Die Sammlung von Gebeten, die ab dem 17. Jahrhundert im Frauenkloster Hermetschwil im Gebrauch war, wurde von der zweiten Schreiberhand auf den 20. Mai 1505 datiert. Vorher war sie im Besitz von Peter Affeldranngel und Elsbet Lötter aus Zug.
Online seit: 20.12.2016
Gebetbuch aus dem ersten Viertel des 15. Jahrhunderts, in hochalemannischer Mundart verfasst, enthält unter anderem Heinrich Seuses „Hundert Betrachtungen“ und einen Auszug aus dem Eucharistietraktat des Marquard von Lindau.
Online seit: 22.06.2010
Die Handschrift ist eine Sammlung von deutschsprachigen Gebeten, die mehrheitlich für eine weibliche Beterin verfasst sind. Die Mundart ist hochalemannisch.
Online seit: 10.11.2016
Die Sammlung von Gebeten und Traktaten wurde von Rudolf Schilling geschrieben und auf 1493 datiert. In einer Fürbitte wird Herzog Sigmund von Habsburg erwähnt.
Online seit: 20.12.2016
Das Gebetbuch stammt vermutlich aus dem Bickenkloster St. Klara in Villingen. Es enthält neben Gebeten verschiedene Betrachtungen und Predigten, unter anderem zwei Neujahrsansprachen von Ursula Haider für die Jahre 1496 und 1500.
Online seit: 20.12.2016
Das Gebetbuch aus dem dritten Viertel des 15. Jahrhunderts enthält Gebete und Traktate. Die Hermetschwiler Konventualin Margareta Attenriet († 1581) hatte es im Gebrauch.
Online seit: 10.11.2016
Das Gebetbuch stammt aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts und war für eine Frau bestimmt. Es enthält vor allem Mariengebete und die Tagzeiten zum Leiden Christi.
Online seit: 20.12.2016
Die Handschrift enthält den Sommerteil eines monastischen Antiphonars. Die Gesänge zum Stundengebet sind in Quadratnotation auf vier Linien notiert. Nachträge von verschiedenen Händen des 15.-17. Jahrhunderts zeigen, dass die Handschrift längere Zeit im Gebrauch war.
Online seit: 10.11.2016
Das monastische Antiphonar enthält die Gesänge zum Stundengebet. Die Melodien sind durchwegs mit linienlosen Neumen und Tonarbuchstaben bezeichnet. Aus dem Ende des 16. Jahrhunderts stammen Nachträge auf Papierblättern.
Online seit: 10.11.2016
Lektionar aus der zweiten Hälfte des 12. / Anfang des 13. Jahrhunderts aus einem Benediktiner Kloster im südwestdeutschen Raum, was sich aus der Nennung verschiedener Heiliger aus diesem Gebiet ergibt. Gehört wohl zu den Handschriften, die von den Nonnen aus dem Doppelkloster Muri nach Hermetschwil gebracht wurden. Mit vielen figurierten und historisierten Initialen geschmückt.
Online seit: 22.06.2010
Die Handschrift ist nicht vollständig erhalten. Es fehlen Beginn und Schluss und mehrere Lagen in der Mitte. Den lateinischen Text der Gebete und Anweisungen für Messe und Stundengebet begleiten vereinzelt deutsche Rubriken, die auf lokale Bräuche Bezug nehmen.
Online seit: 10.11.2016
Die Handschrift enthält die Gebete und Anweisungen für das Stundengebet. Es wurde für die Nonnen des Doppelklosters Muri geschaffen und kam bei der Übersiedlung des Frauenklosters nach Hermetschwil dorthin.
Online seit: 10.11.2016
Das Rituale enthält eine Sammlung von Segnungen und Sakramentsriten. Die wichtigsten Segnungen im Laufe des Kirchenjahres bilden den Hauptteil. Daneben findet sich auch der Taufritus, der Müttersegen, der Segen für die Brautleute und die Krankensakramente. Ein eigener Teil bilden die Segnungen für die verschiedenen Räume eines Klosters.
Online seit: 10.11.2016
Die Handschrift wurde für den weiblichen Teil des Doppelklosters Muri geschaffen, da in den Gebeten weibliche Formen vorkommen. Das Werk enthält die Lesungen, Responsorien und Gebete für das Stundengebet, die Busspsalmen, die Segnungen, die im klösterlichen Alltag vorkommen und das Totenoffizium.
Online seit: 10.11.2016
Der Psalter aus dem 12. Jahrhundert gehört zum alten Bestand der Bibliothek des Doppelklosters Muri. Er gelangte von dort an das Kloster Hermetschwil. Der Miniaturenzyklus ist unvollständig, das Kalendar enthält eine Reihe von nekrologischen Einträgen.
Online seit: 22.06.2010
Der Psalter ist im 12. Jahrhundert im Kloster Muri geschrieben worden. Die nekrologischen Einträge im Kalendar verzeichnen sowohl Nonnen als auch Mönche der Murenser Klostergemeinschaft und sind somit ein wichtiges Zeugnis für die Existenz des Doppelklosters.
Online seit: 22.06.2010
Das Brevier dominikanischer Prägung stammt aus Zürich. Es enthält die Texte zu den Heiligenfesten und dem Commune der Heiligen. Thomas von Aquin ist besonders hervorgehoben (2r zehnzeilige Initiale mit Federzeichnung des Heiligen).
Online seit: 10.11.2016
Das Psalterium stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharinental bei Diessenhofen. Der Kalender enthält einige nekrologische Einträge. Der Buchschnitt ist bemalt.
Online seit: 10.11.2016
Die Handschrift stammt ursprünglich aus dem Fraumünster in Zürich. Sie enthält in alemannischer Mundart das Gespräch mit Maria, das Anselm von Canterbury zugeschrieben wurde.
Online seit: 10.11.2016
Das aus der Westschweiz oder Savoyen stammende Livre d'heures, etwa um 1490 entstanden, war einst Eigentum des Berner Patriziers Thomas Schöni und seiner Gattin Jeanne d'Arbignon. Die Miniaturen werden dem Meister des Breviers des Jost von Silenen zugeschrieben.
Online seit: 22.06.2010
Der Psalter ist ein Werk des Engelberger Meisters. Zu Psalm 1, 51 und 101 sind grössere Initialen gestaltet. Besonders bemerkenswert ist ein Ritter auf 41r.
Online seit: 10.11.2016
Das Gebetbuch enthält Gebete in hochalemannischer Mundart. Sie richten sich an Heilige, treten für Verstorbene ein und betrachten das Leiden Christi.
Online seit: 10.11.2016
Der Psalter wurde ursprünglich wohl für das Kloster Selnau in Zürich geschaffen. Auf 7r findet sich ein Stifterinnenbild. Im 17. Jahrhundert war er im Besitz der Schwester Ottilia Suter von Hermetschwil.
Online seit: 10.11.2016
Der Psalter stammt aus dem Kloster Gnadental bei Bremgarten (AG). Eine Notiz des 16. Jahrhunderts nennt Herr Kopp im Engel zu Bremgarten als Schreiber.
Online seit: 10.11.2016
Das Diurnale enthält die Texte für das Stundengebet am Tag. Es wurde für das Benediktinerinnenkloster St. Agnes in Schaffhausen geschaffen. Später war es im Besitz von Anna von Hertenstein, Konventualin von Hermetschwil.
Online seit: 10.11.2016
Das Diurnale stammt aus dem Clarissenkloster Gnadental in Basel. Die Verzierungen bieten eine Fülle von Fratzen, Drolerien, Tieren und Heiligenfiguren.
Online seit: 10.11.2016
Der Band enthält die Gebete für die während des Tages zu rezitierenden Teile des Stundengebets. Es sind die Texte vorhanden, die der Verehrung der Heiligen gewidmet sind. Das Buch hat einige Verluste erlitten (verlorene Seiten vorne und hinten, am unteren Rand weggeschnittene Pergamentstreifen). Es stammt aus einem dominikanischen Frauenkloster, möglicherweise aus Zürich.
Online seit: 10.11.2016
Das kleinformatige Büchlein enthält Teile des Stundengebetes für ein Klarissenkloster. Es sind vor allem Texte für das persönliche Gebet. Der Totenkult steht dabei im Vordergrund. Der Band wurde von Melchior Roth, Pfarrer von Erlinsbach, der Hermetschwiler Schwester Barbara Seiler († 1624) geschenkt.
Online seit: 10.11.2016
Das kleine Bändchen enthält die Gebete für das Gedächtnis der Verstorbenen in einem franziskanischen Frauenkloster. Es ist mit mehrzeiligen Initialen geschmückt, die vegetabile Motive mit reichen Farben zeigen.
Online seit: 10.11.2016
Das Buch wurde von der Sr. Dorothea Schermann im Klarissenkloster Gnadental (Basel) geschrieben und ist auf den 1. Juli 1515 datiert. Es enthält den Marienpsalter und die marianische Litanei in niederalemannischer Sprache.
Online seit: 10.11.2016
Die für das kleine Format recht umfangreiche Handschrift enthält neben einem Kalender mehrere Traktate über die Eucharistie. Der Text ist grossenteils in alemannischer Mundart geschrieben. Im Kalender sind mehrere Heilige verzeichnet, die für den Deutschen Orden wichtig sind. Seit 1619 ist die Handschrift im Kloster Hermetschwil.
Online seit: 10.11.2016
Aus der Zeit zwischen 1022 und 1036 sind uns insgesamt acht Handschriften überliefert, die in St. Gallen entstanden sind und für Sigebert, Bischof von Minden (1022-1036), geschrieben und illuminiert wurden. Es handelt sich um eine geschlossene Gruppe von liturgischen Handschriften mit Sakramentar, Epistolar, Evangelistar, Graduale, Tropar-Sequentiar, Graduale-Hymnar, Hymnar und Ordo missae. Das hier vorliegende Epistolar weist in allen Teilen grosse Ähnlichkeiten mit demjenigen von Einsiedeln, Cod. 40(481) (vor 950) auf. Der wertvolle Einband mit Gold, Edelsteinen und Elfenbeintafel, der im 15. Jh. noch beschrieben wurde, ist leider verloren. Die Handschrift kam 1683 in die Bibliothek des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg und von dort in die Staatsbibliothek. Im zweiten Weltkrieg wurde sie mit weiteren Handschriften (u. a. auch dem Tropar-Sequentiar) ausgelagert und wird heute in Krakau als Depositum aufbewahrt.
Online seit: 17.12.2015
Aus der Zeit zwischen 1022 und 1036 sind uns insgesamt acht Handschriften überliefert, die in St. Gallen entstanden sind und für Sigebert, Bischof von Minden (1022-1036), geschrieben und illuminiert wurden. Es handelt sich um ein geschlossene Gruppe von liturgischen Handschriften mit Sakramentar, Epistolar, Evangelistar, Graduale, Tropar-Sequentiar, Graduale-Hymnar, Hymnar und Ordo missae. Das vorliegende Tropar-Sequentiar enthält im Sequentiar-Teil auf f. 144r ein Autorenbild von Notker Balbulus (um 840-912). Er wird als Schreiber seiner Pfingstsequenz Sancti Spiritus Assit nobis gratia und als Heiliger mit Nimbus dargestellt. Die Handschrift kam 1683 in die Bibliothek des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg und von dort in die Staatsbibliothek. Im zweiten Weltkrieg wurde sie jedoch mit weiteren Handschriften (u. a. auch dem Epistolar) ausgelagert und wird heute in Krakau als Depositum aufbewahrt.
Online seit: 17.12.2015
Diese Handschrift stammt aus Frankreich und war seit dem 14. Jahrhundert sicherlich Teil der Libraria secreta des Klosters des Heiligen Franziskus von Assisi, wie dies ein Eintrag im Inventar der Bibliothek belegt. Dieses Inventar wurde 1381 vom Bruder Giovanni Ioli geschrieben, der sich zwischen 1377 und 1384 um dessen Neuerstellung kümmerte. Die Handschrift enthielt ursprünglich nicht nur den Liber sapientiae, sondern auch den dritten und vierten Teil der Sentenzen des Petrus Lombardus. Sie gehört zur wichtigen Gruppe der französischen Handschriften, welche vom Kloster seit der Gründung der Bibliothek erworben wurden und von denen einige sehr reich geschmückt sind. Als die Handschrift noch in Besitz des Antiquars Leo Olschki war, war sie noch vollständig; die Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne kaufte sie in bereits geteiltem Zustand 1960 beim Genfer Antiquar Nicolas Rauch.
Online seit: 14.12.2018
Diese Fragmente, die vom Archivar von Moudon 1931 in einem Registerband entdeckt wurden, erhielten ihren Namen nach dem Ort, wo sie gefunden wurden. Sie gelangten laut dem Eingangsregister der Handschriftenabteilung 1950 in die Sammlung der Bibliothèque cantonale et universitaire – Lausanne. Das Dokument enthält 21 Einträge zu Pflanzen, deren medizinische Kraft beschrieben wird. Die Gesamtzahl der Kapitel der ursprünglichen Handschrift ist nicht bekannt. Nach Eugène Olivier, der den Text zusammen mit Paul Aebischer edierte, wurde dieser nicht von einem praktizierenden Arzt, sondern von einem Schreiber kopiert, denn es finden sich Lesefehler wie „sanc“ (Blut) statt „sint“ (Fett).
Online seit: 08.10.2020
Othon de Grandson, Ritter und Dichter, zeichnete sich sowohl durch seine Verse als auch durch seine Heldentaten während des Hundertjährigen Krieges aus. Er war ein Berater von Amadeus VII. von Savoyen. Nach dem Tode seines Herren floh er nach England. Nach seiner Rückkehr ins Waadtland starb er durch ein Gottesurteil in Form eines Duells in Bourg-en-Bresse im Jahre 1397. Durch seine Dichtkunst trug Othon de Grandson dazu bei, dass insbesondere der Valentinstag bekannt wurde, der bis anhin hauptsächlich im angelsächsischen Raum gefeiert wurde.
Online seit: 31.03.2011
Diese kleinformatige Handschrift mit Kopert-Einband fällt in die Kategorie der „livres de besace“: Sie enthält hauptsächlich eine Zusammenstellung medizinischer Texte (Guy de Chauliac, Jean Le Lièvre, Jean Jacme, Guillaume de Saliceto, anonyme Herbarien), die grösstenteils auf Mittelfranzösisch übersetzt wurden, ausserdem Kalender und Lieder. Die Haupthand schrieb in einer Schrift aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, dazu sind Anmerkungen aus dem 16. und 17. Jahrhundert vorhanden. Sein erster bekannter Besitzer (genannt auf f. 9r) ist Jehan Farcy, der 1484 und 1496 in Lausanne als Bader bezeugt ist. Federproben und Wappen (Valangin und Aarberg, f. 57v) weisen ebenfalls auf einen regionalen Kontext hin. Auch das Pergament, aus dem der Einband hergestellt wurde, ist eine Wiederverwendung einer am 25. April 1448 im Waadtland erstellten Notariatsurkunde. 2006 erstand die Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne diese Handschrift mit der Unterstützung privater Stiftungen.
Online seit: 10.12.2020
Diese auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zu datierende Handschrift enthält eine Abschrift des Roman de la Rose, einer allegorischen Traumvision in alter französischer Sprache, welche von Willhelm von Lorris und Jean de Meung im 13. Jahrhunderts verfasst wurde. Diese Abschrift, sie stellt eine von mehr als 300 ganz oder teilweise erhaltenen dar, ist mit häufigen Annotationen versehen und zeigt Anzeichen einer intensiven Nutzung durch mehrere verschiedene Leser.
Online seit: 21.01.2011
Der „Recueil Grenet“ ist ein Gedichtsammelband, der vom Genfer Kaufmann Gilbert Grenet (1510 ?-1568) geschrieben wurde und der französische Gedichte, die während der Jahre 1530-1560 entstanden sind, enthält. Der Sammelband beginnt mit um die vierzig Episteln und Zehnzeilern von Clément Marot, die vermutlich während und nach seinem Aufenthalt in Genf (1542-1543) abgeschrieben wurden. Danach folgen anonyme Gedichte über die Tugend der Erziehung und die Kunst des Schreibens. Zum Schluss folgen etwa vierzig Epigramme und Gedichte, die die Reformation preisen und gegen den Katholizismus polemisieren. Einige sind persönliche Überarbeitungen von Texten von Théodore de Bèze und Ronsard. Die Handschrift ist teilweise illuminiert und illustriert die Rolle der militanten Dichtung im kaufmännischen Milieu, welches die Reformation in der Stadt Genf zur Zeit Calvins unterstütze. Sie wurde von der Bibliothèque cantonale et universitaire de Lausanne 1844 erworben.
Online seit: 12.12.2019
Othon de Grandson, Ritter und Dichter, zeichnete sich sowohl durch seine Verse als auch durch seine Heldentaten während des Hundertjährigen Krieges aus. Er war ein Berater von Amadeus VII. von Savoyen. Nach dem Tode seines Herren floh er nach England. Nach seiner Rückkehr ins Waadtland starb er durch ein Gottesurteil in Form eines Duells in Bourg-en-Bresse im Jahre 1397. Othon de Grandson verfasste seine Gedichte vermutlich zwischen 1366 und 1372. Dieser Sammelband enthält ebenfalls Balladen von dreizehn verschiedenen Autoren.
Online seit: 31.03.2011
Das Fragment aus dem Scriptorium des Klosters Fulda steht neben Heidelberg, Universitätsbibliothek Pal. lat. 921 für eine der beiden nachweisbaren Handschriften der Getica des Iordanes in (festländischer) angelsächsischer Minuskel; es handelt sich jedoch nicht um einen Teil des zu Beginn des 19. Jh. fehlenden letzten Blattes von Pal. lat. 921. Nach Palermo, Archivio di Stato "Codice Basile" sowie Rom, Biblioteca Vaticana Ottob. lat. 1346 und gemeinsam mit Pal. lat. 920 gehört der Blattrest zu den ältesten Testzeugen der Getica. Er könnte Teil einer Iordanes-Handschrift gewesen sein, die sich bis zur Mitte des 16. Jhs. in Fulda nachweisen lässt.
Online seit: 13.10.2016
Die Handschrift, in einer frühgotischen Schrift geschrieben und auf das Ende des 12. Jahrhunderts datiert, enthält eine unvollständige Kopie der Metamorphosen von Ovid (2,52 – 3,466; 3, 651 – 14,43; 14,414 – 15,668). Man findet darin Marginal- und Interlinearglossen, sowie Varianten von verschiedenen Händen.
Online seit: 22.06.2017
Es handelt sich bei dieser Handschrift um ein Kartular, das zu Gunsten des Kluniazenserpriorats von Romainmôtier (Kanton Waadt) erstellt und wahrscheinlich im Kloster kopiert wurde. Es setzt sich aus zwei verschiedenen Einheiten mit unterschiedlicher Datierung zusammen, die zu einem unbekannten Zeitpunkt vereint wurden. Der erste Teil stammt aus dem 12. Jahrhundert und besteht aus 77 Dokumenten, eingeleitet durch ein Vorwort, das die wichtigsten Ereignisse der Institutionsgeschichte erzählt. Der zweite Teil wurde Ende des 13. Jahrhunderts kopiert und enthält 80 Dokumente, wovon die meisten auf die Jahre 1270-1286 zurückgehen.
Online seit: 29.03.2019
Das Gebetbuch stammt aus dem kölnischen Raum, worauf die Auswahl der Gebetstexte und der Kalender hinweisen, oder aus dem Stift Münstereifel, da die dort verehrten Heiligen Daria und Chrysanth auf 218r und 219r explizit angesprochen werden. Über Catharina von Wrede (vorderer Innenspiegel) gelangte es in die Bibliothèque des Cèdres, die ab 1966 in den Bestand der Bibliothèque cantonale et universitaire – Lausanne überging. Enthalten sind in diesem kleinformatigen mit 18 Miniaturen illustrierten Band ein Zyklus mit Gebeten zum Leben und Leiden Christi, Gebete zu den Glaubenswahrheiten und zu verschiedenen Heiligen. Die Miniaturen und die Textanfänge werden umgeben mit Blattranken- und Flechtwerkbordüren; ergänzt wird das Dekorationsschema mit 35 goldenen Initialen, Randleistenfleuronné und blauen, roten und goldenen Lombarden.
Online seit: 08.10.2020
Die Biblia Porta – die den Namen ihres letzten privaten Besitzers trägt – ist eine illuminierte Bibel aus der franko-flämischen Region, die Ende des 13. Jahrhunderts entstanden ist. Der Reichtum dieses einmaligen und aussergewöhnlichen Werks befindet sich in der Qualität seiner Text-Illustrationen: 337 Szenen von einer grossen künstlerischen Feinheit, voller Leben und Ausdruck. Die Illustrationen bestehen aus historisierten Initialen, Ornament-Initialen, aus Drolerien und Randillustrationen. Der Text, der in einer sehr sorgfältigen Kalligraphie auf sehr feinem Pergament geschrieben wurde, ist die lateinische Version der Bibel des Heiligen Hieronymus, die in Paris im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts überarbeitet wurde. Dieses Dokument ist eines der seltenen noch vorhandenen Werke dieser Buchmalerei-Schule aus dem Norden Frankreichs.
Online seit: 21.12.2009
Dieses Stundenbuch, das 1779 ein Geschenk an die Bibliothek der Akademie von Lausanne war, stellt ein typisches Exemplar dieser Andachtsbücher aus dem späten Mittelalter dar. Der Kalender ist für den Gebrauch in Paris: jedem Tag ist sein Heiliger zugeordnet, ohne dass einer davon herausgestellt wird. Die männliche Anrede des Obsecro te kann genauso ein Zeichen für ein Stundenbuch sein, das für den Buchmarkt hergestellt wurde, wie es den tatsächlichen Empfänger der Handschrift bezeichnen könnte. Einige Gebete in Französisch, wie die XV joies de Notre Dame, Les sept requêtes à Notre Seigneur und ein Gebet an das Heilige Kreuz, beenden das Werk. Alle wahrscheinlich ganzseitigen Illuminationen, die jeweils den Anfang der Offizien markierten, sind verschwunden. Die einzigen Spuren von Buchschmuck findet man in den Rändern und in den verzierten Initialen bei den sekundären Unterteilungen derselben Offizien.
Online seit: 08.10.2020
De vita solitaria ist eines der lateinischen Werke des berühmten italienischen Dichters Francesco Petrarca (1304-1374), der dieses im Jahr 1346 schrieb und in den folgenden Jahre mehrmals überarbeitete. In zwei Büchern wird das zurückgezogene, einsame, dem Studium und der Meditation gewidmete Leben gepriesen. Diese Papierhandschrift weist eine gewisse Eleganz auf, sowohl in der Seitengestaltung wie in den beiden Goldinitialen (S. 7, 103). Ihre Herkunft ist unbekannt, jedoch war sie vor 1892, als sie von der Bibliothek erstanden wurde, im Besitz der Chorherren von Lausanne und einer Notarenfamilie aus Muraz (Wallis). Der Einband bestand ursprünglich aus einer Reihe von Papierfragmenten aus dem 14. Jahrhundert, die in zahlreichen Schichten zusammengefügt wurden und später abgelöst und restauriert wurden. Bei einigen dieser Fragmente handelt es sich um päpstliche Privilegien, die an Mitglieder verschiedener französischer Diözesen adressiert sind, andere sind auf Italienisch aus der Toskana, und eines enthält einen hebräischen Text.
Online seit: 10.12.2020
Diese Handschrift enthält zwei unvollständige Texte in einem Einband aus dem 19. Jahrhundert. Dabei handelt es sich einerseits um das Horologium Sapientiae von Heinrich Seuse (1-66), einen Text, der in Konstanz entstand und im Spätmittelalter eine weite Verbreitung genoss, andererseits um Francesco Petrarcas De Vita Solitaria (67-116). Der erste Text ist eine Abschrift aus Italien auf Pergament, die auf das Ende des 14. oder den Anfang des 15. Jahrhunderts datiert werden kann und von einer Hand in einer gotischen Halbkursiven in zwei Spalten geschrieben wurde. Sie wurde auf palimpsestiertem Pergament geschrieben, welches ursprünglich juristische Texte enthielt, die im 13. Jahrhundert geschrieben wurden. Der zweite Text von einer anderen Hand aus dem französischen oder Schweizer Raum enthält einen Text von Petrarca in einer Bastarda in zwei Spalten, die ins 15. Jahrhundert zu datieren ist. Beide Texte enthalten Fleuronnée-Initialen und Manikeln.
Online seit: 10.10.2019
Die 1513 vollendete Chronik erzählt die Frühgeschichte Luzerns und ab dem Sempacherkrieg (1386) die Geschichte der Eidgenossenschaft aus der Sicht der Anhänger des römisch-deutschen Kaisers. Die 450 Bilder von zwei verschiedenen Händen bilden aufgrund ihrer Anschaulichkeit sowie des Themen- und Detailreichtums eine einzigartige Quelle spätmittelalterlichen Lebens.
Online seit: 19.03.2015
Enthält die vom hl. Bonaventura verfasste Legenda maior des hl. Franziskus, die Vita beati Antonii und zwei Aktenstücke zum Portiuncula-Ablass. Die Handschrift wurde von Elisabeth von Amberg (ff. 1-127) und Katherina von Purchausen (ff. 129-176) im Jahr 1337 geschrieben. Sie ist mit einer Initiale mit dem hl. Franziskus als Ritter (f. 4r) und einer Vignette mit der Verleihung der Wundmale (f. 77v) verziert. Die Hervorhebung des Namens der hl. Klara in dem Text lässt vermuten, dass der Codex in einem Klarissenkloster, vielleicht in Paradies, geschrieben worden ist. Der Codex gelangte Anfang des 17. Jhs. in den Besitz des Kapuzinerklosters Frauenfeld und wird seit 1848 im Provinzarchiv Schweizer Kapuziner Luzern aufbewahrt.
Online seit: 31.03.2011
Der 1252 erstmals ausgefertigte „Geschworene Brief“ besteht vor allem aus strafrechtlichen Regelungen zur innerstädtischen Friedenssicherung. Schon bald erlangte er die Bedeutung eines Gesellschaftsvertrags, der periodisch revidiert wurde und auf den die Gemeindeversammlung alljährlich vereidigt wurde. COD 1075 bietet die letzte Version in einer speziellen Form: Der Text wurde vom Kanzlisten Josef Corneli Mahler kalligraphisch aufwendig gestaltet; die Artikel werden von kunstvollen Initialen eingeleitet und von Figuren begleitet (die thematisch keinen Bezug zum Text haben). Der Holzdeckeleinband wurde mit blau-weissem Samt verkleidet und mit silbernen Eckverstärkungen, Schliessen und Schildbuckeln versehen.
Online seit: 22.03.2017
Stadtschreiber Egloff Etterlin legte 1433 ein Kopialbuch mit Abschriften der für Luzern staatsrechtlich relevanten Urkunden samt den Übersetzungen der lateinischen Stücke an. Der Band ermöglichte dem Rat den raschen Zugriff auf die Texte und diente als Repertorium der im Wasserturm aufbewahrten Originale. Die Abschriften der 150 Urkunden (mit 21 Übersetzungen) geben die Texte nicht in chronologischer Abfolge wieder, sondern sind thematisch gegliedert. Sie stammen von verschiedenen Schreibern der Luzerner Kanzlei und gehen bis ins Jahr 1492. Seinen Namen verdankt der Band dem prunkvollen Einband von 1505 aus Samt und Taft über Holzdeckeln, verziert mit silbernen Buckeln und Schliessen mit dem Luzerner Wappen.
Online seit: 22.03.2017
Eigentlich handelt es sich bei COD 3655 um ein Stadtbuch, da der Band ausser den Verzeichnissen der Neubürger bis 1441 (das eigentliche älteste Bürgerbuch von der Hand des Stadtschreibers Werner Hofmeier, fol. 1r-53v) auch noch Satzungen, Urkundenabschriften, Verwaltungsnotizen (darunter ein Verzeichnis des Kirchenschatzes der Peterskapelle, fol. 19r, und eine Anleitung für die neue Uhr am Graggenturm, fol. 24r) und chronikalische Aufzeichnungen enthält. Unter letzteren sind etwa Notizen über die Schlachten bei Sempach (fol. 22r), Näfels (fol. 22r) und Arbedo (fol. 49r) zu nennen. Der mit Schweinsleder überzogene und mit dem aufgemalten Luzerner Wappen verzierte Holzdeckeleinband stammt aus der 2. Hälfte des 16. Jhs.
Online seit: 22.03.2017
Das 2. Bürgerbuch enthält die Bürgeraufnahmen Luzerns von 1479 bis 1572. Als Quelle für die Zuwanderung nach Luzern ist der Band wertvoll, da die einzelnen Einträge nicht nur die Namen der Neubürger, sondern auch deren genaue Herkunft nennen. Andererseits zeigt sich darin die allmähliche Abschottung der Luzerner Bürgerschaft im Verlaufe des 16. Jahrhunderts, indem immer weniger Neuzuzüger in den Genuss des Bürgerrechts kamen. Der repräsentative, in Leder gebundene Band enthält neben dem ursprünglichen, nach Vornamen geordneten Register einen Index von Stadtarchivar Joseph Schneller († 1879).
Online seit: 22.03.2017
Im Rahmen eines grossen Prozesses gegen Geisterbeschwörer und Schatzgräber im Jahr 1718 beschlagnahmte die Luzerner Obrigkeit diese sorgfältige Abschrift des "Schlüssel Salomos", eines in einschlägigen Kreisen offenbar verbreiteten und in verschiedenen Abschriften zirkulierenden Zauberbuchs. Durch die Anwendung der darin beschriebenen Rituale für die Beschwörung von Geistern hofften die Leute um den Priester Hans Kaspar Giger, zu Reichtümern zu gelangen. Der Band wurde von den Behörden als „abergläubisch“ bezeichnet und versiegelt ins Archiv gelegt.
Online seit: 22.03.2017
Das älteste Nekrolog des Luzerner Franziskanerklosters ist nicht erhalten; KF 80 ist das zweite Jahrzeitbuch mit Übernahmen aus dem verlorenen ersten Band, die Einträge reichen bis 1734. Zwei wichtige, mit dem Kloster besonders verbundene Stifterfamilien wurden speziell bedacht und erhielten eigene Abteilungen mit den Familienwappen, die Martin (fol. 17v) und die Sonnenberg (fol. 62-63v). Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1838 ins Staatsarchiv.
Online seit: 22.03.2017
Zusammen mit dem „Schwarzbuch” (KU 4b) bietet dieses Urbar einen umfassenden Überblick über Rechte und Besitz der Zisterzienserabtei, die in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts einen wirtschaftlichen Höhepunkt erreicht hatte. Urkundenabschriften und Zusammenstellungen der Rechte und Abgaben, geordnet nach geographischen Gesichtspunkten, zeigen den Umfang der klösterlichen Besitzungen. Das „Weissbuch” umfasst den Kernbereich der St. Urbaner Grundherrschaft um Pfaffnau und Roggliswil und im bernischen Oberaargau. Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1848 ins Staatsarchiv.
Online seit: 22.03.2017
Zusammen mit dem „Weissbuch” (KU 4a) bietet dieses Urbar einen umfassenden Überblick über Rechte und Besitz der Zisterzienserabtei, die in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts einen wirtschaftlichen Höhepunkt erreicht hatte. Urkundenabschriften und Zusammenstellungen der Rechte und Abgaben, geordnet nach geographischen Gesichtspunkten, zeigen den Umfang der klösterlichen Besitzungen. Das „Schwarzbuch” enthält Quellen zu den Besitzungen im Bereich der Schaffnereien Zofingen und Sursee, die bis in den Kanton Solothurn und ins Baselbiet reichten. Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1848 ins Staatsarchiv.
Online seit: 22.03.2017
Der Zisterziensermönch Sebastian Seemann (1492-1551), Abt des Klosters St. Urban ab 1535, schrieb anlässlich des Neubaus der 1513 abgebrannten Klostergebäude nach 1517 eine Klostergeschichte, eingebettet in die eidgenössische und allgemeine Kirchengeschichte. Breiter geschildert werden der Klosterbrand und die Bauernrevolte von 1513. Im selben Band enthalten ist ein Rechnungsbuch für die verschiedenen Ämter des Konvents. Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1848 ins Staatsarchiv.
Online seit: 13.10.2016
Das älteste Jahrzeitbuch des Klosters St. Urban in seinem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Holzdeckeleinband ist leider nur verstümmelt erhalten. Teil 1 (fol. 3-14v) besteht aus dem Nekrolog des Klosters; Teil 2 enthält den unvollständigen Liber anniversariorum benefactorum (nur 1.-12. Jan., 1. Mai-1. Sept., 4.-7. Sept., 22.Sept.-31. Dez.), mit Nachträgen; Teil 3 umfasst das Officium defunctorum, eine Litanei und Nachträge mit einem Mitgliederverzeichnis der Laienbruderschaft des Klosters. Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1848 ins Staatsarchiv.
Online seit: 22.03.2017
Der prekäre Zustand des Bandes (der Einband und mehrere Lagen fehlen, die Heftung ist aufgelöst, Verfärbungen durch verschiedene Substanzen) lässt erkennen, dass er lange Zeit in intensivem Gebrauch stand. Die Rezepte aus unterschiedlichen Bereichen (Human- und Veterinärmedizin, Küche) stammen aus dem 15.-17. Jh. Die Handschrift wurde mit dem Archiv der Luzerner Patrizierfamilie Balthasar im Staatsarchiv deponiert.
Online seit: 22.03.2017
Der aus Sursee stammende Hans Salat (1498-1561) war 1531-1540 Luzerner Gerichtsschreiber; in dieser Zeit schrieb er seine Reformationschronik aus katholischer Sicht. Die vom Staatsarchiv Luzern 2004 aus Privatbesitz angekaufte Handschrift ist ein Autograph Salats und war der Luzerner Regierung gewidmet.
Online seit: 13.10.2016
Der kleinformatige Band gelangte 1988 durch Schenkung ins Staatsarchiv. Aufgrund des Besitzervermerks auf dem Vorsatz ist auf eine Herkunft aus dem süddeutschen Raum zu schliessen. Das Büchlein enthält in recht unbeholfener Schrift Rezepte und Anleitungen, von denen manche im Grenzbereich zur Magie anzusiedeln sind.
Online seit: 13.10.2016
Die genaue Herkunft der Handschrift ist unbekannt; Schrift und Sprache lassen auf eine Entstehung im südlichen alemannischen Raum schliessen. Die Inhalte aus den Bereichen Astrologie, Pfropfen von Bäumen, Blutentzug, Gesundheitsregeln, Urologie und Rezepte stammen meist aus bekannten Vorlagen und stimmen zu einem guten Teil mit Codex 102b der Zentralbibliothek Zürich überein. Der Verfasser dürfte nicht aus dem akademischen Milieu gestammt haben, sondern eher ein "medizinischer Praktiker" gewesen sein. Insofern kann der Band als "volksmedizinisches Hausbuch" charakterisiert werden, wohl das älteste seiner Art. Es gilt zudem als älteste Quelle für das sog. "Iatromathematische Corpus".
Online seit: 22.03.2017
Nach eigenen Angaben verfasste Hans von Hinwil, Schlossherr von Elgg (1498-1544) sein Familienbuch im Jahr 1541. Nach einer familiengeschichtlichen Einleitung erscheinen in chronologischer Folge die Wappen der Vorfahren. Damit kann die Handschrift mit bekannten Familienbüchern wie denen der Herren von Eptingen oder der Herren von Hallwyl verglichen werden, stellt aber für die Ostschweiz ein einmaliges Beispiel für adlige Traditionsbildung in Wort und Bild dar.
Online seit: 22.03.2017
Einziges bekanntes Werk des Monogrammisten B. G., 1557 für den Wettinger Abt Peter I. Eichhorn (†1563) geschaffen. Während die meisten der zahlreichen Bildinitialen nach Holzschnitten Bernard Salomons (Quadrins historiques de la Bible, Lyon 1553) gestaltet sind, hat der Maler die Randzier eigenständig und äusserst reizvoll mit Anspielungen auf den Namen des Auftraggebers sowie auf das Motiv Gans komponiert.
Online seit: 10.10.2019
Der Liber vitae ist das älteste erhaltene Jahrzeitbuch der Benediktinerpropstei bzw. des Kollegiatstifts zu St. Leodegar im Hof in Luzern. Es wurde 1445 durch den Konventualen Johannes Sittinger unter Verwendung eines verlorenen älteren Nekrologs angelegt. Die Einträge gehen bis 1691, der Ledereinband stammt von 1620.
Online seit: 13.10.2016
Liturgische Gesänge für die nächtlichen Gebetsstunden an den Heiligenfesten aus der Frühzeit des Zisterzienserklosters Sankt Urban
Online seit: 25.07.2006
Liturgische Gesänge für die heilige Messe an Sonn- und Festtagen in einem Zisterzienserkloster, mit dem Buchschmuck des "Meisters der Antwerpener Bibel Konrads von Vechta", geschaffen in Prag kurz nach 1400
Online seit: 12.12.2006
Die Handschrift enthält zwei Texte: den Tugendspiegel Abt Engelberts von Admont (um 1250–1331), einen Fürstenspiegel in aristotelischem Geist, und den Traktat Marquards von Lindau (gest. 1392) über die Vorzüge aller Lebewesen aufgrund ihrer göttlichen Schöpfung und die Vorzüge der menschlichen Seele.
Online seit: 21.12.2010
Neben Predigten und Predigtmaterialien zu Sonntagen, Heiligen- und Marienfesten enthält die Handschrift Teile des Kommentars des hl. Bonaventura (1221-1274) zu den Sentenzenbüchern des Petrus Lombardus sowie den Traktat über die Arche Noah von Marquard von Lindau (gest. 1392).
Online seit: 09.06.2011
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern Exodus und Leviticus mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern Iosue, Iudicum, Ruth, Regum I und Regum II mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern Numeri und Deuteronomium mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zum alttestamentlichen Buch Isaias mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern III Regum, IV Regum, Paralipomenon I, Paralipomenon II, Macchabeorum I und Macchabeorum II.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern Ecclesiastes, Canticum canticorum, Sapientia Salomonis und Ecclesiasticus.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zum alttestamentlichen Buch Genesis mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Die Handschrift enthält im ersten Teil Werke von und über die Mystikerin Elisabeth von Schönau (gest. 1164) in alemannischer Übersetzung: Liber visionum, Prophetia Elisabethae, Adiuratio conscriptoris, Liber viarum Dei, Liber revelationum de sacro exercitu virginum Coloniensium, Epistolae, Visio Egberti de Ursula, Epistola Eckeberti ad cognatas suas de obitu dominae Elisabeth. Im zweiten Teil enthält die Handschrift Mechthild von Magdeburgs (gest. um 1282) mystischen Traktat Das Liecht der Gotheit in alemannischer Rückübersetzung aus dem Lateinischen. Dies ist der einzige bekannte Textzeuge dieser Fassung.
Online seit: 21.12.2010
Das Stundenbuch stammt aus dem Besitz des Solothurner Stadtschreibers und Ratsherrn Franz Haffner (1609–1671). Es ist für den Gebrauch im Bistum Bamberg eingerichtet und in nordbaierischer Mundart geschrieben, gehört jedoch zu einer Gruppe von Andachtsbüchern, die in Paris hergestellt und anschliessend zum Verkauf nach Nürnberg exportiert wurden.
Online seit: 18.12.2014
Die Handschrift enthält die Bücher 1–8 der Weltgeschichte des französischen Dominikanermönchs Vinzenz von Beauvais († 1264) in der Douai-Version in 32 Büchern.
Online seit: 23.06.2014
Die Handschrift enthält die Bücher 17–24 der Weltgeschichte des französischen Dominikanermönchs Vinzenz von Beauvais († 1264) in der Douai-Version in 32 Büchern.
Online seit: 23.06.2014
Die Handschrift enthält die Bücher 25–32 der Weltgeschichte des französischen Dominikanermönchs Vinzenz von Beauvais († 1264) in der Douai-Version in 32 Büchern. Auf den Blättern 372-378 befindet sich eine frühe Abschrift der Historia Tartarorum von Frater C. de Bridia.
Online seit: 23.06.2014
Die Handschrift enthält die Ulrichs-Vita des Bern von Reichenau und der Hl. Gallus und Othmar von Walahfrid Strabo, sowie die Abschrift einer Urkunde zur Frühgeschichte des Klosters St. Urban. Sie gehört zu den ältesten erhaltenen Handschriften in der St. Urbaner Bibliothek.
Online seit: 18.12.2014
Die Handschrift enthält die Sententiae sowie einen Auszug aus den Etymologie Isidors von Sevilla, ausserdem als Nachträge Beschwörungen, eine Notiz zur frühen Wirtschaftsgeschichte des Klosters St. Urban und den Drei-Engel-Segen.
Online seit: 18.12.2014
Die Handschrift enthält den bisher einzigen bekannten Textzeugen des Breviloquium sententiarum artis theologicae, einer Bearbeitung der Sentenzen des Petrus Lombardus durch den Kanoniker Odalrich von Verdun.
Online seit: 18.12.2014
Jahrzeitbuch mit Kalender der Pfarrei S. Siro von Mairengo (Tessin), geschrieben durch den Priester Ambrogio Rossi von Chironico, der ein älteres, wahrscheinlich beschädigtes oder vollgeschriebenes Jahrzeitbuch kopierte. Im Kalender, von ambrosianischem Typus, sind die Stiftungen für die Messen der Jahrzeiten oder Jahrestage und die Hochfeste, die Ablässe und die Vermerke der Gelübde für die Pfarrei und für das gesamte Tal angezeigt. Für den 28. Dezember, Tag der Unschuldigen Heiligen, wurde die Gedenkfeier an die Schlacht bei Giornico (Battaglia dei Sassi Grossi, 1479) eingetragen.
Online seit: 23.06.2016
Das Antiphonar aus der 2. Hälfte des 14. Jh. umfasst die Texte ab Pfingsten bis zum Ende des Kirchenjahres, dazu die entsprechenden Heiligenfeste und Texte zum Commune sanctorum. Die Herkunft ist unbekannt; aufgrund einiger Heiligenfeste stammt die Handschrift aus dem Raum Köln. In einheitlicher Schrift abgefasst, durchgehend mit Neumen auf vier Linien, wenige spätere Ergänzungen mit Neumen auf fünf Linien; mit Gebrauchsspuren und späteren Verweise. Je fünf grössere und kleinere Initialen sind mit Blattgold belegt, dazu 36 einfachere Initialen; alle Anfangsbuchstaben sind in rot und blau ausgezeichnet. Rote Rubriken. Das Manuskript erhielt ein Mariasteiner Pater, der am Kollegium in Altdorf wirkte, aus zweiter Hand. Von dort gelangte die Handschrift 1981 nach Mariastein. Nicht publiziert.
Online seit: 22.06.2017
Der Codex aus dem Ende des 15. Jahrhunderts mit einigen gefälligen Initialen enthält ausgewählte, kleinere Werke des hl. Bernhard von Clairvaux. Darunter finden sich auch einige Werke, die Bernhard zugeschrieben werden. Der Schreiber ist der Zisterzienser Johannes Fabri, Professe des Klosters Heilbronn. Gemäss altem Eintrag (17. Jh.?) gehörte das Buch dem Kloster Beinwil, das 1648 nach Mariastein verlegt wurde.
Online seit: 22.06.2017
Texte in deutscher Sprache, geschrieben Mitte 15. Jh., für den Gebrauch des Frauenklosters Maria Magdalena in den Steinen in Basel. Das Buch gehörte später dem Kloster Olsberg. Darin finden sich geistliche Texte verschiedener Autoren, dazu Predigten zu den Sonntagen und Festen, ferner Heiligenlegenden. Das Buch erwarb das Kloster Mariastein aus einer Basler Auktion um 1820. Die Predigt zu Mariä Himmelfahrt auf Fol. 194r-198v finden sich gedruckt in ZSKG 4, 1910, S. 205-212 bzw. 207-212, aufgrund einer Kopie daraus vom Mariasteiner P. Anselm Dietler (gest. 1864).
Online seit: 22.06.2017
Das um die Mitte des 15. Jh. zierliche Buch, geschrieben von einer einzigen Hand, diente dem Dominikanerinnenkloster Schönsteinbach im Oberelsass zum Beten der kleinen Horen. Es enthält die Texte des Proprium de tempore und des Commune Sanctorum. Der letzte Teil enthält das Ordinarium, der aber unvollständig ist. Der Abt von St. Peter im Schwarzwald, Philipp Jakob Steyrer, kaufte das Buch 1781; über ihn gelangte es ins Kloster Mariastein.
Online seit: 26.09.2017
Das auch mit Noten und drei Initialen ausgestattete Büchlein enthält die Texte für das Totenofficium, die sieben Busspsalmen und Gebete für eine verstorbene Dominikanerin, wohl im Kloster zu Colmar. Nach der Schrift aus der 1. Hälfte des 15. Jh. Das Buch gehörte der Schwester Martha Gosslerin. 1781 von Philipp Jakob Steyrer, Abt von St. Peter im Schwarzwald, angekauft; über ihn gelangte das Büchlein ins Kloster Mariastein.
Online seit: 26.09.2017
Diese Sammelhandschrift aus der Mitte des 15. Jh. stammte aus dem Augustiner-Eremitenkloster in Basel. Einige Brüder betreuten seit 1470 den Wallfahrtsort Mariastein. Der Band wurde wohl dort liegen gelassen und dürfte von den Beinwiler Mönchen vorgefunden worden sein, als sie 1636 den Wallfahrtsort übernahmen. Darin finden sich u. a. religiöse (S. Bonaventura), profane (Cicero, Sallust), historische (Piccolomini/Pius II.) und rhetorische (Laurentius de Aquileja) Texte. Der zweite Teil des Bandes mit Rhetorica schrieb 1465/66 der Augustiner Matthias Glaser aus Breisach in Basel. Im inneren Vorderdeckel ist ein Fragment eingeklebt mit Hinweisen auf den Inhalt des Bandes.
Online seit: 26.09.2017
Kopie des Privilegs, gewisse Steuern, welche die jüdische Gemeinde von Tudela zahlen musste, zu verändern und die Renten, die verschiedenen Rittern und Bediensteten des Königs, darunter Juan Sanz de Berrozpe, bewilligt wurden, zu erhöhen. Das vom König Juan II. in Saragossa verfasste Privileg ist auf den 17. Dezember 1475 datiert. Die Kopie wurde am 23. Februar 1478 vom Pronotarius Juan Ortiz geschrieben, von der Prinzessin Donna Leonor bestätigt und von Juan de Ara, dem Hofnotar, geprüft.
Online seit: 17.12.2015
Das Werk von Fray Alonso de Oropesa OSH († 1469) steht im Kontext der Angriffe gegen die konvertierten Juden in Spanien (und vor allem auch in Toledo), den sogenannten Conversos. Als General (seit 1457) des Ordens der Hieronymiten, aber auch als enger Vertrauter und Berater (1454-1474) von König Heinrich IV. von Kastilien vertrat Alonso eine tolerante Haltung gegenüber den konvertiten Juden. Das 'Lumen ad revelationem gentium et gloria plebis Dei Israel' - De unitate fidei et de concordia et pacifica equalitate fidelium ("Ein Licht zu erleuchten die Heiden und Herrlichkeit für das Volk Israel" - Über die Einheit des Glaubens und über die Eintracht und friedfertige Gleichstellung der Gläubigen) (f. 1-203, Tabula 204-207) begann dieser 1450 zu schreiben und widmete das Buch in 52 Kapiteln 1465 Erzbischof Alfonso Carrillo von Toledo (1410-1485). Der angekündigte zweite Teil des Werks wurde offensichtlich nie geschrieben. Im Jahre 1979 wurde von Luis A. Diaz y Diaz eine spanische Übersetzung (!) aufgrund der bisher bekannten drei Handschriften erstellt. Die vorliegende Handschrift wurde von der bisherigen Forschung nicht zur Kenntnis genommen und ist somit die vierte bisher bekannte Handschrift. Sie wurde sicher noch im 15. Jh. geschrieben und setzt sich aus Pergament und Papierblättern zusammen. Trotz seiner Bedeutung wurde vom Werk noch keine lateinische Textedition erstellt.
Online seit: 17.12.2015
Dieses lateinische Manuskript aus dem 10. Jahrhundert stammt aus dem scriptorium von St. Gallen. Es war im Besitz des Bischofs von Straßburg Erchenbald (965-991) und wurde in der Kathedrale von Straßburg aufbewahrt. Der Humanist Wimpheling erwähnt, es in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts konsultiert zu haben. Aufgeführt im Verkaufskatalog der Sammlung Ambroise Firmin-Didot, wurde es von Armand Weiss (1821-1892) Stadtrat von Mülhausen, gekauft, der es bei seinem Tod der Industriegesellschaft Mulhouse vermachte. Das karolingische Evangeliar wurde auf Vellum geschrieben und enthält 300 mit Gold und Silber verzierte Initialen. Am Anfang und am Ende des Manuskriptes befinden sich historische Anmerkungen. Der Originaleinband existiert nicht mehr und wurde zum Zeitpunkt seiner Restauration in der Nationalbibliothek gegen 1970 mit einem zeitgenössischen Einband ersetzt.
Online seit: 18.12.2014
Um 1460 entstandene Pergamenthandschrift in Kleinoktav bestehend aus 14 beschriebenen Blättern. Zentraler Teil der Handschrift ist die Geschichte des heiligen Blutes, die um 1460 von Hans Rabustan, dem Kaplan von Santa Maria, in lateinischer Sprache verfasst wurde. Sie soll sich in der Zeit der Äbtissin Adelheid I. (1211-1233) zugetragen haben. Nach den für die Frömmigkeitsgeschichte bedeutenden Aufzeichnungen hat die Klosterfrau Agnes, Tochter des Ritters aus Sent im Unterengadin, an einem Gründonnerstag mit zweifelhaftem Gewissen die heilige Hostie empfangen, aber nicht zu sich genommen, sondern in ihrem Schleier verborgen und in ihrer Truhe verwahrt. Darauf habe sich die Hostie in Fleisch und Blut verwandelt. In der Folge entstand die Wallfahrt zum heiligen Blut in Müstair. Dem Erzähltext sind Regesten von Urkunden angefügt, die den Kult des heiligen Blutes betreffen.
Online seit: 22.06.2017
Kleine Schrift mit Anregungen zum andächtigen Empfang der heiligen Kommunion. Diese sind durchdrungen vom Geist der deutschen Mystik und dementsprechend auf die Vereinigung mit Gott als Zielpunkt ausgerichtet.
Online seit: 22.06.2017
Papierhandschrift von 1509 in spätgotischer Minuskel mit rot ausgeführten Initialen. Das Professrituale wurde von einem anderen Benediktinerinnenkloster übernommen. Es enthält alle Elemente der Zeremonie wie die Professformel, die Heiligenlitanei und die Orationen. Die Rubriken (Anweisungen) sind in deutscher, die Gebete in lateinischer Sprache abgefasst.
Online seit: 22.06.2017
27 Blätter umfassendes Andachtsbüchlein des 15. Jahrhunderts. Es enthält Texte für das Stundengebet. Diesen schließt sich die als „Letania in der Vasten“ überschriebene Allerheiligenlitanei an, in der beinahe hundert Heilige angerufen werden. Danach finden sich Fürbitten für Arme, Gefangene, Kranke, Pilger, Verstorbene u. a. Abschließend folgen Lob und Bittgebete sowie ein Gebet zur Verehrung des heiligen Kreuzes.
Online seit: 22.06.2017