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St. Gallen, Stiftsbibliothek

Die Stiftsbibliothek St. Gallen ist eine der ältesten Klosterbibliotheken der Welt und der wichtigste Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Stiftsbezirk St. Gallen. Ihr wertvoller Bestand zeigt die Entwicklung der europäischen Kultur und dokumentiert die kulturelle Leistung des Klosters St. Gallen vom 7. Jahrhundert bis zur Aufhebung der Abtei im Jahr 1805. Das Herzstück der Bibliothek bilden die Handschriftensammlung mit ihrem herausragenden Korpus karolingisch-ottonischer Manuskripte (8. bis 11. Jahrhundert), eine bedeutende Sammlung von Inkunabeln und ein gewachsener Bestand an Druckwerken vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Projekt e-codices wurde von der Stiftsbibliothek St. Gallen mtbegründet. Mit dem berühmten Barocksaal, in dem Wechselausstellungen gezeigt werden, gehört die Stiftsbibliothek St. Gallen zu den bestbesuchten Museen der Schweiz.

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1092
Pergament · 1 f. · ca. 112 x 77.5 cm · Reichenau / St. Gallen · 819 oder um 827/830 / Ende des 12. Jahrhunderts
St. Galler Klosterplan

Der karolingische Klosterplan von St. Gallen ist die älteste überlieferte Architekturzeichnung des Abendlandes und damit ein Monument der europäischen Kulturgeschichte. Er besteht aus fünf aneinander genähten Stücken aus Schafspergament, später wurde er zu einem Heft von 16 Feldern (32 Seiten) im Quart-Format gefaltet. Auf der Vorderseite befindet sich der Originalplan einer Klosteranlage mit 52 Gebäuden, 333 lateinischen erklärenden Beischriften und einem Widmungsbrief. Der Plan wurde 819 oder um 827/830 auf der Reichenau unter Abt Heito oder Erlebald, vermutlich aufgrund von Vorlagen, für (Abt?) Gozbert von St. Gallen geschaffen; der Bibliothekar Reginbert sowie ein jüngerer Reichenauer Mitbruder brachten die Beischriften an. Auf der zunächst leer gebliebenen Rückseite (und auf Rasur im untersten Feld links auf der Vorderseite) wurde am Ende des 12. Jahrhunderts in St. Gallen die Vita beati Martini episcopi auf der Grundlage von Sulpicius Severus hinzugefügt. (tre)

Online seit: 20.03.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1093
Pergament · 1 f. · 419.5 x 11.5 cm · Ende des 14. Jahrhunderts
Mirabilia Romae; Indulgentiae ecclesiarum urbis Romae

Die Handschrift liegt in Form einer Pergamentrolle vor; diese besteht aus sechs der Länge nach aneinandergenähten schmalen Pergamentstreifen von jeweils ca. 60-80 cm Länge. Sie ist ein Pilgerführer durch die Stadt Rom und besteht aus zwei Texten: Die Mirabilia Romae beschreiben weitgehend listenartig die Bauwerke der Stadt Rom – Mauern, Tempel, Paläste, Plätze, Thermen, Theater etc. Dieser Teil beginnt in der vorliegenden Fassung mit einer kurzen historischen Einleitung aus der Chronik des Martin von Troppau. Als zweiter Teil folgen die Indulgentiae ecclesiarum urbis Romae, eine Aufzählung der Kirchen Roms mit ihren Reliquien und den dort zu erlangenden Ablässen. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1102
Papier · 146 ff. · 28.8 x 21.5 cm · P. Mauritius Enk, OSB St. Gallen in Paris · 1567
Universitäre Lehrtexte aus dem Pariser Collège de Clermont: Petrus Christinus, Metaphysik des Aristoteles; Jacobus Valentinus, Metaphysik

Das im Jahr 1567 geschriebene Studienheft enthält zwei Nachschriften des in Paris studierenden St. Galler Mönchs Mauritius Enk († 1575): 1) fol. 1r53r: zur Vorlesung des Petrus Christinus SJ zur Metaphysik des Aristoteles, 2) fol. 56r130r: zur Vorlesung des Jacobus Valentinus de Borrasa SJ († 1581) über Metaphysik. (smu)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1103
Papier · 275 pp. · 30 x 20 cm · Paris · 1568-1569
Mauritius Enk, Vorlesungen des Jacobus Valentinus über Aristoteles

Studienheft des St. Galler Mönchs Mauritius Enk († 1575) mit der Nachschrift der Vorlesungen des Jesuiten Jacobus Valentinus (eigentlich Jacobus de Borrasa; † 1581) über die Aristoteles-Werke De physica, De caelo et mundo, Tractatus de elementis, De ortu et interitu und De anima, geschrieben 1568/69 anlässlich von dessen Studienaufenthalt an dem von Jesuiten geführten Collège de Clermont in Paris. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1111
Papier · 528 pp. · 28.5 x 20.5 cm · Südwestdeutschland · 3. Viertel des 15. Jahrhunderts
Konrad von Megenberg, Das Buch der Natur

Der von mehreren Händen geschriebene Codex enthält die Naturgeschichte (Das Buch der Natur) von Konrad von Megenberg in einer praktisch vollständigen Fassung; nur wenige Kapitel fehlen, teilweise aufgrund von Blattverlust. Die Lagen 17 (p. 371394) und 18 (p. 395418) sind in der falschen Reihenfolge eingebunden. Den einzelnen Teilen des dritten Buchs (über Tiere) und dem vierten Buch (über Bäume) sind jeweils zeitgenössische Inhaltsverzeichnisse vorangestellt. Die dort angegebenen Blattzahlen entsprechen der in einigen Teilen eingetragenen Foliierung, die mehrmals wieder von vorne beginnt. Auf dem hinteren Spiegelblatt aus Papier steht ein Besitzeintrag von der Hand, die auch die Blattzählung vorgenommen hat: sint der bletter CClxxvj bletter vnd ist dz ůrrich [Ulrich] von fulach. Gemäss diesem Eintrag gingen insgesamt 12 Blätter verloren. Wie aus einer Widmung an Abt Joseph von Rudolphi (Abt 1717–1740) auf dem vorderen Spiegelblatt hervorgeht, befand sich der Band spätestens ab dem 18. Jahrhundert in der Klosterbibliothek von St. Gallen. (sno)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1115
Papier · 272 + 8 pp. · 20 x 14 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1570
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris

Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538–1575) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des spanischen Jesuiten Johannes Marianus (Juan de Mariana, 1536–1624) über die Heilige Schrift (Isagoge in sacram scripturam). Dieser Text steht auf p. 33269. Daneben enthält der Band Augustinus-Exzerpte (p. 1921 aus Brief 28 an Hieronymus, mit einem alphabetischen Index p. 112; p. 2728 aus den Confessiones) sowie einen kurzen Traktat über die Beichte vor der Eucharistie, Num confessio necessaria sit ante sumptionem Eucharistiae (p. 270271, nicht von Enk geschrieben). (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1116
Papier · 436 + 76 pp. · 20.5 x 15.5 cm · Paris, Collège des Cholets · 1566
Universitäre Lehrtexte aus dem Collège des Cholets in Paris

Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538–1575) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des Hubertus Morus (Hubert Meurier, 1535–1602) über das dritte und vierte Buch der Libri magistri sententiarum (der Sentenzen des Petrus Lombardus). Die Vorlesung über das 3. Buch (p. 7109) fand vom 22. April bis 27. Juni 1566 statt, diejenige über das 4. Buch (p. 199433) vom 7. Mai bis 14. (19.?) August 1566. Die Vorlesungsmitschrift ist in einen Pariser Kalbsledereinband gebunden, welcher einen Besitzvermerk in Goldprägung trägt. (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1117
Papier · 500 pp. · 20 x 15 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1565-1569
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris

Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538-1575) und einem unbekannten Kommilitonen angefertigte Mitschrift von Vorlesungen der spanischen Jesuiten Johannes Maldonatus (Professor der Philosophie am Collegium Clermont 1564-1565 sowie der Theologie 1565-1569) und Jacobus Valentinus (Professor der Theologie am Collegium Clermont 1565-1569). Die Vorlesungsmitschrift enthält neben einer Einführung in die Theologie u.a. einen Aristoteles-Kommentar des Jacobus Valentinus (Annotationes in libros Ethicorum). Sie ist in einen Pariser Kalbsledereinband gebunden, welcher einen Besitzvermerk in Goldprägung trägt. (sno)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1118
Papier · 464 pp. · 20 x 15.5 cm · Paris, Collège des Cholets · 1565/1566
Universitäre Lehrtexte aus dem Collège des Cholets in Paris

Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538–1575) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des Hubertus Morus (Hubert Meurier, 1535–1602) über das erste und zweite Buch der Libri magistri sententiarum (der Sentenzen des Petrus Lombardus). Die Vorlesung über das 1. Buch (p. 7178) fand vom 15. Oktober (?) 1565 bis 31. Januar 1566 statt, diejenige über das 2. Buch (p. 279401) vom 4. Februar bis 10. April 1566. Dazwischen p. 181189 ein kurzer Text De Unione Hypostatica Verbi, p. 181183 nicht von Enk geschrieben (seine Hand setzt mit den letzten drei Wörtern auf p. 183 wieder ein). Die Vorlesungsmitschrift ist in einen Pariser Kalbsledereinband gebunden, welcher einen Besitzvermerk in Goldprägung trägt. (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1119
Papier · 226 + 82 pp. · 19.8 x 155 cm · Paris, Collège de Navarre · 1565/1566
Universitäre Lehrtexte aus dem Collège de Navarre in Paris

Der Band enthält vier Texte: 1. (p. 1149) Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538-1575) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des Michael Dionysius über die Libri magistri sententiarum (die Sentenzen des Petrus Lombardus). Dionysius begann die Vorlesung am 10. Dezember 1565 (p. 1) und brach sie am 4. Februar 1566 mangels Zuhörern ab (p. 149: ob defectum auditorum). 2. (p. 153195) Annotationes de immortalitate animae des spanischen Jesuiten Johannes Maldonatus in einer Mitschrift des St. Galler Konventualen Johannes Ruostaller († 1575). 3. (p. 197203) Notizen von Mauritius Enk. 4. (p. 205226) Kirchenrechtliche Abhandlung über Priester, die in eheähnlichen Verhältnissen leben (Quid sit sentiendum de concubinariis), notiert von einem späteren (?) Schreiber. Auf p. 220 ein an Priester gerichtetes kurzes Gedicht in Distichen (Ad quemvis sacerdotem, Inc. Huc age, tende gradus) mit der Aufforderung, das Büchlein immer wieder zu lesen und das Gelesene zu befolgen. (sno)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1121
Papier · 236 pp. · 22.5 x 16.5 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1568
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris

Der Band enthält Mitschriften des in Paris studierenden St. Galler Mönchs Mauritius Enk (1538−1575) zu einer Vorlesung zum Thema De eucharistia. Die Vorlesung fand zwischen dem 27. Januar und dem 11. Mai 1568 im Pariser Jesuitenkollegium Clermont statt. Im Band finden sich auch Sentenzen des jesuitischen Professors Johannes Maldonatus (Professor der Theologie am Collegium Clermont 1565−1569), ebenso Wahlsprüche des Studenten Mauritius Enk, auf der vorderen Innenseite des Einbands etwa: Min Hoffnung und Vertrauwen / will ich allzit uf Gott bauwen. Diese Handschrift ist der zweite von drei in chronologischer Reihenfolge zusammengehörenden Bänden von Vorlesungsnachschriften von Mauritius Enk (Bd. 1: Cod. Sang. 1122, Annotationes zum Matthäus-Evangelium eines Dr. Sorbanicus und Kommentar des Johannes Maldonatus zum 4. Buch der Sentenzen des Petrus Lombardus vom 15. Juli 1567 bis 27. Januar 1568; Bd. 3: Cod. Sang. 1120, Annotationes zu Vorlesungen zu den Themen De eucharistia, de missa eiusque ceremoniis ab dem 11. Mai 1568). (smu)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1123
Papier · 155 ff. · 23 x 17 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1566
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris: Jacobus Valentinus de Borrasa, S.J., Annotationes in libros Ethicorum

Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538-1575) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des spanischen Jesuiten Jacobus Valentinus (Professor der Theologie am Collegium Clermont 1565-1569) über die Ethik des Aristoteles. (sno)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1129
Papier · 270 + 124 pp. · 21 x 15.5-16 cm · Paris, Jesuitenkollegium (Clermont) · 1570-1572
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris

Vom St. Galler Konventualen und späteren Abt Joachim Opser (1548–1594, Abt 1577–1594) angefertigte Mitschrift in zwei Teilen mit je eigener Paginierung von Vorlesungen des spanischen Jesuiten Johannes Marianus (Juan de Mariana, 1536–1624) zu Thomas von Aquin (p. 15260) und über die Heilige Schrift (In universam sacram scripturam … eisagoge, p. 1116). Eine weitere Mitschrift der letzteren Vorlesung, geschrieben von Mauritius Enk (1538–1575), befindet sich in Cod. Sang. 1115, p. 33269. (sno)

Online seit: 22.03.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1131
Papier · 355 pp. · 23 x 17 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1566-1567
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris: Jacobus Valentinus de Borrasa, S.J., In Aristotelis Organon

Von Joachim Opser († 1594, St. Galler Konventuale, Abt seit 1577) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des spanischen Jesuiten Jacobus Valentinus (Professor der Theologie am Collegium Clermont 1565-1569) über die unter dem Titel Organon zusammengefassten Schriften des Aristoteles. (sno)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1132
Papier · 128 + 138 + 320 pp. · 22 x 16.5 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1569
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris

Nicht, wie bisher angenommen, von Joachim Opser, sondern vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538-1575) und unbekannten Kommilitonen angefertigte Vorlesungsmitschrift. Der Band enthält neben Aristoteles-Kommentaren der spanischen Jesuiten Johannes Maldonatus (Professor der Philosophie am Collegium Clermont 1564-1565 sowie der Theologie 1565-1569) und Jacobus Valentinus (Professor der Theologie am Collegium Clermont 1565-1569) sowie des schottischen Jesuiten Jacobus Tyrius (Professor der Theologie und Philosophie am Collegium Clermont) weitere, zum Teil anonyme Texte u.a. zur Arithmetik und Geometrie. (sno)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1140
Papier · 717 pp. · 20.4 x 14 cm · Zisterzienserinnenkloster Günterstal · zweites Drittel des 15. Jahrhunderts
Liturgische Handschrift mit lateinischen und deutschen Texten aus dem Kloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau

Liturgische Handschrift aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau, teilweise in lateinischer, teilweise in deutscher Sprache geschrieben. Die Handschrift, die im Jahr 1782 von dem in der sanktgallischen Besitzung Ebringen bei Freiburg als Pfarrer tätigen St. Galler Mönch Gall Metzler (1743-1820) käuflich erworben wurde, enthält neben weiteren Texten Lesungen aus einem Martyrologium und der Benediktsregel für die Monate September und Oktober, Epistel- und Evangeliumsperikopen für Sonntage und Heiligenfeste im September, Heiligenlegenden nach der Elsässischen Legenda Aurea für den Monat September, deutschsprachige Texte der alttestamentlichen Bücher Tobit, Judith und Esther sowie die Fassung B2 der Dekalogerklärung des Marquard von Lindau. Der Band gehörte mit Cod. Sang. 1141 und Cod. Sang. 1142 und vermutlich sechs weiteren, heute verlorenen Bänden zu einem grossen Günterstaler Lektionarwerk mit Predigten, Martyrologiums- und liturgischen Texten. Im Band sind da und dort ältere Blattverluste (etwa zwischen p. 350 und 351) feststellbar; zwischen den einzelnen Teilen gibt es immer wieder Leerseiten. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1141
Papier · 502 pp. · 19.8 × 13.8–14.4 cm · Zisterzienserinnenkloster Günterstal · zweites Drittel des 15. Jahrhunderts
Liturgische Handschrift mit lateinischen und deutschen Texten aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau

Liturgische Handschrift aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau, von verschiedenen Händen teilweise in lateinischer, teilweise in deutscher Sprache geschrieben. Die am Schluss defekte Handschrift, die im Jahr 1782 von dem in der sanktgallischen Besitzung Ebringen bei Freiburg als Pfarrer tätigen St. Galler Mönch Gall Metzler (1743–1820) käuflich erworben wurde, enthält neben weiteren Texten Lesungen zum Martyrologium und zur Benediktsregel für den Monat August in beiden Sprachen (p. 194), lateinische Lectiones für den August, lateinische Evangeliumsperikopen ab dem 10. Sonntag nach Pfingsten mit Predigten sowie Heiligenlegenden in deutscher Sprache nach der Elsässischen Legenda aurea für den Monat August (p. 395502). Der Band gehörte mit Cod. Sang. 1140 und Cod. Sang. 1142 und vermutlich sechs weiteren, heute verlorenen Bänden zu einem grossen Günterstaler Lektionarwerk mit Predigten, Martyrologiums- und liturgischen Texten. Einige Blätter wurden schon vor der Paginierung im ausgehenden 18. Jahrhundert herausgeschnitten. (smu)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1142
Papier · 815 pp. · 20.2 × 13.9 cm · Zisterzenserinnenkloster Günterstal · zweites Drittel des 15. Jahrhunderts
Liturgische Handschrift mit lateinischen und deutschen Texten aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau

Liturgische Handschrift aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau, von verschiedenen Händen teilweise in lateinischer, teilweise in deutscher Sprache geschrieben. Die Handschrift, die im Jahr 1782 von dem in der sanktgallischen Besitzung Ebringen bei Freiburg als Pfarrer tätigen St. Galler Mönch Gall Metzler (1743–1820) käuflich erworben wurde, enthält neben anderen Texten ein Kalendar (p. 112), Predigten (p. 57213), Epistel- und Evangeliumsperikopen (p. 222271), weitere liturgische Texte und Gebete zu den Festen des Commune sanctorum, eine unvollständige Abschrift (p. 490624) des beliebten Traktats Büchlein der ewigen Weisheit des Konstanzer Mystikers Heinrich Seuse († 1366), das lateinische Nikodemus-Evangelium (p. 659695), eine deutsche Prosafassung des Nikodemus-Evangeliums (p. 695761) sowie die Lamentationes Jeremie in lateinischer Sprache (p. 762770). Der Band gehörte mit Cod. Sang. 1140 und Cod. Sang. 1141 und vermutlich sechs weiteren, heute verlorenen Bänden zu einem grossen Günterstaler Lektionarwerk mit Predigten, Martyrologiums- und liturgischen Texten. Einige Blätter (etwa zwischen p. 489 und p. 490) wurden schon vor der Paginierung im ausgehenden 18. Jahrhundert herausgerissen bzw. herausgeschnitten. (smu)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1156
Papier · 1150 pp. · 19.7 × 14.1 cm · Zisterzienserinnenkloster Günterstal · zweites Drittel des 15. Jahrhunderts
Sammlung von lateinischen ‹Sermones› zu Sonn- und Festtagen zwischen Advent und Christi Himmelfahrt

Die umfangreiche Handschrift von weit über tausend Seiten, geschrieben von einer einzigen Hand im Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau, enthält gegen hundert lateinische Predigten zu Sonn- und Festtagen des Kirchenjahres für die Zeit vom 1. Adventssonntag und Christi Himmelfahrt. Einige der Sermones sind identifiziert und stammen beispielsweise vom hl. Ivo, von Augustinus, Bernhard von Clairvaux, Papst Gregor dem Grossen, Beda Venerabilis, Heimo von Auxerre oder von Johannes Chrysostomos. Der Codex wurde 1780 von dem damals in Ebringen bei Freiburg im Breisgau als Pfarrer amtierenden St. Galler Mönch Gall Metzler (1743–1820) für die St. Galler Klosterbibliothek erworben. (smu)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1164
Papier · II + 146 + II pp. · 20.5 x 14.8 cm · Konstanz (?) · 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift teilweise medizinischen Inhalts aus dem 15. Jahrhundert

Die Papierhandschrift ist im 15. Jahrhundert im alemannischen Raum geschrieben worden und gehörte um 1500 einer Frau namens Anna Wiechbalmer. Die bisher wenig erforschte Sammelhandschrift enthält unter anderem Prosalegenden zum Leben der heiligen Klara von Assisi in deutscher Sprache (p. 118) und Auszüge aus dem deutschen Lucidarius, einem Volksbuch, das in Frage- und Antwortform theologisches und naturwissenschaftliches Wissen bietet (p. 1948). Zu finden sind darin zahlreiche medizinische Rezepte, vor allem zur Heilwirkung verschiedenster Pflanzen (p. 4974; p. 138145), Segenssprüche gegen Würmer (p. 74), gegen Geschwüre (p. 101102) und für das Vieh (p. 127128) sowie ein von Hans Andree, einem in Konstanz wirkenden (Laien-)Arzt, verfasstes Pestgedicht (p. 132134) mit Verhaltensmassregeln im Fall des Auftretens dieser Seuche. Sentenzen von Mystikern und weitere spirituelle Texte (p. 77101, p. 103104), Auszüge aus dem Werk Die 24 Alten des Otto von Passau (p. 105119) und deutschsprachige Hymnen, Lieder und Gebete (p. 129131; p. 135138, darunter p. 131 eine deutsche Fassung der 1. Strophe des Media vita in morte sumus) komplettieren die Handschrift. Vorne (p. B) gibt Bibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843) ein rudimentäres Inhaltsverzeichnis. (smu)

Online seit: 25.06.2015

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