrchte alle zit verliesen dz ich minne … Do gie er fúrbas und vant einen got schouwer und fragte ouch den wie es ime gienge. Do sprach er: Ich bin in steter arbeit ie me ich bekenne … [251r ] Do gieng er zuo einem got sprecher fragte ouch den wie es im gienge. Do sprach er ich enweis wz ich spreche … Do sprach der heilige und der wise man: Ich wil ruͦwen und got lazen in mir wúrken …–… Da vinde ich dz sich Got [251v ] mir vereiniget.
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251v-263v
Predigt
>Bruͦder Eghart sprach<
Meister wa wonest du? Sprach einer zuͦ unserm herren. Do antwúrtet Ihesus: kum und sich selber. Drú ding lerent úns …–…
Iohannes der antwúrtet: In dem beginne was dz wort wan in den worten vindet [263v ] man nicht got die niht intragent in dz begin.
Zur Verfasserfrage vgl. Meyer/Burckhardt S. 944, dort auch Literaturangaben- Pfeiffer (1851), 223-226 nr. V 1 (Schluss abweichend)
- 263v-264v Entziehung Gottes von der Seele >Dú entzichunge gottes von der sele< Got wirt entzogen von dem menschen drier leige wise, ze dem ersten male …–… so der mensche des sinen us get bi talle.
- 264v-267r Von der Minne >Von der minne etc.< Nieman enweis wer gottes minne oder sines hasses wirdig si pruͦfen die waren gottes minne.
- 267r-270v Von der Vertraulichkeit Gottes >Die hindernisse an gottes heimlich[eit]< Der getrúwer gottes minner sol sich flisseklich behüten …–… Dis sint dú hindernisse an gottes minneklicher heimlicheit.
- 270v-273v Von der geistlichen Freude Sant Augustinus der leret fúnf sache die da hörent zewaren fride und ze geistlicher fröde …–… So heisset das glorie ein volmachete gnade in der ewikeit.
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273v-275r
Von götlicher Gnade, darin
Spruch 6 (Zählung Pfeiffer)>Was götlichú gnad si<
Man bewiset ouch alsus was götlichú gnade si. Swenne der sele ein götlich liecht … [274v ] Meister Eghart sprach: Gnade kumet nút …–…
die hörent in ein.
- Pfeiffer (1857), 599
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275r-v
Spruch 7 (Zählung Pfeiffer)
>Ein frage<
Man fraget weder got giesse sin gnade in ein kraft der sele …–…
mit der gnade in allen kreften. Dz úns mit der gnade die ewig fröde werde des helfe úns got, amen.
- Pfeiffer (1857), 599
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275v-287v
Anreizung und Anweisung zu dem beschauenden Leben, darin
>Dú reissunge und die bewisunge zuͦ dem beschouwende lebende<
Es kumet von götlicher gnade dz der mensche … ein enphenger der minne.
- (282r-283v) , Pred. LXII:Davon hat got der sele geben ein götlich liecht …
- (283v) dz were nit guot.
- (Ebd.) Dú sele wirt vereinet mit gotte …
- (284r) der wirt nit zenichte. Sicht dú sele sich selber an si sicht geist …–… der wirt in zwifel liechte gelert.
- Preger (1866), 492ff.
- Pfeiffer (1857), 196f.
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287v-294r
Vom Erkennen, darin mehrere identifizierte Stücke
- a. (287v-288r) >Ein pruͦfen< Dyonisius sprach zuͦ sinen iungeren: Von allen dingen mússige dich …
- b. (288r) Swer gottes aller meist bekennet …
- c. (Ebd.) Swz ir verstan múgent von gotte …
- d. (Ebd.) Swer die warheit begriffen …
- e. (Ebd.) Man sol die warheit verstan in der warheit die dar enoben ist. Der mensche sol in im selber …
- f. (290r-291v) [ , Stücke aus versch. Pred.:]290r ] Plato sprach: Dú sele hat in ir …
- g. (Ebd.) Dú sele wirt bereit …
- h. (290v) Der sol si uftragen gotte …
- i. (291r) mer alles fúrbas gen …
- k. (291r) Sant Augustinus spricht: Dú sele hat zwei antlit …
- l. (291v-292v) :]Dú sele muͦs abkeren von bilden …
- m. (292v-294r) , Predigt:]Wan si got sin selbes icht …–… Dz wir des brunnen ewekliche trinken in götlicher fröde. Des helf uns got, amen.
- Pfeiffer (1851), 241.250
- Pfeiffer (1857), 110.225
- Spamer (1908), 317
- Quint (1940), 243f.
- Ruh (1956), 29
- 294r-v Von der Offenbarung Gottes >Von der bewisunge gottes< Was ist dú nacheste inhaltunge des geistes in die obersten warheit. Dar zuͦ muͦs der mensche dis zem ersten an ime haben dz der geist enkein enphinde habe an velliger dinge …–… dz von des geistes al die krefte der sele füht und fruchber werden.
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294v-301r
Von der Übung der Seele, darin Stücke aus
u.a.
- a. (294v-295r) >Von der uͦbunge [sic] der sele< Man sprichet dar na wir hie bekennen und minnen al dar nach súllen wir eweklich gebruchen …
- b. (295r-296r) , aus dem liber positionum:]mer dú sele sol haben ein luter bekennen in liechtem underscheide …
- c. (296r-297v) Von dem Überschalle, Exzerptfolge aus der Glosse:] von der stilheit götlicher nature …
- d. (297v-298v) , aus einer Predigt:]als verre hie der geist …
- e. (298v-299v) , aus dem liber positionum:]Dis bildenrich eigenschaft …
- f. (299v) als der gedank ein mittel ist des wortes …
- g. (300r) Got geschuͦf nie creature die einen zemale als die andren alle creature hant einen namen und doch sunderlich wesen …–… da muͦssen alle frömde bilde entbildent werden da sich gottes ungemessenheit bilden sol.
- Pfeiffer (1851), 248
- Pfeiffer (1857), 518-520.632.668
- Spamer (1908), 317.409.414
- Quint (1940), 244f.
-
301r-316v
Von der Wirkung der Seele, darin Stücke aus
u.a.
- a. >Von der wúrkunge der sele< Dú sele hat zwo krefte …
- b. (302r) Dz ist alleine got …
- c. (302r-303r) , aus Traktat XIII, Zählung nach Pfeiffer:]Unser herre sprach: Ego si exaltatus …
- d-f. (303r-306r) , aus Traktat II, Zählung Pfeiffer:]
- g. (306r) dz dem geiste innerlich … …
- h. (Ebd.) Mer die vernúftikeit krieget alle zit …
- i. (307r-v) , aus Pred. LXXI¹, Zählung Pfeiffer]Unser herre Ihesus Christus sprach zuͦ sinem himelschen vater: Dz ist …
- k. (307v) Doch wz vernúftikeit gedenken mag … …
- l. (308v) die minne ist in dem willen …
- m. (309r) Dú warheit ist ein obiecht … …
- n. (309v) Die einen prüfent … …
- o-p. (309v-310v)
, aus Traktat II, Zählung nach Pfeiffer:]
- o. Nu fraget man weles si …
- p. (310r) Dz bekantnússe edelt …
- q. (310v) Dú sele ist von got …
- r. (310v) Dz minste dz dú sele …
- s. (313r) Swenne disú ander sele …
- t. (313r) sunder bekantnússe und davon …
- u. (314v-315r) , aus Pred. XVII, Zählung Pfeiffer:]Got der gesprach nie kein wort denne eines …
- v. (315r) , aus Pred. XXXV, Zählung Pfeiffer:]Der himelsche vater gibet …
- w. (315r) und dz verzerren ist … …
- x. (316r) Dú sele die har zuͦ komen sol … …
- y. (316r) vriheit aller [316v ] bewegunge …–… mit der minne vereinen.
- Pfeiffer (1857), 76.120.225.382f.392.521f.
- Greith (1861), 114.117-118.130
- Spamer (1908), 317
- Spamer (1912), 100-107 (aus vorliegender Hs.)
- Quint (1936), 308.312
- Quint (1940), 245ff.
-
316v-319v
Von der Offenbarung Gottes
>Dú bewisunge von gotte<
Man fraget wz got si. So sprichet Dyonisius: Swz man von gotte mag gesprechen dz ist got nicht. Er ist ob allen reden …–…
Si sint ewig got ist ewikeit.
- Quint (1940), 248
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319v-324v
Was Gott sei
>Hie merke wz got si<
Dis ist zepruͦfende von gotte dz man sich deste bz kúnne gelichen in heilicheit zuͦ gotte …–…
ouch haltet sich der mensche da na.
- Greith (1861), 136.157
- Quint (1940), 248f.
-
324v-328v
Von der Freiheit der vergeisteten Seele
>Von der friheit der verborgesten [sic] sele<
Also sol man sich halten dz man gotte kein besserunge bedúrfe …–…
us ime selber kan.
- Quint (1940), 249f.
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328v-331v
Die Zeichen des wahren "Zuckes", darin
(aus dem Liber positionum 4, Zählung Pfeiffer)>Dú zeichen des waren zuges [so]<
Man mag pruͦfen also wenne man gezuket si in die drier einikeit zem ersten man wirt entplösset von aller schulde …
- (330v-331v) , aus dem liber positionum 4, Zählung nach Pfeiffer:]Nu fraget man weder gebruchet der geist …–… Dar zuo helf uns got, amen.
- Pfeiffer (1857), 632
- Quint (1940), 250
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331v-333v
Von neun geistlichen Lichtern der Seele
>Von nún geislichen [sic] liechte der sele<
Man pruͦfet acht kúnne liecht da dú sele zuͦ komen mag in disem libe und zuͦ dem núnden in der ewikeit …–…
in götlicher fröde. Dz wir der fröden werden gesichert des helf uns got, amen.
- Quint (1940), 250f.
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333v-339r
Von dreierlei Licht der Beschauung
>Von dem liechte der beschouwunge<
Dyonisius pruͦfet von den drier leige liechte die dú sele haben sol zuͦ der beschouwunge götlicher warheit. Dz erste ist natúrlich …–…
In der waren minne behaltet úns got nu und ewenklichen, amen.
Zur Verfasserfrage vgl. Meyer/Burckhardt S. 953f.- Preger 2 (1881), 455f. nr. VII (sachlich, nicht im Wortlaut)
- 339r-340v Von den geistlichen Wegen der Seele >Von den geislichen [sic] wegen der sele< Sant Dyonisius sprichet: dz dú sele habe drier leige weg in gotte ze genge. Der erst ist krumb. Der ander ist slecht [aus "schlecht", wobei "-ch-" rot durchgestrichen]. Der dritte ist gezirgelt. Der erst ist …–… gebirt sinen eingebornen sun in alle ir krefte al dar na es múglich ist.
- 340v-343v Hindernisse der Seele zu Gott >Von der hindernisse der sele zuͦ gotte< Dis sint dú hindernisse da von dz götlich werch in der sele wirt gehindert und vor dien man nút geschouwen mag den götlichen wunderlichen spiegel …–… die nieman ergrúnden mag noch enkan.
-
343v-348r
Von den zwei Leben Marthas und Marias
>Von den zwein leben Marthen und Marien<
Etlich pruͦfent also dz Marten leben besser si und núczer si denne Marien leben …–…
alle zit und an allen stetten.
- Greith (1861), 138.149
- Wackernagel (1876), 274-276 (aus dieser Hs.)
- Quint (1940), 251f.
-
348r-349r
Liber positionum 138 (Zählung Pfeiffer)
>Dis ist ein frage<
Wie enphieng Maria dz ewig wort? Si enphieng es als es ist persönlich und weselich in dem ewigen flusse …–…
[348v ] und kam allblibende in dem ewigen flusse … Eya wz liechtes und was gnaden einer reiner sele bekumet von susgetanem liechte underscheiden dú sich dar zuͦ minneklich fügent. Dz wir dz in der warheit und sunder mittel bekennen und minnen des helf [349r ] úns got. Das werd war.
>Amen<
- Pfeiffer (1857), 673f.
- Spamer (1908), 409.416
- 349r-353v Auslegung und Ermahnung Matth. 5,3 ff. Sant Matheus scribet úns: in der zit sach únser herre die schar. Do nam er sin iungern und saste sich und sine iungern bi sich und si stareten in an und er tet uf sinen munt und lerte von dem rich gottes und sprach: Selig sint die armen des geistes … [350v ] Ir hant gehört wie geseit ist in der alten .E. Ir ensond nieman toeden …–… [353r ] Dz wir nu dz leben also volbringe [sic] dz wir in [353v ] eime meinen des helf úns got, amen.
-
353v-379r
Von der Gestalt der Seele
- a. [353v-360v Von der armen Seele Gestalt:] >Von der armen sele forme etc.< Wie aber dirre sele forme gestellet si dz solt du merken. Si ist harlos und blint. Si ist ane nase und ane oren. Si ist mundelos und ane zene. Si ist handelos und ane fuͦse [so]. Si ist ruggelos und ane bein. Si ist ane adren und varwelos. Si ist nakent und schammelos. Si ist ane herze und margelos und dannen von mag si nit mit warheit sprechen …–… und ist ouch ein unlitlicher grosser schade dz si hie des götlichen trostes enberen muͦs und dort des hohen lones.
- b.
[361r-379r Von der schönen Seele Gestalt:]
>Von der schönen sele forme<
A[u]ch soltú merken bi dirre sele unflat und ungestelle wie der heiligen sele forme si gestalt dú dis suzze wort von warheit sprichet: Dilectus meus michi ego illi [cant. 2,16]. Dz erste illi dz si im erbútet dz ist dú gezirde ir schönen wunneklichen hares das sint der reinen tugentlichen gedenke die si dike sendet ze irme libe in den himel in dem heiligen gebette der hohen andacht … [362r ] Dú ander gezierde ist dar an si im ist dz sint ir klaren luteren ougen …
Ich wil dir des min sele ze einem phand geben wilt du dis wort dike und flisseklich behalten in diner andacht.
>Amen<
[darunter in Rot von gleicher Hand:] Swer nút scriben kan der enwent nit dz es kein arbeit si. Drie vinger scribent aber doch der lip arbeit mit an ander Mystisch-allegorische Ausdeutung der angeführten körperlichen Begriffe, Teil a und b als Gegenstücke. Weitere Anmerkungen u.a. auch zum Schreiberspruch vgl. Meyer/Burckhardt S. 956- Spamer (1908), 331.338
-
379v-380r
Credo
Ich geloub in got vatter almechtig schöpfer himel und erden und in Iesum Cristum [expungiertes -s] sin ein erbornen sun …–…
urstend des fleisches und das ewig leben, amen.
Ebenfalls B XI 19, 139r-140r und ibid. 165v-166v- Deutsche Formen und Glaubensbekenntnisse vgl. Hahn (1897), 104 ff. §§100 ff. (Diese Hs. nicht berücksichtigt)
-
380r-381r
Kardinalbegriffe
>Dis sint die VII heilikeit<
Touffe, firmung, rúwe bihte …–…
die heilige e der iungste touf.
- [Die 7 Todsünden:] >Dis sint die VII tot súnd< Hoffart, gittikeit, unkúschikeit …–… trakeit an gottes dienst.
- (380v) Die 9 peccata aliena:] >Dis sint die VIIII frömden súnd< Der do heiset ratet, gehillet …–… die begand frömd súnde.
- Die 5 Sinne:] >Dis sint die V sinne< Gesicht, gehoerde …–… und berúrde.
- Die 7 Gaben des hl. Geistes:] >Dis sint VII gaben des heiligen geiste< Götlich forcht, götlich miltekeit, götlich kunst …–… götlich verstentnisse.
- [380v-381r Die 6 Werke der Barmherzigkeit:] >Dis sint [381r ] die VI werk der erbarmherzkeit< Spisen, trenken, kleiden …–… begraben die toten.
- [Die 8 Seligkeiten:] >Dis sint die VIII selikeit< Armuͦt des geistes, senftmuͦtkeit, weinen …–… liden umb gerechtikeit.
- Wackernagel (1876), 276f.
-
381r
Verse an Jesus
O Iesus lieber herre min / din eigen wil ich iemer sin / und vellet anders út darin / das ist nút des willen min // bit got fúr mich
- Wackernagel (1876), 277
-
381v-383v
Traktat über die Armut
>Dis ist von dem von Wisenburg<
Sant Augustinus spricht: Gottes knecht lidet frölich búrdi der armuͦt. Kassiderus [sic] spricht: Ist der arm mönsche hoffertig so ist er vor got nút arm. Hofart ist ein untugent … [382v ] wand die willosen m[enschen] sint ingesinde gottes und ir wonunge sint in dem himel. Und Paulus [383r ] conversacio nostra in celus est et zetera [= Phil. 3,20]. [Darunter Strich, dann:] hab einen ingetanen wandel und bis nút us brúchig …
lebe als kein m[enschlich] creature me si denne du und got allein.
- Preger (1881), 2, 129 nr. 5 (nur bis 382v "himel")
- Strauch, -
Origine du manuscrit:
Aus der Basler Kartause. Besitzereintrag Bl. 1r unterer Rand, Hand des Basler Klosterbibliothekars Georg Carpentarius Carthiser zuͦ Basel, ebenda oberer Rand Signatur E xxvi und Titel Tit. Berichtung zum weg der volkomenheit. Die Handschrift gehörte zur Bibliothek der Laienbrüder. Im alphabetischen Verzeichnis Urban Mosers (AR I 4a) ist ein passender Titel nicht zu finden.
Acquisition du manuscrit:
Eigent.: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel
Bibliograph. Nachweise
- Wackernagel, Wilhelm. - Die altdeutschen Handschriften der Basler Universitätsbibliothek, Verzeichnis, Beschreibung, Auszüge. - Basel, 1835, 58f. nr. VI
- Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel : beschreibendes Verzeichnis. Abt. B, Theologische Pergamenthandschriften / bearb. von Gustav Meyer und Max Burckhardt. - Basel : Universitätsbibliothek, 1960-1975. - Bd. 2, S. 934-958
Literatur
- Pfeiffer, Franz. - Predigten und Sprüche deutscher Mystiker. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 8 (1851), 209-258
- Greith, Carl (Hg.). - Die deutsche Mystik im Prediger-Orden von 1250-1350. Nach ihren Grundlehren, Liedern und Lebensbildern. - 1861
- Preger, Wilhelm. - Kritische Studien zu Meister Eckhart. In: Zeitschrift für die historische Theologie 36 (1866). - S. 453-517, hier S. 454-460
- Preger, Wilhelm. - Geschichte der deutschen Mystik im Mittelalter, Bd. 1 (1874), 318 ff.; Bd. 2 (1881), 85 ff.
- Pfeiffer, Franz (Hg.). - Deutsche Mystiker des vierzehnten Jahrhunderts. - Leipzig, 1845-1857 (zur Hs. Bd. 2, VIII nr. 2 [=B])
- Wackernagel, Wilhelm (Hg.). - Altdeutsche Predigten und Gebete aus Handschriften. - Basel, 1876 (zur Hs. S. 272, 274, 277)
- Jostes, Franz (Hg.). - Meister Eckhart und seine Jünger. Ungedruckte Texte zur Geschichte der deutschen Mystik. - Freiburg i.Ü, 1895
- Hahn, August (Hg.). - Bibliothek der Symbole und Glaubensregeln der alten Kirche. - Breslau, 1897
- Wiegand, Friedrich. - Die Stellung des apostolischen Symbols im kirchlichen Leben des Mittelalters (Stud. zur Gesch. der Theol. und Kirche 4,2). - Leipzig, 1899
- Spamer, Adolf. - Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur, 34 (1908), 316 f. nr. 2 (u. sonst)
- Spamer, Adolf. - Über die Zersetzung und Vererbung in den deutschen Mystikertexten, Diss. Giessen. - Halle a.d. Saale 1910 (zur Hs. S. 305 nr. 11)
- Spamer, Adolf. - Texte aus der deutschen Mystik des 14. und 15. Jahrhunderts. - Jena, 1912
- Skutella, Fridolin Martin. - Beiträge zur kritischen Ausgabe deutscher Predigten Meister Eckharts. In ZDA 68 (1931), 69-78
- Quint, Josef. – Die Überlieferung der deutschen Predigte Meister Eckharts. - Bonn, 1932, XLII
- Quint, Josef. – Meister Eckhart. Die deutschen Werke: Bd. 1, Meister Eckharts Predigten, herausgegeben und übersetzt von Josef Quint. - Stuttgart, 1936
- Seitz, Josy. - Der Traktat des "unbekannten deutschen Mystikers" bei Greith. Ein Beitrag zur Eckhart-Forschung. - (Diss. Zürich), Leipzig 1936, 3ff.
- Quint, Josef. – Neue Handschriftenfunde zur Überliferung Meister Eckharts und seiner Schule. - Stuttgart, 1940
- Ruh, Kurt. - Bonaventura deutsch. - Bern, 1956
- Morvay, Karin und Grube, Dagmar. - Bibliographie der deutschen Predigt des Mittelalters. - München, 1974, S. 71 Nr. 91, S. 116 Nr. 91, S. 118 Nr. 91, S. 117 Nr. 187, S. 70 Nr. 205, S. 94 Nr. 205
- Ruh, Kurt. - Seuse, Vita c. 52 und das Gedicht und die Glosse 'Vom Überschall'. In: Heinrich Seuse. Studien zum 600. Todestag, 1366-1966. Gesammelt und hg. von Ephrem M. Filthaut. - Köln, 1966, S. 191-212 [wieder in: Kurt Ruh, Kleine Schriften, Bd. II: Scholastik und Mystik im Spätmittelalter, hg. von Volker Mertens, Berlin/New York 1984, S. 145-168], hier S. 192, Anm. 10
- Ruh, Kurt. - Art. 'Büchlein vom schauenden und vom wirkenden Leben'. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 1 (1978), Sp. 1109
- Sexauer, Wolfram D. - Frühneuhochdeutsche Schriften in Kartäuserbibliotheken. Untersuchungen zur Pflege der volkssprachlichen Literatur in Kartäuserklöstern des oberdeutschen Raums bis zum Einsetzen der Reformation (Europäische Hochschulschriften I,247). - Frankfurt a.M. u.a., 1978, S. 151
- Honemann, Volker. - Art. Franke, Johannes. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 2 (1980), Sp. 800-802, hier Sp. 800, 801
- Ruh, Kurt. - Art. Heinrich von Ekkewint. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 3 (1981), Sp. 718-720, hier Sp. 718
- Ruh, Kurt. - Art. Johannes von Weissenburg. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 4 (1983), Sp. 798f., hier Sp. 798
- Honemann, Volker. - Art. Kraft von Boyberg. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 5 (1985), Sp. 328-330, hier Sp. 328f.
- Reinitzer, Heimo und Schwencke, Olaf. - Art. Plenarien. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 7 (1989), Sp. 737-763, hier Sp. 740 (Nr. 7) und Bd. 11 (2004), Sp. 1249
- Ruh, Kurt. - Art. 'Diu reissunge und die bewisunge zuo dem beschouwende lebende'. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 7 (1989), Sp. 1217-1219, hier Sp. 1217
- Ruh, Kurt und Schmitt, Peter. - Art. 'Sant Johannes sprichet "ich sach daz wort in gote"' und 'Die drîe persône geschuofen die crêatûre von nihte'. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 8 (1992), Sp. 577-582, hier Sp. 579
- Schmitt, Peter. - Art. 'Von dem überschalle'. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 9 (1995), Sp. 1201-1203
- Schmitt, Peter. - Art. 'Von der übervart der gotheit'. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 9 (1995), Sp. 1205-1209, hier Sp. 1206
- Senner, Walter. - Johannes von Sterngassen und sein Sentenzenkommentar, Teil 1 (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens, N.F. 4). - Berlin, 1995, S. 316, 318, 321, 322, 246r-250r
- Bürkle, Susanne. - Literatur im Kloster. Historische Funktion und rhetorische Legitimation frauenmystischer Texte des 14. Jahrhunderts (Bibliotheca Germanica 38). - Tübingen/Basel 1999, S. 333
- Largier, Niklaus. - Art. 'Von der Wirkung der Seele'. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 10 (1999), Sp. 1251f., hier Sp. 1251.
- Löser, Freimut. - Meister Eckhart in Melk (Texte und Textgeschichte, 48). - Tübingen, 1999, S. 216 Anm. 367, S. 229 Anm. 411
- Steer, Georg. - Die Schriften Meister Eckharts in den Handschriften des Mittelalters. In: Die Präsenz des Mittelalters in seinen Handschriften / hrsg. von H.-J. Schiewer und Karl Stackmann. - Tübingen, 2002, S. 209-302, hier S. 255, 265
- Ruh, Kurt. - Art. Von dem anefluzze des vaters. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 11 (2004), Sp. 92-95, hier Sp. 93.
- Klimanek, Wolfgang. - Verzeichnis der in DW IV benutzten Textzeugen und ihrer Siglen [Eckhart-Überlieferung] [Stand: 2005] (Sigle Ba1)
- Scheepsma, Wybren. - Überregionale Beziehungen zwischen dem Rheinland und Brabant in der mystischen Literatur des 14. Jahrhunderts. In: University, council, city. Intellectual Culture on the Rhine (1300-1550). Acts of the XIIth International Colloquium [...] Freiburg im Breisgau, 27-29 October 2004, hg. von Laurent Cesalli, Nadja Germann und Maarten J. F. M. Hoenen (Rencontres de Philosophie Médiévale 13). - Turnhout, 2007, S. 247-275, hier S. 255f., 260f., 273
- Kottmann, Carsten. - Das buch der ewangelii und epistel. Untersuchungen zur Überlieferung und Gebrauchsfunktion südwestdeutscher Perikopenhandschriften (Studien und Texte zum Mittelalter und zur frühen Neuzeit 14). - Münster u.a., 2009, S. 349f. (Sigle Bs4)
- Nemes, Balázs J. - Von der Schrift zum Buch - vom Ich zum Autor. Zur Text- und Autorkonstitution in Überlieferung und Rezeption des 'Fließenden Lichts der Gottheit' Mechthilds von Magdeburg (Bibliotheca Germanica 55). - Tübingen/Basel, 2010, S. 240 und 241, Anm. 611
- Schneider, Karin. - Die Eckhart-Handschrift M 1 (Cgm 133). In: Mittelhochdeutsch. Beiträge zur Überlieferung, Sprache und Literatur. Festschrift für Kurt Gärtner zum 75. Geburtstag, hg. von Ralf Plate und Martin Schubert in Zusammenarbeit mit Michael Embach, Martin Przybilski und Michael Trauth. - Berlin 2011, S. 165-176, hier S. 174
- Nemes, Balázs J. - Re-Skript und Re-Text – Wertlos und entstellt? Oder: Über die guten Seiten einer 'schlechten' Eckhart-Handschrift (Ein Fundbericht). In: Zeitschrift für deutsche Philologie 131 (2012), S. 73-102, hier S. 90, Anm. 71
- Fournier, Gilbert. - Unus pro multis : la réception de Maître Eckhart dans les Sermons de Jean Tauler (Bâle, Adam Petri, 1521). - In: Bibliologia. - Turnhout : Brepols, 2014. - Volume 37, Seiten 375-438
- Triebel, Eckhart. - Meister Eckhart. Verzeichnis der Textzeugen
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