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St. Gallen, Stiftsbibliothek

Die Stiftsbibliothek St. Gallen ist eine der ältesten Klosterbibliotheken der Welt und der wichtigste Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Stiftsbezirk St. Gallen. Ihr wertvoller Bestand zeigt die Entwicklung der europäischen Kultur und dokumentiert die kulturelle Leistung des Klosters St. Gallen vom 7. Jahrhundert bis zur Aufhebung der Abtei im Jahr 1805. Das Herzstück der Bibliothek bilden die Handschriftensammlung mit ihrem herausragenden Korpus karolingisch-ottonischer Manuskripte (8. bis 11. Jahrhundert), eine bedeutende Sammlung von Inkunabeln und ein gewachsener Bestand an Druckwerken vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Projekt e-codices wurde von der Stiftsbibliothek St. Gallen mtbegründet. Mit dem berühmten Barocksaal, in dem Wechselausstellungen gezeigt werden, gehört die Stiftsbibliothek St. Gallen zu den bestbesuchten Museen der Schweiz.

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1
Pergament · 760 + II pp. · 17 x 12–12.5 cm · Paris (?) · 13. Jahrhundert
Bibel (AT)

Die vermutlich in Paris geschriebene Taschenbibel enthält das Alte Testament mit 16 Prologen des Hieronymus zu den einzelnen biblischen Büchern. Am Ende sind mindestens fünf Blätter herausgerissen (Text defekt ab 1 Makk 4,38). Das ausserordentlich feine und dünne Pergament ist von sehr guter Qualität. Die Seiten weisen durchgehend zweifarbige Kolumnentitel und Kapitelnummern in Rot und Blau auf. Der Buchschmuck besteht aus Fleuronné-Initialen und Deckfarben-Initialen, einige davon mit figürlichen Darstellungen: p. 9 (Hexaemeron), p. 137 (Mose), p. 435 (David mit Harfe), p. 446 (David), p. 450 (Narr), p. 470 (David), p. 482 (Salomo). In den Psalmen ist die liturgische Achtteilung des Psalters durch Deckfarbeninitialen besonders hervorgehoben. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2
Pergament · 568 pp. · 25 x 17.5 cm · St. Gallen · 760-780
Bibel (Nm, Dt, Act, Apc), Exzerpte aus AT u. NT, Varia

Eine Winithar-Handschrift mit alt- und neutestamentlichen Büchern aus der Frühzeit des Klosters St. Gallen. (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 3
Pergament · 254 pp. · 28 x 20.6 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Bibel (Gn, Ex, Lv, Nm, Dt, Ios, Idc, Rt)

Das zweispaltig angelegte Manuskript enthält eine im Kloster St. Gallen im 12. Jahrhundert angefertigte Abschrift der ersten acht Bücher des Alten Testamentes (Pentateuch, Josua, Judicum, Ruth). Zu Beginn (p. 1) und am Ende (p. 254) finden sich, neben vereinzelten Federproben und zusätzlichen Bemerkungen in lateinischer und deutscher Sprache, Abschriften zweier Hymnen mit Neumen (Veni redemptor gentium des Ambrosius beziehungsweise Jesu redemptor omnium). (smu)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 4
Pergament · 136 pp. · 29.2 × 20.2 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Isidor von Sevilla, Kommentierung der alttestamentlichen Bücher Ex, Dt, Ios, Idc; Abschrift des Buchs Leviticus (Lv) mit Interlinearkommentierung

Die Handschrift enthält in ihrem ersten Teil die Kommentare des Isidor von Sevilla zu den alttestamentlichen Büchern Exodus (p. 144), Deuteronomium (p. 4453), Josua (p. 5362) und Judicum (p. 6271). Diese Kommentare bilden einen Teil von dessen Werk Mysticorum expositiones sacramentorum seu quaestiones in vetus testamentum. Im zweiten, von einer anderen, sorgfältigeren Hand geschriebenen Teil (p. 73135) findet sich eine Abschrift des Buchs Leviticus mit einer von Anfang an geplanten umfangreicheren interlinearen Kommentierung. Zwischen den beiden Teilen (p. 72) findet sich der zwischen 1553 und 1564 angebrachte Bibliotheksstempel aus dem Abbatiat von Fürstabt Diethelm Blarer. (smu)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 5
Pergament · 240 pp. · 30.5 x 20 cm · St. Gallen · 11./12. Jahrhundert
Bibel (I–II Par, I–II Mcc)

Abschriften alttestamentlicher Bücher, zusammengebunden aus zwei Codices: p. 3105 das 1. und 2. Buch der Chronik (Paralipomenon), 12. Jahrhundert; p. 107239 das apokryphe 1. und 2. Buch der Makkabäer mit zwei Prologen, 11. Jahrhundert. Der einzige Buchschmuck ist eine rote Spaltleisteninitiale auf p. 107. (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 6
Pergament · 230 pp. · 25 x 18 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 8. Jahrhunderts
Bibel (I-II Par, Tb, Idt, Est); Actus sci. Martini

Bibelhandschrift mit Abschriften alttestamentlicher Bücher aus der Abtszeit von Werdo (784-812). (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 7
Pergament · 460 pp. · 23.5 x 17 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Prv, Ecl, Ct, Sap, I-II Par)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit Abschrift von alttestamentlichen Büchern (Buch der Sprichwörter; Buch Kohelet, Hohelied, Buch der Weisheit, Buch Jesus Sirach, Bücher der Könige): Band der so genannten "Kleinen Hartmut-Bibel" (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 8
Pergament · 52 pp. · 15.5 x 10.7-11.8 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Liber Tobiæ

Wenig sorgfältige Abschrift des alttestamentlichen Buchs Tobias, geschrieben gegen Ende des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen und später wahrscheinlich im Schulunterricht verwendet. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 9
Pergament · 318 pp. · 18–18.5 x 12.5–13 cm · St. Gallen (?) · 9./10. Jahrhundert
Liber Tobiae. Judith. Esther. Canticum Canticorum. Biblisches Glossar

Biblische Bücher: Tobias (p. 273), Judith (p. 74164), Esther (p. 165247), Canticum Canticorum (p. 248261), geschrieben von mehreren Händen, die teilweise insularen Einfluss aufweisen. Auf p. 264318 ein am Anfang defektes biblisches Glossar, geordnet nach den Büchern der Bibel (Genesis bis Jesus Sirach). Unter den überwiegend lateinischen Worterklärungen finden sich auch 178 althochdeutsche Glossen. Auf einigen Seiten (p. 101104) sind Fehlstellen am Rand mit älteren Fragmenten in merowingischer Kursive (ab-Schrift aus Corbie) überklebt, die zu Cod. Sang. 214 gehören. (sno)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 10
Pergament · 477 pp. · 18.2 x 14.5-14.9 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Liber Job. Proverbia . Ecclesiastes . Canticum Canticorum etc.

Abschrift verschiedener alttestamentlicher Bücher: Hiob, Buch der Sprüche, Kohelet, Hohelied, Buch der Weisheit, Jesus Sirach, geschrieben von einer Hand des 10. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Auf der ersten leer gebliebenen Seite ein aus 16 Hexametern bestehendes Klagelied eines irischen Mönches (Dubduin?) über die unfreundliche Aufnahme im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 11
Pergament · 536 pp. · 22 x 13 cm · St. Gallen · 760-780 und letztes Viertel des 8. Jahrhunderts
Exzerpte aus der Bibel (AT u. NT), Gregor (In Ez Lib.2), Varia

Eine Winithar-Handschrift mit Auszügen aus alt- und neutestamentlichen Büchern (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 12
Pergament · 346 pp. · 23.5 x 15.5 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 8. Jahrhunderts und erstes Drittel des 10. Jahrhunderts
Bibel (Prv, Iob, I-II Mcc, IV Mcc)

Bibelhandschrift mit Abschriften alttestamentlicher Bücher, im älteren Teil aus der Abtszeit von Waldo (782-784) und Werdo (784-812), der jüngere Teil mit den Büchern Proverbia u. Job stammt aus dem 1. Drittel d. 10. Jh. (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 13
Pergament · 232 pp. · 25.5–26.5 x 19–19.5 cm · St. Gallen (?) · 11./12. Jahrhundert
Bibel (Prv, Ecl, Ct, Sap, Sir, Iob, Tb, Idt, Est)

Abschrift alttestamentlicher Bücher, überwiegend mit den Prologen des Hieronymus: Sprichwörter (p. 537), Kohelet (p. 3749), Hohelied (p. 4955), Weisheit (p. 5578), Jesus Sirach (p. 78141), Hiob (p. 141180), Tobias (p. 180195), Judit (p. 195214), Ester (p. 214232). Mit einigen Spaltleisteninitialen in Minium (p. 7, 8, 141, 143, 180, 181). (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 14
Pergament · 340 pp. · 31.5 x 20.5 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Iob, Tb, Idt, Est, I-II Esr)

Abschriften alttestamentlicher Bücher aus dem ersten Drittel des 9. Jahrhunderts, mit einer eigenhändigen Anmerkung von Notker Balbulus (gest. 912) (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 15
Pergament · 286 pp. · 29 x 22.5 cm · Frankreich (wahrscheinlich Norden) · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Psalterium

Psalterium, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in Nordfrankreich. Im Anschluss an die in späteren Jahrhunderten fleissig kommentierten Psalmen (hauptsächlich 14./15. Jahrhundert) enthält der Psalter die Cantica sowie das Fragment einer nicht-sanktgallischen Allerheiligenlitanei. Die hübsch illuminierte Eingangsinitiale zum 1. Psalm (Beatus vir) auf Seite 1 ist stark von irischen Vorbildern beeinflusst. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 17
Pergament · 342 pp. · 24 x 18.5 cm · St. Gallen · 880-900
St. Galler Abschrift des Matthäus-Evangeliums

St. Galler Abschrift des Matthäus-Evangeliums aus dem 9. Jahrhundert sowie Beginn einer Abschrift des Markus-Evangeliums. Im zweiten Teil griechisch-lateinische Abschrift der Psalmen 101 bis 150, der Cantica und weiterer Gebete (Magnificat, Te Deum, Vaterunser) sowie einer St. Galler Allerheiligenlitanei, kopiert ab einer vemutlich aus Konstantinopel stammenden Vorlage zwischen 880 und 900 im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 18
Pergament · 194 pp. · 24.5 x 17.5 cm · St. Gallen · um 1000
Sammelhandschrift, Sternenuhr des Pacificus von Verona

Liturgische Sammelhandschrift mit Texten aus dem 9. bis 12. Jahrhundert, mit der Zeichnung der Sternenuhr des Pacificus von Verona (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 19
Pergament · 138 pp. · 23.5 x 19 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Psalterium iuxta Hebraeos)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit Abschrift des "Psalterium iuxta Hebraeos": Band der so genannten "Kleinen Hartmut-Bibel" (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 20
Pergament · 362 pp. · 30.5 x 23.5 cm · St. Gallen · um 820-830
Psalterium Gallicanum mit Cantica

Der Wolfcoz-Psalter - früheste sanktgallische Initialkunst auf hohem Niveau (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 21
Pergament · 578 pp. · 31 x 24 cm · Einsiedeln · 12. Jahrhundert
Translatio barbarica psalterii Notkeri tertii (Althochdeutscher Psalter Notkers des Deutschen)

Übersetzung und Kommentierung der 150 Psalmen des Alten Testamentes durch den St. Galler Mönch Notker den Deutschen in die althochdeutsche Sprache, vorgenommen um das Jahr 1000. Einsiedler Abschrift des 12. Jahrhunderts. Einziges vorhandenes Exemplar. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 22
Pergament · 344 pp. · 37 x 28 cm · St. Gallen · um 883-888 und um 890-900
Goldener Psalter (Psalterium aureum) von St. Gallen - Psalterium Gallicanum mit Kollekten u. Orationen

Der Goldene Psalter (Psalterium aureum) von St. Gallen, geschrieben und mit 17 Miniaturen illuminiert im westfränkischen Reich (Soissons?) oder im Kloster St. Gallen unter Beteiligung westfränkischer Schreiber und Buchmaler (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 23
Pergament · 368 pp. · 38 x 29 cm · St. Gallen · 872-883
Folchart-Psalter (Psalterium Gallicanum mit Cantica)

Der Folchart-Psalter, ein Meisterwerk spätkarolingischer Initialkunst (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 24
Pergament · 286 pp. · 14 x 10 cm · 13., 14. und 15. Jahrhundert
Psalterium cum canticis

Der im 13. Jahrhundert geschriebene Psalter weist starke Benutzungsspuren auf. Gemäss einer „Gebrauchsanweisung“ auf dem hinteren Spiegelblatt, die dazu auffordert, den Psalter im Chor liegenzulassen, damit jede Schwester darin lesen kann, stammt er aus einem Frauenkloster. Da im Kalender die hl. Katharina besonders hervorgehoben ist, könnte er dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen gehört haben. Er weist als Buchschmuck rote und blaue Fleuronné-Initialen auf. Darüber hinaus sind sowohl die liturgische Achtteilung als auch die Dreiteilung des Psalters durch grössere Deckfarbeninitialen hervorgehoben, die teils mit Silber- und Goldtinte gezeichnet sind. Auf die Psalmen folgen ab p. 240 die biblischen Cantica, Credo, Te Deum, Symbolum Athanasianum und eine Litanei. Einige Blätter sind im 15. und 14./15. Jahrhundert ersetzt worden (p. 9598, 257264). Zwei Lagen eines Breviers von derselben Hand wie p. 257264 sind im Anschluss an die Litanei angebunden (p. 269288). Dem Psalter vorgebunden ist ein ebenfalls von derselben Hand unvollständiger Kalender (Juli bis Dezember) mit deutschen Monatsnamen (p. 112). Ursprünglich bestand der Kalender wohl auch aus zwei Lagen, von denen sich nur das äusserste Blatt der ersten Lage und die vollständige zweite Lage erhalten haben. Auf dem vorderen Spiegelblatt ist das Exlibris von Fürstabt Beda Angehrn (Abt 1767–1796) eingeklebt. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 25
Pergament · 218 pp. · 17 x 10.5-11 cm · 12. Jahrhundert
Psalter mit Cantica

Die Handschrift ist am Anfang und am Ende defekt; der Psalter beginnt in Ps 4,5. Auf die Psalmen folgen auf p. 203218 die alttestamentlichen Cantica für die Laudes (ohne Canticum Moysis I) sowie zwei neutestamentliche Cantica, das Benedictus und das Magnificat. Das Pater noster, das sich auf p. 218 anschliesst, bricht mitten im Text ab. Der kleinformatige Psalter ist auf Pergament minderer Qualität geschrieben. Die Seiten sind stark abgenutzt und vielfach beschädigt. (sno)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 26
Pergament · 118 pp. · 20.5-21 x 13.5-14 cm · Abtei Malmesbury · 1301-1330
Kurzpsalterium aus Malmesbury

Kurzpsalterium aus dem frühen 14. Jahrhundert, geschrieben in der heute aufgehobenen westenglischen Abtei Malmesbury, mit Kalendar und Allerheiligenlitanei, illustriert mit kunstvollen Initialen und Randbordüren aus Blättern, Blüten, Tieren und menschlichen Köpfen. Spätestens seit 1500 im Kloster St. Gallen und hier mit medizinischen Rezeptarien „ergänzt“. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 27
Pergament · 732 pp. · 32 x 24 cm · St. Gallen · um 850-860
Psalterium Gallicanum mit Kommentar

Ein glossiertes Psalterium aus dem Kloster St. Gallen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 28
Pergament · 265 pp. · 37 x 24 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Prv, Ecl, Ct, Sap, Sir)

Abschriften alttestamentlicher Bücher aus der Zeit des Mönchs und Schreibmeisters Wolfcoz (ca. 820-840) (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 29
Pergament · 334 pp. · 23.7-24 x 15.5-16 cm · Anfang des 9. Jahrhunderts, 13. Jahrhundert
Canticum Canticorum cum glossa; Prosper de gratia et libero arbitrio; Augustini Enchiridion et alia

Sammelhandschrift aus drei Teilen: 1) Abschrift des Hohelieds, umgeben von einem gelehrten wissenschaftlichen Kommentar aus dem 12./13. Jahrhundert, vermutlich aus dem Kloster St. Gallen, 2) Abschrift des Briefs von Prosper von Aquitanien an Rufinus über „De gratia et libero arbitrio“, das Werk „Pro Augustino responsiones ad capitula obiectionum Gallorum calumniantium“ von Prosper von Aquitanien, das Augustinus-Werk „Responsiones ad Dulcitium de octo quaestionibus ab eo missis“ sowie die pseudo-augustinische Schrift „Hypomnosticon contra Pelagianos“ (wie Köln, Dombibliothek, Codex 79) aus dem 9. Jahrhundert, 3) unvollständige Abschrift des Augustinus-Werks „Enchiridion de fide, spe et caritate“ (Handbüchlein über Glaube, Hoffnung und Liebe) ebenso aus dem 9. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 30
Pergament · 102 pp. · 20.5-21 x 15 cm · St. Gallen · um 800
St. Galler Abschrift von drei alttestamentlichen Büchern (Buch der Sprüche, Buch der Prediger, Hohelied)

St. Galler Abschrift von drei alttestamentlichen Büchern (Buch der Sprüche, Buch der Prediger, Hohelied) aus der Zeit um 800. Auf der für Federproben genutzten Seite 1 findet sich der bei Germanisten berühmte St. Galler Spottvers "Liubene ersazta sine gruz unde kab sina tohter zu..." (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 32
Papier · 313 (312) pp. · 21-21.5 x 14.5-15 cm · 14. Jahrhundert
Petrus Riga, Aurora

Unvollständige Abschrift der Aurora, der Bibeldichtung des Petrus Riga († 1209). Der Codex enthält lediglich Bücher des Alten Testaments und bricht im Buch der Makkabäer ab. Der Inhalt im Einzelnen umfasst: Praefatio Petri Rigae (p. 34), Genesis (p. 460), Exodus (p. 60106), Leviticus mit Prolog (p. 107137), Numeri mit Prolog (p. 137160), Deuteronomium (p. 160169), Josua (p. 169180), Richter (p. 180191), Ruth (p. 191193), 1.–4. Buch der Könige mit Prolog (p. 193244), Tobias (p. 244261), Daniel (p. 261285), Esther (p. 285294), Judith (p. 294300), Makkabäer, V. 1–234, 307–445 und 235–272 (p. 301313). Der Text enthält an einigen Stellen nicht von Petrus Riga stammende Einschübe, die grösstenteils in der Edition von Paul E. Beichner (Aurora. Petri Rigae Biblia versificata. A verse commentary on the Bible, Notre Dame 1965) aufgeführt sind. Mit zahlreichen Interlinear- und Marginalglossen. (sno)

Online seit: 22.03.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 39
Pergament · 468 pp. · 28 x 20.5 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts und letztes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Is, Ier, Bar)

Abschriften alttestamentlicher Bücher aus der Zeit des Mönchs und Schreibmeisters Wolfcoz (ca. 820-840) (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 40
Pergament · 358 pp. · 29.7 x 21.5 cm · St. Gallen · ca. 820-840
Teil I, Bibel (Is, Ier, mit Prologen u. Capitula)

Abschriften alttestamentlicher Bücher aus der Zeit des Mönchs und Schreibmeisters Wolfcoz (ca. 820-840) (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 41
Pergament · 394 pp. · 25.5 x 18.5 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel mit Glossen (Is, O, Za, Dn)

Abschrift der alttestamentlichen Bücher Isaias, Osea, Zacharias und Daniel aus der Zeit von Abt Grimald (841-872), mit kommentierender Glossierung links und rechts des Bibeltextes (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 42
Pergament · 266 pp. · 25 x 19.5 cm · St. Gallen · vermutlich 872-883
Bibel (Is, Ier)

Bibel-Handschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (um 850-872) und Abtes Hartmut (872-883) mit der Abschrift der alttestamentlichen Bücher Isaias und Jeremias: Band der so genannten "Kleinen Hartmut-Bibel" (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 43
Pergament · 496 pp. · 31 x 21 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Ez, Kleine Propheten, Dn)

Abschriften alttestamentlicher Bücher aus der Zeit des Mönchs und Schreibmeisters Wolfcoz (ca. 820-840) (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 44
Pergament · 368 pp. · 30 x 21 cm · St. Gallen · um 780
Teil I, Bibel (Ez, Kleine Propheten, Dn, mit Prologen u. Capitula), Medizinische Traktate (9. Jh.)

Abschrift alttestamentlicher Bücher als Geschenk des Bischofs Johannes von Konstanz (760-782) ans Kloster St. Gallen; Kompendium von 27 medizinischen Traktaten und Rezeptarien bekannter und unbekannter Autoren aus dem 9. Jahrhundert (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 45
Pergament · 346 pp. · 25.5 x 18-18.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Bibel (Ez, Prophetae minores, Dn)

Abschrift der alttestamentlichen Bücher Ezechiel, Daniel und der 12 kleinen Propheten, geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Auf den Seiten 1 und 2: Reste einer griechischen Fassung des Markus-Evangeliums. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 46
Pergament · 376 pp. · 24 x 17 cm · St. Gallen · um 872-883
Bibel (Ez, Prophetae minores, Dn)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit der Abschrift der alttestamentlichen Bücher Ezechiel, Daniel und der Kleinen Propheten. Band der so genannten Kleinen Hartmut-Bibel mit Diebsverwünschung durch den Besitzer (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 47
Pergament · 163 pp. · 30.1 x 20.3 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Maccabæorum lib. I-II.

Abschrift der zwei alttestamentlichen Makkabäer-Bücher, geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Der Schluss des 2. Makkabäer-Buchs fehlt. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 48
Pergament · 395 pp. · 22.5 x 18.5 cm · Bobbio, Kloster (nordöstlich von Genua) · um 850
"Codex Delta": Griechisches Evangeliar mit Interlinear-Übersetzung in lateinischer Sprache

Codex Delta: Griechisches Evangeliar mit Interlinear-Übersetzung in lateinischer Sprache, geschrieben von irischen Mönchen vermutlich im Kloster Bobbio (nordöstlich von Genua) um 850. Einer der wichtigsten Texte in der altgriechischen Bibelüberlieferung. Buchkünstlerisch interessante durch farbig gefüllte Anfangsbuchstaben. Auf Seite 129 findet sich das Verzeichnis eines griechischen Bilderzyklus zu den Evangelien mit 42 Tituli, eingebunden in die Handschrift ist auch das einzig hier (fragmentarisch) erhaltene Carmen de evangelio des Pseudo-Hilarius. Zwei Schwesterhandschriften dieses Codex Delta finden sich in der Universitätsbibliothek Basel (Psalterium griechisch-lateinisch, A VII 3) und in der Sächsischen Landesbibliothek Dresden (Paulus-Briefe griechisch-lateinisch). (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 49
Pergament · 157 pp. · 23.2 x 18.4 cm · St. Gallen (?) · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Evangeliar

Evangeliar aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts von mehreren Händen in einer karolingischen Minuskelschrift, mit wenigen lateinischen und althochdeutschen Glossen, auf der letzten Seite Federproben. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 50
Pergament · 536 pp. · 26 x 20.5 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Evangeliar mit Glossen

Mit Kommentar versehenes Evangeliar mit den vier Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Frühestes noch erhaltenes Evangelienbuch aus dem Skriptorium des Klosters St. Gallen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 51
Pergament · 268 pp. · 29.5 x 22.5 cm · Irland · um 750
Irisches Evangeliar von St. Gallen (Quatuor evangelia)

Das irische Evangeliar von St. Gallen. Evangelientexte nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, illustriert mit zwölf Schmuckzierseiten, von irischen Mönchen um 750 in Irland geschrieben und illuminiert. Die schönste irische Handschrift in der Stiftsbibliothek St. Gallen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 52
Pergament · 286 pp. · 29.2/29.6 x 19.4/19.8 cm · Gegend von Lyon · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Evangeliar

Lateinisches Evangeliar mit vorangehenden Prologen, Argumenta und Kanontafeln, geschrieben in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Gegend von Lyon. In dieser Handschrift wurden Fragmentstücke des Edictum Rothari (Cod. Sang. 730) gefunden und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts herausgelöst. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 53
Pergament · 305 (304) pp. · 39.5 x 23.2 cm · St. Gallen · um 895
Evangelium longum (Evangelistar)

Das Evangelium longum, ein Werk von Weltrang, geschaffen von den St. Galler Mönchen Sintram (Schrift) und Tuotilo (Einband) (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 54
Pergament · 185 pp. · 30.3 x 21.2 cm · St. Gallen · um 900
Gundis-Evangelistar

Das Gundis-Evangelistar, eine der glanzvollsten liturgischen Handschriften aus dem Kloster St. Gallen mit einem monumentalen Maria-Monogramm. (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 56
Pergament · 342 pp. · 34 x 26 cm · Fulda · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Evangelienharmonie des Tatian

Die lateinisch-althochdeutsche "Tatian"-Handschrift. Das Leben Jesu, aus den Evangelien des Matthäus, Markus, Lukas und Johannes sowie der Apostelgeschichte zu einem fortlaufenden Text zusammengestellt. Umfangreichster Text der althochdeutschen Zeit, als Auftragsarbeit St. Gallens im Kloster Fulda übersetzt. Grundlage der althochdeutschen Grammatik. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 57
Pergament · 170 pp. · 28 x 19.5 cm · St. Gallen (?) · um 1200
Bibel (Mt) mit Glossa ordinaria

Der Codex enthält das Matthäusevangelium mit dem monarchianischen Prolog (Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 590; p. 14), einem anonymen Prolog (Stegmüller, RB 589; p. 23, Rand), der Glossa ordinaria und weiteren Glossen (u. a. Stegmüller, RB 10451 [2]). Die in einen romanischen Einband gebundene Handschrift wurde vermutlich gegen Ende des 12., möglicherweise auch zu Beginn des 13. Jahrhunderts geschrieben. Es ist unklar, ob sie in St. Gallen entstanden ist, doch weist der Besitzeintrag Liber sancti Galli aus dem 13. Jahrhundert (Vorsatzblatt) darauf hin, dass sie sich zu der Zeit bereits im Kloster St. Gallen befand. (sno)

Online seit: 10.12.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 58
Pergament · 158 pp. · 27.5-28 x 19 cm · St. Gallen (?) · um 1200
Bibel (Mc) mit Glossa ordinaria

Der Codex enthält das Markusevangelium mit dem monarchianischen Prolog (Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 607; p. 38) und der Glossa ordinaria. Die in einen romanischen Einband gebundene Handschrift wurde vermutlich gegen Ende des 12., möglicherweise auch zu Beginn des 13. Jahrhunderts geschrieben. Es ist unklar, ob sie in St. Gallen entstanden ist, doch weist der Besitzeintrag Liber sancti Galli aus dem 13. Jahrhundert (p. 2) darauf hin, dass sie sich zu der Zeit bereits im Kloster St. Gallen befand. (sno)

Online seit: 10.12.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 59
Pergament · 232 pp. · 26.5 x 17.5 cm · St. Gallen (?) · um 1200
Bibel (Lc) mit Glossa ordinaria

Der Codex enthält das Lukasevangelium mit der Glossa ordinaria. Die in einen romanischen Einband gebundene Handschrift wurde vermutlich gegen Ende des 12., möglicherweise auch zu Beginn des 13. Jahrhunderts geschrieben. Es ist unklar, ob sie in St. Gallen entstanden ist. Der Buchschmuck besteht aus zwei Spaltleisteninitialen: Auf p. 1 findet sich ein rotes Q mit grüner und blauer Füllung, dessen Cauda von einem Drachen gebildet wird, auf p. 2 eine rot gerahmtes und golden ausgefülltes F mit grünen Ranken mit blauer Füllung. (sno)

Online seit: 10.12.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 60
Pergament · 70 pp. · 27 x 18.5 cm · 8. Jahrhundert
Evangelium S. Johannis

Das irische Johannes-Evangelium, eingebunden mit Elfenbein-Diptychen, die Karl der Grosse zu seiner Kaiserkrönung 800 erhielt. (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 61
Pergament · 344 pp. · 25.5 x 17–18 cm · St. Gallen (?) · 12./13. Jahrhundert
Bibel (Io, Mc) mit Glossa ordinaria

In diesem Band sind drei Codices zusammengebunden. Die beiden ersten (p. 184 und 85228) enthalten das Johannesevangelium, der dritte (p. 229342) das Markusevangelium, jeweils mit dem sog. Prologus monarchianus (Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 624: p. 12 und 8688; Stegmüller, RB 607: p. 229232) und Glossa ordinaria. Im ersten Codex bricht der Evangelientext auf p. 84 in Io 21,2 mitten im Satz ab; glossiert ist nur Io 1,1–8,24. Im zweiten Codex ist Io 1,1–20,25 glossiert. Während der erste und dritte Codex aus dem 12. Jahrhundert stammen, ist der zweite etwas später (12./13. Jahrhundert). Die letzten Seiten des dritten Codex sind ebenfalls später (13. Jahrhundert: Glossierung ab p. 315, Haupttext ab p. 319). Auf p. 3 eine zoomorphe Initiale (Drache), auf p. 229 eine Spaltleisteninitiale in Minium. Als Rückenhinterklebung wurden Handschriftenfragmente des 10. Jahrhunderts verwendet. Auf der Innenseite des Vorderdeckels Abklatsch eines Handschriftenfragments. Spätmittelalterlicher Besitzeintrag des Klosters St. Gallen auf dem hinteren Spiegelblatt. (sno)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 62
Pergament · 222 pp. · 22.5 x 15.5 cm · St. Gallen (?) · um 1200
Bibel (Io) mit Glossa ordinaria

Der Codex enthält das Johannesevangelium mit dem monarchianischen Prolog (Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 624; p. 37), einem anonymen Prolog (Stegmüller, RB 628; p. 37, Rand) und der Glossa ordinaria. Die in einen romanischen Einband gebundene Handschrift wurde vermutlich gegen Ende des 12., möglicherweise auch zu Beginn des 13. Jahrhunderts geschrieben. Es ist unklar, ob sie in St. Gallen entstanden ist, doch weist der Besitzeintrag Liber sancti Galli aus dem 13. Jahrhundert (p. 2) darauf hin, dass sie sich zu der Zeit bereits im Kloster St. Gallen befand. (sno)

Online seit: 10.12.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 63
Pergament · I + 320 + I pp. · 22.3 x 19.2 cm · St. Gallen (?) · spätes 9. oder frühes 10. Jahrhundert
Epistolae Pauli. Actus Apostolorum. Epistolae catholicae. Apocalypsis.

Abschrift der Briefe des Apostels Paulus, der Apostelgeschichte, der Katholischen Briefe (3 Johannes-Briefe, 2 Petrus-Briefe, Jakobus-Brief, Judas-Brief) und der Apokalypse, geschrieben gegen Ende des 9. oder zu Beginn des 10. Jahrhunderts wahrscheinlich im Kloster St. Gallen. Auf den Deckel-Innenseiten sind spiegelverkehrte Abklatsche von Fragment-Teilen des Vergilius Sangallensis (Cod. Sang. 1394) und der Vulgata-Version der Evangelien (Cod. Sang. 1395) zu sehen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 64
Pergament · 418 pp. · 21.4 x 16.7 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Ep. Pauli); Alkuin; Apuleius

Abschrift der Paulus-Briefe mit einer Miniatur des vor einer grossen Zahl von Juden und Heiden predigenden Apostels Paulus, Abschriften von Alkuins Werken „De dialectica“ und „De rhetorica“ und des Werks „Peri hermeneias“ des Apuleius von Madaura (?), geschrieben im Kloster St. Gallen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts und ergänzt im 11. Jahrhundert (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 65
Pergament · 216 pp. · 15.2-15.3 x 22-22.1 cm; 15.3 x 22.2 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert und 12. Jahrhundert
Somnium Scipionis. Commentum Macrobii in somnium Scipionis. Epistolæ VII catholicæ.

Sammelhandschrift mit zwei voneinander unabhängigen Teilen: 1) unvollständige Abschrift des Teils Somnium Scipionis aus dem Werk De re publica des Marcus Tullius Cicero, geschrieben im Kloster St. Gallen im 10. Jahrhundert, anschliessend, ebenfalls im 10. Jahrhundert im Galluskloster geschrieben, der dazu um 430/440 geschaffene, im Mittelalter weit verbreitete Kommentar des spätantiken römischen Schriftstellers Macrobius. Ein Fragmentstück aus dieser Handschrift befindet sich im Cod. Voss. lat. qu. 33 (fol. 58) in der Bibliotheek der Rijksuniversiteit in Leiden, 2) St. Galler Abschrift der sieben Katholischen Briefe (3 Johannes-Briefe, 2 Petrus-Briefe, Jakobus-Brief, Judas-Brief) mit einem gelehrten wissenschaftlichen Kommentar aus dem 12. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 66
Pergament · 64 pp. · 23.5–24 x 15–15.5 cm · St. Gallen (?) · 12. Jahrhundert
Epistolae catholicae mit Glossa ordinaria

Abschrift der Katholischen Briefe mit Glossa ordinaria: Prolog des Hieronymus zum Jakobusbrief, Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 809 (p. 4), Jakobusbrief (p. 519), 1. Petrusbrief (p. 1934), 2. Petrusbrief (p. 3443), 1. Johannesbrief (p. 4357), 2. Johannesbrief (p. 5759), 3. Johannesbrief (p. 5961), Judasbrief (p. 6164). Auf p. 1 und 2 von verschiedenen Händen weitere einführende Texte zum Jakobusbrief, u. a. der Prolog des Hieronymus (Stegmüller, RB 808), Auszüge aus Hieronymus, ep. 53 (Stegmüller, RB 807), ein anonymer Prolog zum Jakobusbrief (Stegmüller, RB 806) und andere im weitesten Sinne der Glossa ordinaria zugehörige Texte (erwähnt bei Stegmüller, RB 11846, als nur in dieser Handschrift überliefert). Ebenfalls auf p. 2 die ersten 3 Strophen der Johannes-Sequenz Verbum dei deo natum. (sno)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 67
Pergament · IV + 216 + II pp. · 21-23 x 14-15 cm · 12. Jahrhundert
Epistolae Pauli mit Glossa ordinaria

Abschrift der Paulusbriefe mit Glossa ordinaria: Römerbrief (p. 344), 1. Korintherbrief (p. 4478), 2. Korintherbrief (p. 78106), Galaterbrief (p. 106121), Epheserbrief (p. 121136), Philipperbrief (p. 136146), Kolosserbrief (p. 146156), 1. Thessalonicherbrief (p. 156164), 2. Timotheusbrief (p. 165172), Titusbrief (p. 172177), Philemonbrief (p. 177179), Hebräerbrief (p. 179214). Der 2. Thessalonicherbrief und der 1. Timotheusbrief fehlen (Verlust einer Lage). Auf p. 12 erscheint der Beginn der Römerbriefs (Rm 1, 1–20) bereits einmal, ebenfalls mit Glossa ordinaria. Der Buchschmuck besteht aus Spaltleisteninitialen in der Texttinte auf p. 3, 44, 106, 146, 172, 177 und 179. Auf dem letzten Blatt (p. 215/216), vermutlich einem ehemaligen Spiegelblatt, die Sequenz De sancto Nicolao des Adam von St. Victor mit diastematischer Neumennotation auf mit dem Griffel eingedrückten Notenlinien. Diese Notationsform, die in St. Gallen nicht üblich war, spricht eher gegen eine Entstehung der Handschrift im Kloster St. Gallen. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 68
Pergament · 406 pp. · 23 x 16.5 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Iob, Tb, Idt, Est, Prol. Esr; Ep. Pauli)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit der Abschrift der alttestamentlichen Bücher Job, Tobias, Judith, Esther, dem Prolog zum Buch Esra sowie der Briefe des Apostels Paulus aus dem Neuen Testament. Band der so genannten Kleinen Hartmut-Bibel (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 69
Pergament · 448 pp. · 18–19 x 25.5–26.5 cm · St. Gallen (?) · 12. und 12./13. Jahrhundert
Bibel (Epistolae Pauli mit Glossa ordinaria); Augustinus u. a., Sermones; Adso von Montier-en-Der, De antichristo; Petrus Abaelard, Sententiae

Zwei Codices in einem Band. Der erste (p. 1288; frühes 12. Jh.) enthält die Paulusbriefe mit Glossa ordinaria und vier Prologen: anonymer Prolog, Stegmüller, Repertorium biblicum, Nr. 11086 (p. 1), Prolog des Pelagius (?), Stegmüller, RB 670 (p. 12), Prolog des Pelagius, Stegmüller, RB 674 (p. 23), Prolog des Marcion, Stegmüller, RB 677 (p. 3). Auf p. 3 ausserdem Auszüge aus dem Decretum Gratiani (D. 28 c. 17), dem Concilium Bracarense II, can. 2, und einem anderen kirchenrechtlichen Text. Es folgen die Paulusbriefe in der üblichen Reihenfolge (p. 5287), einschliesslich des apokryphen Laodizenerbriefs (p. 216218). Der zweite Codex (p. 288448; 12. Jh., ab p. 417 12./13. Jh.) enthält überwiegend Auszüge aus Predigten und anderen Werken des Hieronymus (p. 289374 und 386387), dazwischen weitere Predigten (p. 382386, 387403 und 408415) und andere Werke, teils nur in Auszügen: Grimlaicus, Regula solitariorum, cap. 3–5 und 31–34 (p. 374381); anon., De consanguinitate BMV (p. 403407); Gregor von Tours, Miracula 1, 31–32 (über den hl. Thomas; p. 407408); Amalarius von Metz, Ordinis missae expositio I, Prolog und cap. 17 (p. 415416); Exzerpt aus Gregor d. Gr., Regula pastoralis, cap. 12 (p. 416); Petrus Abaelard, Sententiae 1–60 und 102–247 (p. 417448). Auf dem Vorder- und Hinterdeckel Abklatsche von Fragmenten eines Missales aus dem 10. Jahrhundert. (sno)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 70
Pergament · 258 pp. · 29 x 20.5 cm · St. Gallen · 760-780
Paulusbriefe mit Prolog zum Römerbrief

Winithars Abschrift der Paulusbriefe - Winithars Ansprache an seine Mitbrüder (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 71
Pergament · 284 pp. · 29 x 19.5 cm · St. Gallen (?) · Ende des 12. Jahrhunderts
Bibel (Epistolae Pauli) mit Glossa ordinaria

Der Codex enthält die Paulusbriefe mit drei Prologen zum Römerbrief (Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 650, 674 und 677; p. 1), der Glossa ordinaria und weiteren Glossen. Der Hebräerbrief bricht mit Hebr 4,16 ab. Die in einen romanischen Einband gebundene Handschrift wurde vermutlich gegen Ende des 12. Jahrhunderts geschrieben. Es ist unklar, ob sie in St. Gallen entstanden ist. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 72
Pergament · 336 pp. · 29.7/29.9 x 24.7/25.1 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts
Epistolæ Pauli. Acta Apostolorum. Epistolæ catholicæ. Apokalypsis.

Abschrift der Paulus-Briefe, der Apostelgeschichte, der Katholischen Briefe (3 Johannes-Briefe, 2 Petrus-Briefe, Jakobus-Brief, Judas-Brief) und der Apokalypse, geschrieben und mit einigen Initialen geschmückt um die Mitte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 73
Pergament · 262 pp. · 35-35.5 x 25-25.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Pseudo-Hieronymus-Kommentar zu den Paulus-Briefen

Pseudo-Hieronymus-Kommentar zu den Paulus-Briefen. Textgeschichtlich bedeutende Abschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben im 9. Jahrhundert. Von Seite 231 bis Seite 260 ist auch der älteste Kommentar zum Brief an die Hebräer überliefert, der von irischen Theologen aus dem Umkreis des Pelagius wohl noch im 7. Jahrhundert verfasst wurde. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 74
Pergament · 300 pp. · 38-38.5 x 26 cm · 12. Jahrhundert
Bibel (Apc, Epistolae catholicae, Io), mit Glossa ordinaria

Abschrift neutestamentlicher Bücher mit Prologen und Glossa ordinaria: Gilbertus Porretanus, Prolog zur Apokalypse, Stegmüller RB 839 (p. 24), Apokalypse (p. 481), Prologe zu den Katholischen Briefen, Stegmüller RB 809 und 11846 (p. 82), Jakobusbrief (p. 8399), 1. Petrusbrief (p. 99115), 2. Petrusbrief (p. 115126), 1. Johannesbrief (p. 126141), 2. Johannesbrief (p. 141143), 3. Johannesbrief (p. 143145), Judasbrief (p. 145150), Prolog zum Johannes-Evangelium, Stegmüller RB 624 (p. 151153), Johannesevangelium (p. 154300). Zu Beginn der Kapitel (p. 2, 4, 83, 126, 141, 145, 151, 154) mehrzeilige Initialen in Minium, mit Blau, Grün und Blassgelb, teilweise mit figürlichen Elementen (p. 83 und 145: Tierkopf und Tiermaske; p. 126: Vierbeiner; p. 143: Ziegenbock; p. 154: Drache). Auf p. 99 am Rand Darstellung des Apostels Petrus mit Schlüssel. (sno)

Online seit: 22.03.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 75
Pergament · 840 pp. · 55 x 40 cm · Tours, Kloster St. Martin · 9. Jahrhundert
Biblia latina Vet. et Novi Testamenti

Die älteste vollständig erhaltene Vollbibel des Alkuin aus dem Martinskloster in Tours (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 76
Pergament · 858 (822) pp. · 34.4 x 48.3 cm · St. Gallen (?) · 12. Jahrhundert
Biblia latina utriusque Testamenti

Grossformatige Vollbibel, nur die Psalmen und das Buch Baruch sind darin nicht enthalten. Mit mehrzeiligen roten Initialen zu Beginn der einzelnen Bücher (z. B. p. 3). Auf der Innenseite des Hinterdeckels Abklatsche von Blättern in Unzialschrift, wahrscheinlich einer Vetus-Latina-Version des 5. Jahrhunderts. (sno)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 77
Pergament · 482 pp. · 46.5 x 35 cm · St. Gallen · um 850-860
Bibel (Gn, Ex, Lv, Nm, Dt, Ios, Idc, Rt)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit der Abschrift der alttestamentlichen Bücher Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri, Deuteronomium, Josua, Richter und Ruth. Band 1 der so genannten Grossen Hartmut-Bibel (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 78
Pergament · 336 pp. · 42 x 31 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (I-II Sm, III-IV Rg)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit der Abschrift der alttestamentlichen Bücher Samuel (I und II Sm) und der Könige (III und IV Rg). Band 2 der so genannten Grossen Hartmut-Bibel (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 79
Pergament · 452 pp. · 39.5 x 30 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (I-II Par, Idt, Est, I-II Esr, I-II Mcc)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit der Abschrift der alttestamentlichen Bücher Paralipomenon (I und II), Judith, Esther, Esra, Nehemia und der Makkabäer (I und II) (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 80
Pergament · 308 pp. · 41 x 26.5/26.7 cm · Allerheiligen, Schaffhausen · um 1100
Pentateuch . Bücher Josua und Judicum . Paulus-Briefe . Apostelgeschichte

Abschrift der ersten fünf Bücher Mose (Pentateuch), der Bücher Josua und Judicum aus dem Alten Testament sowie der Paulus-Briefe und der Apostelgeschichte aus dem Neuen Testament, geschrieben gegen 1100 im Kloster Allerheiligen in Schaffhausen, bereits im 12. Jahrhundert nach St. Gallen gelangt. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 81
Pergament · 363 pp. · 42 x 31 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Prv, Ecl, Ct, Sap, Sir, Iob, Tb)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (um 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit der Abschrift alttestamentlicher Bücher (Buch der Sprichwörter; Buch Kohelet, Hohelied, Buch der Weisheit, Buch Jesus Sirach, Buch Job, Buch Tobias). Band der so genannten "Grossen Hartmut-Bibel" (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 82
Pergament · 551 pp. · 40.5 x 29.5 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Is, Ier, Ez, XII Proph. min., Dn)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit der Abschrift der alttestamentlichen Bücher Isaias, Jeremias, Ezechiel, Daniel und der Kleinen Propheten. Band der so genannten Grossen Hartmut-Bibel (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 83
Pergament · 418 pp. · 40.5 x 30.5 cm · St. Gallen · um 850-860
Bibel (Epistolae, Act, Apc)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit der Abschrift der Paulusbriefe, der Apostelgeschichte und der Apokalypse. Letzter Band (6) der so genannten Grossen Hartmut-Bibel (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 85
Pergament · 472 pp. · 45 x 26 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Expositio in Lucam libri VI

Auslegung des Lukas-Evangeliums durch Beda Venerabilis, geschrieben vom Mönch und Schreibmeister Wolfcoz um 820/840 (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 86
Pergament · 234 pp. · 30.5-31 x 23.5-24 cm · Einsiedeln · um 950-970
Die Pseudo-Klementinen

Die Pseudo-Klementinen in einer Abschrift aus dem Kloster Einsiedeln aus der Zeit um 950/970, mit einem Titelbild, das den Konflikt zwischen dem Apostel Petrus und Simon Magus zeigt. Die in zehn Büchern gegliederten "Pseudo-Klementinen erzählen aus der Sicht des Petrus-Begleiters Klemens von den Reisen des Petrus, von seinen Kämpfen mit Simon Magus und der Bekehrung des Apostelschülers Klemens von Rom. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 87
Pergament · 345 pp. · 36.5 x 25.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Homiliae Origenis in Genesim, Exodum et Leviticum.

Abschrift der Homilien des frühchristlichen Kirchenschriftstellers Origenes (185-254) zu den alttestamentlichen Büchern Genesis, Exodus und Leviticus, geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 88
Pergament · 596 pp. · 29 x 22 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Origenes, Commentarii in epistulas ad Romanos

Qualitätvolle Abschrift des zehnteiligen Kommentars des griechischen Theologen Origenes (185-253/54) zum Römerbrief (Commentarii in epistulas ad Romanos), geschrieben im Kloster St. Gallen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 89
Pergament · 217 pp. · 23.4-23.5 x 15.2-15.4 cm · St. Gallen · Ende des 9. Jahrhunderts
Cypriani de dominica oratione etc. Dicta Gregorii Nazanzeni episcopi de Hieremia propheta. Cypriani de mortalitate.

Textgeschichtlich bedeutende Sammelhandschrift, mit verschiedenen Werken des Bischofs Cyprianus von Karthago († 258), darunter De dominica oratione, De mortalitate und De opere et eleemosynis, mit dem von einem unbekannten Autor irischer Provenienz verfassten Traktat De duodecim abusivis saeculi sowie der Aufruf von Gregor von Nazianz in lateinischer Übersetzung an die Einwohner von Nazianz (Ad cives Nazianzenos gravi timore perculsos et praefectum irascentem), geschrieben gegen Ende des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 90
Pergament · 170 pp. · 27.5 x 19-19.5 cm · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts (?)
Altercatio contra Arrium. Epistola adversus Luciferianum hereticum.

Textgeschichtlich wichtige Abschrift der Altercatio contra Arrium des Kirchenvaters Athanasius in lateinischer Sprache sowie eine der fünf ältesten Abschriften der Epistola adversus Luciferianum hereticum des Kirchenvaters Hieronymus, geschrieben möglicherweise vom St. Galler Mönch Rifine in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 92
Pergament · 184 pp. · 24.4-24.5 x 17.9-18.1 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Libri VI Effrem diaconi de judicio etc., et alia.

Abschrift von verschiedenen Werken des syrischen Kirchenvaters Ephraem (des Syrers) in lateinischer Sprache, geschrieben im Kloster St. Gallen im 9. Jahrhundert. Darunter finden sich die Werke De iudicio dei et resurrectione, De beatitudine animae, De poenitentia, De luctaminibus oder De die iudicii et monita. Die Blätter des letzten Teils der Handschrift, die den Sermo 60 von Caesarius von Arles enthalten, waren früher gefaltet. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 93
Pergament · 112 pp. · 22.6-22.7 x 14.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Effrem diaconi opuscula

Teilweise unvollständige Abschriften von verschiedenen kürzeren Sermones von Ephrem dem Syrer († 373) in lateinischer Sprache, darunter De compunctione cordis, De iudiciis dei oder De beatitudine animarum, geschrieben im Kloster St. Gallen im 9. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 94
Pergament · 113 (112) pp. · 19.5-20 x 14-14.5 cm · 9. Jahrhundert
Sanctus Ambrosius, Contra haereticos, eius Epistolae

Nicht sehr gepflegte Abschrift von drei Briefen des Ambrosius, drei Kapiteln aus dem Werk De fide contra Arianos des Faustinus, der Relatio des römischen Präfekten Symmachus (um 342-402/403) zum Streit um den Victoria-Altar sowie der Rede des Augustinus gegen die Arianer (Contra sermonem Arrianorum), dem die Rede der Arianer (Sermo Arrianorum) vorangeht. Der Codex wurde im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen geschrieben. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 95
Pergament · 285 pp. · 23 x 17.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
De fide ad Gratianum contra perfidiam Arrianorum vom Kirchenvater Ambrosius

Qualitätvolle St. Galler Abschrift des Werks De fide ad Gratianum contra perfidiam Arrianorum aus dem 9. Jahrhundert, verfasst vom Kirchenvater Ambrosius (um 339 – 397). Der karolingische Einband des 9. Jahrhunderts ist noch im Originalzustand erhalten. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 96
Pergament · 516 pp. · 26 x 18.1-18.5 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Ambrosius, Homiliæ in evang. Lucæ, libri X.

Abschrift der Auslegung des Lukas-Evangeliums (Homilien zum Lukas-Evangelium) durch den Kirchenvater Ambrosius, geschrieben im Kloster St. Gallen im 10. Jahrhundert. Mit zahlreichen Glossen von der Hand des Mönchs Ekkehart IV. († um 1060). Mit dem lateinischen Vers Nectaris Ambrosii carpito mella (Koste des ambrosischen Nektars duftenden Honig), den Ekkehart IV. in seinen Casus sancti Galli, der Geschichte des Klosters St. Gallen nennt. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 97
Pergament · 285 pp. · 25.5-26 x 18 cm · um 900
Ambrosius, De officiis ministrorum

Zusammenfassende Darstellung der christlichen Ethik im Werk des Kirchenvaters Ambrosius (um 339 – 397) De officiis ministrorum. Abschrift aus der Zeit um 900, vermutlich nicht im Kloster St. Gallen geschrieben. Enthält vor dem Ambrosius-Werk auch ein Kurzpsalterium, eine Litanei sowie Orationen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 98
Pergament · 238 pp. · 27 x 21-21.5 cm · Metz (wahrscheinlich in der Gegend von Metz) · Mitte des 9. Jahrhunderts
Sammelband mit den dogmatischen Werken De spiritu sancto libri tres ad Gratianum und Libri tres de incarnatione contra Apollinaristes, von Ambrosius; mit dem Werk des Bischofs Victricius von Rouen († vor 409) De laude sanctorum

Sammelband mit den dogmatischen Werken De spiritu sancto libri tres ad Gratianum und Libri tres de incarnatione contra Apollinaristes, beide verfasst vom Kirchenvater Ambrosius († 397) sowie mit dem Werk des Bischofs Victricius von Rouen († vor 409) De laude sanctorum. Nordfranzösische Abschrift aus der Mitte des 9. Jahrhunderts, vermutlich nicht im Kloster St. Gallen, sondern in der Gegend von Metz geschrieben. Enthält zu Beginn sechs Widmungsverse des Priesters Regimarus an König Ludwig den Deutschen (833-876) in lateinischen Hexametern. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 99
Pergament · 522 pp. · 30.3-30.5 x 21-21.4 cm · St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Ambrosius in Lucam

Abschrift der Auslegung des Lukas-Evangeliums durch Ambrosius, geschrieben von mehreren St. Galler Mönchen im 9. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 100
Pergament · 324 pp. · 31.5 x 23.5 cm · St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Ambrosiaster

Abschrift des so genannten Ambrosiaster, eines lange Zeit irrtümlich dem Kirchenvater Ambrosius (um 339-397) zugeschriebenen Kommentars zu den Paulusbriefen, geschrieben im Kloster St. Gallen anfangs des 9. Jahrhunderts. Der Verfasser des Ambrosiaster ist nicht bekannt. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 101
Pergament · 364 pp. · 31.9-32 x 23.1-23.3 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Commentarius in epistolas Pauli ad Romanos, ad Corinthios.

Abschrift eines Kommentars zu den Briefen des Apostels Paulus an die Römer und an die Korinther (so genannter Ambrosiaster), geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 102
Pergament · 304 pp. · 29.5 x 22-22.5 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Ambrosius, De spiritu sancto und De incarnationis dominicae sacramento . Victricius von Rouen, De laude sanctorum

Qualitätvolle Abschrift der Werke De spiritu sancto und De incarnationis dominicae sacramento des Kirchenvaters Ambrosius und des Werks De laude sanctorum des Bischofs Victricius von Rouen, geschrieben im Kloster St. Gallen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. In der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts vom Mönch Ekkehart IV. mit einigen Glossen versehen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 103
Pergament · 530 pp. · 28 x 22-22.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Chrysostomus Latinus

Textgeschichtlich wichtige Abschrift des so genannten Chrysostomus Latinus, einer Sammlung von 38 Predigten und Werken, die dem Kirchenlehrer Johannes Chryostomus (349/50-407) zugeschrieben wurden. Es finden sich darin einerseits altlateinische Übersetzungen gesicherter originaler griechischer Werke des Johannes Chrysostomus, aber auch originallateinische Stücke teils identifizierten, teils unidentifizierten Inhalts, für die der gefeierte Prediger als Autor beansprucht wird. St. Galler Abschrift aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 105
Pergament · 212 pp. · 19.4-19.7 x 27.6-27.9 cm; 14.1 x 21.5-22.2 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts und 10. Jahrhundert
Sulpicii Severi vita S. Martini; Medicinalia; Grammaticalia.

Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen, bestehend hauptsächlich aus zwei Teilen. Im vorderen Teil findet sich eine Abschrift der Vita des heiligen Martin von Tours, verfasst von Sulpicius Severus nach 400 n.Chr. Diese Martins-Vita, die unterbrochen wird von 5 Seiten mit einem Ausschnitt aus der Historia Francorum des Gregor von Tours, wurde in zwei Etappen geschrieben, einerseits in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Umkreis des Schreibers Wolfcoz und andererseits in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Der zweite Teil, geschrieben im 10. Jahrhundert im Kloster St. Gallen, enthält eine textgeschichtlich wichtige Abschrift des Medizintraktats De medicina ex Graecis logicae sectae auctoribus des spätrömischen Arztes Cassius Felix (um 450). (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 106
Pergament · 266 pp. · 25.5 x 21-21.5 cm · St. Gallen (?) · 9. Jahrhundert
Commentarius in librum Job

Abschrift des Kommentars eines Pseudo-Hieronymus (Pseudo-Hrabanus Maurus) zum alttestamentlichen Buch Hiob, geschrieben im 9. Jahrhundert möglicherweise im Kloster St. Gallen und im originalen karolingischen Einband erhalten. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 107
Pergament · 561 pp. · 35.5-36 x 25.5-26 cm · 10. Jahrhundert
Pseudo-Hieronymi Commentarius in Psalmos

Psalmenkommentar des Hieronymus Tractatus super psalmos, geschrieben an einem unbekannten Ort (nicht im Kloster St. Gallen) wohl im 10. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 108
Pergament · 556 pp. · 27 x 17.1-17.4 cm · Norditalien (Monza?) · 8.-9. Jahrhundert
Sermo S. Ysidori de Fine Mundi; Ps.-Hieronymus, Commentarius in Psalmos; etc.

Die Handschrift enthält eine der wenigen Abschriften des Scarpsum de dictis sancti Effrem prope fine mundi, hier als Sermo sancti Ysidori dem Isidor von Sevilla zugeschrieben, und des Psalmenkommentars des Hieronymus (eines Pseudo-Hieronymus?), geschrieben in Norditalien (wahrscheinlich Monza) gegen Ende des 8. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 109
Pergament · 524 pp. · 25 x 16.5 cm · St. Gallen · 760-780
In psalmos (1-59)

Eine Winithar-Handschrift: Hieronymus, Auslegung der Psalmen 1 bis 59 (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 110
Pergament · 558 pp. · 27.8-27.9 x 20-20.2 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Commentarius in Ecclesiasten; Explanatio in canticum canticorum; Excerpta varia

Sammelhandschrift, bestehend aus zwei unterschiedlichen Teilen: 1) St. Galler Abschriften des Kommentars des Hieronymus zum alttestamentlichen Buch Kohelet und des Kommentars von Bischof Justus aus Seu de Urgel (Urgelitanus) zum Hohelied aus dem 9. Jahrhundert, 2) Sammelhandschrift vorwiegend patristischen Inhalts mit Exzerpten aus Werken von Hieronymus, Benedikt, Eucherius und Augustinus. Die Handschrift, im originalen karolingischen Einband erhalten, heisst auch Egino-Codex und dürfte von einer Gruppe von Veroneser Schreibern um 800 im Kloster Reichenau angefertigt worden sein, die sich mit ihrem ehemaligen (Veroneser) Bischof (796-799) Egino nach dessen Amtsniederlegung auf die Klosterinsel Reichenau begaben. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 111
Pergament · 352 pp. · 25-25.5 x 17.5-19 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Abschrift des Kommentars des Hieronymus zu den Kapiteln 14 bis 18 des Buchs Jesaja

Abschrift der Erläuterungen des Kirchenvaters Hieronymus († 420) zu den Kapiteln 14 bis 18 des alttestamentlichen Buchs Jesaja, geschrieben im Kloster St. Gallen im 9. Jahrhundert. Auf der ersten und letzten Seite Federproben des 11. bis 15. Jahrhunderts, darunter drei althochdeutsche Sprichwörter aus dem Dialektik-Kompendium De partibus logicae des St. Galler Mönchs und Lehrers Notker des Deutschen, ein Segensspruch über Schweine und ein Tintenrezept. Auf den Innenseiten des Vorder- und Hinterdeckels Leimabdrücke von Textteilen aus dem Edictum Rothari (Cod. Sang. 730), die einstmals auf die Holzdeckel dieser Handschrift aufgeklebt waren. (smu)

Online seit: 22.06.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 112
Pergament · 322 pp. · 28 x 21.5 cm · Kloster St. Gallen · 9. Jahrhundert
Hieronymus, Commentarii in Esaiam, libri I-V.

Abschrift der Auslegung der Bücher 1 bis 5 des alttestamentlichen Propheten Esaias durch den Kirchenvater Hieronymus († 420). Der Codex, die im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen als Abschrift von Cod. Sang. 113 entstand, befindet sich noch im karolingischen Originaleinband. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 113
Pergament · 376 pp. · 28 x 19.5 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
In Esaiam libri I-V (Bd. I)

Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus: Auslegung der Bücher 1 bis 5 des alttestamentlichen Propheten Esaias (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 114
Pergament · 280 pp. · 33.5 x 22.5 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
In Esaiam libri XIV-XVIII (Bd. III)

Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus: Auslegung der Bücher 14 bis 18 des alttestamentlichen Propheten Esaias (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 115
Pergament · 344 pp. · 36.5 x 25.5 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
In Esaiam libri VI-XIII (Bd. II)

Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus, Auslegung der Bücher 6 bis 13 des alttestamentlichen Propheten Esaias (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 116
Pergament · 412 pp. · 32 x 24 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
In Ieremiam libri VI

Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus, Auslegung des alttestamentlichen Buches Jeremias (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 117
Pergament · 312 pp. · 30.5 x 25 cm · St. Gallen · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
In Ezechielem Lib. I-VI

Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus, Auslegung der Bücher 1 bis 6 des alttestamentlichen Propheten Ezechiel (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 118
Pergament · 374 pp. · 33.5 x 25 cm · St. Gallen · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
In Ezechielem Lib. VII-XIV

Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus, Auslegung der Bücher 7 bis 14 des alttestamentlichen Propheten Ezechiel (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 119
Pergament · 170 pp. · 34 x 24 cm · Kloster St. Gallen · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Hieronymus, Commentarii in Ioelem, in Michaeam libri duo

Abschrift der Auslegungen der alttestamentlichen Propheten Joel und Micha durch den Kirchenvater Hieronymus († 420). Der Codex, der in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen entstand, befindet sich noch im karolingischen Originaleinband. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 120
Pergament · 230 pp. · 28 x 16 cm · Kloster St. Gallen · zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts
Sedulius, Opus paschale (Fragment). Hieronymus, Commentarii in Danielem. Fragment einer exegetischen Schrift

Abschrift der Auslegung des alttestamentlichen Propheten Daniel durch den Kirchenvater Hieronymus († 420). Der Codex enthält ausserdem zu Beginn einige Verse aus dem Opus paschale des Sedulius sowie am Schluss ein Fragment einer exegetischen Schrift. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 121
Pergament · 259 pp. · 27.5 x 18 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
In Hoseam libri III

Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus, Auslegung des alttestamentlichen Buches Hoseas (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 122
Pergament · 200 pp. · 30 x 21 cm · Kloster St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Hieronymus, Commentarii in Amos libri tres

Abschrift der Auslegung des alttestamentlichen Propheten Amos durch den Kirchenvater Hieronymus († 420). Der Codex, der zu Beginn des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen entstand, befindet sich noch im karolingischen Originaleinband. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 123
Pergament · 302 pp. · 26.5 x 18 cm · Kloster St. Gallen · 9. Jahrhundert
Hieronymus, Commentarii in Ionam, Naum, Sophoniam, Aggaeum

Abschrift der Auslegung der alttestamentlichen Propheten Jona, Nahum, Zephania und Haggai durch den Kirchenvater Hieronymus († 420). Der Codex entstand im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 124
Pergament · 360 pp. · 25 x 15-15.5 cm · St-Amand in der Nähe von Lille (Kloster) · um 810/820
Exegetisch-liturgische Sammelhandschrift

Exegetisch-liturgische Sammelhandschrift, geschrieben wahrscheinlich um 810/820 im Kloster St-Amand in der Nähe von Lille in Nordwestfrankreich. Enthält unter anderem einen Evangelienkommentar des Pseudo-Hieronymus (mit irisch beeinflussten Symbolbildern der vier Evangelisten), Texte der Kirchenväter Augustinus, Isidor von Sevilla oder Beda Venerabilis, einen Brief Karls des Grossen an Alkuin, ein Bischof Jesse von Amiens († 836/37) zugeschriebenes Rituale für die Spendung der Taufe und am Ende eine Kurzfassung der St. Galler Annalen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 125
Pergament · 276 pp. · 24 x 16 cm · St. Gallen · um 770-780
In Evangelia . Exzerpte aus Homilien . Exzerpte aus Isidor, Cassiodor, Prosper u.a.

Sammelhandschrift mit Kirchenvätertexten aus der Zeit von Abt Waldo (782-784). (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 126
Pergament · 400 pp. · 23.5 x 15.2 cm · Kloster St. Gallen · zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts
Hieronymus, Commentarii in Matthaeum

Abschrift der Auslegung des Matthäus-Evangeliums durch den Kirchenvater Hieronymus († 420). Der Codex, der in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen entstand und teilweise in insularer Minuskel geschrieben ist, enthält zu Beginn (p. 3 und 6) eine Antiphon (?) mit Neumen, das lateinische Paternoster sowie fünf lateinische Alphabete, auf der letzten Seite eine neumierte Federprobe. Korrekturen und Ergänzungen zum Text sind auf eingehefteten Pergamentstreifen eingetragen. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 127
Pergament · I + 470 pp. · 29.5-29.7 x 19.8-20.3 cm · St. Gallen · um 800
Abschriften des Kommentars des Kirchenvaters Hieronymus zum Matthäus- und zum Markus-Evangelium

Abschriften des Kommentars des Kirchenvaters Hieronymus zum Matthäus- und zum Markus-Evangelium, geschrieben im Kloster St. Gallen zu Beginn des 9. Jahrhunderts, versehen mit zahlreichen lateinischen und althochdeutschen Glossen, die auf eine intensive Beschäftigung mit dem Text schliessen lassen. Am Schluss des Kommentars zum Matthäus-Evangelium: Name eines Mönchs(?) Ratgar oder Radgaer in Runenschrift. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 128
Pergament · 246 pp. · 29 x 20.5 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
In ep. ad Galatas

Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus, Kommentar zum Galaterbrief des Apostels Paulus (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 129
Pergament · 275 (276) pp. · 29.6 x 20 cm · Kloster St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Hieronymus, Commentarii in epistolas Paulinas ad Ephesios, ad Titum, ad Philemonem

Abschrift der Auslegung der Briefe des Paulus an die Epheser, Titus und Philemon durch den Kirchenvater Hieronymus († 420). Der Codex entstand zu Beginn des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 130
Pergament · 356 pp. · 23.4 x 17 cm · Kloster St. Gallen · Anfang und Ende des 9. Jahrhunderts
Hieronymus, Liber quaestionum hebraicarum in Genesim. Anonimus, Expositio in proverbiis Salomonis. Junilius, Instituta regularia divinae legis. Hieronymus, Liber de situ et nominibus locorum hebraicorum; Liber interpretationis hebraicorum nominum

Aus zwei Teilen bestehende Sammelhandschrift, noch im karolingischen Originaleinband. Der erste Teil wurde zu Beginn des 9. Jahrhunderts geschrieben und enthält in Abschrift auf p. 174 die Quaestiones hebraicae in Genesim (zu Fragen der Übersetzung des 1. Buchs Mose aus dem Hebräischen) des Kirchenvaters Hieronymus († 420), ferner auf p. 74136 die Expositio in proverbiis Salomonis, einen anonymen Kommentar zu den alttestamentlichen Sprichwörtern Salomos, sowie auf p. 137190 die Instituta regularia divinae legis des Junilius Africanus (um 551). Der zweite Teil stammt vom Ende des 9. Jahrhunderts und enthält zwei Werke des Hieronymus über hebräische Orts- und Personennamen in der Bibel: den Liber de situ et nominibus locorum hebraicorum (p. 191267) sowie den am Ende unvollständigen Liber interpretationis hebraicorum nominum (p. 267355). (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 131
Pergament · 90 pp. · 21.5 x 16 cm · 12. Jahrhundert
Pseudo-Hieronymus, Sermo De assumptione beatae Mariae

Der schmale Codex enthält die einst Hieronymus zugeschriebene Homilie zu Mariä Himmelfahrt. Der Text beginnt mit einer mit Ranken verzierten roten Initiale auf p. 1. (nie)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 132
Pergament · 330 pp. · 20.9 x 16.4 cm · St. Gallen · 850/900
Patristische Sammelhandschrift mit Werken des Hieronymus und der pseudo-augustinischen Schrift „De vita christiana“

Abschrift des Briefes des Hieronymus an Ktesiphon (Brief 133) und von dessen Dialogus adversus Pelagianos, des dem Pelagius zugeschriebenen Werks De vita christiana sowie des irrtümlich dem Augustinus zugeschriebenen Werks Altercatio Ecclesiae et Synagogae, geschrieben im Kloster St. Gallen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich unter Abt Grimald (841-872). Erhalten im karolingischen Originaleinband; enthält Korrekturen von der Hand des St. Galler Mönchs Notker Balbulus († 912). (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 133
Pergament · 657 (656) pp. · 15 x 8.6 cm · Kloster St. Gallen · um 800
Sammelhandschrift biblisch-geographischen und biblisch-historischen Inhalts mit Werken der Kirchenlehrer Hieronymus und Isidor von Sevilla, der Kosmographie des Aethicus Ister und einem Bericht über eine frühe Pilgerreise ins Heilige Land

Die Handschrift, im originalen karolingischen Einband erhalten, aus drei Teilen bestehend und in merowingischer Schrift von mehreren Händen wohl im späten 8. oder frühen 9. Jahrhundert wahrscheinlich im Kloster St. Gallen geschrieben, enthält in guter Überlieferung zahlreiche onomastische Texte, unter anderem Abschriften des Werks Liber de situ et nominibus locorum Hebraicorum des Hieronymus, der Cosmographia des Aethicus Ister, der chronikalischen Werke des Isidor von Sevilla Chronica maiora und Historia regum Gothorum, Vandalorum Sueborum sowie in bester Überlieferung das Itinerarium Antonini Placentini, die Beschreibung einer Pilgerreise eines Bewohners von Piacenza um 560/570 ins Heilige Land. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 134
Pergament · 266 pp. · 20.5 x 15-15.5 cm · 10. Jahrhundert und 13. Jahrhundert und 11. Jahrhundert
Aurelius Prudentius Clemens, Cathemerinon und Peristephanon · Aristoteles · Boethius

Sammelhandschrift aus drei ursprünglich selbständigen Teilen. Vorne eine unvollständige Abschrift der Werke Cathemerinon (bis Buch X) und Peristephanon (Bücher I und V) des Aurelius Prudentius Clemens aus der Zeit um 900, in der Mitte ein lateinischer Kommentar zum Werk Perihermeneias des Aristoteles aus dem 13./14. Jahrhundert und schliesslich hinten eine Abschrift der Werke De trinitate, De divinitate, De substantiis und Contra Nestorium des Boethius aus der Zeit um 1000. Der Codex ist mit einer Vielzahl lateinischer und althochdeutscher Glossen versehen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 135
Pergament · 527 pp. · 23 x 16 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert und drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Carmina

Sammelhandschrift des 11. Jahrhunderts mit einer mit Federzeichnungen illustrierten Fassung der Psychomachia des Prudentius (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 136
Pergament · 366 pp. · 21.4-21.7 x 14.9 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts
Prudentius: Cathemerinon, Peristephanon, Diptychon, Apotheosis, Hamartigenia, Psychomachia (I-III), Contra Symmachum (I)

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift verschiedener Werke des Prudentius (348-nach 405; Kathemerinon, Peristephanon, Apotheosis, Hamartigenia, Psychomachia, Libri contra Symmachum; vereinzelt nicht ganz vollständig überliefert), entstanden um die Mitte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Die Abschrift enthält zahlreiche lateinische und althochdeutsche Glossen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 137
Pergament · 458 pp. · 19 x 15 cm · Kloster St. Gallen · 10. Jahrhundert
Augustinus: Speculum de scriptura sancta; Auslegung der Briefe des Apostels Paulus an die Römer und an die Galater

Im Kloster St. Gallen entstandene Sammelhandschrift mit Abschriften von Werken des Kirchenvaters Augustinus: Speculum de scriptura sancta und Auslegung der Briefe des Apostels Paulus an die Römer und die Galater (Expositio quarundam propositionum ex epistula apostoli ad Romanos; Expositio epistulae ad Galatas). Vorne Zusatzblätter aus dem 12. Jahrhundert mit den Lamentationes Jeremiae. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 138
Pergament · 166 pp. · 16.5 x 13 cm · St. Gallen · 9./10. Jahrhundert
S. Augustini Epistola ad comitem

Abschrift des Liber exhortationis ... ad quendam comitem des Patriarchen Paulinus von Aquileia († 802), geschrieben um oder kurz nach 900 im Kloster St. Gallen. Der Text war lange Zeit dem Kirchenvater Augustinus zugeschrieben worden. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 139
Pergament · 271 (272) pp. · 21.5 x 14.7 cm · Kloster St. Gallen · 11. Jahrhundert
Augustinus, Briefe

Im Kloster St. Gallen im 11. Jahrhundert entstandene Abschrift von 38 Briefen des Kirchenvaters Augustinus. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 140
Pergament · 404 pp. · 21 x 15.5 -16 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Sammelhandschrift vom Beginn des 10. Jahrhunderts mit verschiedenen kleineren Werken des Augustinus und mehreren liturgischen Traktaten

Dreiteilige Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben wohl zu Beginn des 10. Jahrhunderts. Im 11. Jahrhundert schrieb der Mönch Ekkehart IV. zahlreiche Marginal- und Interlinearglossen hinzu. Inhaltlich enthält das Werk im ersten Teil hauptsächlich Werke des Augustinus (Briefe 214-216 an den Abt Valentin; De libero arbitrio [Der freie Wille]; die antiarianische Schrift Contra Felicianum Arianum de unitate trinitatis; De magistro [Über den Lehrer]). Im zweiten Teil finden sich verschiedene, meist kürzere liturgische Traktate (etwa Ordo ecclesiasticus romanae ecclesiae qualiter missa celebratur; Ordo librorum catholicorum; De vestimentis sacerdotalibus), der dritte Teil enthält eine Kompilation kleiner kirchenrechtlicher Texte. (smu)

Online seit: 22.06.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 141
Pergament · 114 pp. · 20.5 x 14.7 cm · Nordostfrankreich (?) · 9./10. Jahrhundert
Augustinus, de disciplina christianorum. Augustinus, Sermo de corpore et anima. Pseudo-Seneca, de moribus, et alia

Schmucklose Sammelhandschrift mit verschiedenen kürzeren Texten und Textauszügen aus Schriften u.a. von Augustinus, Johannes Chrysostomos und Ambrosius Autpertus († 784), dazu mit dem damals Seneca zugeschriebenen Werk De moribus (145 moralische Sentenzen, die vermutlich von einem in Gallien lebenden Christen verfasst wurden). Der Codex wurde um 900 in einer karolingischen Minuskel möglicherweise in Nordostfrankreich geschrieben und enthält im hinteren Teil im kurzen Auszug aus den Moralia in Iob Gregors des Grossen auch ein kleines lateinisch-althochdeutsches Textglossar. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 143
Pergament · 168 pp. · 24.2 x 17 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Augustinus, De genesi contra Manichaeos

Abschrift des Augustinus-Werks De genesi contra manichaeos, geschrieben in einer karolingischen Minuskel im ersten Drittel des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Die zahlreichen lateinischen Glossen stammen aus dem 11. Jahrhundert; die häufig supponierte Zuordnung an den St. Galler Mönch Ekkehart IV. scheint fraglich. Am Ende des Textes eine Entschuldigung eines unerfahrenen Schreibers. Originaler karolingischer Einband. (smu)

Online seit: 02.06.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 144
Pergament · 60 pp. · 22.3-22.5 x 16.1-16.4 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Augustinus, Sermones; Excerpta.

Im Kloster St. Gallen angefertigte Sammelhandschrift des 10. Jahrhunderts mit den pseudo-augustinischen Sermones De consolatione mortuorum, mit dem Sermo 172 des Augustinus und mit Exzerpten aus den Augustinus-Werken De cura pro mortuis gerenda, De octo Dulcitii quaestionibus und De civitate dei. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 145
Pergament · 180 pp. · 25.3 x 18-18.5 cm · erstes Viertel des 9. Jahrhunderts
Hieronymus, Commentarii in Matthaeum. De persecutione Christianorum (Ps.-Augustinus, Sermo LX ad fratres in eremo).

Abschrift der Auslegung des Matthäus-Evangeliums durch den Kirchenvater Hieronymus († 420) und seines Traktats De persecutione Christianorum (Über Christenverfolgung), der mitunter auch fälschlicherweise als Predigt 60 der Sermones ad fratres in eremo Augustinus zugeschrieben wird. Der Codex entstand im ersten Viertel des 9. Jahrhunderts, vermutlich nicht im Kloster St. Gallen. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 146
Pergament · 294 pp. · 25-25.2 x 16.6-16.8 cm · St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Augustinus, de X chordis · Alcuinus, de virtutibus et vitiis · Sermones anonymi.

Aus zwei Teilen bestehende Sammelhandschrift des beginnenden 9. Jahrhunderts, geschrieben im Kloster St. Gallen und eingebunden in einen originalen karolingischen Einband. Der erste Teil enthält zwei Werke des Kirchenvaters Augustinus, den Sermo De decem chordis und die Schrift De disciplina christiana sowie das Werk Adversus quinque haereses des karthagischen Bischofs Quodvultdeus († 454). Der zweite Teil enthält neben weiteren kurzen Texten eine Abschrift des Epitaphiums für Alkuin von York († 804), dessen Buch über Tugenden und Laster an Graf Wido von Nantes De virtutibus et vitiis, zwei Sermones des Augustinus sowie die so genannten Dicta Bonifatii. Beide Teile der Handschrift wurden vom Mönch Ekkehart IV. in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts da und dort mit Glossen versehen; im Codex finden sich Benutzerspuren bis ins 16. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 147
Pergament · 276 pp. · 24.5-24.6 x 16.2-16.4 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Augustinus de doctrina christiana, 1. IV.

Textgeschichtlich wichtige Abschrift des Augustinus-Werks De doctrina christiana, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Aus dem Einband dieser Handschrift wurden in den 1930er-Jahren Fragmente der ältesten Vulgata-Handschrift der Evangelien aus dem 5. Jahrhundert herausgelöst. Diese Fragmente befinden sich zusammen mit weiteren Fragmenten dieser ehemaligen Handschrift sowie Fragmenten anderer Texte im Cod. Sang. 1395. (smu)

Online seit: 02.06.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 148
Pergament · 320 pp. · 25.5 x 19.5 cm · Kloster St. Gallen · 10./11. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit verschiedenen echten und unechten Werken des Kirchenvaters Augustinus

Abschrift verschiedener Augustinus- und Pseudo-Augustinus-Schriften, darunter des Werks De fide ad Petrum seu de regula fidei von Fulgentius von Ruspe, der Augustinus-Werke De divinatione daemonum und De natura boni, von mehreren Augustinus-Briefen sowie von Auszügen aus der Augustinus-Schrift De perfectione iustitiae hominis. Mit Glossen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 149
Pergament · 206 + 2 pp. · 25 x 16.5 cm · 12. und 14. Jahrhundert
Augustinus, Sermones

Die Handschrift, von einer Hand des 12. Jahrhunderts geschrieben, versammelt Predigten des Kirchenvaters Augustinus. Am Schluss sind ohne Seitenzählung zwei Fragmente dazugebunden, die Verse, Beispiele, Allegorien und ähnliche Kurztexte enthalten, geschrieben von einer Hand des 14. Jahrhunderts, die in der Handschrift auch zahlreiche Marginalien aufgezeichnet hat. (nie)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 150
Pergament · 414 pp. · 23.5 x 15 cm · Kloster St. Gallen · 9. und 10. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit Bussbüchern (Poenitentiale Capitula Iudiciorum, Poenitentiale Theodori, Poenitentiale Vinniani, Poenitentiale Sangallense simplex, Poenitentiale Sangallense tripartitum), Texten der Kirchenväter u. a.

Die aus fünf Teilen bestehende Sammelhandschrift enthält neben anderem mehrere Bussbücher (Poenitentiale Capitula Iudiciorum, Poenitentiale Theodori, Poenitentiale Vinniani, Poenitentiale Sangallense simplex, Poenitentiale Sangallense tripartitum) und Schriften der Kirchenväter Augustinus (u. a. aus De doctrina christiana, De patientia, Sermo 64 ad fratres in eremo), Gregor d. Gr., Cyprian und Gregor von Nazianz. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 151
Pergament · 316 pp. · 25 x 19 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert / 12. Jahrhundert / 9./10. Jahrhundert
Augustinus, Expositio quarundam propositionum ex epistola ad Romanos; Augustinus, epistolae ad Galatos expositio; Lanfranc, Contra haeresim Berengarii; Hermas, Liber pastoris

Aus dem Kloster St. Gallen stammende Sammelhandschrift aus drei ursprünglich selbständigen Teilen mit 1) einer Abschrift der Auslegungen des Römer- und des Galaterbriefs des Kirchenvaters Augustinus aus dem 10. Jahrhundert, 2) einer Abschrift des Werks Contra haeresim cuiusdam Berengarii des Erzbischofs Lanfranc von Canterbury († 1079) aus dem 12. Jahrhundert sowie 3) einer Abschrift des Buchs „Der Hirte des Hermas“ (Liber pastoris) des heiligen Hermas (2. Jahrhundert n.Chr.), geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. oder in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 152
Pergament · 260 pp. · 24.5-25 x 19-19.3 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Augustinus de utilitate credendi ad Honoratum, de natura boni, de VIII quæstionibus V. T., et alia.

Patristische Sammelhandschrift mit Auszügen von Werken des Augustinus (Retractationes, De octo quaestionibus ex veteri testamento; Enchiridion de fide, spe et caritate), Paschasius Radbertus (Epistola ad Paulam et Eustochium, irrtümlich dem Kirchenvater Hieronymus zugeschrieben) und Gregor dem Grossen sowie der Vita des Märtyrers Quintinus, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 153
Pergament · 138 pp. · 27-27.5 x 22.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Augustinus, Retractationes

Abschrift der Retractationes des Kirchenvaters Augustinus (354-430), geschrieben um die Mitte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. In diesen gegen Ende seines Lebens um 426 verfassten Retractationes (Neubearbeitungen) gibt Augustinus eine chronologisch angelegte Entstehungsgeschichte und inhaltliche Einschätzung von 93 seiner Schriften, die er zeit seines Lebens schrieb. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 154
Pergament · 396 pp. · 27.5 x 18.2 cm · teilweise im Kloster St. Gallen · 9. Jahrhundert
Augustinus, De sermone domini in monte secundum Matthaeum; Auszüge aus den Quaestiones evangeliorum

Abschrift der Augustinus-Auslegung der Bergpredigt Christi (De sermone domini in monte secundum Matthaeum) und Ausschnitte aus seinen Quaestiones evangeliorum, geschrieben im 9. Jahrhundert. Im Gegensatz zum zweiten Teil ist die Bergpredigt-Auslegung nicht im Kloster St. Gallen abgeschrieben worden. Die Handschrift ist noch im originalen karolingischen Einband erhalten. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 155
Pergament · 402 pp. · 27 x 20 cm · Kloster St. Gallen · 9./10. Jahrhundert
Augustinus, In Iohannis evangelium tractatus

Um 900 im Kloster St. Gallen geschriebene Abschrift der Vorträge oder Abhandlungen 55 bis 124 des Augustinus zum Johannes-Evangelium. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 156
Pergament · 166 pp. · 30 x 23 cm · Kloster St. Gallen · nach 850
Sammelhandschrift mit Schriften des Kirchenvaters Augustinus, vor allem mit zahlreichen Sermones

Vermutlich in der Zeit der Äbte Grimald (841-872) oder Hartmut (872-883) nach 850 im Kloster St. Gallen geschriebener Codex mit zahlreichen Predigten (Sermones) und Predigtauszügen des Augustinus; daneben auch Exzerpte aus weiteren Augustinus-Schriften, etwa den Enarrationes in psalmos, den Tractatus in Iohannis evangelium oder den Confessiones. Die Handschrift ist noch im originalen karolingischen Einband erhalten. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 157
Pergament · 304 pp. · 27.8 x 22 cm · Kloster St. Gallen · 840/870
Augustinus, De diversis quaestionibus octoginta tribus; Sermo 101; Contra adversarium legis et prophetarum

Abschrift dreier Schriften des Augustinus, des Werks De diversis quaestionibus octoginta tribus (nicht ganz vollständig), des Sermo 101 sowie – in bester Überlieferung – des Werks Contra adversarium legis et prophetarum. Auf Seite 1 ein Federprobenspruch: Omnis homo primum bonum vinum ponit. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 158
Pergament · 210 pp. · ca. 31.5 x 24.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Augustinus de baptismo contra Donatistas, libri VII.

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift des Werks „De baptismo“ (Über die Taufe) des Kirchenvaters Augustinus (gest. 430), geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 159
Pergament · 384 pp. · 31.5 x 24.5 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Hieronymus, epistolae; Origenes, sermones; Cassiodorus, de anima

Abschrift von 40 Briefen des Kirchenvaters Hieronymus, im Kloster St. Gallen um die Mitte des 9. Jahrhunderts von mehreren Händen in karolingischer Minuskelschrift geschrieben. Im 11. Jahrhundert mit einer reichen interlinearen und marginalen Kommentierung durch den Mönch Ekkehart IV. († um 1060) versehen. Der Codex enthält auch die Homilien des Origenes zum Hohelied in der lateinischen Übersetzung durch Hieronymus und das Werk De anima des Cassiodor. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 160
Pergament · 592 pp. · 30.1-30.2 x 22.2-22.3 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Augustinus in Heptateuchum, libri VII.

Eine der textgeschichtlich wichtigsten Abschriften des Kommentars des Kirchenvaters Augustinus zu den ersten sieben Büchern des Alten Testamentes (Heptateuch; „Quaestiones in Heptateuchum libri VII“), geschrieben im Kloster St. Gallen im 9. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 161
Pergament · 354 pp. · 32.1 x 25 cm · St. Gallen · 845/870
Abschrift des Genesis-Kommentars des Augustinus

Abschrift des Genesis-Kommentars des Augustinus De Genesi ad litteram libri XII, geschrieben im zweiten Drittel des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Enthält zahlreiche Rand- und Interlinearglossen. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 162
Pergament · 374 pp. · 31.7 x 24.5 cm · St. Gallen · um 850
Erster Band eines sechsbändigen Kommentars des heiligen Augustinus zu den Psalmen

Der erste von ehemals sechs Bänden einer Abschrift des Psalmenkommentars des Augustinus. Hier die Auslegung der Psalmen 1 bis 35, geschrieben von zahlreichen Händen unter Abt Grimald (841-872) im Kloster St. Gallen. Mit einer grösseren Zahl von Glossen, darunter auch solche in althochdeutscher Sprache, von der Hand des Mönchs Ekkehart IV. aus der Zeit nach 1000. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 163
Pergament · 500 pp. · 32.4 x 24.9 cm · St. Gallen · um 850
Dritter Band eines sechsbändigen Kommentars des heiligen Augustinus zu den Psalmen

Der dritte von ehemals sechs Bänden einer Abschrift des Psalmenkommentars des Augustinus. Hier die Auslegung der Psalmen 51 bis 76, geschrieben von zahlreichen Händen im 9. Jahrhundert unter Abt Grimald (841-872). (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 164
Pergament · 404 pp. · 32.5 x 24 cm · St. Gallen · um 850
Vierter Band eines sechsbändigen Kommentars des heiligen Augustinus zu den Psalmen

Der vierte von ehemals sechs Bänden einer Abschrift des Psalmenkommentars des Augustinus. Hier die Auslegung der Psalmen 77 bis 100, geschrieben von zahlreichen Händen unter Abt Grimald (841-872) im Kloster St. Gallen. Mit verschiedenen späteren Glossen aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhundert von der Hand des Mönchs Ekkehart IV. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 165
Pergament · 302 pp. · 31.7 x 24.4 cm · St. Gallen · um 850
Zweiter Band eines sechsbändigen Kommentars des heiligen Augustinus zu den Psalmen

Der zweite von ehemals sechs Bänden einer Abschrift des Psalmenkommentars des Augustinus. Hier die Auslegung der Psalmen 36 bis 50, geschrieben von zahlreichen Händen unter Abt Grimald (841-872) im Kloster St. Gallen. Aus Codex 165 wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Streifen mit Textpartien des Edictum Rothari (Cod. Sang. 730) geborgen. Mit Schreibereintrag (Uuaningus scripsit) eines Mönchs namens Waningus auf Seite 278. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 166
Pergament · 434 pp. · 32 x 24.5 cm · St. Gallen · um 850
Fünfter Band eines sechsbändigen Kommentars des heiligen Augustinus zu den Psalmen

Der fünfte von ehemals sechs Bänden mit dem Psalmenkommentar des Augustinus (der sechste Band fehlte bereits 1461). Mit einigen Anmerkungen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV., darunter zwei auf Althochdeutsch. (sno)

Online seit: 22.06.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 167
Pergament · 399 pp. · 35.3 x 27.1 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Walahfridus Strabo, Commentarius in psalmos I-LXXVI

Abschrift des Kommentars des Reichenauer Gelehrten und Abts Walahfrid Strabo zu den Psalmen 1 bis 76. Auf den ersten Seiten Abschriften von Briefen des Hieronymus an Paula (Ep. 30; De alphabeto Hebraeorum) und an Marcella (Ep. 38; De diapsalmate), sorgfältig geschrieben im Kloster St. Gallen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Der zweite Teil des Psalmenkommentars des Walahfrid Strabo (zu den Psalmen 77 bis 150) findet sich im Cod. Sang. 313. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 168
Pergament · 408 pp. · 30.5 x 20.5-21 cm · 9. Jahrhundert
Augustini sermones . Ratperti cantilena de S. Gallo Ekkehardo interprete . Ekkehart, Ad picturas in claustro

Hauptinhalt des Codex ist einer nach 800 entstandene Abschrift der Sermones des Kirchenvaters Augustinus zum Johannes-Evangelium. Vorne findet sich die lateinische, mit Neumen versehene Fassung des verloren gegangenen althochdeutschen Gallusliedes (die Übersetzung ins Latein fertigte der Mönch Ekkehart IV. in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts an), das der Mönch Ratpert vor dem Jahr 900 gedichtet hatte. Hinten sind die Verse des Ekkehart IV. über die Ausmalungen des Kreuzgangs im romanischen Kloster St. Gallen enthalten. Mit Textglossierungen Ekkeharts IV. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 169
Pergament · 380 pp. · 30.1 x 21 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhundets
Augustini sermones (XXII-LIV) in evang. Johannis

Abschrift der Abhandlungen 22 bis 54 des Augustinus zum Johannes-Evangelium (In Iohannis Evangelium tractatus), geschrieben im dritten Viertel des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 170
Pergament · 340 pp. · 30 x 22.5 cm · Kloster St. Gallen · 9. Jahrhundert
Augustinus, De consensu evangelistarum

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift des Werks De consensu evangelistarum libri quattuor des Kirchenvaters Augustinus, geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 171
Pergament · 402 pp. · 33.5 x 22 cm · Kloster St. Gallen · 10. Jahrhundert
Verschiedene Augustinus-Schriften, darunter De baptismo contra Donatistas

Abschriften der Sermones 46 und 47 des Augustinus, sowie seiner Werke De baptismo contra Donatistas (textgeschichtlich wichtig), De peccatorum meritis et de baptismo parvulorum ad Marcellinam, De unico baptismo contra Petilianum ad Constantium (textgeschichtlich wichtig) und De spiritu et littera. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 172
Pergament · 274 pp. · 33.4 x 27.5 cm · St. Gallen (?) · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Augustinus, Contra Faustum Manichaeum libri II

Abschrift des Augustinus-Werks Contra Faustum Manichaeum libri II, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts möglicherweise im Kloster St. Gallen. Von Seite 258 abgelöst wurde im Jahr 2009 ein Streifen mit einem Bruchstück aus der Vetus-Latina-Fassung der Evangelien aus dem frühen 5. Jahrhundert, heute mit anderen Fragmenten dieser einstigen Handschrift in Cod. Sang. 1394 (S. 51-88) enthalten. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 173
Pergament · 399 pp. · 37.7 x 27.1 cm · St. Gallen · um 850
Augustinus, Contra Faustum Manichaeum libri II

Abschrift des Augustinus-Werks Contra Faustum Manichaeum libri II, geschrieben im Kloster St. Gallen wahrscheinlich unter Abt Grimald (841-872). (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 174
Pergament · 194 pp. · 35.5 x 27.5 cm · Mainz und St. Gallen (?) · 9. Jahrhundert
Epistolae Augustini . Galluslied

Hauptinhalt der Handschrift sind Abschriften von Briefen des Kirchenvaters Augustinus († 430), die in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts möglicherweise in Mainz geschrieben wurden. Der kleine Vorspann und die letzten Seiten wurden hingegen im 11. Jahrhundert zur Zeit von Ekkehart IV. († um 1060) im Kloster St. Gallen geschrieben; darin finden sich die lateinische Übersetzung des althochdeutschen Galluslied (Verfasser: der St. Galler Mönch Ratpert) durch Ekkehart IV. und diverse Exzerpte mathematischen und astronomischen Inhalts. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 175
Pergament · 360 pp. · 38 x 28.2 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Augustinus, Epistola 174 (ad Aurelium); De trinitate libri XV

In St. Gallen im 9. Jahrhundert entstandene Abschrift des Werks De trinitate libri XV des Kirchenvaters Augustinus. Sein Brief an Aurelius (Brief 174) ist dem Werk als Vorrede vorangestellt. Die Handschrift befindet sich noch im ursprünglichen Einband und enthält einige Korrekturen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. aus dem 11. Jahrhundert. Auf p. 356 findet sich die Federzeichnung eines Manns mit Schwert und Schild; eine fast identische Figur findet man auch in Cod. Sang. 276, p. 271 (dort mit dem Griffel eingeritzt). (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 176
Pergament · 476 pp. · 42 x 28-28.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Eugippius, Exzerpte aus Augustin . Anmerkungen von Ekkehart IV.

Abschrift der im Mittelalter sehr geschätzten Exzerpte des Eugippius († nach 533) aus den Werken des Augustinus, geschrieben im Kloster St. Gallen um die Mitte des 9. Jahrhunderts. In der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts studierte der Mönch Ekkehart IV. den Text akribisch und fügte eine Vielzahl von Anmerkungen und Kommentaren an. Auf der Innenseite des hinteren Buchdeckels finden sich ein von Ekkehart IV. gezeichnetes karaffenähnliches Trinkgefäss und drei dazugehörige Kurzgedichte auf seinen trinkfreudigen Mitbruder Crimalt oder Crimolt. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 177
Pergament · 462 pp. · 37.5 x 29 cm · Auxerre · Mitte des 9. Jahrhunderts
Augustinus, De civitate dei

Unvollständige Abschrift von De civitate dei des Augustinus (Buch I-XIV), geschrieben wohl um die Mitte des 9. Jhs in Auxerre im Umfeld von Bischof Heribald (vgl. S. 452-453). Bereits um 860 in St. Gallen, wo die Handschrift mit einem originalen karolingischen Einband im ältesten Bibliothekskatalog (Cod. Sang. 728) verzeichnet ist. (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 178
Pergament · 414 pp. · 39.7 x 29.9 cm · St. Gallen · um 850
Augustinus, De civitate dei, Bücher 11-22

Abschrift der Bücher 11 bis 22 des Werks De civitate dei (Vom Gottesstaat) des Augustinus, geschrieben um die Mitte des 9. Jahrhunderts von mehreren Händen im Kloster St. Gallen. Mit zahlreichen Glossen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Auf der letzten Seite Federproben, unter anderem zweimal mit dem in St. Gallen sehr verbreiteten Vers Adnexique globum zephyri freta kanna secabant, der alle Buchstaben des lateinischen Alphabets enthält. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 180
Pergament · 242 pp. · 16-16.5 x 24-24.5 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Augustinus, In epistolam Iohannis ad Parthos tractatus X

Auslegung des Johannesbriefs durch den Kirchenvater Augustinus. Die Abschrift wurde in St. Gallen etwa im ersten Drittel des 9. Jahrhunderts geschrieben und befindet sich noch im originalen Einband. Sie enthält ausserdem auf p. 1-4 und 239-241 Lesungen für die Liturgie. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 181
Pergament · 72 pp. · 17.9-18 x 25.9-26 cm · Kloster St. Gallen (?) · frühes 9. Jahrhundert
Pseudo-Augustinus, Predigten

Dem Augustinus fälschlicherweise zugeschriebene Predigten Homiliae XVIII in Apocalypsin in einer teilweise falsch zusammengebundenen Handschrift, geschrieben von verschiedenen Händen wahrscheinlich im Kloster St. Gallen. (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 183
Pergament · 268 pp. · 32.5 x 23 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Cassianus: De constitutione coenobiorum libri XII

Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Cassian, De constitutione coenobiorum (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 184
Pergament · 266 pp. · 29-30 x 23.5-24.5 cm + 25.5 x 19 cm · St. Gallen · 10. und 11. Jahrhundert
Prosper von Aquitanien . Augustinus . Halitgar von Cambrai

Die Handschrift besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil enthält den Psalmenkommentar (Expositio psalmorum; Kommentar zu den Psalmen 100-150) des Prosper von Aquitanien in einer Abschrift aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Im zweiten Teil sind neben Auszügen aus Augustinus-Werken und dem Beginn des Bussbuchs des Halitgar von Cambrai vor allem komputistisch-astronomische Texte, Schemata und Tabellen sowie ein Sachglossar überliefert. Auf Seite 242: Zeichnung einer kleinen einfachen T-O-Weltkarte. Abschrift aus dem Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 185
Pergament · 218 pp. · 28.5 x 17.5 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 8. Jahrhunderts
Liber promissionum et praedictorum Dei

Abschrift des Liber promissionum et praedictorum Dei des Quodvultdeus (Pseudo-Prosper von Aquitanien) vom Ende des 8. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 186
Pergament · 194 pp. · 25.9-26 x 18.3-18.5 cm · St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Prosper, de activa et contemplativa vita libri III.

Abschrift des Werks De vita contemplativa des gallischen Priesters Julianus Pomerius (5. Jht.), irrtümlich Prosper von Aquitanien zugeschrieben, geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen, teilweise vom Mönch Rihpertus, der sich in Geheimschrift nennt. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 187
Pergament · 320 pp. · 25.5 x 21.5-22 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Gaius Iulius Solinus, Collectanea rerum memorabilium

St. Galler Abschrift des 9. Jahrhunderts der im Mittelalter sehr populären Collectanea rerum memorabilium des römischen Autors Gaius Iulius Solinus aus. Zusammenstellung von Merkwürdigkeiten und Kuriositäten, die der Autor vor allem der Naturgeschichte des Plinius und der Erdbeschreibung des Pomponius Mela entnommen hatte. Der Codex enthält daneben Werke des Prosper von Aquitanien und die Predigt des Kirchenvaters Ambrosius De bono mortis. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 188
Pergament · 422 pp. · 29 x 19.5 cm · Luxeuil (?) · um 700
Maximus von Turin, Sermones

Die Sermones des Bischofs Maximus von Turin (gestorben zwischen 408-423): Eine der wichtigsten Abschriften aus der Zeit um 700, geschrieben möglicherweise im Kloster Luxeuil in Burgund in einer merowingischen Unzialschrift. Gehört zu den ältesten Büchern der Stiftsbibliothek, die noch in Buchform im originalen Einband erhalten sind. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 189
Pergament · 282 pp. · 23.5 x 16 cm · St. Gallen · 8. Jahrhundert
Eucherii Instructiones; Isidori liber differentiarum; S. Hieronymus super Daniel.

Abschrift des ersten Buchs des Werks Instructiones des Eucherius von Lyon († um 450) sowie einen kleinen Teil von dessen Werk Formulae spiritalis intelligentiae, der Libri differentiarum des Isidor von Sevilla sowie des Kommentars des Hieronymus zum alttestamentlichen Buch Daniel, geschrieben in einer alemannischen Minuskelschrift im Kloster St. Gallen gegen Ende des 8. Jahrhunderts. Für den Hieronymus-Kommentar stellt dieser Codex, im originalen karolingischen Einband, die Leithandschrift dar. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 190
Pergament · 357 pp. · 21 x 12.5 cm · 9. Jahrhundert
Bischofsbriefe aus dem spätantiken Gallien

Bischofsbriefe aus dem spätantiken Gallien: einzig in dieser Handschrift erhaltener Briefwechsel der Bischöfe Desiderius von Cahors (um 590 – 655) und Ruricius von Limoges (um 445 – 511). Häufiger Briefkorrespondent: Bischof Faustus von Riez (um 410 – 511). Die Handschrift enthält auf den Seiten 1 und 37 den so genannten „St. Galler Bienensegen“, die älteste erhaltene Bienenbeschwörung in lateinischer Sprache. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 191
Pergament · 358 pp. · 21.4 x 14.4 cm; 21.2 x 14.1-14.2 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert, 12. Jahrhundert
Hieronymus de viris illustribus, Gennadius de viris illustribus, Cl. Claudianus, Carmina, et alia

Abschrift des Schriftstellerkatalogs des Kirchenvaters Hieronymus (347-420) De viris illustribus (Zusammenstellung von 135 christlichen Schriftstellern von Simon Petrus bis zu ihm selbst) sowie von dessen Fortsetzung im Schriftstellerkatalog des Gennadius von Marseille († 496; De viris illustribus) mit den Biographien von mehr als 90 zeitgenössischen wichtigen christlichen Schriftstellern. Geschrieben im 9. Jahrhundert wohl nicht im Kloster St. Gallen, aber bereits um 1000 in St. Gallen nachweisbar. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 192
Pergament · 180 + II pp. · 20.5 x 16 cm · 14. Jahrhundert
Exempla-Sammlung; Traktat über die sieben Sakramente

Die Handschrift besteht aus zwei kodikologischen Teilen, die in einem Einband des 15. Jahrhunderts vereint wurden. Teil I (p. 1-132) wurde in älterer gotischer Kursive, Teil II (p. 133-180) in Textualis geschrieben, und zwar beide im 14. Jahrhundert. Die auf den Vorderdeckel und den Buchrücken geklebten Schilder zeigen als Werktitel Fulgentius de virtutib[us] an, ein Titel, der ebenfalls auf einem Blatt steht, das am Ende des Bands eingelegt wurde. Jedoch sind nur zwei Seiten (p. 97a-98b) dieses Textes vorhanden. Er ist eingebettet in drei weitere Exempla-Sammlungen: die Moralitates von Robert Holcot (p. 1a-97a), die Declamationes Senecae moralisatae (p. 99a-115a) und die Enigmata Aristotelis moralizata (p. 115b-120b). Die Verbindung der vier Texte, die Nigel Palmer Compilatio exemplorum anglicorum genannt hat, fand eine starke Verbreitung in Deutschland und in Mitteleuropa. Inhaltsverzeichnisse und ein alphabetischer Index (p. 121a-132b) beschliessen diesen ersten Teil. Der zweite Teil überliefert einen anonymen Traktat über die sieben Sakramente (p. 134a-180b). (rou)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 193
Pergament · 303 pp. · 20.5 x 13 cm · um 800
Palimpsest-Handschrift mit den ältesten erhaltenen Texten der alttestamentlichen Bücher Ezechiel, Daniel und der kleinen Propheten

Bedeutende Palimpsest-Handschrift (mit zweifach beschriebenen Blättern) mit den ältesten erhaltenen Texten der alttestamentlichen Bücher Ezechiel, Daniel und der kleinen Propheten. Obere Schrift in rätischer Minuskelschrift aus der Zeit um 800 (Rätien oder St. Gallen): Predigten des Caesarius von Arles (470/71-542), weitere Homilien und Sermones (Predigten), Traktate, Orationen und Lektionen. Untere, teilweise schwer lesbare Schrift in römischer Halbunzialschrift aus Norditalien: nur fragmentarisch erhaltene lateinische Bibeltexte der alttestamentlichen Bücher Ezechiel, Daniel und der kleinen Propheten. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 194
Pergament · II + 233 + IV pp. · 18 x 12 cm; 24 x 18 cm; 17.7 x 12 cm · Südfrankreich oder Spanien; St. Gallen · um 700 und erste Hälfte des 8. Jahrhunderts
Sammelhandschrift; Palimpsest

Frühe homiletische Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben auf ungeschmeidiges, schlecht geglättetes, ungleich geschnittenes und schadhaftes, bereits früher schon beschriebenes Pergament noch in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts mit den Predigten des Caesarius von Arles und den Synonyma des Isidor von Sevilla. Untere (merowingische) Schrift: bedeutende Abschrift der Weisheitsbücher des Alten Testamentes, geschrieben um 700 in Südfrankreich oder Spanien. Gehört zu den ältesten Büchern, die aus dem Kloster St. Gallen überliefert sind. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 195
Pergament · 88 pp. · 21 x 14-14.2 x cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Ferrandus diaconus de duce religioso.

Abschrift des Traktats des nordafrikanischen Theologen Fulgentius Ferrandus (1. Hälfte 6. Jht.), in Briefform adressiert an den Grafen Reginus, mit einer Sammlung von Regeln für eine christliche Lebensführung. Abschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben um 800. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 196
Pergament · 390 pp. · 21.5 x 15 cm · zweites Drittel des 9. Jahrhunderts
Schulhandschrift: Venantius Fortunatus, Gedichte; Aenigmata (Rätsel) eines Dichters namens Symphosius oder Symposius

Schulhandschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben im zweiten Drittel des 9. Jahrhunderts, enthält hauptsächlich die Gedichte (Carmina) des frühchristlichen merowingischen Dichters Venantius Fortunatus († 600), mit vier Figurengedichten auf das Kreuz, wie auch eine Abschrift der Aenigmata (Rätsel) eines Dichters namens Symphosius oder Symposius. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 197
Pergament · 398 pp. · 25.5 x 18.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert und 10. Jahrhundert
Sammelhandschrift, mit u.a. von Dictys Cretensis, De excidio Troiae historia und Dares Phrygius, Historia de excidio Troiae.

Textgeschichtlich bedeutende Sammelhandschrift aus einstmals vier verschiedenen Teilen, geschrieben im 9. und 10. Jahrhundert zumeist im Kloster St. Gallen. In der Handschrift befinden sich unter anderem der unter dem Pseudonym Dictys Cretensis veröffentlichte lateinische Roman über den trojanischen Krieg (De excidio Troiae historia; aus griechischer Sicht), den unter dem Pseudonym Dares Phrygius im 5. Jahrhundert verfassten Troja-Roman (Historia de excidio Troiae), eine Abschrift des Werks De spiritalis historiae gestis des Avitus von Vienne, Gedichte des St. Galler Abtbischofs Salomon (890-920) an Dado von Vienne oder das Carmen paschale des lateinisch-christlichen Dichters Sedulius (5. Jahrhundert). Auf Seite 122 ist das Labyrinth des Minotaurus in Knossos auf Kreta gezeichnet. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 198
Pergament · 150 + II pp. · 21.3-21.4 x 14.6-14.9 cm · St. Gallen (?) · 10. Jahrhundert
Avitus Viennensis: Libelli de spiritalis historiae gestis, Versus de consolatoria castitatis laude; Libellus cuiusdam sapientis et ut fertur beati Columbani

Abschrift der Werke Libelli de spiritalis historiae gestis und Versus de consolatoria castitatis laude des Alcimus Avitus von Vienne (518), geschrieben im 10. Jahrhundert im Kloster St. Gallen (?), mit Federproben sowie lateinischen und althochdeutschen Glossen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 199
Pergament · 374 pp. · 23 x 26.5 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Institutiones I u. II

Cassiodors Lehrbuch der sieben Freien Künste, die Institutiones divinarum et saecularium litterarum. (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 200
Pergament · 504 pp. · 32.5 x 24.5 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Expositio psalmorum (1-50)

Cassiodor, Expositio psalmorum 1-50 (Auslegung der Psalmen 1 bis 50). Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872). (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 201
Pergament · 398 pp. · 32.5 x 24.5 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Expositio psalmorum (51-100)

Cassiodor, Expositio psalmorum 51-100 (Auslegung der Psalmen 51 bis 100). Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872). (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 202
Pergament · 368 pp. · 32 x 25 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Expositio psalmorum (101-150)

Cassiodor, Expositio psalmorum 101-150 (Auslegung der Psalmen 101 bis 150). Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872). (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 204
Pergament · 515 pp. · 33.5 x 25 cm · St. Gallen · erstes Viertel des 11. Jahrhunderts
Homiliae XL in evangelia

Künstlerisch erstklassige Abschrift der 40 Homilien von Papst Gregor dem Grossen zu den Evangelien, geschrieben und mit Initialen in Gold und Minium geschmückt im Kloster St. Gallen kurz nach dem Jahr 1000 (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 205
Pergament · 470 pp. · 35.8 × 26.1 cm · Provenienz unbekannt, möglicherweise Frankreich · 10. Jahrhundert
Odo von Cluny, Gregorii M. expositio libri Job in compendium redacta

Gregorii M. expositio libri Job ab Odone Cluniacensi in compendium redacta. Bearbeitung des Kommentars von Gregor dem Grossen zum Buch Hiob durch Odo von Cluny (Abt 927-942). Die ornamentalen Initialen der nicht in St. Gallen entstandenen Handschrift weisen stilistisch ins 8. Jahrhundert zurück. (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 206
Pergament · 324 pp. · 35.5 x 27 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Moralia in Iob (Pars I, Lib. I-V)

Gregor der Grosse, Moralia in Hiob (Job): Auslegung des alttestamentlichen Buches Job: Bücher 1 bis 5. Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872). Band 1 einer sechsbändigen Abschrift. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 207
Pergament · 327 pp. · 35.5 x 27 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Moralia in Iob (Pars II, Lib. VI-X)

Gregor der Grosse, Moralia in Hiob (Job): Auslegung des alttestamentlichen Buches Job: Bücher 6-10. Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872). Band 2 einer sechsbändigen Abschrift (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 208
Pergament · 278 pp. · 35.5 x 27 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Moralia in Iob (Pars V, Lib. XXIII-XXVII)

Gregor der Grosse, Moralia in Hiob (Job): Auslegung des alttestamentlichen Buches Job: Bücher 23-27. Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872). Band 5 einer sechsbändigen Abschrift (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 209
Pergament · 472 pp. · 35 x 27 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Moralia in Iob (Pars VI, Lib. XXVIII-XXXV)

Gregor der Grosse, Moralia in Hiob (Job): Auslegung des alttestamentlichen Buches Job: Bücher 28-35. Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872). Band 6 einer sechsbändigen Abschrift (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 210
Pergament · 254 pp. · 28.7 x 19.2 cm · St. Gallen · um 800
Gregor der Grosse, Moralia in Hiob, Lib. 32–35

Abschrift der Bücher 32 bis 35 der Moralia in Hiob von Papst Gregor dem Grossen, geschrieben in alemannischer Minuskel im Kloster St. Gallen gegen Ende des 8. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 211
Pergament · 488 pp. · 34.5 x 27 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Homiliae in Ezechielem I-XXII

Gregor der Grosse, 22 Homilien (Predigten) über das alttestamentliche Buch Ezechiel. Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872) (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 212
Pergament · 330 pp. · 24.5 x 17 cm · St. Gallen · um 800
Gregor der Grosse, Homiliae in Ezechielem XIII–XXII

Abschrift der Homilien 13 bis 22 von Papst Gregor dem Grossen zum alttestamentlichen Buch Ezechiel, geschrieben gegen Ende des 8. Jahrhunderts in einer „gleichmässigen, breiten, gut proportionierten kalligraphischen älteren St. Galler Minuskel“ (Bruckner) im Kloster St. Gallen. Der Beginn der einzelnen Homilien ist durch kleine kolorierte Initialen geschmückt. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 213
Pergament · 180 pp. · 26.5 x 17.5 cm · Italien / St. Gallen · 5. Jahrhundert (untere Schrift) / 8. Jahrhundert (obere Schrift)
Palimpsest-Handschrift: Lucius Caelius Firmianus Lactantius, Divinae institutiones; Dialogi von Gregor dem Grossen etc.

Palimpsest-Handschrift mit Texten aus dem 8. (obere Schrift) und 5. Jahrhundert (untere Schrift). Auf eine in römischer Unzialschrift geschriebene textgeschichtlich sehr bedeutende fragmentarische Abschrift aus Italien mit Passagen aus den Büchern 1 bis 6 des Werks Divinae institutiones (Göttliche Unterweisungen), verfasst vom römischen Schriftsteller Lucius Caelius Firmianus Lactantius (um 250 – 325) aus dem 5. Jahrhundert wurden im 8. Jahrhundert vermutlich in St. Gallen die Dialogi von Gregor dem Grossen und kürzere theologische Texte von Augustinus, Isidor von Sevilla und weiteren (meist unbekannten) Autoren geschrieben. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 214
Pergament · 84 pp. · 20.5 x 14 cm · Frankreich (Nordosten) · um 700
Gregorii M. Dialogi libri IV

42 Fragmentblätter mit einer sehr frühen Abschrift von Teilen der vier Bücher der Dialogi des Kirchenvaters Gregor des Grossen, geschrieben in Nordostfrankreich in einer merowingischen Kanzleischrift der Zeit um 700. Weitere Fragmente aus dieser Dialogi-Handschrift finden sich in der Zentralbibliothek Zürich (Ms. C 184) und in St. Paul in Lavanttal. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 215
Pergament · 417 pp. · 29.5 × 20.5 cm · Kloster St. Gallen · 10. Jahrhundert
Gregorius Magnus, Dialogi

Sorgfältig geschriebene Handschrift der Dialogi des Gregorius Magnus (S. 2-417). Auf S. 1 Inhaltsübersicht und Federproben mit Neumen. Verzierte Initialen S. 2, 78, 156, 279. Die Handschrift enthält vier alemannische Textglossen. Sie wurde wohl zur Tischlesung benutzt und weist deshalb vor allem in Buch II (Benedikts-Vita) starke Gebrauchsspuren auf. (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 216
Pergament · 259 pp. · 29.5-30 x 19 cm · um 800
Gregor der Grosse, Regula pastoralis

Die Pastoralregel von Papst Gregor dem Grossen in einer St. Galler Abschrift aus der Zeit um 800, eingebunden in einen prachtvollen Email-Einband aus Limoges aus der Zeit um 1210/30 (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 217
Pergament · 342 pp. · 26 x 16 cm · St. Gallen · spätes 8. Jahrhundert und frühes 9. Jahrhundert
Gregor der Grosse, Regula pastoralis; St. Galler Botanicus; St. Galler Bestiarius

Sammelhandschrift aus dem späten 8. und frühen 9. Jahrhundert mit (vorne) der ältesten erhaltenen St. Galler Abschrift der Regula pastoralis Gregors des Grossen aus dem letzten Drittel des 8. Jahrhunderts und (hinten) einem medizinisch-pharmazeutischen Kompendium. Letzteres enthält, teilweise fehlerhaft zusammengebunden, das gefaltete Handbuch eines Wanderarztes aus Oberitalien, den sogenannten St. Galler Botanicus sowie den St. Galler Bestiarius. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 218
Pergament · 196 pp. · 19.4-19.5 x 26.3-26.6 cm · Kloster St. Gallen (?) · Ende des 9. Jahrhunderts
Gregorius Magnus, Regula pastoralis

Unvollständige Abschrift der weit verbreiteten Pastoralregel (Regula pastoralis) von Papst Gregor dem Grossen (590–604), in einer karolingischen Minuskel von mehreren Händen geschrieben gegen Ende des 9. Jahrhunderts, wahrscheinlich im Kloster St. Gallen. Verschiedene Blätter fehlten bereits um 1553/64. Die Handschrift enthält zahlreiche althochdeutsche und einige lateinische Glossen, die in St. Gallen eingetragen wurden. Ganz vorne findet sich auf einer Federprobenseite der von einer gewandten Hand des späten 10. Jahrhunderts geschriebene Hymnus Felix mater Constantia zu Ehren des Konstanzer Stadtpatrons Pelagius. (smu)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 219
Pergament · 234 pp. · 22 x 15.8 cm · St. Gallen · um 850
Gregor der Grosse, Regula pastoralis

Abschrift der Regula pastoralis von Papst Gregor dem Grossen, von einer geübten Hand sorgfältig geschrieben im Kloster St. Gallen um die Mitte des 9. Jahrhunderts. Die Handschrift enthält eine grosse Zahl von lateinischen und althochdeutschen Feder- und Griffelglossen. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 220
Pergament · 360 pp. · 14.2-14.3 x 19.8 cm · 10. Jahrhundert
Gregor der Grosse, Regula pastoralis

Abschrift der Regula pastoralis von Papst Gregor dem Grossen, geschrieben von zahlreichen Händen im 10. Jahrhundert in einem nicht bekannten Skriptorium, wohl nicht in St. Gallen. Aus dem Einband dieser Handschrift wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehrere Fragmente des 5. Jahrhunderts herausgelöst. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 221
Pergament · 397 pp. · 20.5 x 12.5 cm · Müstair? Burgund? Schweiz? · 750/800
Patristische Sammelhandschrift: u.a. Gregor der Grosse, Homiliae in evangelia

Sammelhandschrift aus der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts, geschrieben und mit einigen ausserordentlichen Initialen verziert möglicherweise in einem „Schweizer Zentrum unter burgundischem oder irischem Einfluss“ (Bruckner) oder aber „im westlichen Alemannien oder im östlichen Burgund“ (Bischoff), vielleicht auch in Müstair. Die Handschrift enthält grösstenteils – aber nicht vollständig – die Homilien von Papst Gregor dem Grossen († 604) zu den Evangelien (Homiliae in evangelia) und Auszüge aus echten und unechten Werken des Augustinus († 430) sowie des Caesarius von Arles († 542). (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 222
Pergament · 148 pp. · 17-18 x 13-13.5 cm · wohl Ostfrankreich · zweites Drittel des 9. Jahrhunderts
Isidor von Sevilla, Liber officiorum

De ecclesiasticis officiis des Isidor von Sevilla (S. 2-134), am Ende des Bandes eine Benedictio Crucis (S. 135), ein Kommentar zum Taufritual Primitus paganus (S. 137-139), dann Capitula e canonibus excerpta (S. 139142) und schliesslich ein im 13. Jahrhundert im Kloster St. Gallen nachgetragenes rhythmisches Gebet zum heiligen Gallus (S. 146/147). Einfache Gebrauchshandschrift in handlichem Format, spätestens seit dem Hochmittelalter in St.Gallen. (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 223
Pergament · 138 pp. · 19.5 x 14 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Ordo iudicii in mensura; Lectiones de Sancta Trinitate; Isidors Synonyma; Bussbuch (Poenitentiale) des Pseudo-Sisbert von Toledo

Dieses Manuskript, im 12. Jahrhundert in St. Gallen entstanden, enthält einige liturgische und religiöse Texte, eine Liste der Äbte von St. Gallen, die Synonyma des Isidor von Sevilla (ca. 556-636) und drei Busswerke: die Exhortatio poenitendi, das Lamentum poenitentiae und die Oratio pro correptione uitae, heute als unechte Werke des Sisbert, Bischof von Toledo am Ende des 7. Jahrhunderts, erachtet. (can)

Online seit: 09.04.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 224
Pergament · 222 pp. · 16-16.5 x 23 cm · St. Gallen (?) · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Isidorus, Liber differentiarum II; Augustinus, Enchiridion ad Laurentium de fide spe et caritate

Möglicherweise in St. Gallen im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts entstandene Abschrift mit Werken des Isidor von Sevilla (Buch 2 des Liber differentiarum) und des Kirchenvaters Augustinus (Enchiridion ad Laurentium de fide spe et caritate; Teile einiger Kapitel fehlen). Die Handschrift befindet sich noch im ursprünglichen Einband. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 225
Pergament · 478 pp. · 25 x 15.3-16 cm · St. Gallen · zwischen 760 und 797
Sammelhandschrift: unterschiedliche Texten zur Synonymik, zur Exegetik, zur Komputistik, zur Heilkunde, zur Hagiographie (älteste Fassung der Lebensgeschichte der Zürcher Stadtheiligen Felix und Regula)

Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben in frühalemannischer Minuskelschrift zwischen 760 und 797 mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Texten zur Synonymik (Isidor von Sevilla, Differentiae), zur Exegetik (Eucherius von Lyon, Formulae spiritalis intelligentiae), zur Komputistik, zur Heilkunde, zur Hagiographie (beispielsweise älteste Fassung der Lebensgeschichte der Zürcher Stadtheiligen Felix und Regula) usw. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 226
Papyrus · 44 pp. · 18 x 14 cm · Südfrankreich · nach 650
Isidori Synonyma II, Humilia ad monachos, Sermo Eucherii

Die einzige Papyrushandschrift der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die 23 Blätter, geschrieben nach 650 in Südfrankreich, enthalten den Schluss des 2. Kapitels der Synonyma des Isidor von Sevilla sowie zwei Ermahnungen an Mönche. Die 23 Blätter wurden, nachdem sie sehr lange Zeit in einem Holzkästchen aufbewahrt gewesen waren, 1899/1900 im Ägyptischen Museum von Berlin zwischen zwei Glasplatten gefasst. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 227
Pergament · 276 pp. · 24 x 14-14.5 cm · Norditalien (Monza o Verona?) · 8.- 9. Jahrhundert
Isidorus, Libri Sententiarum (abbrev.), De Officiis (excerpta); etc.

Patristische Sammelhandschrift mit Auszügen aus Werken von Isidor von Sevilla († 636; Sententiae; De officiis), Gregor dem Grossen († 604; Homiliae in evangelia) und Augustinus (Sermones, meist nicht von Augustinus selbst, sondern ihm zugeschrieben), einer Liste von Regionen und Städten, in denen die Gebeine von Aposteln liegen, sowie von Auszügen aus einem anonym überlieferten Kommentar zu den vier Evangelien (hier nur zum Matthäus- und zum Johannes-Evangelium), geschrieben kurz vor oder um 800 nicht im Kloster St. Gallen, sondern in Norditalien, wahrscheinlich in Monza oder Verona. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 228
Pergament · 262 pp. · 24 x 14.5 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 8. Jahrhunderts
Sententiae libri tres

Aus der Abtszeit von Werdo (784-812): Sentenzen des Isidor von Sevilla (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 229
Pergament · 441 pp. · 26 x 16.5 cm · St. Gallen (?) · 8.-9. Jahrhundert
Isidorus, Sententiae

Textgeschichtliche bedeutende Abschrift der Sententiae des Kirchenlehrers Isidor von Sevilla, geschrieben um 800 vermutlich im Kloster St. Gallen, im Laufe des 9. Jahrhunderts etwas ergänzt. Die Sententiae gelten als ein Hauptwerk des Isidor von Sevilla. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 230
Pergament · 571 pp. · 27 x 16-16.5 cm · St-Denis bei Paris (Kloster) (?) · um 800
Sammelhandschrift: Texte und Exzerpte von Isidor von Sevilla, Augustinus, Caesarius von Arles, Defensor (Liber scintillarum), Hieronymus, Gregor dem Grossen, Eucherius (Formulae spiritalis intelligentiae) etc.

Sammelhandschrift aus der Zeit um 800, möglicherweise geschrieben Kloster St-Denis bei Paris. Der in seinem „Layout“ für die Bestände der Stiftsbibliothek St. Gallen aussergewöhnliche Codex enthält zahlreiche Exzerpte aus Werken des Isidor von Sevilla (Liber Sententiarum, Liber Differentiarum, Etymologiae), die Schrift Formulae spiritalis intelligentiae des Eucherius von Lyon, das Werk Liber Scintillarum des Defensor von Ligugé sowie weitere Auszüge aus Kirchenväterschriften, etwa von Augustinus, Caesarius von Arles, Hieronymus oder Papst Gregor. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 231
Pergament · 378 pp. · 27 x 21.5 cm · St. Gallen · um 880-890
Isidorus, Etymologiae, Lib. I-X

Sorgfältige Abschrift der Bücher I bis X der Etymologien des Isidor von Sevilla († 636), geschrieben kurz vor 900 im Kloster St. Gallen. Diese Handschrift bildet mit Cod. Sang. 232 eine Einheit. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 232
Pergament · 331 pp. · 27 x 21.5 cm · St. Gallen · um 880-890
Isidorus, Etymologiae, Lib. XI-XX

Sorgfältige Abschrift der Bücher XI bis XX der Etymologien des Isidor von Sevilla († 636), geschrieben kurz vor 900 im Kloster St. Gallen. Auf einem Vorsatzblatt aus dem frühen 12. Jahrhundert: „St. Galler Glauben und Beichte I“ mit kurzer Beichte, Bitte um Ablass, Ablassformel des Priesters und Glaubensbekenntnis in spätalthochdeutscher Sprache (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 233
Pergament · 220 pp. · 25.5-25.9 x 17.6-18 cm · St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Isidorus, Etymologiæ, liber VI- VIII, XII-XV.

Abschrift der Bücher VI bis VIII und XII bis XV der Etymologien des Isidor von Sevilla († 636), geschrieben nach einer oberitalienischen Vorlage im Kloster St. Gallen um oder kurz nach 800. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 234
Papier · II + 268 + II pp. · 20 x 14.5 cm · 14. Jahrhundert
Guilelmus Britonis, Vocabularius biblicus

Die Papierhandschrift überliefert den Vocabularius biblicus des Guilelmus Britonis, ein zwischen 1250 und 1270 verfasstes Werk. Es beinhaltet ungefähr 2'500 Einträge zu Wörtern aus der Bibel (Inc. p. 1a: Difficiles studeo partes quas biblia gestas…), die einer strikten alphabetischen Ordnung folgen. Mit der Ausnahme von A, das in roter Tinte (p. 1) geschrieben wurde, wurden die Majuskeln zu Beginn der Lemmata nicht ausgeführt, obschon sie dem Leser anstelle von Überschriften zur Orientierung helfen würden. Dieser weitverbreitete Text ist in mindestens 130 Abschriften erhalten (Summa Britonis sive Guillelmi Britonis Expositiones Vocabulorum Biblie, hg. von L. Daly & B. Daly, Padua 1975). Die vorliegende Handschrift stammt aus dem 14. Jahrhundert und gelangte 1402 in Besitz des Priesters Heinrich Lütenrieter, wie der Besitzeintrag auf der Innenseite des Vorderdeckels angibt: Anno etc. m. cccc° 2°. Ego Hainricus Lütenrieter presbyter emi hunc librum lib. Gallen. [?] a domino Nicolao Mündli. Der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer (p. 267b) beweist, dass die Handschrift spätestens seit 1553-1564 in der Bibliothek des Klosters St. Gallen vorhanden ist. (rou)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 235
Pergament · 299 pp. · 27.8 x 17.2-17.4 cm · St. Gallen · ca. 800
Isidorus, Etymologiarum liber XII- XX.

Abschrift der Bücher XII bis XX der Etymologien des Isidor von Sevilla, geschrieben um 800 im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 236
Pergament · 281 pp. · 28.5-29 x 22 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Isidorus, Etymologiarum liber XI- XX.

St. Galler Abschrift der Bücher XI bis XX der Etymologiae des Isidor von Sevilla aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Enthält (auf Seite 89) als Illustration zur Beschreibung der Erdteile eine berühmte und schön gezeichnete frühmittelalterliche Weltkarte (T-O-Karte, Noachidenkarte). (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 237
Pergament · 328 pp. · 29.5 x 20.5-21.5 cm · nach 800
Isidori Etymologiarum libri viginti

Abschrift der Etymologien des Isidor von Sevilla aus der Zeit nach 800, mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht im Kloster St. Gallen. Vorne auf einer Federprobenseite eine teilweise verblasste in Fachkreisen berühmte frühmittelalterliche Weltkarte. Sachlexikon in 20 Büchern, verfasst von Isidor von Sevilla im frühen 7. Jahrhundert, eines der meistgelesenen und meistzitierten Bücher des Mittelalters (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 238
Pergament · 494 pp. · 29.5 x 21.5 cm · St. Gallen · 760-780
Sammelhs.: Etymologisches Wörterbuch / Genesis-Exzerpte / Dicta Winitharii / Sent. I, 8 u. 10 / De natura rerum / Exzerpte aus Etymolog. IX, 2 / De eccles. dogmatibus / Exzerpte aus Rg u. Propheten

Sammelhandschrift des Winithar mit (den ältesten St. Galler) Illustrationen zum Werk De natura rerum des Isidor von Sevilla (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 239
Pergament · 258 pp. · 29.8-30 x 20.2-20.4 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Isidorus in Pentateuchum. Lib. Judicum, Ruth, Regum I-IV.

Abschrift des Kommentars des Isidor von Sevilla zu verschiedenen Büchern des Alten Testamentes (Quaestiones in Vetus Testamentum), geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 240
Pergament · 308 pp. · 30.7-31 x 20.5-20.8 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Isidorus. Proœmia in V. et N. T., de vita et obitu sanctorum.

Abschrift verschiedener Texte des Isidor von Sevilla († 636), darunter auch von De natura rerum, geschrieben im Frauenkloster Chelles an der Marne östlich von Paris um oder kurz nach 800. Die Handschrift enthält im Werk De natura rerum eine Weltkarte (Mappa mundi) einfachster Ausführung sowie eine so genannte Knopfkarte. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 241
Pergament · 180 pp. · 27.2-27.5 x 19.2 cm · St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Paterius, liber testimoniorum. Epistolæ S. Hieronymi et Damasi. Augustini Homiliæ in Ev. S. Iohannis.

Patristische Handschrift unbekannter Provenienz aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Enthält den Liber Testimoniorum des Paterius, den Briefwechsel zwischen Hieronymus und Damasus, Auszüge aus den Homilien des Augustinus zum Johannes-Evangelium, das Athanasische Glaubensbekenntnis mit Auslegung sowie eine Vaterunser-Auslegung. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 242
Pergament · 272 pp. · 24.5-25 x 18.5-19 cm · St. Gallen · 8.-11. Jahrhundert
Sammelhandschrift

Schulhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit dem althochdeutschen Musiktraktat von Notker dem Deutschen. Sammelhandschrift mit unterschiedlichen (häufig glossierten) Texten des 8. bis 11. Jahrhunderts aus dem frühmittelalterlichen Schulunterricht (Aldhelm von Malmesbury, Aenigmata; Sedulius, Carmen paschale), aber auch mit dem nur hier überlieferten vierteiligen Stephanus-Hymnus des Notker Balbulus und dem ebenfalls nur hier erhaltenen Musiktraktat Notkers des Deutschen in althochdeutscher Sprache (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 243
Pergament · 254 pp. · 28.5 x 21 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Collectio canonum hibernensis

Alemannische Abschrift der Collectio Canonum Hibernensis aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Das Werk enthält die kirchenrechtlichen Texte Irlands, die gemeinsam mit afrikanischen, gallischen und griechischen Synodal- und Konzilsbeschlüssen sowie mit päpstlichen Dekreten um 700 in dieser Canones-Sammlung zusammenstellt wurden. Am Ende ein Schreiberspruch des Eadberct. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 244
Pergament · 518 pp. · 30.4 x 21.9 cm · St. Gallen · Anfang des 11. Jahrhunderts
Ambrosius Autpertus, Expositio in Apocalypsin (Lib. I–V)

Sorgfältige, textgeschichtlich bedeutende Abschrift der Bücher I bis V der Expositio in Apocalypsin des aus Südgallien stammenden, aber im süditalienischen Kloster San Vincenzo al Volturno tätigen Presbyters und Abts Ambrosius Autpertus († 784). Die Abschrift, vorgenommen ab einer verlorenenen Reichenauer Handschrift des 9. Jahrhunderts, wurde im Kloster St. Gallen angefertigt. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 245
Pergament · 518 pp. · 27.5 x 20.5 cm · St. Gallen · Anfang des 11. Jahrhunderts
Ambrosius Autpertus, Expositio in Apocalypsin (Lib. VI–X)

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift der Bücher VI bis X der Expositio in Apocalypsin des aus Südgallien stammenden, aber im süditalienischen Kloster San Vincenzo al Volturno tätigen Presbyters und Abts Ambrosius Autpertus († 784). Die Abschrift, von mehreren Händen vorgenommen ab einer verlorenen Reichenauer Handschrift des 9. Jahrhunderts, wurde im Kloster St. Gallen angefertigt. Es finden sich darin mehrere Glossen von der Hand des Mönchs Ekkehart IV. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 246
Pergament · 228 pp. · 29 x 19.5 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Rupertus Tuitiensis, Liber de divinis officiis

Kommentar zur Liturgie der Messe und des Kirchenjahrs des Rupert von Deutz (Rupertus Tuitiensis, um 1070-1129). Abschrift von einer Hand in gepflegter Schrift des 12. Jahrhunderts, Einband aus der Mitte des 15. Jahrhunderts mit Buchzeichen aus Schnur am oberen Kapital. Der Text von Rupert von Deutz wird auf Seite 226 und auf dem Einband fälschlicherweise Beda Venerabilis zugeschrieben. (dor)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 247
Pergament · 302 pp. · 29.5-30 x 23.5-24 cm · St. Gallen · um 860
Die Kirchengeschichte des englischen Volks des angelsächsischen Gelehrten Beda Venerabilis

Abschrift dieser wichtigsten Quelle zur Geschichte des englischen Volkes Historia Ecclesiastica Gentis Anglorum, geschrieben um 860 im Kloster St. Gallen und im originalen karolingischen Einband erhalten. Im Anhang ein kurzer Abriss über die Lebensgeschichte des Beda und ein Verzeichnis von dessen Werken. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 248
Pergament · 226 pp. · 28.8-29.3 x 20.8-21.8 cm · Laon in Nordfrankreich · Mitte des 9. Jahrhunderts (S. 3-82) / 9. Jahrhundert (?) (S. 83-98) / 9. oder 11. Jahrhundert (S. 99-148) / 9. Jahrhundert oder 11.-12. Jahrhundert (S. 149-212)
Bede, De natura rerum, De temporibus, und De temporum ratione Pseudo-Bede, Compotum sic Bedae presbiteri librorum quattuor Boethius, De arithmetica libri duo

Naturwissenschaftliche Sammelhandschrift, geschrieben durch verschiedene Schreiber zum grössten Teil um 850 in der Gegend von Laon in Nordfrankreich. Der Codex enthält unter anderem das Boethius-Werk De arithmetica, eine irrtümlich dem englischen Gelehrten Beda Venerabilis († 735) zugeschriebene komputistische Abhandlung, das Werk De temporum ratione sowie Auszüge aus den Werken De natura rerum und De temporibus, alle verfasst von Beda Venerabilis. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 249
Pergament · 92 pp. · 26.3 x 17.5-18 cm · St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Beda de orthographia; Caper de orthographia; Agroetius de orthographia; et alia orthographica.

Abschrift von mehreren Traktaten zur Orthographie, geschrieben um 800 im Kloster St. Gallen. Die Handschrift enthält unter anderem eine Abschrift des auf dem gleichnamigen Werk von Beda Venerabilis basierenden Traktat De orthographia des Alkuin von York sowie die Orthographie-Abhandlungen des gallischen Bischofs Agroetius (5. Jh.) und des römischen Grammatikers Flavius Caper (2. Jh.) (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 250
Pergament · 645 pp. · 24.7 x 18 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 9. Jahrhunderts
Astronomisch-komputistische Enzyklopädie

Astronomisch-komputistische Sammelhandschrift mit qualitätvollen Federzeichnungen von Sternbildern (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 251
Pergament · 186 pp. · 36.5 x 26 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Naturwissenschaftliche Werke des Beda Venerabilis

Abschrift verschiedener naturwissenschaftlicher Werke des Beda Venerabilis (De natura rerum; De temporum ratione; Schluss von De temporibus), geschrieben im 9. Jahrhundert wohl im Kloster St. Gallen. Daneben enthält der Codex unter anderem komputistische und kalendarische Texte, Tabellen sowie am Ende schematische Darstellungen über die Ordnung der Wissenschaften und Federproben. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 252
Pergament · 206 pp. · 32.2-32.5 x 20.6-21.2 cm · St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Beda in VII epistolas canonicas

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift des Kommentars des Beda Venerabilis (gest. 735) zu den sieben kanonischen Briefen, geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 253
Pergament · 333 pp. · 26.4-26.6 x 17.5-18 cm · St. Gallen · Anfang des 9. Jahrhunderts
Beda in Tobiam, in Esram et Nehemiam

Abschrift des Kommentars des Beda Venerabilis († 735) zu den alttestamentlichen Büchern Tobias, Esra und Nehemiah, geschrieben in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 254
Pergament · 256 pp. · 29 x 23 cm · St. Gallen · um 860
Abschrift des Kommentars des Hieronymus zum alttestamentlichen Buch Jesaja. Mit der authentischsten Fassung des altenglischen „Sterbelieds“ des Beda Venerabilis

Abschrift des Hieronymus-Kommentars zum Buch Jesaja, in der Redaktion durch den Angelsachsen Josephus Scotus, geschrieben um 860. Angehängt die älteste erhaltene Abschrift des Briefs von Cuthbert, Schüler des Beda Venerabilis, an seinen Freund Cuthwin mit dem Bericht über den Tod des Beda im Jahr 735. In diesem Bericht enthalten ist das altenglische Sterbelied Bedas Fore there neidfaerae ... in ältester Überlieferung in Bedas northumbrischem Dialekt. Die Handschrift befindet sich noch im originalen karolingischen Einband. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 255
Pergament · 424 pp. · 24 x 17.5 cm · St. Gallen · 9. Jarhundert
Bedæ: Hexaemeron libri II. Isidorus contra Iudæos libri II ad sororem Florentiam; Libellus S. Hieronymi de mansionibus filiorum Israel; Maccabæorum libri II.

Sammelhandschrift mit der kürzeren Version des Beda Venerabilis († 735) zum Buch Genesis, mit der Schrift des Isidor von Sevilla Contra Iudaeos, des Briefs des Kirchenvaters Hieronymus De mansionibus filiorum Israhel (Epistula 78) und einer Abschrift des ersten und des zweiten alttestamentlichen Buchs der Makkabäer, geschrieben im 9. Jahrhundert vermutlich im Kloster St. Gallen. Mit einer bemerkenswerten Initiale auf Seite 232. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 256
Pergament · 342 pp. · 28.8 x 21.8-22 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Beda in Marcum evangelistam

Abschrift des Kommentars des Beda Venerabilis († 735) zum Markus-Evangelium, geschrieben im Kloster St. Gallen im 9. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 257
Pergament · 227 pp. · 30.5-31 x 20.5 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Beda in Marcum evangelistam

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift des Kommentars des Beda Venerabilis (gest. 735) zum Markus-Evangelium, geschrieben in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 258
Pergament · 205 pp. · 23.8-24 x 15.9-16.7 cm · möglicherweise in der Gegend von Reims · Mitte des 9. Jahrhunderts
Kommentar des Alkuin von York zum Johannes-Evangelium

Kommentar des Alkuin von York († 804) zum Johannes-Evangelium, geschrieben möglicherweise in der Gegend von Reims in der Mitte des 9. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 259
Pergament · II + 303 pp. · 27 x 17-17.5 cm · St. Gallen (?) · 8.-9. Jahrhundert
Beda in Actus Apostolorum, in Apocalypsin

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift des Kommentars des Beda Venerabilis († 735) zur Apokalypse und zur Apostelgeschichte, geschrieben im Kloster St. Gallen um 800. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 260
Pergament · 392 pp. · 23.8-23.9 x 17.1-17.6 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Beda, Kommentare zur Bibel, Apostelgeschichte, Apokalypse

Abschrift der beiden Kommentare des Kirchenlehrers Beda Venerabilis († 735) zur Apostelgeschichte und zur Apokalypse mit Federproben, einem Schreibervermerk (Wichram und Hartpert) und zahlreichen Glossen (meist von der Hand des Mönchs Ekkehart IV.). Die Abschrift stammt aus dem Kloster St. Gallen und wurde in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts geschrieben, mit einem Schreibervers des Mönchs Wichram am Ende der Handschrift. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 261
Pergament · 276 pp. · 23.3-23.4 x 15.4-15.7 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Beda in epistolas canonicas. Hieronymi epistolæ. Excerpta.

Älteste erhaltene Abschrift des anonym überlieferten Psalmenkommentars Eglogae tractatorum in psalterium irischer Provenienz, geschrieben in einer karolingisch beeinflussten alemannischen Minuskelschrift um 820 im Kloster St. Gallen. Der Codex enthält auch eine Abschrift des Kommentars des Beda Venerabilis († 735) zu den kanonischen Briefen und Abschriften von zwei Briefen des Kirchenvaters Hieronymus (347-420). (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 262
Pergament · 329 pp. · 15.5-15.6 x 12.5-12.6 cm · St. Gallen · um 900
Beda in epistolas canonicas

Abschrift des Kommentars des Beda Venerabilis († 735) zu den kanonischen Briefen, geschrieben um 900 im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 263
Pergament · II + 220 + II pp. · 18 x 14.5 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Beda, De miraculis S. Cuthberti; Aldhelm, De laudibus virginum, De octo principalibus vitiis; Theodulf von Orleans, Briefe an Modoin und Aigulf; Modoin, Brief an Theodulf von Orleans

Sammlung von verschiedenen poetischen Werken aus dem 8. und dem frühen 9. Jahrhundert, geschrieben in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Der Band enthält das Carmen de miraculis Sancti Cuthberti von Beda Venerabilis († 735), die Werke De laude virginum und De octo principalibus vitiis des Aldhelm von Malmesbury († 709) und Briefe in Versform zwischen dem Bischof Theodulf von Orléans († 821) und Bischof Modoin von Autun († um 840/43). (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 264
Pergament · 238 pp. · 18.5-18.7 x 12.9-13 cm · St. Gallen · letztes Drittel des 9. Jahrhunderts
Prognostica Juliani

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift des Prognosticum futuri saeculi des Julian von Toledo, einer ersten umfassenden und systematisch angelegten Eschatologie in der christlichen Literatur, geschrieben im Kloster St. Gallen im letzten Drittel des 9. Jahrhunderts. Mit Glossen, unter anderem von der Hand von Ekkehart IV. und am Ende der Handschrift kurze Notiz zum Werk des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. († um 1060; von Ildefons von Arx mit Crisis Ekkehardi IV. betitelt). (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 265
Pergament · 124 pp. · 21 x 19.5 cm · St. Gallen · nach 850
Sammelhandschrift: enthält die weltweit einzige Überlieferung eines Briefs des Mönchs Ermenrich von Ellwangen an den St. Galler Abt Grimald

Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben nach 850. Neben Abschriften von Dichtungen des Beda Venerabilis und Pseudo-Hippokrates, Epistola ad Antiochum, enthält dieser Codex vor allem die weltweit einzige Überlieferung eines Briefs des Mönchs Ermenrich von Ellwangen an den St. Galler Abt Grimald, in dem dieser, seine Gelehrsamkeit ausbreitend, bittet, von Grimald mit der Abfassung einer poetischen Vita des St. Galler Gründerheiligen Gallus betraut zu werden. Mit vielen Einzelheiten aus dem Alltag des Klosters St. Gallen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 266
Pergament · 374 pp. · 23.7-23.8 x 15.9-16.2 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Beda Venerabilis: De tabernaculo, De templo, Quaestiones in libros regum

Abschrift der exegetischen Werke De tabernaculo und De templo sowie der Quaestiones in libros regum des Beda Venerabilis († 735), geschrieben im Kloster St. Gallen in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 267
Pergament · 236 pp. · 23 x 16.5 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhundert / 9. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit einer Abschrift des ältesten Bibliothekskataloges des Klosters St. Gallen

Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit einer Abschrift des ältesten Bibliothekskataloges des Klosters St. Gallen aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts und anschliessend St. Galler Bücher-Zuwachsverzeichnissen des 9. Jahrhunderts (Verzeichnis der unter Abt Grimald durch Hartmut erworbenen Bücher; Verzeichnis der im Auftrag des Abtes Hartmut geschriebenen Bücher; Verzeichnis der Privatbibliothek des Abtes Grimald). Im zweiten Teil Werke des Alkuin von York († 804), unter anderem sein Brief an Arn, den Erzbischof von Salzburg aus dem Jahre 802; der Brieftraktat an die Schüler des Klosters St. Martin in Tours über die Busse und Beichte, Alkuins Kommentar zu den Busspsalmen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 268
Pergament · 168 pp. · 21 x 16.8 cm · Tours (St. Martin) · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Alkuin: Grammatica

Abschrift des Grammatiklehrbuchs De grammatica, verfasst als Dialog zwischen zwei Schülern Saxo und Franco von Alkuin von York (gest. 804), geschrieben in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Martin in Tours, noch im 9. Jahrhundert nach St. Gallen gelangt. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 269
Pergament · 562 pp. · 20.2-20.4 x 15-15.1 cm · St. Gallen · Anfang des 10. Jahrhunderts
Synonima des Isidor von Sevilla; Corpus des Pseudo-Sisbertus von Toledo; De fide von Fulgentius Ruspensis; Werke Alkuins

Diese Handschrift, zu Beginn des 10. Jahrhunderts in St. Gallen von einem einzelnen Schreiber kopiert, enthält die Synonima des Isidor von Sevilla, den sogenannten Korpus des Pseudo-Sisbertus von Toledo, das De fide von Fulgentius Ruspensis und eine bedeutende Sammlung von Traktaten Alkuins, gefolgt von einer kleinen Auswahl der Scintillae (acc) des Defensor von Ligugé. (can)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 270
Pergament · 68 pp. · 20-20.5 x 13.5-14 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Schulhandschrift

Schulhandschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts mit Alkuins Werk De dialectica, Auszügen aus Werken von Cassiodor und Augustinus, verschiedenen Glossaren und Erklärungen zur Bibel, zu grammatischen Termini sowie (auf Seite 52) mit einem Runenalphabet, dem berühmten St. Galler Isruna-Traktat. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 271
Pergament · 234 pp. · 20 x 12.5 cm · Tours, Kloster St. Martin · Anfang des 9. Jahrhunderts
Sammlung von 66 Briefen des Alkuin von York

Textgeschichtlich bedeutsame Sammlung von 66 Briefen des Alkuin von York († 804), geschrieben zu Beginn des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Martin in Tours. Die Abschrift gelangte schon bald ins Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 272
Pergament · 247 pp. · 11-11.5 x 18.5 cm · Tours (?) · Anfang des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift mit theologischen Werken Alkuins von York; enthält ausserdem Alkuins Carmina 123 (Epitaphium Alcuini) und 112 (Dum sedeas laetus)

Sammelhandschrift des 9. Jahrhunderts, vermutlich in Tours entstanden. Sie enthält diverse theologische Werke Alkuins von York (um 730-804): De virtutibus et vitiis; De fide sanctae et individuae trinitatis; De trinitate et ad Fredegisum quaestiones XXVIII; De animae ratione ad Eulaliam virginem. Ausserdem finden sich in der Handschrift das Epitaphium Alcuini (carm. 123) und Alkuins einzig hier überliefertes Carmen 112 Dum sedeas laetus (eine Inschrift für eine nicht näher bekannte Abteikirche). Auf p. 245 steht eine kurze historische Notiz zur Divisio Regnorum Karls des Grossen von 806. Diese Notiz ist von derselben Hand wie Alkuins Carmen 112 und enthält einen Hinweis auf das Datum der Niederschrift: Anno dcccvi ab incarnatione domini indictione xiiii anno xxxviii regnante karolo imperatore viii idus februarii die veneris divisum est regnum illius iter filiis suis quantum unusquis post illum habet et ego alia die hoc opus perfeci. Auf p. 247 findet sich als Federprobe die Antiphon Quid vobis videtur de Christo? Cuius filius est? (Hesbert, Corpus antiphonalium officii, Nr. 4533), deren erste vier Wörter neumiert sind. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 273
Pergament · 238 pp. · 14-14.5 x 12-12.5 cm · St. Gallen (?) · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift, u. a. mit Werken von Columban d. J., Symphosius, Claudianus und Alkuin von York

Die Abschrift aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts könnte in St. Gallen entstanden sein. Sie enthält folgende Werke: Poetae scholastici XII (unvollständig); Symphosius, Enigmata; Columban d. J., Versus ad Hunaldum, ad Sethum, ad Fetolium; Claudianus, Giganthomachia; Alkuin von York, De dialectica; Dialogus de rhetorica et de virtutibus (mit Diagrammen auf p. 224-236). (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 274
Pergament · 66 pp. · 19-19.5 x 25-26 cm · St. Gallen (?) · Mitte des 9. Jahrhunderts
Ps.-Augustinus, Categoriae decem ex Aristotele decerptae

Das ps.-augustinische Werk Categoriae decem ex Aristotele decerptae trägt in der Handschrift den Titel Cathegoriae Aristotelis ab Augustino translatae ad filium suum Adeodatum. Ihm vorangestellt sind ein Fragment aus Buch 1 des Periphyseon des Johannes Scottus Eriugena (über Kategorien) und Verse Alkuins von York an Karl d. Gr. Die Abschrift aus der Mitte des 9. Jahrhunderts, deren Provenienz unsicher ist, wurde von Anfang an für eine Glossierung angelegt; eine breite Textspalte wird ringsherum von Marginalglossen gerahmt, dazu kommen einige Interlinearglossen. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 275
Pergament · 302 pp. · 32 x 23.5 cm · westfränkischer Raum (Tours?) · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Alcuinus, Expositio in Iohannis evangelium

Vermutlich im westfränkischen Raum, möglicherweise in Tours im ersten Drittel des 9. Jahrhunderts entstandene Abschrift der Auslegung des Johannesevangeliums durch Alkuin von York (um 730-804). Das Vorsatzblatt weist Abklatschspuren einer Seite des Vergilius Sangallensis (Cod. Sang. 1394) auf. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 276
Pergament · 280 pp. · 17.2-18.2 x 24-24.5 cm · süddeutscher Raum (?) · zweite Hälfte und Mitte des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift mit theologischen Werken Alkuins von York; enthält ausserdem Auszüge aus Augustinus, De perfectione iustitiae hominis

Die Handschrift besteht aus zwei zusammengebundenen Codices (p. 1-149 und 150-279). Der erste Teil stammt aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts, der zweite aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Der Band befand sich im Privatbesitz des St. Galler Abtes Grimald (841-872), ist aber vermutlich nicht in St. Gallen geschrieben worden, sondern zumindest teilweise in einem Skriptorium im süddeutschen Raum. Er enthält diverse Werke Alkuins von York (um 730-804): De fide sanctae et individuae trinitatis; De trinitate et ad Fredegisum quaestiones XXVIII; De animae ratione ad Eulaliam virginem; Dialogus de rhetorica et de virtutibus (mit Diagrammen p. 210-217); De Dialectica (mit Diagramm p. 270). Ferner enthält der Codex Auszüge (Kap. 2-11) aus De perfectione iustitiae hominis des Kirchenvaters Augustinus (im Codex unter dem Titel Adnotatio interrogationum caelesti pelagiani et responsionum sancti augustini). Auf p. 148 findet man als Federprobe des 13. Jahrhunderts das Alleluia Conversus Iesus ad mariam dixit ei fides tua te salvum fecit vade in pace (neumiert), auf p. 218 (11./12. Jh.) die Antiphon Conspicit in celis mens prudens Ezechielis (neumiert) sowie das Responsorium Martir sancta dei quae flagrans igne fidei (ohne Neumen). Auf p. 271 ist die Figur eines Mannes mit Schwert und Schild mit dem Griffel eingeritzt; eine fast identische Figur findet man auch in Cod. Sang. 175, p. 356 (dort als Federzeichnung). (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 277
Pergament · 244 pp. · 20 x 15.5-16 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Sammelhandschrift, u.a. mit Abschriften des Bussbuchs des Halitgar von Cambrai und einem Poenitentiale Pseudo-Romanum

Sammelhandschrift mit Abschriften des Bussbuchs des Halitgar von Cambrai, einem Poenitentiale Pseudo-Romanum, verschiedenen kleineren Texten sowie einer Abschrift des häufig dem Kirchenvater Cyprianus zugeschriebenen moralischen Traktats „De duodecim abusivis saeculi“. Die qualitätvolle Abschrift wurde im St. Galler Skriptorium geschrieben und von Abt Grimald aus seiner privaten Büchersammlung dem Galluskloster geschenkt. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 278
Pergament · 514 pp. · 25.6 x 19 cm · St. Gallen · 850/880
Amalarius von Metz, De ecclesiasticis officiis libri IV

Schmucklose, aber textgeschichtlich bedeutende Abschrift des um 820 verfassten Werks De ecclesiasticis officiis libri IV (auch als Liber officialis bezeichnet) des Liturgikers und Erzbischofs Amalar(ius) von Metz († um 850), geschrieben wohl unter Abt-Stellvertreter und Abt Hartmut (872-883) im Kloster St. Gallen. Zwischen Buch 3 und Buch 4 enthält die Handschrift, auf den Seiten 349 bis 361 eingefügt, fünf Briefe des Amalar von Metz an verschiedene Adressaten. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 279
Pergament · 395 pp. · 28.5-29 x 20.5-21 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli

Abschrift des ersten Teils des Werks Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli, zusammengestellt aus Werken von Kirchenvätern (vor allem von Augustinus) durch den gelehrten Diakon Florus von Lyon († um 860), geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen, mit zahlreichen Glossen des Mönchs Ekkehart IV. (um 980 – um 1060) aus dem 11. Jahrhundert. Dieser Band enthält Kommentare zum Römerbrief des Paulus. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 280
Pergament · 434 pp. · 30.4 x 21.7 cm · St. Gallen · 872-883
Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli

Abschrift des Werks Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli, zusammengestellt aus Werken von Kirchenvätern (vor allem von Augustinus) durch den gelehrten Diakon Florus von Lyon († um 860), geschrieben unter Abt Hartmut (872-883) im Kloster St. Gallen, mit zahlreichen Glossen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (um 980 – um 1060). Dieser Band enthält die Kommentare zu den zwei Briefen des Paulus an die Thessalonicher, zu den zwei Briefen an Timotheus und zum Hebräerbrief. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 281
Pergament · 562 pp. · 34-34.5 x 26.5 cm · St. Gallen · 872-883
Abschrift des Werks Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli

Abschrift des Werks Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli, zusammengestellt aus Werken von Kirchenvätern (vor allem von Augustinus) durch den gelehrten Diakon Florus von Lyon († um 860), geschrieben unter Abt Hartmut (872-883) im Kloster St. Gallen, mit zahlreichen Glossen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (um 980 – um 1060). Diese Handschrift, im originalen karolingischen Einband erhalten, überliefert die Kommentare zu den beiden Briefen des Paulus an die Korinther. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 282
Pergament · 206 pp. · 35.5 x 27-27.5 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts
Abschrift der Bücher XIII bis XX des Kommentars des Hrabanus Maurus zum alttestamentlichen Buch Jeremias

Abschrift der Bücher XIII bis XX des Kommentars des Hrabanus Maurus († 856) zum alttestamentlichen Buch Jeremias (Expositio super Jeremiam prophetam libri viginti), geschrieben um die Mitte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 283
Pergament · 684 pp. · 25.5 x 19 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Kommentar des Hrabanus Maurus zum Pentateuch

Abschrift des Kommentars des Hrabanus Maurus zum Pentateuch (fünf erste alttestamentliche Bücher Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri, Deuteronomium; auch fünf Bücher des Moses genannt), geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen, mit einem Schreiberspruch am Ende „Accipe nunc demum scripturam...“ (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 284
Pergament · II + 338 pp. · 23.5 x 16.8 cm · St. Gallen · um 920-925
Hrabanus Maurus, In quatuor Libros Regum. Libri I-II

Sorgfältige Abschrift des Kommentars des Hrabanus Maurus zu den alttestamentlichen Büchern I und II der Könige, geschrieben im Kloster St. Gallen um 920/925 (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 285
Pergament · 472 pp. · 22 x 16.5-17 cm · St. Gallen · erstes Viertel des 10. Jahrhunderts
Kommentar des Hrabanus Maurus zu den alttestamentlichen Büchern 3 und 4 der Könige

Abschrift des Kommentars des Hrabanus Maurus zu den alttestamentlichen Büchern 3 und 4 der Könige, geschrieben im Kloster St. Gallen im ersten Viertel des 10. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 286
Pergament · 270 pp. · 24.5 x 15-15.5 cm · Kloster St. Emmeram in Regensburg · um 850
Hrabanus Maurus, De institutione clericorum

Abschrift des von Hrabanus Maurus verfassten Werks De institutione clericorum (Von der Ausbildung des Klerus), geschrieben wohl gegen 850 im Kloster St. Emmeram in Regensburg und vermutlich über Abt Grimald (841-872), er war auch Erzkapellan Ludwigs des Deutschen, nach St. Gallen gelangt. Die Handschrift enthält auch einen Brief Karls des Grossen an Alkuin von 798 sowie den Kanon 145 der Synode von Aachen 816. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 287
Pergament · 60 (58) pp. · 19-19.5 x 13-13.5 cm · 12. Jahrhundert
Anselm von Canterbury, Cur deus homo

Die Handschrift enthält das theologische Hauptwerk des Anselm von Canterbury, Cur deus homo, einschliesslich Praefatio (p. 3), Kapitelübersicht (p. 35) und Commendatio operis ad Urbanum papam II (p. 56). (sno)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 291
Pergament und Papier · 98 pp. · 31 x 23.5 cm · 14. Jahrhundert
Iacobus de Lausanna, Compendium moralitatum; Aldobrandinus de Tuscanella, Symbolum; Auszüge aus Iohannes Baconthorp OCarm, Questiones de prologo quarti sententiarum

Die Handschrift besteht aus einem Teil aus Pergament (p. 1-74) und einem Teil aus Papier (p. 75-98), stammt aus dem 14. Jahrhundert und überliefert drei verschiedene Texte. Das Compendium moralitatum (1320-1322) des Dominikaners Jacobus von Lausanne ist als Wörterbuch angelegt, das von A[bicit mundus …] (p. 1a) bis zu Y[pocrita] (p. 36b) reicht. Der nachfolgende Text stammt von einer anderen Hand (p. 37a-72a). Gemäss der Überschrift (p. 37) handelt es sich um ein Symbolum magistri domini Bonae Venturae, in Wahrheit jedoch um ein dem Dominikaner Aldobrandinus de Tuscanella zugeschriebenes Werk. Der papierene Teil enthält Auszüge aus den Questiones de prologo quarti sententiarum (p. 75a-98a) des englischen Karmeliten Johannes Baconthorp (c. 1290-1348) [https://drcs.zahnd.be/oid/100499]. Die Bünde und Heftfäden innen am Buchrücken (nach p. 98) zeigen, dass ein weiterer, ursprünglich mitgehefteter Handschriftenteil herausgerissen worden ist. Auf den Deckelinnenseiten kleben Fragmente des 14. Jahrhunderts kanonistischen Inhalts. (rou)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 292
Pergament · 210 pp. · 11.6 x 15.2 cm · St. Gallen (?) · Teil 1: 11. Jahrhundert / Teil 2: 11. oder 12. Jahrhundert
Glossaria diversa

Die Handschrift besteht aus zwei zusammengebundenen Codices (Teil 1: p. 1-198; Teil 2: p. 199-210), geschrieben von mehreren Händen. Zumindest der erste, ältere Teil ist vermutlich in St. Gallen entstanden. Enthalten sind diverse Textglossare (sowohl lateinisch-lateinisch als auch lateinisch-althochdeutsch) zur Bibel, zu hagiographischen Texten (Abdias, Historica Apostolica; Sulpicius Severus, Vita S. Martini), grammatischen Werken (Priscian, Institutio de arte grammatica; Donat, Ars grammatica) und Werken christlicher Autoren (Prudentius; Sedulius; Sedulius Scottus, De greca), ferner Kräuterglossare, eine medizinische Schrift und eine unvollständige astronomische Abhandlung. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 294
Pergament · 188 pp. · 19.5 x 18-18.2 cm · St. Gallen (?) · 9.-10. Jahrhundert
Bibelglossar

Lateinisch-lateinisches Bibelglossar, geschrieben in einer karolingischen Minuskelschrift um 900 vermutlich im Kloster St. Gallen. Mit zahlreichen Federproben zu Beginn und am Ende des Glossars. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 295
Pergament · II + 121 pp. · 21.7-22 x 15.5-16 cm · St. Gallen · 9./10. Jahrhundert
Bibelglossen; Hieronymus, Ad Marcellam de hebraicis nominibus

Sammelhandschrift mit zwei Bibelglossaren, einem Psalterglossar sowie einer Erklärung hebräischer und griechischer Namen, geschrieben um 900 im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 296
Pergament · 236 (216) pp. · 20-20.2 x 15.1 cm · Mainz · um 850 / zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Canones der Mainzer Kirchenversammlung; Hieronymus, Kommentar zur Bibel; Isidor von Sevilla, Synonyma

Dreiteilige Sammelhandschrift mit Texten aus dem 9. Jahrhundert: 1) Canones der Mainzer Kirchenversammlung unter Hrabanus Maurus, 2) Bibelglossar, 3) Abschrift der Synonyma des Isidor von Sevilla. Teil 1 geschrieben wohl in Mainz (um 850), die anderen beiden Teile im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 298
Pergament · 280 pp. · 24 x 16 cm · 11./12. Jahrhundert
Glossae latinae; anonymer Kommentar zum Matthäus-Evangelium

Der Band besteht aus zwei etwa gleich alten Codices. Der erste Codex versammelt auf p. 3-94 Glossen zur Genesis und zu Leviticus und schöpft nebst patristischen Quellen wie Werken von Gregor dem Grossen, Augustinus u. a. aus dem Leviticus-Kommentar des Hesychius von Jerusalem. Der zweite Codex umfasst auf p. 95-279 einen anonymen Kommentar zu Matthäus. Einzelne Initialen sind mehrfarbig, z. B. p. 278, p. 279. Auf der leergebliebenen Schlussseite p. 280 wurde im 14. Jahrhundert ein Inhaltsverzeichnis eingetragen. (nie)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 299
Pergament · 336 pp. · 22.6 x 16 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Glossaria diversa

Zusammenstellung von Glossaren verschiedener Art: Bibelglossare, Glossare zu Texten von Kirchenvätern (etwa zum Brief des Hieronymus an Marcella oder zu den Evangelienhomilien von Papst Gregor dem Grossen). Einem lateinischen Wort aus dem jeweiligen Text folgt eine lateinische Erklärung oder eine volkssprachliche (alemannische) Übersetzung. Daneben enthält die Handschrift auch Sachglossare (etwa zu den Canones, zu Vögeln, Fischen, zur Medizin, zu Verwandtschaftsbezeichnungen). Mehrere Mönche des Klosters St. Gallen stellten diese Glossare, die zu den ältesten Zeugnissen der deutschen Sprache gehören, in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts zusammen. Die Pergamentblätter der vorderen Hälfte der Handschrift sind an den oberen Rändern mehrheitlich beschädigt. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 300
Pergament · 254 pp. · 24.5 x 16.5 cm · Anfang des 13. Jahrhunderts
Anselmus Laudunensis (?), Kommentar zu den Psalmen und Cantica

Die Handschrift enthält den Kommentar des Anselm von Laon († 1117) zu den Psalmen (Autor gemäss Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 1357; andernorts wird der Text einem Haimo zugeschrieben). Auf p. 245253 schliesst sich ein Kommentar zur kleinen Doxologie sowie den alttestamentlichen Cantica für die Laudes an, der entweder ebenfalls von Anselm oder von seinem Schüler Gilbert von Poitiers († 1155) stammt (Stegmüller, RB 1357, 1 oder 2530). Einige Seiten enthalten längere Marginalglossen. Der Buchschmuck beschränkt sich auf zwei- bis dreizeilige rote Lombarden und sparsame Rubrizierung. Auf p. 254 befindet sich der Bibliotheksstempel aus der Abtszeit von Diethelm Blarer (1553–1564). (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 306
Pergament · 316 pp. · 22 x 14.5 cm · 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts
Homiliar; Herbert von Clairvaux, Liber miraculorum (Auszüge)

Der von einer Hand geschriebene Codex (p. 236: zwei Hexameter mit Namensnennung des Schreibers Cuonradus) enthält hauptsächlich Predigten für das ganze Kirchenjahr (p. 1236: sermones de tempore, p. 239285: sermones de sanctis). Ab p. 287 schliessen sich einige Kapitel aus dem Liber miraculorum des Herbert von Clairvaux († um 1198) an. Der Buchschmuck beschränkt sich auf meist dreizeilige rote Lombarden. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 309 B
Pergament · 188 pp. · 15.5-18 x 10.5-11.5 cm · 12. Jahrhundert
Berengaudus Ferrariensis, Expositio super septem visiones libri Apocalypsis

Von zahlreichen verschiedenen Händen geschriebene Abschrift des Apokalypse-Kommentars eines Berengaudus oder Bellengarius. Der Autor ist möglicherweise Berengaudus, ein Mönch des Klosters Ferrières, der um 890 in Auxerre studierte und den Lupus von Ferrières in einem Brief erwähnt, über den ansonsten aber nichts bekannt ist. Die kleinformatige Handschrift ist in 33 bis 64 Zeilen pro Seite geschrieben. (sno)

Online seit: 22.03.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 310
Pergament · I + 50 + I pp. · 24–24.5 x 16–17.5 cm · 12. Jahrhundert
Anselmus Laudunensis, Kommentar zur Apokalypse

Die schmale Handschrift enthält den Kommentar zur Apokalypse des 1117 gestorbenen Anselm von Laon (Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 1371). Ausser einer vierzeiligen roten Lombarde zu Beginn des Textes ist kein Buchschmuck vorhanden. Auf p. 50 befindet sich der Bibliotheksstempel aus der Abtszeit von Diethelm Blarer (1553–1564). (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 311
Pergament · 95 pp. · 26.7-26.9 x 18.7-18.8 cm · St. Gallen (?) · 11. Jahrhundert
Commentarius in Genesim et Leviticum

Abschrift eines anonymen Kommentars zum 1. und 2. Buch Mose. Der Codex entstand im 11. Jahrhundert, möglicherweise im Kloster St. Gallen. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 312
Pergament · 236 pp. · 18.2/18.3 x 26.3/26.5 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Remigius von Auxerre, Expositio in psalmos

Eine von nur drei erhaltenen Handschriften der „Version 1“ (Stegmüller, Nr. 7212) eines Kommentars des Remigius von Auxerre (841-908) zu den Psalmen (Expositio in psalmos), geschrieben im 12. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Die beiden anderen Handschriften befinden sich in der Bibliothèque Municipale in Reims. Wie einer der beiden Codices in Reims überliefert die St. Galler Abschrift den Text nicht komplett; mit dem Kommentar von Psalm 114,6 endet die Handschrift. (smu)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 313
Pergament · 388 pp. · 29.2-29.4 x 23.6-23.8 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Walahfridus Strabo, Commentarius in psalmos LXXVII-CL

Zweiter Teil des Psalmenkommentars Expositio super psalmos – Psalmen 77 bis 150 - von Walahfrid Strabo (808/09-849), dem Reichenauer Gelehrten und Abt. Geschrieben im Kloster St. Gallen um das Jahr 1000. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 314
Pergament · 308 pp. · 29.5 x 20 cm · Süddeutschland und St. Gallen (?) · Ende des 12. Jahrhunderts und 13. Jahrhundert
Petrus Lombardus, Psalmenkommentar; Bernhard von Clairvaux und Nikolaus von Clairvaux, Predigten und Traktate; anonyme Predigten und Traktate

Die Handschrift in einem Einband aus der Zeit von Abt Ulrich Rösch (1463–1491) besteht aus zwei Teilen. Der erste (p. 3166), gegen Ende des 12. Jahrhunderts wohl im süddeutschen Raum geschrieben, enthält etwa das letzte Drittel des Psalmenkommentars (zu Ps 109–150) von Petrus Lombardus († 1160). Der zweite (p. 167308), der im 13. Jahrhundert entstanden ist und vielleicht in St. Gallen geschrieben wurde, enthält Predigten und Traktate, überwiegend von Bernhard von Clairvaux († 1153). Neben einigen seiner grossen liturgischen Predigten finden sich in der Sammlung auch einige, die nicht sicher authentisch von Bernhard sind, sowie sechs Predigten von Nikolaus von Clairvaux († nach 1175). Die Predigten auf p. 167292 sind nach dem Kirchenjahr geordnet (de tempore und de sanctis). Eine Predigt aus Bernhards Sermones de diversis ist hier dem Gallusfest zugeordnet (p. 268270). Auf p. 292298 steht der zweite Teil des Traktats De gradibus humilitatis et superbiae von Bernhard von Clairvaux; einige Kapitel, insbesondere das erste und letzte, sind stark gekürzt. Die letzten Seiten (p. 298-308) enthalten weitere kurze Predigten und Traktate, die zumindest teilweise Bernhard zuzuschreiben sind. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 315
Papier · 480 pp. · 30 x 21 cm · 15. Jahrhundert
Conradus de Soltau, Expositio in Psalmos, und andere theologische Texte

Die Papierhandschrift beginnt mit einem Psalmenkommentar von Konrad von Soltau (p. 3a-210a). Bevor Konrad von Soltau (ca. 1350-1407) zum Bischof von Verden ernannt wurde, studierte an der Universität Prag, wo er den Grad eines Magister artium erlangte, als Lehrer der Theologie wirkte und schliesslich als Rektor amtete (1384/5). Die wichtigsten Quellen seines Psalmenkommentars sind Nikolaus von Lyra und die Glossa ordinaria. Der Rest der Handschrift beinhaltet verschiedene theologische Texte: Auszüge aus dem Psalter (p. 212-216), Articuli de Passione Christi (p. 218-244), die erste Seite eines Kalendars (p. 348) und ein Auszug eines Martyrologs (p. 350-354), Predigten von Jacobus de Voragine für die Fastenzeit (p. 368a-429b) und die Legenda s. Verena (p. 464a-477b). Zwischen den Texten, die von verschiedenen Händen geschrieben wurden, gibt es viele leeren Seiten. Der Besitzeintrag auf p. 1 Dis Buch ist Anthoni Gaisberg bezeichnet wohl Anton Gaisberg, den Vater von Franz Gaisberg (ca. 1465-1529), Abt von St. Gallen (1504-1529). Die Handschrift gelangte sicherlich über Franz Gaisberg, die zahlreichen Handschriften herstellen liess, in die Bibliothek des Klosters St. Gallen. (rou)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 317
Pergament · 264 pp. · 29.7-29.8x 23.9-24.2 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Augustinus in psalmos I-LXXVI, et alia.

Abschrift des ersten Teils des Psalmenkommentars Expositio super psalmos von Walahfrid Strabo (808/09-849) zu den Psalmen 1 bis 76, geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Ausserdem Abschriften von zwei Hieronymus-Briefen (Brief Nr. 30: Ad Paulam; Brief Nr. 28: Ad Marcellam) (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 319
Pergament · 288 pp. · 36 x 25 cm · Süddeutschland (?) · 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts
Petrus Lombardus, Commentaria in psalmos

Unvollständige Abschrift des Psalmenkommentars des Petrus Lombardus (zu Ps 80–150). Die erste Hälfte (Lagen 1–27) fehlt. Der Buchschmuck beschränkt sich auf rote Initialmajuskeln. Die Initialen, die an Gliederungspunkten des Psalters (Ps 101, 109) vorgesehen waren, wurden nicht ausgeführt. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 320
Pergament · 288 pp. · 30.3 x 20.2 cm · St. Gallen (?) · 12./13. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit homiletischen und historiographischen Werken

Lateinische Sammelhandschrift aus der Zeit zwischen 1150 und 1250, geschrieben in Süddeutschland, möglicherweise auch in St. Gallen. Der Band enthält (nicht ganz vollständig) die Predigten des Bernhard von Clairvaux zum alttestamentlichen Hohelied (Sermones super cantica canticorum), die Geschichte des 1. Kreuzzugs von Robert von Reims (Historia Hierosolimitana), das Werk De locis sanctis des irischen Gelehrten und Heiligen Adomnán von Iona († 704), eine Relatio über den Apostel Thomas sowie kurze Verse über die Teile des Stundengebets (Versus de horis canonicis) und Verse über die zehn Plagen Ägyptens (Versus de plagis Aegyptii). (smu)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 321
Papier · 144 pp. · 29 x 21.5 cm · Sitterdorf · 1434 und 14. Jh.
Theologische Sammelhandschrift

Die Papierhandschrift enthält mehrere Texte, die in zwei Spalten von verschiedenen Händen im 14. und 15. Jahrhundert abgeschrieben wurden. Sie beginnt mit einem Martyrologium (p. 1a-80a), dessen Abschrift mit 1434 datiert und von Ulrich Aeppli, Leutpriester in Sitterdorf im Thurgau, signiert wurde (p. 80a). Mindestens fünf weitere Handschriften der Stiftsbibliothek stammen vollständig oder teilweise von seiner Hand (Cod. Sang. 327 ; Cod. Sang. 709 ; Cod. Sang. 786 ; Cod. Sang. 1078 ; Cod. Sang. 1076). Nach einigen leeren Seiten (p. 81-95), von denen eine den Stempel der St. Galler Klosterbibliothek unter Abt Diethelm Blarer trägt (p. 81), folgt eine Serie von kürzeren Texten, die im 14. Jahrhundert abgeschrieben wurden. Darunter befinden sich Predigten (p. 98a ; 98b-100a), ein Brief von Papst Gregor VII. an Mathilde de Canossa (p. 100a-101b) und Gebete nach der Ordnung des Kirchenjahres (p. 102a-117b), mit der Ausnahme des ersten Gebets, das dem heiligen Brendan gewidmet ist (p. 101b). Die Sammelhandschrift enthält zudem einen bemerkenswerten Kalender, der eine Diät vorschlägt, wonach jeder Monat des Jahres mit dem Verzehr eines bestimmten Fisches verbunden ist (p. 98a). Gemäss dem p. 120a notierten Titel überliefert der letzte Text Quaestiones des heiligen Augustinus (p. 120a-141b). (rou)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 322
Pergament · 324 pp. · 30.5 x 24.5 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert
Haimo Autissiodorensis, Expositio in Isaiam

Vollständige Abschrift des Kommentars von Haimo von Auxerre (um 810-865/875) über das Buch Jesaia. Die Handschrift wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts neu gebunden und ist im Katalog der Stiftsbibliothek von 1461 erwähnt. Vermutlich ist sie eine Abschrift der ebenfalls ins 11. Jahrhundert zu datierenden Reichenauer Handschrift Karlsruhe, Badische Landesbibliothek, Aug. Perg. LXV. (dor)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 323
Papier · 268 pp. · 29 × 20.5 cm · 14. und 15. Jahrhundert
Bernhard de Parentinis, Tractatus de officio missae; anonymer Kommentar zu Jesaja

Die Handschrift besteht aus zwei Teilen. Der erste, etwas jüngere, stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert und enthält den Tractatus de officio missae von Bernhard de Parentinis (p. 3178), einschliesslich capitulatio (p. 39), Widmung (p. 910), Prolog (p. 1011) und collatio (p. 1112). Der eigentliche Text beginnt auf p. 12. P. 179190 sind leer. Der zweite, ältere Teil stammt aus dem 14. Jahrhundert und enthält auf p. 191–254 einen anonymen Kommentar zu Jesaja (Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 8038; der Text bricht im Kommentar zu Kap. 21 ab) und auf p. 256 den Beginn des Tractatus moralis de oculo von Petrus von Limoges, Inc. Si diligenter voluerimus in lege domini meditari. Auch dieser Text bricht mitten im Satz ab. Die Handschrift ist in einen Umschlag aus Pergament gebunden, der innen mit Textil beklebt ist. Auf der Innenseite des vorderen Umschlags ist das Textil abgelöst worden, so dass man den Text auf dem Pergament lesen kann, eine deutschsprachige Urkunde (14. Jahrhundert). Streifen vermutlich von derselben Urkunde dienen als Falzverstärkungen jeweils in der Lagenmitte. Auf p. 268 steht am unteren Rand ein Kaufvermerk aus dem Jahr 1422. Gemäss Besitzvermerk auf p. 3 ist die Handschrift seit dem 15. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Stempel aus der Abtszeit von Diethelm Blarer (1553–1564) befinden sich auf p. 3 und 178. (sno)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 328
Papier · A–G + 129 ff. · 20.5 x 15.5 cm · 1437, 1446, 15. Jahrhundert
Sermones sive tractatus de passione domini

Die Papierhandschrift besteht aus vier kodikologischen Teilen und stammt (entgegen Scherrer) aus dem 15. Jahrhundert. Der erste Teil umfasst die leeren f. AF und besitzt eine alte Foliierung 182–187 des 15. Jahrhunderts. Der zweite Teil (f. G und f. 122) überliefert zunächst auf f. Gv eine durchgestrichene längere Inhaltsübersicht und darunter eine aktualisierte kürzere Inhaltsübersicht, die beide aus dem 15. Jahrhundert datieren. Es folgt auf f. 1ra22rb der Sermo oder Traktat De passione domini, der in der Handschrift und in den bisherigen Katalogen Heinrich von Langenstein zugeschrieben wurde, in Wahrheit aber von Heinrich Totting von Oyta († 1397) stammen dürfte. Laut den roten Vermerken zu Beginn und am Ende des Traktats (f. 1ra, 22rb) wurde dieser im Auftrag des Dominikaners Conrad Bainli abgeschrieben. Der dritte Teil (f. 2381) überliefert einen weiteren Sermo oder Traktat De passione domini und stammt von einem zweiten Schreiber, der die Abschrift laut Kolophon (f. 74va) im Jahr 1446, ebenfalls im Auftrag des Conrad Bainli, ausführte. Der vierte Teil (f. 82129) enthält zunächst auf f. 82ra-116ra die Expositio dominicae passionis des Jordan von Quedlinburg. Gemäss Kolophon (f. 116ra) beendete Conrad Bainli, einer von wohl zwei Schreibern der Expositio, die Abschrift derselben im Jahr 1437. Darauf folgen auf f. 117ra123ra Auszüge aus den vier Evangelien (Evangelienkonkordanz zur Passion?) von einem weiteren Schreiber, der laut Kolophon (f. 123ra) die Abschrift 1437, ebenfalls im Auftrag von Conrad Bainli, anfertigte. Der Einband datiert aus dem 15. Jahrhundert und weist Holzdeckel auf, die bereits wiederverwendet wurden. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 329
Papier · 552 pp. · 28 × 20-21 cm · 1398 und 1455/1458
Sermones und anderes

Die Handschrift ist im späten 14. und kurz nach der Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden. Ein erster Teil (p. 17347) wurde grösstenteils von Johannes Schorand geschrieben (ausser p. 1747) und ist auf p. 123, 303 und 347 auf 1398 datiert. Die Seiten p. 348412 sind von mehreren Händen des 15. Jahrhunderts geschrieben. Der letzte Teil (p. 413538) stammt von der Hand des Dominikaner-Fraters Cuonradus Bainli und enthält mehrere Datierungen: 1455 (p. 470, 475 und 488) sowie 1458 (p. 538). Die Handschrift enthält überwiegend Predigten, aber auch andere, vor allem theologische Texte: Auf p. 17124 stehen die Sermones super Pater noster des Godefridus Heriliacensis (aus Erlach am Bielersee), gefolgt auf p. 124303 von Predigten De tempore. Das Explicit auf p. 303 (Explicit Jacobus de Foragine) ist irreführend; nur wenige Predigten stammen von Jacobus de Voragine. Vielmehr sind die ersten 58 Predigten identisch mit einer Predigtsammlung eines anonymen Franziskaners, die in Oxford, Merton College, MS 236 (15. Jh.) überliefert ist und nach ihrem dortigen Incipit als „Mendicus“ bezeichnet wird. Ab dem 11. Sonntag nach Pfingsten handelt es sich in Cod. Sang. 329 um eine Mischung aus der „Mendicus“-Predigtsammlung und zusätzlichen Predigten aus den Sermones de tempore von Jacobus de Voragine. Auf diese beiden Predigtsammlungen folgen einige kürzere Texte: p. 304347 der Tractatus de symbolo fidei von Aldobrandinus de Toscanella, p. 348353 eine Predigt zum Osterfest aus der Expositio evangeliorum dominicalium des Albertus Patavinus (Inc. Maria Magdalene et Maria Jacobi et Salome emerunt aromata … Licet magna leticia sit rem desideratam invenire), p. 355-357 kirchenrechtliche Vorschriften, p. 358-360 das Kapitel De sancto Petro apostolo aus der Legenda aurea des Jacobus de Voragine und p. 363-413 ein Tractatus de amore dei, anime. Die von Cuonradus Bainli geschriebenen Seiten beginnen p. 413475 mit dem Commentarius in decem praecepta des Hainricus de Frimaria (mit ausführlichem Register p. 470475), darauf folgen p. 479488 ein Sermo de sacramento corporis Christi sowie p. 488538 ein Text mit dem Titel Biblia virginis Marie, mit ausführlichem Register p. 488491. Der Codex weist verschiedene zeitgenössische Foliierungen auf. Besitzer der Handschrift waren Johannes Lener und nach dessen Tod Johannes Engler (vgl. Anmerkungen von der Hand Johannes Schorands p. 124 und 347, von Hand des 15. Jh. korrigiert bzw. ergänzt). Spätestens seit der Mitte des 16. Jahrhunderts befand sich die Handschrift in der Bibliothek des Klosters St. Gallen (p. 353 Bibliotheksstempel des Abts Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564). (sno)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 330
Pergament · 266 pp. · 30.3-30.5 x 21.9-22.4 x cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhundert
Commentarius in epistolas Pauli ad Galathas, ad Ephesios etc.

Abschrift des Ambrosiasters (Kommentare eines Pseudo-Ambrosius zu den Briefen des Apostels Paulus), geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 333
Pergament · 552 pp. · 35.6 × 26.7 cm · Kloster St. Gallen (?) · 10.-11. Jahrhundert
Haimo von Auxerre, Sermones super epistolas et evangelia

Homiliar des Benediktinergelehrten Haimo von Auxerre (Haimo Autissiodorensis; † um 878). Stark gebrauchte Handschrift aus dem 10./11. Jahrhundert mit Randnotizen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. und mit ergänzten Blättern aus dem 12./13. Jahrhundert. (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 334
Pergament · 480 pp. · 39.5 x 25.5 cm · Nordfrankreich? · um 1200
Petrus Lombardus, Collectanea in epistolas Pauli

Die Handschrift enthält den Kommentar des Petrus Lombardus (1095/1100-1160) zu den Paulusbriefen (Collectanea in epistolas Pauli). Auf dem Rückenschild und auf p. 1/2 ist dieser fälschlich Petrus Tarentaise (später Papst Innozenz V.) zugeschrieben. Der Codex ist zweispaltig angelegt und bietet in einer oft sehr schmalen Spalte den Bibeltext, in der anderen in halb so hohen Zeilen den Kommentar. Am Rand stehen in Rot Verweise auf die von Petrus Lombardus herangezogenen Autoren. Zu Beginn jedes Briefs finden sich zwei Initialen (für Bibeltext und Kommentar) in Deckfarbenmalerei auf Goldgrund (p. 3, 5, 116, 202, 249, 287, 316, 334/335, 351, 371, 402, 409, 412). Diese weisen Merkmale des sog. „channel style“ auf, der um 1200 beiderseits des Ärmelkanals verbreitet war. (sno)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 337b
Pergament · 436 pp. · 35.5 x 26 cm · 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Missale

Das Missale stammt entgegen Scherrer nicht aus dem 14. Jahrhundert, sondern aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Ausstattung besteht neben einem ganzseitigen Kanonbild auf p. 179 einerseits aus Fleuronnée-Initialen (p. 77b, 413a, 434a etc.) und andererseits aus vorgezeichneten, aber nicht fertiggestellten Tierinitialen und historisierten Initialen. So finden sich z.B. p. 12a für den Weihnachtstag eine Dracheninitiale mit eingeschlossener Szene von Christi Geburt und p. 92a für die Dedicatio huius monasterii eine Initiale mit Mann im Baum. Hervorzuheben sind die zahlreichen Sequenzen, die das Missale überliefert. Gemäss dem Besitzeintrag auf p. 1 Sanctorum Iohannis Baptiste et Evangeliste wurde die Handschrift mindestens im 18. Jahrhundert im Kloster St. Johann im Thurtal verwahrt. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 338
Pergament · 798 pp. · 24.2 x 16 cm · St. Gallen · um 1050-1060
Computus, Breviarium, Graduale, Sakramentar

Liturgische Sammelhandschrift mit komputistischen Texten und Tabellen, einem Breviarium Missae mit den Anfängen der gesprochenen und gesungenen Messtexte zu den Heiligenfesten des Jahreskreises, einem mit Neumen versehenen Gradualteil sowie einem Sakramentar, illustriert mit einigen Miniaturen, geschaffen im Kloster St. Gallen um 850. Zwischen zwei Teilen auf Seite 304: althochdeutsches Glaubensbekenntnis und Beichte („St. Galler Glauben und Beichte III“) (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 339
Pergament · II + 650 pp. · 34.2 x 17.8 cm · St. Gallen · um 1000 / um 980
Kalendar, Graduale, Sakramentar

Mess-Antiphonar aus der Zeit um das Jahr 1000 mit Kalendar, Graduale (geschrieben und mit feinen Neumen versehen wohl vom Mönch Hartker), Ordo Missae und Sakramentar. Ein unschätzbares Monument der Musikgeschichte. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 340
Pergament · I + 799 + I pp. · 24.5 x 17.5 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Kalendar, Graduale, Sakramentar

St. Galler Prachtsakramentar aus der Zeit von Abt Norpert von Stablo (1034-1072) zur feierlichen Pflege des Gottesdienstes. Mit Kalendarium, Graduale und Sakramentarium, illustriert unter anderem mit fünf ganzseitigen Miniaturen zu den wichtigsten Hochfesten des Kirchenjahres (Weihnachten, Kreuzigung, Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten) von hoher Qualität. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 341
Pergament · 738 pp. · 25.8 x 19.3 cm · St. Gallen · um 1070
Kalendar, Sakramentar

St. Galler Prachtsakramentar aus der Zeit von Abt Norpert von Stablo (1034-1072) zur feierlichen Pflege des Gottesdienstes mit Kalendarium (Verzeichnis der wichtigsten Heiligenfeste), einer Liste der Anfänge der gesungenen und gesprochenen Messtexte an den wichtigsten Heiligenfesten) und dem eigentlichen Sakramentarium, letzteres illustriert mit vier glanzvollen ganzseitigen Miniaturen, zwei Initienseiten und zahllosen kleinen Initialen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 342
Pergament · 844 pp. · 23.5 x 17.5 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert / 11. Jahrhundert
Kalendar, Lektionar, Graduale, Sakramentar

Ältestes vollständig erhaltenes St. Galler Graduale. Die verschiedenen Teile der Handschrift stammen aus unterschiedlichen Zeitepochen. Mit einer Vielzahl von Initialen und mehreren Federzeichnungen (vor allem im Sakramentar-Teil) illustriert (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 343
Pergament · 780 pp. · 28 x 18.7-19.2 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert / 14. Jahrhundert
Plenarmissale (Kalendar, Sequentiar, Graduale, Sakramentar, Lektionar)

Das in St. Gallen entstandene Plenarmissale, das alle Gesänge und Gebete der Messe enthält, besteht aus den folgenden, teils im 11., teils im 14. Jahrhundert geschriebenen Teilen: Liturgischer Kalendar; Sequenzen (ohne Melodien); Graduale; Messen (mit Gebeten, Lesungen und Propriumsgesängen); Canon missae; Sakramentar; Lektionar. Auf p. 232 (gegenüber dem Te igitur) findet sich ein ganzseitiges Kreuzigungsbild mit zwei knienden Mönchen. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 344
Pergament · 182 pp. · 27.5 x 19.5 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Sequentiar, Kalendar und Sakramentar

Sequentiar mit nicht neumierten Sequenzen des Notker Balbulus (S. 1-14), Kalendarium (S. 15-20) und Sakramentar (S. 21-182), beginnend S. 21 mit schöner M-Initiale (rot konturierte Ranke auf blauem und grünem Grund) und auf S. 22 Messkanon mit Te igitur-Initiale mit Kreuzigung. (dor)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 345
Pergament · A-B + 280 pp. · 20.5 x 13.5 cm · Zürich · 14. Jahrhundert
Missale

Das Missale wurde sehr wahrscheinlich für das Zürcher Grossmünster geschrieben (gemäss Vergleich mit dem Liber Ordinarius des Grossmünsters); es enthält das Proprium de tempore, Proprium de sanctis (mit den Zürcher Hauptfesten), Commune sanctorum und Votivmessen. Die Gesänge sind durchgängig kleiner geschrieben, aber nur auf wenigen Seiten mit Melodien in Neumennotation versehen. Der Canon missae (p. 7383) beginnt mit einem schlichten Kanonbild. Abgesehen davon beschränkt sich der Buchschmuck auf meist zweizeilige rote Lombarden. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 346
Pergament · A–B + 480 pp. · 19 x 13.5 cm · Strassburg (?) · 1. Viertel des 14. Jahrhunderts
Missale

Das auf feinem Pergament geschriebene Missale dürfte gemäss den im Heiligenkalender (p. 617, die Monate in falscher Reihenfolge) besonders hervorgehobenen Heiligen aus einem der hl. Agnes gewidmeten Dominikanerinnenkloster stammen. Der Canon missae (p. 193204) wird von einem sehr qualitätsvollen Kanonbild eingeleitet, dessen Ähnlichkeit zu Kreuzigungsdarstellungen im Dominikanerkloster Konstanz in der kunsthistorischen Literatur hervorgehoben wird. Eine Entstehung der Handschrift in der Diözese Konstanz ist aber unwahrscheinlich, da im Kalender u. a. Gallus und Otmar fehlen; der Kalender spricht eher für eine Provenienz aus Strassburg. Das Missale ist reich mit roten und blauen Fleuronné-Initialen geschmückt. Auf p. 18 steht ein Exorcismus salis et aquae, im Anschluss an das Commune sanctorum finden sich Votivmessen (p. 426446) und Sequenzen (p. 447461). In St. Gallen spätestens seit dem 16. oder 17. Jahrhundert (Besitzeintrag auf p. 5). (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 347
Pergament · 550 pp. · 22.7 x 16.5 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Lectiones. Psalterium.

Lektionar aus dem Kloster St. Gallen mit zahlreichen Predigten von Kirchenvätern zu verschiedenen Evangelienlesungen, geschrieben von mehreren Händen im 10. Jahrhundert in St. Gallen. Der kaum erforschte Band enthält ebenfalls Benediktionen und Orationen. Hinten angefügt (in kleinerer Schrift und zweispaltig) ein Psalterium. Die Handschrift wurde durch den intensiven Gebrauch stark schmutzig und weist vereinzelt auch Ergänzungen und Nachträge aus dem 11. und 12. Jahrhundert auf. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 348
Pergament · 376 pp. · 23 x 14.5 cm · Chur · um 800
Gelasianisches Remedius-Sakramentar

Das nicht ganz vollständig erhaltene gelasianische Remedius-Sakramentar, geschaffen um 800 zur Zeit des Churer Bischof Remedius in Chur, einer der wichtigsten liturgischen Textzeugen aus jener Zeit mit den Gebeten des Bischofs oder des Priesters in der Messe und bei der Sakramentenspendung, zugleich auch eines der Hauptwerke der rätischen Schriftkultur im karolingischen Zeitalter und geschmückt mit zahlreichen phantasievollen, noch von irischen Vorbildern beeinflussten Initialen. Schon um 850 im Kloster St. Gallen nachweisbar. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 349
Pergament · 124 pp. · 23 x 13.5-14 cm · St. Gallen (?) · 8. Jahrhundert
Orationes; Statuta Liturgica et Monastica

Liturgische Sammelhandschrift mit dem ältesten erhaltenen Beispiel eines Kollektars (enthält die beim feierlichen Chorgebet benötigten Orationen) und verschiedenen Statuta liturgica et monastica, geschrieben in einer alemannischen Minuskelschrift in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen (oder sicher in der Bodenseegegend). (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 350
Pergament · 58 pp. · 22.5 x 14.5 cm · Chur (?) · 8.-9. Jahrhundert
Sacramentarium Gelasianum

Liturgiewissenschaftlich bedeutsames Sakramentar-Fragment rätischer Provenienz (Sacramentarium Gelasianum), geschrieben gegen Ende des 8. Jahrhunderts in Chur, kurze Zeit später schon im Kloster St. Gallen nachweisbar. Die Handschrift ist eng verwandt mit dem ebenfalls rätischen Sacramentarium Gelasianum von Codex 348. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 353
Pergament · 186 pp. · 16–17 x 11–12.5 cm · St. Gallen (?) · 13. und 14. Jahrhundert
Graduale; Sequenzen

Die Handschrift, die in einen graublauen Pappeinband des 18./19. Jahrhunderts gebunden ist, besteht aus zwei zu unterschiedlichen Zeiten geschriebenen Teilen. Der erste Teil (p. 3120) ist ein am Anfang defektes Graduale (es beginnt mit dem Mittwoch nach dem dritten Advent), geschrieben im 13. Jahrhundert. Die Melodien sind in linienlosen Neumen notiert. An die Sonntage nach Pfingsten schliessen sich auf p. 118120 Alleluia-Verse an. Der zweite Teil (p. 121186) mit Sequenzen ohne Melodien stammt aus dem 14. Jahrhundert. An zwei Stellen des Codex ist jeweils eine Lage eines wohl im 13./14. Jahrhundert geschriebenen Graduales eingebunden: p. 1126 (mitten im Introitus zum Fest der Unschuldigen Kindlein) die Propriumsgesänge für den ersten Advent bis zum 1. Sonntag nach Weihnachten, auf p. 159174 (mitten in der Allerheiligensequenz) die Gesänge für die Zeit vom Mittwoch nach dem dritten Sonntag der Fastenzeit bis zum Karsamstag. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 354
Pergament · 178 pp. · 18.5 × 13.4 cm · Kloster St. Gallen · 11. Jahrhundert
Mess-Ordo

Praeparatio ad missam (S. 2-63) und Benedictiones (S. 66-177), geschrieben von einer einzigen Hand. Die schmucklos gestaltete liturgische Handschrift weist kaum Korrekturen oder spätere Ergänzungen auf und zeigt leichte Gebrauchsspuren. (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 356
Pergament · 237 pp. · 36.5 x 26.1 cm · St. Gallen · 1463-1491
Missale

Pontifikal-Messbuch des St. Galler Abts Ulrich Rösch (1463-1491). Die Handschrift besteht aus zwei Teilen; der erste (p. 5-102) wurde vom Wiblinger Konventualen Simon Rösch geschrieben, der zweite (p. 103-236) wurde möglicherweise erst nach dem Tod von Abt Ulrich Rösch ergänzt. Lediglich die Präfationen (p. 83-102) sind mit Melodien in Hufnagelnotation auf 5 Linien versehen. Mit dem Wappen des Abts (p. 5), einem Kanonbild mit den vier Evangelistensymbolen in Medaillons (p. 70). Auf einigen Seiten Buchschmuck in Form von Randbordüren und Initialen, teils mit Blattgold. (sno)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 357
Pergament · 361 pp. · 37-37.5 x 26 cm · St. Gallen · 1555
Missale

Das Pontifikal-Messbuch des St. Galler Abtes Diethelm Blarer (1530-1564) - die schönste Handschrift der Schweiz aus dem 16. Jahrhundert (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 359
Pergament · 178 pp. · 28 x 12.5 cm · St. Gallen · um 922-925
Cantatorium

Das so genannte „St. Galler Cantatorium‟, die älteste vollständig erhaltene Musikhandschrift der Welt mit der mittelalterlichen Notation der Neumen. Enthält die solistisch vorgetragenen Gesänge der Messe und bildet eine der Hauptquellen für die Rekonstruktion des gregorianischen Messgesangs. Geschrieben und mit feinen Neumen versehen im Kloster St. Gallen zwischen 922 und 926. Eingebunden in einen Holzkasten mit (vorne) einer Elfenbein-Tafel, die um 500 wohl in Byzanz geschaffen wurde und Szenen aus dem Kampf des Dionysos gegen die Inder zeigt. Die Elfenbeintafel stammt aus dem Besitz von Kaiser Karl dem Grossen. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 360
Pergament · 34 pp. · 25.5 x 8 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Hymni (XXVII) Sangallenses in processionibus

St. Galler Processionale aus der Zeit um 1150, mitgeführt bei Prozessionen, sowohl im Klosterbezirk selbst als auch auf dem Gebiet der heutigen Stadt St. Gallen, und zum Schutz vor der Unbill der Witterung in ein längliches hölzernes Buchkästchen eingebunden. Enthält die anlässlich dieser Prozessionen gesungenen Hymnen und Litaneien, meist von St. Galler Mönchen des 9. und 10. Jahrhunderts gedichtet, mit Neumierung versehen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 361
Pergament · 142 pp. · 29.5-30 x 19.5 cm · erste Hälfte des 12. Jahrhunderts
Graduale

St. Galler Graduale aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Enthält in sorgfältiger Notation und illustriert mit einigen kunstvollen Initialen die solistisch vorgetragenen Gesänge des Gottesdienstes. Vorne ein Kalendar mit nekrologischen Notizen aus dem Kloster St. Gallen zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert sowie an den unteren Rändern ein Verzeichnis der stiftsanktgallischen Reliquien des 14. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 363
Papier · 335 pp. · 30.5 x 21.5 cm · Dominikanerinnenkloster St. Gallen (Elisabeth Muntprat) · 1483
Plenar aus dem Dominikanerinnenkloster St. Gallen

Deutschsprachige Epistel- und Evangelienlesungen gemäss dem Kirchenjahr (Proprium de tempore; Proprium de sanctis und Commune sanctorum) aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen, kopiert ab einer Vorlage aus dem Nürnberger Katharinenkloster im Jahr 1483 durch Elisabeth Muntprat, eine der fleissigsten Schreiberinnen dieses Frauenkonvents. Die Texte in der Handschrift wurden bei der Tischlesung der Dominikanerinnen vorgelesen. Die Handschrift, in die einzelne kolorierte Holzschnitte eingeklebt wurden, gelangte um 1780 in die Klosterbibliothek von St. Gallen. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 365
Pergament · 376 pp. · 28-28.4 x 18-18.4 cm · Anfang des 9. Jahrhunderts
Lectionarium plenarium

Die schmucklose, vermutlich nicht in St. Gallen entstandene Handschrift ist ein Doppellektionar oder Lectionarium plenarium sive „Comes duplex“. Das Lektionar folgt der stadtrömischen Perikopenpraxis und enthält alle Lesungen für die Messe (Altes Testament/Apostelgeschichte, Briefe und Evangelien). Es beginnt mit Weihnachten, ist allerdings am Anfang defekt. (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 367
Pergament · 254 pp. · 34.5 x 22.5 cm · Reichenau · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Evangelistar

Gemäss neuen Untersuchungen soll das sogenannte Wolfcoz-Evangelistar - ein frühes Meisterwerk aus dem zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts - nicht im Kloster St. Gallen, sondern unter Bibliothekar Reginbert im Reichenauer Skriptorium entstanden sein. Paläographische Studien einerseits sowie nachgetragene Perikopen zu den Reichenauer Heiligen Georg, Markus und Pancratius (S. 201-219) führten zu dieser neuen Erkenntnis. (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 368
Pergament · 108 pp. · 33-33.5 x 25.5 cm · Konstanz? · um 1470/80
Evangelienlesungen

Evangelistar, für einen unbekannten Auftraggeber geschaffen um 1470/80 wahrscheinlich in der Werkstatt des Konstanzer Malers Rudolf Stahel. Enthält lateinische Evangelienlesungen zu den wichtigsten Hochfesten des Kirchenjahres. Illustriert durch mindestens zwei Künstler mit 21 ganzseitigen Bildern zu den vier Evangelistensymbolen und zu den wichtigsten Festtagen des Jahres. 1658 vom Hofbeamten Fidel von Thurn dem Abt Gallus Alt (1654-1687) geschenkt und von einem Buchmaler mit deren Wappen versehen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 369
Pergament · 83 pp. · 38 x 26.5-27 cm · Augsburg · 16. Jahrhundert
Canon missae

Messkanon für den Augsburger Bischof Marquard von Berg (1575-1591), mit einer Wappenseite, einer ganzseitigen Miniatur, vielen figürlichen Szenen zu den Hochfesten des Kirchenjahres am unteren Rand und kunstvoller Blumen- und Blütenornamentik opulent illuminiert wahrscheinlich vom Nürnberger Buchmaler Sebastian Glockendon dem Jüngeren. Die Handschrift kam im Dreissigjährigen Krieg in den Besitz von Soldaten, wurde später dem St. Galler Mönch und Statthalter in Wil, Bernhard Hartmann, verkauft und von diesem 1641 dem St. Galler Fürstabt Pius Reher (1630-1654) geschenkt. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 370
Pergament und Papier · 82 pp. · 36.5 x 29.5 cm · Hagenwil, Syfrid Brüstlin · 1418 (Einträge bis 17. Jahrhundert)
Jahrzeitbuch Goldach

Das Jahrzeitbuch von Goldach wurde gemäss Eintrag auf p. 64 im Jahr 1418 vom Hagenwiler Pfarrer Syfrid Brüstlin angelegt. Der nach dem römischen Kalender geordnete erste Teil (p. 1158) enthält Einträge von mehreren Händen, überwiegend des 15. und 16. Jahrhunderts. Manchmal wird nur der Name der verstorbenen Person genannt, andere Einträge sind ausführlicher und informieren über Stiftungen. Der zweite Teil (p. 5980) enthält Bemerkungen zu einzelnen Stiftungen. Er stammt hauptsächlich von der Hand Brüstlins und ist bis ins 17. Jahrhundert fortgesetzt. (sno)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 371
Pergament · II + 320 pp. · 25.5 x 18.5 cm · St. Gallen (wahrscheinlich) · drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Epistolar

Epistolar mit Provenienz Reichenau/St. Gallen, illustriert mit einem Autorenbild (Paulus) und fünf christologischen Miniaturen aus dem dritten Viertel des 11. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 372
Pergament · 220 pp. · 25.5 x 20 cm · St. Gallen (?) · 11. Jahrhundert
Lektionar

Die Handschrift enthält die Epistel, alttestamentlichen Lesungen und Evangelienlesungen für die Zeit von Heiligabend bis Ostersonntag (p. 1144), vom Donnerstag nach dem 1. Advent bis zum Ende der Adventszeit (p. 145155) und für Heiligenfeste (p. 156218). Zwischen p. 144 und 145 scheinen mehrere Lagen ausgefallen zu sein, denn es fehlen der grösste Teil der Lesungen für den Ostersonntag, die Feste zwischen Ostern und dem letzten Sonntag nach Pfingsten sowie der 1. Adventssonntag. Der Buchschmuck besteht aus einigen Spaltleisteninitialen in Minium (p. 1, 4, 131, 144 und 156). Einträge aus dem 15. Jahrhundert (Foliierung, Verweise, Neumen in der Passion nach Matthäus, p. 98104) zeigen, dass der Codex lange in Gebrauch war. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 374
Pergament · 845 pp. · 21 x 16 cm · St. Gallen · Mitte des 11. Jahrhunderts
Graduale u. Lektionar mit Episteln u. Evangelien

Prachthandschrift für den feierlichen Gottesdienst im Kloster St. Gallen, geschrieben und mit zahlreichen Initialen illustriert um die Mitte des 11. Jahrhunderts. Enthält einen mit Neumen versehenen Gradualteil sowie ein Lektionar mit den für den Gottesdienst vorgesehenen Lesungen rund ums Kirchenjahr. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 375
Pergament · 332 pp. · 21.4 x 15.6 cm · St. Gallen · um 1135
Messgesangbuch

Ein St. Galler Messgesangbuch aus dem 12. Jahrhundert mit zwei Illustrationen des Mönchs Luitherus (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 376
Pergament · 436 pp. · 26.3 x 18.5 cm · St. Gallen · Mitte des 11. Jahrhunderts
Kalendar, Computus, Tropar, Graduale, Sequentiar

Prachthandschrift für den feierlichen Messgottesdienst im Kloster St. Gallen um 1050/70, mit den Sequenzen des St. Galler Mönchs Notker des Stammlers (gest. 912) (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 378
Pergament · I + 400 + I pp. · 18.8 x 12.5 cm · St. Gallen · um 1050-1060
Kalendar, Computus, Tropar, Sequentiar

Kleinformatige Musikhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit Kalendar, Computus, Tropar, Sequentiar, Antiphonen, Offertoria, Tractus aus der Mitte des 11. Jahrhunderts sowie einem Anhang mit Sequenzen aus dem 13. Jahrhundert (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 379
Pergament · 228 pp. · 18 x 12 cm · 13. Jahrhundert
Sequentiar, Graduale

Der Codex, dessen Buchdeckel mit grüner Textilie überzogen sind, setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil (p. 353) enthält Sequenzen von Notker Balbulus und anderen Verfassern, der zweite (p. 55226) ein Graduale. Die Texte sind durchgehend neumiert, die Schrift mit roten und blauen Majuskeln ausgezeichnet. Zu beachten ist eine ganze Reihe geschmückter Initialen, im Sequentiar z.B. auf p. 3, einen Drachen enthaltend, im Graduale auf p. 55 mit Rankenmuster. Weitere Beispiele findet man auf den Seiten p. 114, 134, 144, 146. Vorgebunden ist ein Blatt aus dem 11./12. Jahrhundert mit Auszügen aus dem Commune Sanctorum, auf der Rückseite mit Nachträgen aus dem 14. Jahrhundert. (nie)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 380
Pergament · 390 pp. · 17.8 x 9 cm · St. Gallen · um 1050-1060
Kalendar, Computus, Tropar, Sequentiar

Kleinformatige Musikhandschrift aus der Mitte des 11. Jahrhunderts mit einem (unvollständigen) Kalendar, Komputus-Tabellen, Tropar und Sequentiar in gepflegter Schrift mit zartesten Neumen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 381
Pergament · 500 pp. · 14.5 x 11.5 cm · St. Gallen · um 930
Versicularium, Hymnar, Tropar, Sequentiar

Versicularium, Hymnar, Tropar und Sequentiar aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben und mit Neumen versehen um 930 möglicherweise von einem Mönch namens Salomon. Die kleinformatige und schmucklose Handschrift enthält das sanktgallische Repertoire der im Galluskloster gesungenen liturgischen Gesänge mit Dichtungen u.a. der St. Galler Mönche Notker Balbulus, Tuotilo, Ratpert, Waltram oder Ekkehart I. und zählt weltweit zu den bedeutendsten Musikdenkmälern des frühen Mittelalters. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 382
Pergament · 270 pp. · 18-18.5 x 12.5-13 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert (bis ca. 1400)
Tropar, Versicularium, Sequentiar

Unvollständig erhaltene Musikhandschrift aus dem 11. Jahrhundert, geschrieben im Kloster St. Gallen, mit eingefügten Zusatz- und angehängten Nachtragsblättern bis ungefähr 1400. Enthält ein Tropar, ein Versicularium und ein Sequentiar. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 383
Pergament · 176 pp. · 16.5-17 x 11.5 cm · Lausanne, wahrscheinlich an der Kathedrale von Lausanne · vor 1250
Sequentiae. Hymni

Tropar und Sequentiar in punktähnlicher Quadratnotation mit kunstvoller ein- und mehrstimmiger Musik aus dem grossen Repertoire der Pariser Notre-Dame-Schule. Geschrieben vor 1250 in der Westschweiz, wahrscheinlich an der Kathedrale von Lausanne und vermutlich bereits um 1300 nach St. Gallen gebracht. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 384
Pergament · 508 pp. · 21 x 14.5 cm · 13.-15. Jahrhundert
Breviarium

Breviarium, bestehend aus mehreren Teilen: 1) Capitula und orationes für die Zeit vom 1. Advent bis zur Pfingstoktav sowie für Sonntage und Wochentage (p. 348). 2) Proprium de tempore (mit Lesungen, Gebeten, Predigtauszügen, Antiphonen, Responsorien und Hymnen), für die Zeit vom 1. Advent bis zum Samstag nach Pfingsten (p. 49280). Die Antiphonen und Responsorien sind mit Neumen versehen. 3) Proprium de sanctis (p. 281419), die Gesänge hier ohne Neumen. Es beginnt mit dem hl. Andreas (30. November) und endet mit der hl. Petronella (31. Mai). 4) Proprium für Ostern bis zum zweiten Sonntag nach der Osteroktav (p. 421466). 5) Responsorien und Antiphonen De sanctis in pascali tempore (p. 466468). 6) Lectiones per totam ebdomadam für Wochentage der dritten und vierten Woche nach der Osteroktav (p. 469484). 7) Capitula für Nokturnen, Sext und Non in der Osterzeit (p. 485). 8) Orationes für Nokturnen, Sext und Non an Wochentagen usque ad ascensionem Domini (p. 486487). 9) Capitula und orationes für Vespern, Laudes und Sext für den ersten bis vierten Sonntag nach der Osteroktav (p. 488489). 10) Hymnen (und Sequenz Cantemus cuncti melodum, p. 504) (p. 502504 und 506). Die Teile 1–3 wurden zum grössten Teil im 13. Jahrhundert geschrieben (mit zahlreichen Nachträgen und Korrekturen auf Rasur bis ins 15. Jahrhundert). Teile 4–6 stammen aus dem 14. Jahrhundert, Teile 7–10 aus dem 15. Jahrhundert. Spätestens seit dem 15. Jahrhundert (vielleicht 1450, vgl. p. 1) im Besitz des Klosters St. Gallen. (sno)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 387
Pergament · 984 pp. · 24.5-25 x 16-16.5 cm · St. Gallen · zweites Viertel des 11. Jahrhunderts (Nachträge bis ins 14. Jahrhundert)
Breviar, Sommerteil (mit Neumen)

Sommerteil (Karsamstag bis Ende des Kirchenjahres) eines im Kloster St. Gallen zwischen 1022 und 1047 geschriebenen Breviariums (mit Lesungen, Gebeten, Predigtauszügen, Antiphonen, Responsorien und Hymnen für das Stundengebet der Mönche), mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Die Gesänge sind mit Neumen versehen. Einleitend ein Fragment einer Predigtsammlung, ein Kalendar sowie komputistische Texte und Tabellen. Der dazugehörige Winterteil dieses Breviariums findet sich in Cod. Sang. 413. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien. (sno)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 388
Pergament · 498 pp. · 25-25.5 x 15.5-16 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert (Nachträge bis ins späte 14. Jahrhundert)
Antiphonar

St. Galler Antiphonar für das Stundengebet der Mönche aus dem 12. Jahrhundert, mit Nachträgen bis ins späte 14. Jahrhundert. Illustriert mit mehreren Initialen und (zu Beginn) einer Miniatur des gekreuzigten Christus mit Maria und Johannes. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 389
Pergament · 422 pp. · 25-26 x 19-20 cm · St. Gallen · letztes Drittel des 13. Jahrhunderts
Antiphonar

Antiphonar aus dem 13. Jahrhundert mit den Gesängen für das Stundengebet der Mönche. Die Melodien sind in linienlosen Neumen notiert. Es handelt sich im Wesentlichen um eine Kopie von Cod. Sang. 390/391 („Hartker-Antiphonar“), vermehrt um die nach Fertigstellung des Hartker-Antiphonars eingeführten Feste. (sno)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 390
Pergament · 194 pp. · 22 x 16.5 cm · St. Gallen · um 990-1000
Antiphonarium officii

Winterteil des so genannten Hartker-Antiphonars: Gesänge der St. Galler Mönche während des Stundengebets, geschrieben und mit feinsten Neumen versehen vom St. Galler Mönch und Reklusen Hartker: Graphisches Meisterwerk in Schrift, Neumen und Initialzeichnung. Wichtigste aller mittelalterlicher Choralhandschriften mit vier herausragenden kolorierten Federzeichnungen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 391
Pergament · 264 pp. · 22 x 16.5 cm · St. Gallen · um 990-1000
Antiphonarium officii

Sommerteil des so genannten Hartker-Antiphonars: Gesänge der St. Galler Mönche während des Stundengebets, geschrieben und mit feinsten Neumen versehen vom St. Galler Mönch und Reklusen Hartker: Graphisches Meisterwerk in Schrift, Neumen und Initialzeichnung. Wichtigste aller mittelalterlicher Choralhandschriften mit zwei herausragenden kolorierten Federzeichnungen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 392
Papier · 153 (150) pp. · 19.2 x 13.6-14 cm · St. Gallen (?) · 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit geistlich-liturgischer Musik

Die Handschrift enthält hauptsächlich Gesänge für das Stundengebet (Responsorien und Antiphonen), ferner einige Gesänge des Messordinariums (teils tropiert), Hymnen und Sequenzen sowie geistliche Lieder in lateinischer und deutscher Sprache. Insgesamt sechs Lieder (p. 87-89, 103f., 107f.) sind zwei- oder dreistimmig, wobei die Stimmen nicht untereinander, sondern hintereinander notiert sind. Die geistlichen Lieder sind in Mensuralnotation geschrieben, die übrigen liturgischen Stücke in deutscher Choralnotation (Hufnagelnotation) auf Linien. (sno)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 393
Pergament · 264 pp. · 20.5-21 x 16-16.5 cm · St. Gallen · um 1010-1060
Sammelhandschrift - Dichtungen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (Autograph)

Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV.: Sammlung der von ihm persönlich wohl noch zu seiner Zeit als Klosterschüler angelegte und immer wieder, bis an sein Lebensende, überarbeiteten poetischen Dichtungen. Vollständig von Ekkehart IV. geschrieben, eines der wenigen bekannten Autographen aus dem frühen Mittelalter, ca. 1010-1060. Enthält unter anderem Benedictiones super lectores per circulum anni (Dichtungen über die einzelnen Festtage des Jahres), die Benedictiones ad mensas (Segnungen über verschiedene Speisen und Getränke), die Versus ad picturas domus domini Mogontinae (Verse über das geplante Bildprogramm im Dom von Mainz), Verse zum (geplanten) Bildprogramm im Kreuzgang (?) des Klosters St. Gallen (Versus ad picturas claustri sancti Galli) oder die lateinische Übersetzung des althochdeutschen Gallusliedes von Ratpert (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 394
Pergament · 346 pp. · 23.5 x 16.4 cm · Kloster St. Gallen · zweites/drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Kalendar, Liste der Äbte des Klosters St. Gallen, Regula S. Benedicti, Rituale.

Kalendar, Liste der Äbte des Klosters St. Gallen, Regula S. Benedicti, Rituale. Die Handschrift enthält: S. 1-17 ein Kalendar (geschrieben vermutlich vor 1047: Wiborada, kanonisiert 1047, ist von einer Hand des 13. Jahrhunderts nachgetragen); S. 17-19 eine Liste der Äbte des Klosters St. Gallen (von 1. Hand bis Nortpert, 1034-1072, Nachträge von drei weiteren Händen bis zu Berchtold von Falkenstein, 1244-1272); S. 22-162: Benediktsregel; S. 162-163 Auszug aus dem Buch der Sprüche (Prv 30, 18ff.); S. 165-345 Rituale: Benediktionen, Exorzismen, Ordo ad monachos faciendos, Anleitungen für Busse, Krankenbesuch, Krankensalbung, Begleitung von Sterbenden (Obsequium circa morientes), Totenoffizium (die Antiphonen und Responsorien darin mit Neumen). (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 395
Pergament · 156 pp. · 21.7 × 15.5 cm · Kloster St. Gallen · erste Hälfte des 11. Jahrhunderts
Benedictionale aus dem Kloster St. Gallen

Unvollständig erhaltenes Benedictionale, auf starkes Pergament geschrieben im Kloster St. Gallen in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Der Band enthält Gebete und Segenssprüche für verschiedenste liturgische Handlungen, beispielsweise für die Segnung des Messkelchs, für die Segnung von Salz und Wasser zur Vertreibung eines Dämons, zur Weihe von Mönchen und Weltpriestern, zur Segnung von Pflanzen am Tag Mariä Himmelfahrt etc. Die Handschrift enthält an drei Stellen (p. 23-26, p. 65-66, p. 90-94) Litaneien, in denen auch die Namen von St. Galler Heiligen zu finden sind. In der Handschrift, in dem vor der Paginierung um 1780 an fünf Stellen Blätter herausgeschnitten wurden, finden sich Benutzerspuren bis ins 15. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 397
Pergament · 148 pp. · 21 x 16 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts
Persönliches Handbuch (Vademecum) des St. Galler Abtes Grimald (Abt 841-872)

Persönliches Handbuch (Vademecum) des St. Galler Abtes Grimald (Abt 841-872). Sammelhandschrift mit einer Vielzahl von Eintragungen poetischen, liturgischen, komputistischen, naturwissenschaftlichen und historischen Inhalts, unter anderem mit einem Kalendar, einem Horologium, Worterklärungen und Definitionen aus verschiedenen Wissensgebieten, den Namen der Nymphen und der Musen oder einem Provinzenverzeichnis Galliens. Rund 40 verschiedene Schreiber brachten in dieser Handschrift Texte an. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 398
Pergament · 220 pp. · 21.5-22 x 16 cm · Mainz · um das Jahr 1000
Benedictiones episcopales

Benedictionale aus dem Bistum Mainz, geschrieben und mit gegen 200 Initialen in Gold sowie einer ganzseitigen Miniatur von Christus als Heil der Welt geschmückt zur Zeit von Erzbischof Willigis (975-1011) um das Jahr 1000. Zu einem unbekannten Zeitpunkt ins Kloster St. Gallen gelangt (ältester Beleg: um 1600 in St. Gallen). Enthält, geordnet nach dem Kirchenjahr, die Segensgebete, die der Bischof zu singen hatte. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 399
Pergament · 176 pp. · 26 x 17 cm · Bayern (?) · 12. Jahrhundert
Pontificale Romanum

Das Pontificale enthält die Riten liturgischer Handlungen des Bischofs, u. a. für die Vornahme der Tonsur, für die Ordination der niederen Weihegrade (Cantor, Lector etc.), der höheren Weihegrade (Diakon, Priester, Bischof), für die Weihe von Äbten, Äbtissinnen und Nonnen, die Kirchweihe, Friedhofsweihe und die Weihe liturgischer Geräte. Einige Incipits liturgischer Gesänge sind mit adiastematischen Neumen versehen. Auf p. 110/111 stehen am Rand zwei griechische und ein lateinisches Majuskelalphabet; sie sind Teil des Ritus für die Kirchweihe. Die in der Litanei auf p. 98100 genannten Heiligen (u. a. Korbinian, Ulrich, Walburga) lassen an Herkunft aus einer bayerischen Diözese denken. (sno)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 401
Pergament · 734 pp. · 18 x 13 cm · 14. Jahrhundert
Brevier (Winterteil)

Die Handschrift wurde in einer flüssigen Textualis des 14. Jahrhunderts geschrieben und mit roten Überschriften und Lombarden versehen. Von derselben Hand stammt auch die Lagenzählung zu Lagenbeginn unten rechts in roter Tinte: II (p. 23) bis XXXIX (p. 731). Die Seitenzählung enthält einen signifikanten Fehler: 1-501, 511-742; p. 614-615 sind leer. Die Handschrift überliefert den Winterteil eines Breviers, nämlich p. 1559 das Proprium de tempore vom 1. Adventssonntag bis Pfingsten und Dreifaltigkeit sowie p. 559742 das Proprium de sanctis vom Fest des Apostels Andreas (30.11.) bis zum Fest des hl. Pancratius (12.5.), einschliesslich des Fests der hl. Wiborada (p. 716-725). Die Handschrift weist keinerlei Benutzerspuren oder Zusätze auf. Auf der letzten Seite (p. 742) befindet sich der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband mit rotem Lederbezug stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 402
Pergament · 420 pp. · 20 x 15 cm · Bistum Basel · 1220-1230
Breviarium Romanum dominicale et feriale

Stundenbuch, geschaffen für ein unbekanntes Frauenkloster im Bistum Basel: hervorragendes Zeugnis frühgotischer Buchkunst. Mit Kalendar, 14 ganzseitigen Miniaturen zum Leben Christi und Mariens, einem Psalterium, den Cantica und einer Allerheiligenlitanei. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 403
Pergament · 638 pp. · 24 x 13.8 cm · Kloster Disentis · 1150/1200
Breviar des 12. Jahrhunderts aus dem Kloster Disentis

Liturgische Sammelhandschrift aus dem Kloster Disentis, geschrieben in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, eher gegen 1200. Der Band enthält der Reihe nach ein Kalendar (S. 2-13), ein Psalterium (S. 15-90) und ein Hymnar (S. 91-110), ein (gemischtes) Capitulare und Collectarium (S. 116-186) sowie Antiphonar, Lektionar und Homiliar (S. 203-638). Buchkünstlerische Höhepunkte der Handschrift sind die B-Initiale zu Beginn des Psalteriums (S. 15) und ein Kreuzigungsbild (S. 89). Das Breviarium ist eine von ganz wenigen mittelalterlichen Handschriften aus dem Kloster Disentis, die heute noch erhalten sind. Um 1300 gelangte die Handschrift nach Kempten; im 15. Jahrhundert befand sich das Disentiser Breviarium bereits in der Klosterbibliothek von St. Gallen. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 404
Pergament · 819 pp. · 22.5 x 17 cm · 14. Jahrhundert
Brevier (Sommerteil)

Die umfangreiche Pergamenthandschrift wurde im 14. Jahrhundert in Textualis geschrieben. Rote und blaue Lombarden, rote Überschriften und rote Abkürzungen gliedern den zweispaltigen Text; gelegentliche rote und blaue Fleuronnée-Initialen heben besonders wichtige Teile und Feste des Breviers hervor. Das Brevier beginnt p. 1a mit der Vesper der Ostervigil (d.h. am Karsamstag) und endet p. 807a-817b mit dem Fest des hl. Konrad (26.11.). Es folgen p. 817b-819b eine Lesung In nocte sancte Anne und vier Lesungen In divisione apostolorum als Ergänzungen (vgl. p. 433b, p. 457b) von derselben Hand wie vorhin sowie schliesslich die hinzugefügte rote Überschrift Passio sancti Placidi martyris, sociorum eius 35 martyrum prima [?] lectio [?] von einer anderen, späteren Hand des 15. Jahrhunderts. Unter den Heiligenfesten finden sich dasjenige von Gallus (p. 662a) und dessen Oktav (p. 708a) sowie von Otmar (p. 759b) und dessen Oktav (p. 789b). Auf p. 666 steht der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband stammt aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Dessen Lederbezug ist mit Rollenstempeln geschmückt. Die ursprünglichen Verschlüsse und Beschläge fehlen. Auf der Innenseite des Vorder- und Hinterdeckels sind Abklatsche herausgelöster Spiegelblätter sowie eingeklebte beschriebene Fragmente sichtbar. Vor und nach dem pergamentenen Buchblock wurden zwei Papierblätter (p. A-D) bzw. ein Papierblatt (p. Y-Z) eingefügt und mitgeheftet. Die Paginierung ist fehlerhaft: A-D, 1-155, 155a, 156-433, 435-621, 623-819, Y-Z. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 405
Pergament · 841 pp. · 26 x 18 cm · 14. Jahrhundert
Brevier aus dem Dominikanerinnnenkloster St. Katharina

Das Brevier überliefert zunächst den Psalter (p. 1a111b) samt Cantica, Pater noster, Credo, Quicumque vult und Litanei (p. 111b129b), sodann das Proprium de tempore (p. 130a-533a) vom 1. Adventssonntag bis zum 25. Sonntag nach Trinitas inklusive der Dedicatio ecclesiae (p. 524a) und schliesslich das Proprium de sanctis (p. 534a-839b) und das Commune sanctorum (p. 840a-841b), das am Ende des letzten Blattes abbricht und unvollständig ist. Die Handschrift wurde in einer Textualis des 14. Jahrhunderts geschrieben und mit zahlreichen roten und blauen Fleuronnée-Initialen ausgestattet. Der in der Litanei als einziger hervorgehobene Name der Katharina (p. 125a) sowie die Festtage des Peter von Verona (p. 632a), der Translatio sancti Dominici (p. 647b, 648a), des heiligen Dominikus (Todestag) (p. 709a) und der hl. Katharina (p. 828b, 830b) zeigen an, dass das Brevier für ein Dominikanerinnenkloster St. Katharina, wohl dasjenige in St. Gallen (nachmals in Wil), bestimmt war. Der Besitzeintrag Monasteriae [!] s. Catharinae aus dem 17. Jahrhundert, der von identischer Hand z.B. ebenfalls in Wil, Dominikanerinnenkloster St. Katharina, M 3, vorderes Spiegelblatt, steht, beweist, dass das Brevier tatsächlich aus diesem Kloster stammt. Der Lederbezug des Holzdeckeleinbands ist vorne und hinten mit einem Einzelstempel mit Christushaupt und mit Rollenstempeln geschmückt und weist vorne die blindgepresste Jahreszahl 1591 auf. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 406
Papier · 617 pp. · 24.5 x 17 cm · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Brevier

Das Brevier aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts enthält neben verschiedenen Offizien das Proprium de sanctis in zwei Teilen, den Text In dedicatione ecclesiae, eine kleine Predigtsammlung zum Kirchweihfest (Richard von St. Viktor, Augustinus, Eusebius ‹Gallicanus› und Bernhard von Clairvaux) sowie das Glaubensbekenntnis. Geschrieben wurde die Handschrift von Cordula von Schönau, Dominikanerin im Kloster St. Katharina in St. Gallen, deren Hand sich auch im Codex Wil, Dominikanerinnenkloster St. Katharina, M 3, findet. (fas)

Online seit: 21.12.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 410
Papier · 286 pp. · 20.5 x 15.5 cm · 14. Jahrhundert
Kollektar

Die Papierhandschrift überliefert kurze Lesungen (capitula), Kollekten (collectae), Gebete, Hymnen, Antiphonen und Responsorien für das Stundengebet über das Jahr samt Commune sanctorum. Dieses „erweiterte Kollektar“ wurde – wohl im 14. Jahrhundert – in einer flüchtigen Textualis geschrieben und mit roten Überschriften versehen. Die Handschrift weist mancherorts starke Gebrauchsspuren in Form von abgegriffenen, gebräunten Blatträndern auf. Auf p. 25 befindet sich der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Auf den Deckelinnenseiten sind Abklatsche hebräischer Fragmente zu sehen. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 412
Pergament · 782 pp. · 20.5 x 15.5 cm · St. Gallen · 13. Jahrhundert
Matutinale des 13. Jahrhunderts aus dem Kloster St. Gallen

Breviarium mit den nächtlichen Lesungen zur Matutin (lectiones matutinales) beim Stundengebet der St. Galler Mönche. Mit den Lesungen De tempore (zu den grossen Festkreisen Weihnachten, Ostern und Pfingsten, beginnend mit dem 1. Adventssonntag), und den Lesungen De sanctis (an Heiligenfesten). (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 413
Pergament · 702 pp. · 25.8 x 17.5 cm · St. Gallen · zweites Viertel des 11. Jahrhunderts
Breviar (Winterteil)

Winterteil (1. Adventssonntag bis Karsamstag) eines im Kloster St. Gallen zwischen 1034 und 1047 geschriebenen Breviariums (mit Lesungen und Gesängen im Stundengebet der Mönche), mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Einleitend ein Kalendar sowie komputistische Tabellen. Der dazugehörige Sommerteil dieses Breviariums findet sich in Cod. Sang. 387. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 414
Pergament · 666 pp. · 27 x 20 cm · St. Gallen · um 1030 (Nachträge bis ins 14. Jahrhundert)
Breviar (Winterteil)

Winterteil (1. Adventssonntag bis Karsamstag) eines Breviariums für das Stundengebet der St. Galler Mönche, geschrieben um 1030 mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Enthält neben einem grossen Lektionar- und dem Antiphonarteil auch ein Kalendar und komputistische Tabellen. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 416
Pergament · 397 pp. · 29.5–30.5 x 22.5–23 cm · 12. Jahrhundert
Brevier

Das am Ende defekte Brevier beginnt mit dem Proprium de tempore vom 1. Advent bis zum Samstag nach dem 3. Sonntag nach Ostern (p. 1384). Es schliessen sich das Commune sanctorum (p. 384386), das Proprium de sanctis von Tiburtius und Valentianus (14. April) bis Primus und Felicianus (9. Juni) an, ehe das Proprium de tempore mit dem 4. Sonntag nach Ostern fortgesetzt wird. Mitten im 5. Sonntag nach Ostern bricht das Brevier ab. Da es nicht vier Lesungen pro Nokturn an Sonntagen enthält, wie es im Benediktinerorden üblich wäre, sondern nur drei, kann es nicht ursprünglich aus dem Kloster St. Gallen stammen. Der Codex, der starke Gebrauchsspuren aufweist, ist von mehreren Händen auf dickem Pergament mit vielen Löchern, teils mit Pergamenternähten, geschrieben. Viele Seiten sind unterhalb des Schriftspiegels beschnitten. Die Antiphonen und Responsorien sind mit linienlosen Neumen versehen, die ebenfalls von mehreren Händen stammen. Der Buchschmuck besteht aus roten Lombarden und Initialen, darunter einige zoomorphe (p. 172: Drache; p. 217: Vogel mit zwei Köpfen; p. 231: Drache). Zahlreiche Fragmente einer spätmittelalterlichen liturgischen Handschrift dienen als Falzverstärkungen. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 422
Pergament · 248 pp. · 26.8 x 18 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
St. Galler Lektionar und Homiliar

Lektionar und Homiliar für die Zeit von Pfingsten bis zum letzten Sonntag nach Pfingsten, geschrieben von mehreren sorgfältig arbeitenden Händen in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 423
Pergament · 440 pp. · 27 x 20.5 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Lectionarium homiliarum

Sommerteil eines Lectionarium officii mit den Lesungen für das Chorgebet, geschrieben im 10. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 424
Pergament · 636 pp. · 29-29.5 x 21 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts
Expositio libri comitis

Nicht ganz vollständige Abschrift der Expositio libri comitis, einer Auslegung der Epistel- und Evangelienlesungen im Kirchenjahr, verfasst vom Benediktinermönch Smaragdus von St- Mihiel (bei Verdun; † um 840), geschrieben um die Mitte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 425
Pergament · 181 pp. · 29.8 x 20.8 cm · St. Gallen (?) · 10.-11. Jahrhundert
Lectionarium homiliarum

Lektionar für die Zeit von Weihnachten bis zum 2. Fastensonntag, mit 32 Homilien (Predigten) an Sonn- und Festtagen, verfasst meist von Kirchenvätern (u.a. Ambrosius, Augustinus, Beda Venerabilis, Fulgentius, Leo der Grosse), geschrieben wahrscheinlich im Kloster St. Gallen im 10. oder frühen 11. Jahrhundert. Ein Schreibername „Egilolfus“ findet sich – später hinzugefügt – auf Seite 85 der Handschrift. Die ersten Seiten der Handschrift sind in starkem Masse defekt und haben unter Feuchtigkeit gelitten. Der Text bricht auf Seite 177 im Tractatus 97 von Leo dem Grossen ab. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 426
Pergament · 290 pp. · 28-28.5 x 18 cm · 9. Jahrhundert
Liber scintillarum

Abschrift des Liber scintillarum, verfasst um 730 vom Mönch Defensor von Ligugé (bei Poitiers), geschrieben im 9. Jahrhundert nicht im Kloster St. Gallen. Der aus 81 Kapiteln bestehende Liber scintillarum ist ein Florilegium von Sentenzen und Sprüchen von Gott und Heiligen, die der Bibel und den Schriften der Kirchenväter entnommen sind. Im hinteren Teil Fragmente von Lesungen im Stundengebet der Mönche (Lectiones) und von Sinnsprüchen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 427
Pergament · 306 pp. · 31.5 x 22 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Homiliae dominicales per aestatem

Die Handschrift versammelt von mehreren Händen geschrieben insgesamt 66 Predigten, davon die meisten von Beda und Gregor dem Grossen, wenige von Augustinus und Hieronymus sowie vereinzelte von Ambrosius, Fulgentius, Johannes Chrysostomus, Maximus, Origenes und unbekannten Autoren. Manche Homilien sind ganz, manche als Exzerpte wiedergegeben. Aus dem Einband wurden vier Streifen der Edictum-Rothari-Handschrift herausgelöst, die heute in der Stiftsbibliothek St. Gallen unter der Signatur Cod. Sang. 730 aufbewahrt wird. Auf den Innenseiten der Buchdeckel ist die Schrift dieser Fragmente als Abklatsch zurückgeblieben. (nie)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 428
Pergament · 338 pp. · 33.5 x 24.2 cm · Kloster St. Gallen · 11./12. Jahrhundert
Lectiones nocturnales

Lektionar. Der 1. Teil, geschrieben im 11. Jahrhundert, enthält die Lesungen für die Nokturnen der Matutin (für das gesamte Kirchenjahr, beginnend mit dem 1. Advent; zunächst de tempore, dann de sanctis). Die Schriftlesungen aus den Evangelien sind nur durch kurze Textincipits angedeutet und werden ergänzt durch Homilien vor allem der Kirchenväter (u. a. Origenes, Beda Venerabilis, Gregor d. Gr.). Ab S. 184 ein 2. Teil, geschrieben im 12. Jahrhundert, mit Lesungen aus Altem und Neuem Testament für Wochentage und Festtage im Jahreskreis. Die Handschrift enthält einige mehrzeilige Initialen, darunter auf S. 12 eine figürliche Initiale mit einem tierischen Mischwesen. (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 429
Pergament · 168 pp. · 34 x 26 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Lectiones homiliarum nocturnales

Der ganze Codex wurde von einem Schreiber geschrieben. Er enthält eine Sammlung von Lesungen der Nokturnen. Die Abschnitte beginnen mit roten Majuskeln. Im 13. Jahrhundert wurden einige Marginalien hinzugefügt. Auf den Innenseiten der Buchdeckel ist als Abklatsch die Schrift von Fragmenten des Lukas-Evangeliums in der ältesten Version der Vulgata sichtbar geblieben. Der Schriftabdruck stammt von zwei Blättern, die 1932 herausgelöst wurden und seither zusammen mit weiteren Fragmenten dieser Vulgata-Handschrift unter der Signatur Cod. Sang. 1395 aufbewahrt werden. (nie)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 430
Pergament · 635 pp. · 43.5 x 33 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Homiliar (Winterteil)

Mit 105 Predigten vom 1. Adventsonntag Ende November/Anfang Dezember bis zum Fest Mariä Verkündigung am 25. März (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 431
Pergament · 322 pp. · 43 x 32 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Homiliar (Winterteil)

Mit 60 Predigten für die Fastenzeit und die Karwoche (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 432
Pergament · 542 pp. · 43 x 30 cm · St. Gallen · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Homiliar (Sommerteil)

Mit 146 Predigten von Ostern bis zum letzten Sonntag nach Pfingsten (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 433
Pergament · 706 pp. · 41 x 30 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Homiliar (Proprium de sanctis)

Prachthandschrift mit einer Vielzahl von herausragenden, ausgewogen komponierten Initialen und einem exzellenten Dedikationsbild (mit dem heiligen Augustinus). Enthält hauptsächlich Predigten für die grossen Heiligenfeste (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 434
Pergament · 340 pp. · 41 x 31 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Homiliar (Sommerteil, Sonntage nach Pfingsten)

Mit Predigten für die Sonntage nach Pfingsten (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 435
Pergament · 588 pp. · 36.5-37 x 27.5 cm · Chelles (Paris) · um 810
Expositio libri comitis

Nicht ganz vollständige Abschrift der Expositio libri comitis, einer Auslegung der Epistel- und Evangelienlesungen rund ums Kirchenjahr, verfasst vom Benediktinermönch Smaragdus von St- Mihiel (bei Verdun; † um 840). Die Abschrift aus dem Frauenkloster Chelles bei Paris stammt aus der Zeit um 810 und ist die älteste, die erhalten geblieben ist. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 436
Pergament · 412 pp. · 37.5 x 25.5–26 cm · 13. Jahrhundert
Matutinale

Die Handschrift enthält die Lesungen für die Nokturnen der Matutin, des nächtlichen Offiziums, an Sonntagen, Festtagen und Werktagen. Sie umfasst das Proprium de tempore vom 1. Advent bis zum Ende des Kirchenjahrs (einschliesslich der Heiligenfeste zwischen Weihnachten und Epiphanie). Da das Matutinale nicht vier Lesungen pro Nokturn an Sonntagen enthält, wie es im Benediktinerorden üblich wäre, sondern nur drei, kann es nicht ursprünglich für das Kloster St. Gallen geschrieben worden sein. Auf p. 233/234 stehen am Rand zahlreiche Ergänzungen des 14. oder 15. Jahrhunderts zum Trinitatisfest. Der Buchschmuck besteht aus roten Lombarden und einfachen Initialen, teilweise mit angedeutetem Fleuronné (z. B. p. 75). Das Pergament weist zahlreiche Löcher auf, teils mit Pergamenternähten. Viele Seiten sind unterhalb des Schriftspiegels beschnitten. Um die erste und letzte Lage des Codex ist jeweils ein Streifen aus einer liturgischen Handschrift des 11. Jahrhunderts als Falzverstärkung gebunden (die hintere Hälfte des Streifens um die letzte Lage ist als p. 414/415 paginiert). Auf dem Vorderdeckel findet sich der Abklatsch einer Seite eines Psalters aus dem 13. Jahrhundert, auf dem Hinterdeckel der eines Sakramentars (?) aus dem 11. Jahrhundert (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 437
Pergament · 295 (296) pp. · 37 x 25.5 cm · Ittingen · erstes Hälfte des 13. Jahrhunderts
Matutinlektionar und Antiphonar

Der im 13. Jahrhundert geschriebene Codex enthält ein Matutinlektionar für Heiligenfeste und ein Antiphonar für das ganze Kirchenjahr. Das Antiphonar trägt die Überschrift In nomine domini incipiunt antiphone secundum morem Marbacensis ecclesie. Dennoch handelt es sich wohl nicht um eine Handschrift aus dem Reformstift Marbach im Elsass. Aufgrund der Offizien, die auf Verbindung zu St. Gallen hinweisen, ist eher eine Enstehung im Chorherrenstift St. Laurentius in Ittingen anzunehmen, das im Besitz des Klosters St. Gallen war, aber den Marbacher Consuetudines folgte. Das Vorsatzblatt (p. 2/1) enthält einen grossen Teil des Gallus-Offiziums, vermutlich aus einer Handschrift des 10./11. Jahrhunderts. Sowohl Lesungen als auch Gesänge (Letztere neumiert) sind aufgeschrieben. Die Reihenfolge der Responsorien und Antiphonen stimmt nicht mit der im Hartker-Antiphonarium, Cod. Sang. 391, überein. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 438
Pergament · 193 ff. · 34.3-34.7 x 25.2-25.5 cm · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts (1463–1491?)
Psalter mit Antiphonen und Hymnen, Hymnar

Die Handschrift wurde wahrscheinlich im Auftrag des St. Galler Abts Ulrich Rösch (1463-1491) geschrieben. Der Hauptteil der Handschrift ist ein Psalter mit den Psalmen in biblischer Reihenfolge sowie einigen liturgischen Rubriken, Antiphonen (teils nur mit Initium) und Hymnen; es schliessen sich Pater noster, Credo, biblische Cantica, Te Deum, eine Litanei und weitere Cantica an. Den Abschluss, ab fol. 135v, bildet ein Hymnar. In diesem findet sich auch eine Sequenz (Cantemus cuncti melodum). Antiphonen und Hymnen sind mit Melodien in Hufnagelnotation auf 4 oder 5 Linien versehen. Zahlreiche Rasuren und Ergänzungen sowie weitere Gebrauchsspuren zeugen von intensiver Benutzung der Handschrift. Auf einigen Seiten Buchschmuck in Form von Initialen mit Rankenwerk, figürliche Initiale fol. 1v (Mann im Kampf mit Drachen und Raubvogel). (sno)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 439
Pergament · 104 pp. · 37.2 x 26.3–26.8 cm · St. Gallen · um 1555
Vesperale

Das Pontifikalvesperale des St. Galler Abts Diethelm Blarer (1530–1564) enthält die Gebete, Psalmen mit Antiphonen und Responsorien sowie Hymnen für die Hochfeste des Kirchenjahres. Abgesehen von den Incipits der Magnificat-Antiphonen, die in Hufnagelnotation auf fünf Linien notiert sind, enthält die Handschrift keine Melodien. Der Schreiber des Bandes war Pater Heinrich Keller (1518–1567), Subprior des Klosters St. Gallen. Der Buchschmuck – 20 historisierte Initialen und einige reich verzierte Bordüren mit bildlichen Darstellungen – stammt von einem unbekannten Künstler aus dem Bodenseeraum, der auch Cod. Sang. 357‬‬ und 442‬ illuminierte. (sno)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 440
Pergament · 235 ff. pp. · 42.3 x 32.5-33.5 cm · 1467
Psalter mit Antiphonen und Hymnen, Hymnar

Die Handschrift wurde im Auftrag des St. Galler Abts Ulrich Rösch (1463-1491) geschrieben (Datierung auf f. 227r: 1467). Sie entspricht inhaltlich weitgehend Cod. Sang. 438: Auf einen Psalter mit den Psalmen in biblischer Reihenfolge sowie einigen liturgischen Rubriken, Antiphonen (teils nur mit Initium) und Hymnen folgen ab f. 148v Cantica, ab f. 172v ein Hymnar. Antiphonen und Hymnen sind mit Melodien in Hufnagelnotation auf 4 oder 5 Linien versehen. Zahlreiche Rasuren (teilweise über mehrere Seiten) und Ergänzungen sowie weitere Gebrauchsspuren zeugen von intensiver Benutzung der Handschrift. Auf einigen Seiten Buchschmuck in Form von Initialen mit Rankenwerk, figürliche Initiale f. 104v (David mit Harfe). (sno)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 442
Pergament · 159 pp. · 18.2 x 13.2 cm · Kloster St. Gallen (P. Heinrich Keller) · um 1555
Rituale aus dem nachreformatorischen Kloster St. Gallen

Handrituale für den persönlichen Gebrauch des St. Galler Fürstabts Diethelm Blarer (1530−1564; vgl. sein Wappen p. 8 und den Stempel für seine Privatbibliothek p. 7), geschrieben vom St. Galler Mönch Heinrich Keller (1518−1567) und illustriert von einem unbekannten Buchmaler aus dem Bodenseeraum um 1555. Derselbe Buchmaler illuminierte gleichzeitig auch die St. Galler Handschriften Cod. Sang. 357 und Cod. Sang. 439. Im kleinformatigen Band finden sich liturgische Texte zur Sakramentenspendung der Taufe (p. 9107), zur Wiederaufnahme der Frau in den Kreis der Gläubigen nach einer Geburt (p. 107114), zur Eheschliessung (p. 114141) sowie zur Austeilung von Wein am Festtag des St. Galler Gründerheiligen Gallus am 16. Oktober (p. 144a154). (smu)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 443
Pergament · 86 pp. · 21-22 x 16.5 cm · Kloster St. Gallen · 15. Jahrhundert / 1563
Rituale; Vorreden zu den mehrstimmigen Kompositionen von Manfred Barbarini Lupus in Cod. Sang. 542 und 543

Die aus zwei Teilen zusammengebundene Handschrift enthält im ersten Teil (p. 3-26) ein Rituale des 15. Jahrhunderts mit Anweisungen für Krankenbesuch, Sterbebegleitung und Bestattung (bricht p. 26 im Gebet am Sarg ab). Den zweiten Teil (p. 27-86) bilden zwei Verteidigungsreden der mehrstimmigen Musik, verfasst vom St. Galler Mönch Mauritius Enck († 1575) im Auftrag von Abt Diethelm Blarer (1530-1564). Sie sind als Vorreden zu den mehrstimmigen Kompositionen von Manfred Barbarini Lupus in Cod. Sang. 542 und 543 gedacht. Enck verteidigt die mehrstimmige Musik gegen weit verbreitete Kritik, etwa an ihrer angeblichen lascivia (Zügellosigkeit), und postuliert als Idealform der Kirchenmusik eine Kombination aus Choral als Fundament und polyphoner Musik als Ausschmückung. Damit beschreibt er genau die Kompositionen von Barbarini Lupus. Enck nennt am Ende der ersten Rede (p. 47-48) die an Cod. Sang. 542 und 543 beteiligten Künstler sowie den Zeitraum ihrer Arbeit an den Handschriften (von 1561 bis 1563). (sno)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 445
Pergament · 40 ff. · 25.8 x 20 cm · St. Gallen (Fridolin Sicher) · 1541
Das so genannte Läuterbuch – Anweisungen für den Messmerdienst im nachreformatorischen Kloster St. Gallen

Das Buch wurde 1541 vom St. Galler Kalligraphen und Münsterorganisten Fridolin Sicher (1490–1546) geschrieben. Kalendarisch nach dem Kirchenjahr angeordnet, enthält der Band deutschsprachige Anweisungen zur Vorbereitung der Altäre und Zeremonien im Kloster St. Gallen an den einzelnen Sonn- und Festtagen. Darüber hinaus bietet er ein alphabetisches Verzeichnis sämtlicher Altäre im nachreformatorischen Klosterbezirk von St. Gallen. Die Aufgaben eines Messmers lagen damals in den Händen eines Laienbruders, der die Kirche reinigen, die Paramente bereitstellen, die Kerzen anzünden und ihr Brennen überwachen und die Kirchenglocken läuten musste (deshalb der Name „Läuterbuch“). (smu)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 446
Pergament · 344 pp. · 24.5-25 x 18-18.5 cm · St. Gallen · zwischen 845 und 870
Sammelhandschrift mit vorwiegend auf die Liturgie und Seelsorge ausgerichteten Werken

Sammelhandschrift mit vorwiegend auf die Liturgie und Seelsorge ausgerichteten Werken, geschrieben zwischen 845 und 870 im Kloster St. Gallen. Enthält unter anderem auch die Liturgik des Reichenauer Abtes Walahfrid Strabo (808/09-849) Liber de exordiis et incrementis quarundam in observationibus ecclesiasticis rerum, das erste abendländische Handbuch der Liturgiegeschichte, so genannte Ordines Romani, einen Liturgietraktat des Amalar von Trier, das erste Kapitular Bischof Theodulfs von Orléans, zwei Alkuin zugeschriebene Traktate über die Taufe und die Messe sowie das Capitulare des Basler Bischofs und Reichenauer Abtes Haito. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 447
Papier · 316 pp. · 22.4 x 16 cm · St. Gallen · um 1440
Breviarium (Kastl/St. Gallen)

Die Gottesdienstordnung wurde vermutlich um 1440 für das Kloster St. Gallen angefertigt. Sie dokumentiert den liturgischen Ritus des benediktinischen Reformklosters Kastl in der Oberpfalz (vgl. dazu den Titel auf p. 3: Breviarium de divinis officiis et consuetudinibus ecclesiasticis per circulum anni monasterii sancti Petri in Castello ordinis sancti Benedicti), dessen monastische Erneuerungsimpulse wohl in den späten 1430er Jahren unter Abt Eglolf Blarer in St. Gallen aufgegriffen wurden. Die Bestimmung des Normtextes für St. Gallen geht aus der Adaption an den Heiligenkult des Gallusklosters hervor (etwa p. 222 Vermerk der Hausheiligen Wiborada, p. 240 Berücksichtigung des am 3. Juli in St. Gallen verehrten Heiligen Constantius). (zue)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 448
Pergament · 232 pp. · 31 x 21 cm · St. Gallen · um 1432 / nach 1446
Liber Ordinarius von Hersfeld / Ordinarium Sangallense

Liber Ordinarius aus dem zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts mit den liturgischen Anweisungen für den Gottesdienst der St. Galler Mönche zur Zeit der Anwesenheit von Reformmönchen aus dem Kloster Hersfeld zwischen 1430 und 1439. Der Liber Ordinarius mit einer Datierung von 1432 (S. 36) scheint nach dem Vorbild von Hersfeld im Nordosten von Hessen für das Kloster St. Gallen angefertigt worden zu sein; einige Teile sind jedoch noch nicht für das Galluskloster adaptiert. Das Kalendar zu Beginn der Handschrift ist eindeutig nach St. Gallen lokalisierbar. Zwischen den einzelnen Teilen finden sich immer wieder leere Seiten. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 450
Pergament · A, B + 46 + Y, Z pp. · 25/25.5 x 14/15.5 cm · zweite Hälfte des 10. und Anfang des 11. Jahrhunderts
Martyrologium

Sammelhandschrift mit Texten hauptsächlich kalendarischen und chronologischen Inhalts, geschrieben in der zweiten Hälfte des 10. und zu Beginn des 11. Jahrhunderts meist nicht im Kloster St. Gallen. Hauptinhalte bilden ein Kalendar wohl norditalienischer Herkunft und Auszüge aus dem Werk De temporum ratione von Beda Venerabilis († 735). (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 451
Pergament · 54 pp. · 24.5 x 17 cm · 9./10. Jahrhundert
Martyrologium

Martyrologium des Beda Venerabilis († 735) in angelsächsischer Schrift, geschrieben im 9. Jahrhundert. Die nur fragmentarisch erhaltene Abschrift (von Anfang Januar bis zum 25. Juli) repräsentiert unter den überlieferten Handschriften den der Urfassung Bedas am nächsten stehenden Text. Ein Martyrologium ist eine Sammlung kürzerer oder längerer Lebensbeschreibungen von Heiligen in kalendarischer Anordnung. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 452
Pergament · 268 pp. · 32 x 19/20 cm · Kloster St. Gallen (Fridolin Sicher) · 1542/43
Kapiteloffiziumsbuch mit der Ordensregel des heiligen Benedikt, einem Martyrologium und einem St. Galler Nekrologium

Der für den täglichen Gebrauch im Kapiteloffizium bestimmte Band wurde 1542/43 von dem aus Bischofszell gebürtigen Weltkleriker Fridolin Sicher (1490−1546) für den St. Galler Fürstabt Diethelm Blarer (1530−1564; vgl. Wappen auf p. 5 und p. 8 sowie p. 268) geschrieben und ging später in den Besitz der St. Galler Mönchsgemeinschaft über. Fridolin Sicher war vor und nach der Reformation als Münsterorganist und Kalligraph für das Kloster St. Gallen tätig. Vorne ist eine lateinische Abschrift der Benediktsregel (p. 572) geschrieben, im hinteren Teil folgen, zu einer Redaktion zusammengezogen, eine Kurzfassung des Martyrologium Romanum und ein aufs Kloster St. Gallen bezogenes Nekrologium (p. 83267). Dieses Kapiteloffiziumsbuch wurde unter Fürstabt Bernhard Müller (1594−1630) durch ein 1611 neu angelegtes Neckrologium (vgl. Cod. Sang. 1442) ersetzt, das die Benediktsregel nicht mehr enthielt. (smu)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 453
Pergament · A-F + 246 + Y-Z pp. · 31.5/32 x 19.5/20 cm · St. Gallen · 12. und 18. Jahrhundert
Das zweitälteste erhaltene Kapiteloffiziumsbuch des Klosters St. Gallen mit (u.a.) Verbrüderungslisten, Benediktsregel, Martyrologium mit Nekrologium sowie annalistischen Aufzeichnungen

Das zweitälteste erhaltene Kapiteloffiziumsbuch des Klosters St. Gallen, angelegt im 12. Jahrhundert und mit vielen Nachträgen bis in die Frühe Neuzeit versehen. Der Band enthält unter anderem Listen der Bischöfe von Konstanz (736-1318) und der Äbte der Klöster Reichenau (724-1343) und St. Gallen (719-1329), Abschriften von Verbrüderungsverträgen des Klosters St. Gallen, Lesungen und Predigten an den Sonn- und Feiertagen in der Kapitelsversammlung der Mönche, eine Abschrift der Regel des heiligen Benedikt, ein mit Nekrologiumseinträgen gekoppeltes Martyrologium, Tafeln und Erklärungen zur Osterfestberechnung und eine Abschrift und Fortsetzung der St. Galler Annalen aus der Handschrift Cod. Sang. 915. Ganz hinten: zwei gedruckte Listen der St. Galler Mönche von 1757 und 1798. (smu)

Online seit: 22.06.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 454
Pergament · 368 pp. · 34 x 26 cm · St. Gallen · um 880-890
Martyrologium

Abschrift des Martyrologiums von Ado von Vienne († 875), im Anhang Viten altkirchlicher Heiliger, geschrieben im Kloster St. Gallen, möglicherweise teilweise vom Mönch Notker Balbulus persönlich um 880/890. (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 455
Pergament · A-D+ 603 + Y, Z pp. · 23 x 16.5 cm · [z.T. Kloster St. Gallen] · 11.-13. Jahrhundert
Martyrologium des Ado von Vienne

Martyrologium des Ado von Vienne († 875), dessen Hauptteil wohl nicht in St.Gallen geschrieben wurde. Die Handschrift wird dort jedoch seit dem 11. Jahrhundert (Nachträge zu den St.Galler Hausheiligen) aufbewahrt. Am Schluss des Bands annalistische Notizen zum Kometen von 1264, Kalenderdaten, Notizen zum Bau der Städte Mailand und Alessandria, zur Gründung des Zisterzienserklosters Wettingen und zum Zerwürfnis zwischen Kaiser Friedrich II. und seinem Sohn Heinrich VII. um 1236 und dessen Gefangennahme sowie Hexameter zur richtigen Zubereitung von Hostien (S. 601-602). (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 456
Pergament · IV + 390 + IV pp. · 22 x 16 cm · St. Gallen · 10./11. Jahrhundert
Martyrologium des Notker Balbulus

Einzig erhaltene Abschrift des Martyrologiums des St. Galler Mönchs Notker Balbulus († 912), verfasst um und nach 900. Die vorliegende Abschrift aus der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts – ein Martyrologium enthält kurze Lebensgeschichten der Tagesheiligen im Kalenderjahr – ist nicht vollständig; es fehlen die Informationen zu den Tagesheiligen vom 13. bis 17. Juni, vom 3. bis 6. Juli, vom 19. bis 26. August sowie vom 27. Oktober bis zum 31. Dezember. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Notker Balbulus seine aufwändige Arbeit am Martyrologium nie vollendet hat. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 457
Pergament · 190 pp. · 21.5 x 13-13.5 cm · möglicherweise in Mainz oder Fulda · 9. Jahrhundert
Martyrologium

Möglicherweise in Mainz oder Fulda geschriebenes Martyrologium des Hrabanus Maurus, verfasst kurz nach 843. Mit einiger Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei diesem Codex um das Widmungsexemplar an den St. Galler Abt Grimald (841-872), allerdings fehlt im Vorspann die Widmungsadresse. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 458
Pergament · 228 pp. · 21.5 x 15.5 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Martyrologium des Hrabanus Maurus

Martyrologium des Hrabanus Maurus, verfasst kurz nach 843. Der Codex enthält eine vom St. Galler Mönch Notker Balbulus vermutlich kurz nach 875 veranlasste Abschrift von Cod. Sang. 457. Enthält auch die im Widmungsexemplar (Cod. Sang. 457) fehlenden Widmungsadressen für Abt Ratleik von Seligenstadt und den St. Galler Abt Grimald (841-872). (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 459
Pergament · 366 pp. · 21 x 15-17 cm · St. Gallen · 9./10. Jahrhundert
Computus: Werke und Tabellen zur Zeitrechnung

Komputistisch-naturwissenschaftliche Sammelhandschrift mit zahlreichen Tabellen, Schemata und Texte zur Zeitrechnung, geschrieben im Kloster St. Gallen gegen Ende des 9. und zu Beginn des 10. Jahrhunderts. Der Band enthält auch ein St. Galler Kalendar und die Annales Sangallenses brevissimi. Mit zwei frühmittelalterlichen Mappae mundi (T-O-Weltkarten) vor dem Beginn des Werks De temporum ratione des Beda Venerabilis. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 461
Pergament · 94 pp. · 17.5 x 14 cm · Kloster St. Gallen (Fridolin Sicher) · vor 1545
Liederbüchlein des Fridolin Sicher

Liedersammlung des St. Galler Klosterorganisten Fridolin Sicher, mit 49 drei- bis fünfstimmigen Liedern in Mensuralnotation des 16. Jhs. ohne Textunterlage. Unter den Komponisten finden sich u. a. Alexander Agricola, Loyset Compère, Josquin Desprez und Jacob Obrecht. Bei einigen Stücken sind Komponistennamen und Textinitien (französisch, italienisch, flämisch, lateinisch) angegeben. In der Regel füllt ein Stück eine Doppelseite, seltener sind alle (drei oder vier) Stimmen auf einer Einzelseite angeordnet. (dor)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 462
Papier · 182 pp. · 18.5 x 24.5 cm · 16. Jahrhundert
Deutsches Liederbuch

Das Liederbuch des Glarner Kaplans Johannes Heer: Sammlung von 88 Volks-, Studenten-, Liebes-, Trink- und Scherzliedern, darunter 40 Unikaten, aus der vorreformatorischen Zeit (1510-1520) (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 463
Papier · I + 143 ff. · 15 x 21.5 cm · zweites Drittel des 16. Jahrhunderts
Aus der Liederbuchsammlung des Aegidius Tschudi: Heft der Diskant- und Altstimme

Liederbuch des Glarner Universalgelehrten Aegidius Tschudi (1505-1572) aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Der Band enthält in Mensuralnotation im Fünfliniensystem 215 Sätze zeitgenössischer, vor allem französischer, niederländischer und deutscher Komponisten wie Josquin Desprez, Adrian Willaert, Jacob Obrecht, Heinrich Isaac oder Ludwig Senfl. Auf der linken Seite jeweils die Diskant- (Sopran)-, auf der rechten Seite die Alt-Stimme. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 464
Papier · II + 25 + II ff. ff. · 14.5 x 21–21.5 cm · zweites Drittel des 16. Jahrhunderts
Aus der Liederbuchsammlung des Aegidius Tschudi: Heft der Bass- und Diskantstimme

Liederbuch aus dem Besitz des Glarner Universalgelehrten Aegidius Tschudi (1505–1572); es gelangte mit dem Tschudi-Nachlass 1768 in die Klosterbibliothek St. Gallen. Der Band enthält zusammengebunden die Stimmbücher für Bass und Diskant von 17 fünf- und sechsstimmigen Motetten und Chansons zeitgenössischer Komponisten wie Josquin Desprez oder Loyset Compère, notiert in Mensuralnotation im Fünfliniensystem. Das Liederbuch ist von mehreren Händen geschrieben, darunter auch Tschudi selbst, der auf fol. 12rv und 24v25r Notizen zu den Kirchentonarten hinzufügte (die Schemata der Kirchentonarten auf fol. 25v dürften von Heinrich Glarean stammen). Bis auf ein Stück erscheinen alle Sätze in Tschudis Liederbuch Cod. Sang. 463‬‬ wieder; es handelt sich daher wohl bei diesen Stimmbüchern um Skizzen zur endgültigen Sammlung. (sno)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 465
Papier · 209 pp. · 22.5 x 14.5 cm · 14. Jahrhundert
Martinus von Wien O.F.M, Auslegung der Messe

Die Papierhandschrift aus dem 14. Jahrhundert beinhaltet eine Auslegung der Messe des franziskanischen Lektors Martinus von Wien. Diese einspaltige, sehr sorgfältige Abschrift wurde von zwei Schreibern in regelmässiger gotischer Buchschrift angefertigt. Diese brachten auch zahlreiche Korrekturen und zusätzliche Marginalien im Codex an. Die Handschrift gehörte bereits im 15. Jahrhundert der Bibliothek des Klosters St. Gallen, wie ein deutscher Besitzeintrag unten auf der ersten Seite bezeugt (p. 1). (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 466
Papier · 218 pp. · 21 x 14–15 cm · zweite Hälfte des 14. oder erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Sammelhandschrift mit lateinischem Wörterbuch, Sequenzenkommentaren und glossierten Sequenzen

Die mehrteilige Papierhandschrift überliefert ein lateinisch-lateinisches Wörterbuch, je einen Nikolaus-, Marien- und Heiligkreuz-Hymnus, sodann zwei Sequenzenkommentare und schliesslich Sequenzen mit Glossen und übergeschriebenen Ziffern, die eine vereinfachte Satzordnung anzeigen. Die Abschriften stammen möglicherweise von einer einzigen Anlagehand, die von einer oder mehreren Händen ergänzt wurde. Scarpatetti datiert die Handschrift in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts; aus paläographischer Sicht scheint auch eine Datierung in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts möglich. Gemäss dem Besitzeintrag auf p. 194 lag die Handschrift bereits im 15. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 467
Papier · 396 pp. · 20.5/21 x 14/15 cm · 14./15. Jahrhundert
Liber Sagittarius; Summa poenitentiae; Hymnen- und Sequenzenkommentar; Gesta romanorum

Die Sammelhandschrift stammt aus dem Besitz des St. Galler Mönchs Gall Kemli, der ihre teilweise aus dem 14. Jahrhundert stammenden Teile zusammenbinden liess und mit Leerseiten durchschossen hat, die von ihm und anderen Schreibern gefüllt worden sind. Aus diesem Grund zahlreiche verschiedene Hände und immer wieder ändernde Einrichtung. Die grösseren zusammenhängenden Textblöcke sind eine Predigtsammlung (Liber Sagittarius, p. 361), ein Beichtspiegel (p. 71a92b), Kommentare zu Hymnen und Sequenzen (p. 118217b) sowie eine offenbar von Kemli selbst zusammengestellte Sammlung von Exempelerzählungen aus der alten Geschichte, die teilweise den Gesta romanorum entnommen sind (p. 226357). Ledereinband des 15. Jahrhunderts. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 468
Pergament · 55 ff. · max. 17 x 12 cm · 12. und 13. Jh.
Sammlung von liturgischen Fragmenten

Der kleine Band enthält liturgische Fragmente des 12. und 13. Jahrhunderts. Sie stammen aus sechs verschiedenen Handschriften (überwiegend Brevieren/Psalterien), von denen teilweise mehrere Blätter, teilweise nur einige Zeilen erhalten sind. Das erste Fragment (f. 12r34v) ist in lateinischer Sprache geschrieben, aber mit deutschen Rubriken versehen, was auf ein Brevier für den Privatgebrauch hindeutet. Gemäss eigenhändigem Vermerk auf f. Ar stellte wahrscheinlich Ildefons von Arx den Band zusammen. (sno)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 469
Pergament · A–D + 204 + Y–Z pp. · 16 x 11 cm · Norditalien (?) · 13. Jahrhundert
Marien-Gebetbuch

Das kleine Gebetbuch enthält vier längere Texteinheiten, von denen drei als Mariengebete bezeichnet werden können: Ein Kurzpsalterium, das jeweils den Eingangsvers eines Psalmes mit einer Ave-Invokation Mariens verbindet (p. 535), eine erweiterte Heiligenlitanei (p. 3768), die „Freuden Mariens“ (p. 69180) und ein weiteres Kurzpsalterium, das wie der erste Text strukturiert ist, jedoch anstelle der Eingangsverse durchgängig andere Psalmverse auswählt (p. 180200). Die Handschrift ist vollständig von einer geübten Hand geschrieben und enthält Rubrizierung und Initialen in roter und blauer Tinte. Den Texten ist eine Lage mit zwei ganzseitigen Miniaturen vorgebunden (p. 2 thronende Maria mit Christuskind auf dem Schoss, p. 3 Christus an der Geisselsäule). Auf einen möglichen Entstehungsort des Codex verweist einzig die Erwähnung des hl. Abundius von Como (p. 56). Scherrer vermutet daher, er könnte in Italien für Benediktiner geschrieben worden sein; Scarpatetti denkt an die Herstellung in einem oder für ein Laienkapitel bzw. einen Frauenkonvent. Auf p. C steht ein wohl nachmittelalterlicher Besitzereintrag eines Jodokus Graislios in griechischer Schrift. Im 18. Jahrhundert erhielt das Buch seinen heutigen, schmucklosen Einband und einen Besitzereintrag des von St. Gallen inkorporierten Konvents St. Johann im Thurtal (p. 1), von wo die Handschrift in die Stiftsbibliothek kam. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 470
Pergament · 247 pp. · 14.5 x 10.5 cm · Brabant oder Nordostfrankreich · 15. Jahrhundert
Lateinisches Stundenbuch und Obituar

Handwerklich auf hohem Niveau hergestelltes und stilsicher geschriebenes Stundenbuch (pp. 1-193, nach vier Vorsatzblättern aus Papier). Hervorzuheben ist die Miniatur auf p. 24, die die heilige Veronika mit dem Schweisstuch Christi zeigt. Das Antlitz Christi ist später stark beschädigt worden. Die Miniatur auf p. 163 ist ganzseitig und steht am Beginn der Totenvigil. Die Initialen der Handschrift sind mit Blattgold versehen, ebenso die Zierseiten, die – beispielsweise p. 24, 38, 52 und 132  - mit figurativen Schmuckelementen wie Tierdarstellungen ausgestattet sind. Die Handschrift scheint im 16. Jahrhundert in den ostalemannischen Raum und nach St. Gallen gelangt zu sein. (nie)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 472
Pergament · 145 pp. · 16.5 x 11.5 cm · Ende des 13. oder erste Hälfte des 14. Jahrhunderts
Antiphonar und Sequentiar für Heiligenfeste

Die Handschrift überliefert zunächst die Antiphonen, Invitatorien und Responsorien bestimmter Heiligenoffizien und dann die Alleluja-Verse und Sequenzen für gewisse Heiligenfeste. Die Gesänge sind mehrheitlich mit linienlosen Neumen versehen. Der noch vor der Wende zum 15. Jahrhundert angebrachte Nachtrag auf p. 112 ist mit Neumennotation auf Linien versehen. Da am Rücken und auf dem Hinterdeckel der Lederbezug vollkommen fehlt, ist die gotische Deckelverbindung von aussen sehr gut sichtbar. Gemäss dem Besitzeintrag auf p. 3 lag die Handschrift im 18. Jahrhundert im Kloster St. Johann im Toggenburg. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 479
Papier · 227 ff. · 12.5 x 10 cm · St. Gallen · 1483
Deutsches Gebetbuch der Dorothea von Hof

Die mit zwölf historisierten Initialen ausgestattete Sammelhandschrift mit deutschsprachigen Gebeten wurde von Dorothea von Hof (1458-1501), Tochter des Heinrich Ehinger und der Margarethe von Kappel geschrieben. Der Codex enthält neben dem Officium parvum BMV und verschiedenen Gebeten (v. a. Mariengebete und Gebete zur Passion Christi) die Hundert Betrachtungen aus dem Büchlein der ewigen Weisheit des Heinrich Seuse sowie Thomas von Aquin zugeschriebene Gebete. Besitzer der 1483 vollendeten Papierhandschrift waren vermutlich die Schwestern des St. Galler Dominikanerinnenklosters St. Katharina, für die Dorothea von Hof als Gönnerin bezeugt ist. (fas)

Online seit: 21.12.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 484
Pergament · II + 323 pp. · 10 x 8 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 10. Jahrhunderts
Tropar

Bedeutende Musikhandschrift im Kleinstformat mit dem um 930/940 im Kloster St. Gallen in Gebrauch stehenden Repertoire an Tropen, Ordinariumsgesängen und Sequenzenmelodien. Mit eigenständigen Texten und Melodien von zahlreichen St. Galler Mönchen (Notker Balbulus, Tuotilo, Ratpert, Notker der Arzt, Waltram u.a.); der Codex war für die Hand des Vorsängers bestimmt, der den Sängern durch seine Winke die Melodie andeutete. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 486
Pergament · 124 ff. · 7.5 x 5 cm · 14. Jahrhundert
Prozessionale

Die Handschrift überliefert zunächst Antiphonen, Versus und Responsorien und dann Sequenzen. Die Gesänge sind begleitet von Quadratnotation auf vier roten Linien. Die Schrift, eine kleine Textualis, stammt von einer Hand des 14. Jahrhunderts. Die Handschrift und der Einband mit lederbezogenen Holzdeckeln sind im kleinstmöglichen Format gehalten. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 489
Papier · 89 ff. · 10 x 7-7.5 cm · St. Gallen · 1484, 1485
Deutschsprachiges Privatgebetbuch

Das Gebetsbuch umfasst Gebete aus der Sammlung des Herzogs Wilhelm III. von Bayern (ff. 1v-16r), Gebete an die Jungfrau Maria (ff. 17r-39r), Gebete zur heiligen Messe und andere (ff. 39v-45v) sowie zur Kommunion (ff. 80r-88v). Dazwischen stehen die Verse St. Bernhards (ff. 46v-50v) und verschiedene weitere Segens- und Gebetstexte (ff. 51v-78v). Geschrieben und mit Lombarden und Fleuronnée-Initialen illuminiert hat sie – gemäss einer Subskription auf f. 81v – der Berufsschreiber Simon Rösch. Auf ff. 89 und 90 (aufgeklebt auf dem hinteren Buchdeckel) ist von anderer Hand ein weiteres Gebet nachgetragen. Die Sprache der Gebete ist Schwäbisch. Zahlreiche feminine Formen in Nennungen weisen auf eine weibliche Auftraggeberschaft, vermutlich ein St. Galler Frauenkloster, hin. (nie)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 491
Papier · A + 142 + Z ff. · 10.5 x 7 cm · St. Gallen, Dominikanerinnenkloster St. Katharinen, Cordula von Schönau · vor 1498
Lateinisches Officium defunctorum und deutsche Gebete für die Verstorbenen

In das lateinische Officium defunctorum (fol. 1r104r) ist eine deutschsprachige Allegorie über den Ablass eingeschoben (fol. 63v67v). Auf fol. 104v141r folgen deutsche Gebete (teilweise Ablassgebete) für Verstorbene. Die Schreiberin Cordula von Schönau, die sich auf fol. 141r nennt, ist von 1492 bis 1498 im Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen belegt. (sno)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 492
Pergament · A + 172 ff. · 11 x 8 cm · 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts
Dominikanischer Psalter

Dieser sehr kleine Psalter (11 x 8 cm) war sehr wahrscheinlich für den Konvent St. Katherina der Dominikanerinnen in St. Gallen bestimmt. Er offenbart seine dominikanische Observanz bereits im Kalendar (f. 2r-7v), der Ordensheilige wie Thomas von Aquin und Petrus Martyr einschliesst. Der einspaltige Text in Textualis stammt von einer regelmässigen Hand und wird durch Initialen in abwechselnd roter und blauer Farbe gegliedert, die entsprechend der Textstruktur (Psalm, Versus) manchmal mit Fleuronnée geschmückt und verschiedener Grösse sind. Neben lateinischen Eintragungen finden sich auf den Seitenrändern deutschsprachige Anweisungen für die Rezitation der Psalmen. Später fügte man nach der Heiligenlitanei und Gebeten (f. 151r-159v) eine Papierlage hinzu, die vom Ende des 15. Jahrhunderts stammt und Hymnen überliefert (f. 160r-170v). (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 494
Papier · 144 ff. · 11.5 x 8 cm · St. Gallen, Franz Gaisberg · ca. 1477–1504
Lateinisches Gebetbuch des Franz Gaisberg

Das kleinformatige Gebetbuch des späteren St. Galler Abtes Franz Gaisberg (Abt 1504–1529) enthält ausschliesslich lateinische Gebete. Es beginnt mit einem Kalendar (f. 1r12v) und einer komputistischen Tabelle (f. 13r/v), es folgen Gebete über die Passion (f. 14r29v), Gebete und Antiphonen zu Maria (f. 31r49r) und anderen Heiligen (f. 49r80r) sowie zum Commune sanctorum (f. 81v83v), diverse weitere Gebete (f. 83v107r) sowie Stundengebete zur Passion und für die Seelen Verstorbener (f. 107v140r). Ausser zwei- bis vierzeiligen Initialen mit einfachem Rankenwerk in roter Tinte ist kein Buchschmuck vorhanden. (sno)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 499
Papier · 230 ff. · 8.5-9 x 6.5-7 cm · Süddeutsches Kloster (heutiges Baden-Württemberg)? · 1509
Deutsche Gebete

Der kleine Codex besteht aus zwei Textteilen. Der erste Teil (ff. 1-79) setzt sich aus den Texten zweier Schreiberinnen zusammen (ff. 1r-28r und 28v-79r) und entstand um 1500 oder kurz darauf. Der zweite Teil (ff. 80-226) wurde gemäss einer Subskription auf f. 162r von einer Schwester Fides Baierin geschrieben und gehörte nach einem Eintrag auf f. 80r danach einer Schwester Barbara Wingelhus. Die letzten drei Blätter sind leer. Das Büchlein gelangte im späteren 18. Jahrhundert in die Stiftsbibliothek. Es enthält im ersten Teil unterschiedliche Gebete, vor allem zur Passion, im zweiten Teil Gebete zu Ehren der Heiligen Maria. Die Sprache der Texte ist ein schwäbisch gefärbtes Frühneuhochdeutsch. (nie)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 500
Pergament · 326 ff. · 7 x 5.5 cm · Amiens: Johannes Mouret · 14. Jahrhundert
Brevier des Cölestinerordens

Das Brevier lässt sich dem Cölestinerorden anhand der Rubrik auf fol. 122r zuordnen. Gemäss Schreibereinträgen auf fol. 211v, 271v und 319v wurde es von einem Frater Johannes Mouret aus Amiens geschrieben. Die winzig geschriebene Handschrift weist als Buchschmuck zahlreiche feinste Fleuronnée-Initialen auf, ferner an den Seitenrändern einige kleine Federzeichnungen von Gesichtern und Drachen. (sno)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 501
Pergament · A–I + 194 + U–Z ff. · 7.5 x 5.5 cm · 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Dominikanischer Psalter

Der winzige Psalter, der für ein dominikanisches Kloster geschrieben wurde, beginnt mit einem vorne defekten Kalendar (fol. ErIv; ein Blatt mit den Monaten Januar und Februar ist herausgerissen). Auf die Psalmen (fol. 1r182v) folgen die alt- und neutestamentlichen Cantica (fol. 183r193r) und das Athanasianische Glaubensbekenntnis Quicumque vult (fol. 193r194v) sowie als Nachtrag des 15. Jahrhunderts eine Litanei (fol. UrWr). Rote und blaue Initialen, teilweise mit Fleuronnée, bilden den Buchschmuck. Die Vorsatzblätter und das Nachsatzblatt bestehen aus älterer Pergamentmakulatur, die Spiegelblätter aus Fragmenten einer Urkunde des 15. Jahrhunderts. Da Katharina von Siena im Kalendar noch nicht vorkommt, dürfte der Psalter vor 1460 entstanden sein. Spätestens seit dem 18. Jahrhundert befindet er sich in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 503ab
Pergament · II + 161 pp. · 12 x 8 cm · Frankreich · 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Gebetbuch, lateinisch und französisch

Kleinformatiges Gebetbuch auf feinstem Pergament mit lateinischen und einigen französischen Gebeten. Das Wappen auf p. 3 verweist auf die in der Auvergne ansässige Familie Montboissier als Auftraggeber. Neben einer halbseitigen Kreuzigungsszene (p. 3) weist die Handschrift viele winzige Initialen, meist mit Tierköpfen, sowie auf p. 97146 zahlreiche vierzeilige Miniaturen mit Heiligendarstellungen auf. (sno)

Online seit: 13.10.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 503i
Pergament · A-H + 684 pp. · 16 x 11.5 cm · 14. Jahrhundert
Brevier

Diese umfangreiche Handschrift überliefert ein Brevier für Benediktiner. Gemäss Scarpatetti wurde sie von einem professionellen Schreiber in einem Benediktinerkloster entweder in Savoyen oder in Italien geschaffen, wohin auch mehrere Erwähnungen von Montecassino weisen. Die Schrift, eine Rotunda, und der Buchschmuck aus roten und blauen Initialen mit Fleuronnée in blauer und violetter Farbe deuten ebenfalls auf einen Ursprung südlich der Alpen hin. Eine Eintragung in italienischer Sprache aus dem 14. Jahrhundert bestätigt diese Herkunft (p. 8). Zwar ist die Handschrift erst 1827 in einem Katalog der Stiftsbibliothek St. Gallen nachweisbar, doch lassen die am Beginn hinzugefügten Papierblätter vermuten, dass sie sich bereits im 15. Jahrhundert dort befand (A-H). Denn neben weiteren Notizen ergänzte ein Schreiber des 15. Jahrhunderts das fragmentarische Kalendar und fügte den Namen des an diesem Ort verehrten Notker ein (p. H). (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 503k
Pergament · A + 289 ff. · 16 x 10.5–11 cm · 2. Hälfte des 15. / 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts
Brevier der Diözese Konstanz, für das Kloster St. Gallen

Das Brevier wurde von einer Hand, wahrscheinlich einem Konventualen des Klosters St. Gallen, in Bastarda geschrieben. Es enthält ausser den üblichen Teilen eines Vollbreviers (Kalendar, Psalterium feriatum, Proprium de tempore [unvollständig], Proprium de sanctis und Commune sanctorum) auch Mariengebete, die Liturgie für die Komplet und die Totenvigil, einen Cursus B. M. V., Suffragien sowie weitere Gebete. (sno)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 504
Pergament · A + 261 ff. · 11.5/12 x 9 cm · Frankreich · 14. Jahrhundert
Brevier (Sommerteil)

Die kleinformatige Handschrift überliefert den Sommerteil eines Breviers. Das Brevier wurde in einer eleganten Textualis geschrieben, gemäss den Einträgen im Kalendar (z.B. den Jahrzeiten des französischen Königs oder der Gräfin von Blois) wahrscheinlich in Frankreich. Deutschsprachige Notizen am Schluss der Handschrift (f. 261v) möglicherweise aus dem 14. Jahrhundert und Annotationen zum heiligen Gallus (f. 174v-175r) aus dem 15. Jahrhundert weisen auf eine frühe Präsenz der Handschrift im deutschsprachigen Gebiet und in St. Gallen hin. Verschiedene Indizien, darunter die Schrift einer bestimmten Nachtragshand, sprechen dafür, dass die Handschrift schon früh im Besitz des Dominikanerinnenklosters St. Katharina in St. Gallen war. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 509
Papier · A + 190 ff. · 14.5 x 10 cm · wahrscheinlich St. Gallen · 2. Hälfte 15. Jh./ 1. Hälfte 16. Jh.
Geistliches Marienbrevier: Deutsche Gebete und Betrachtungen durch das Kirchenjahr

Die vermutlich aus einem St. Galler Frauenkloster stammende Handschrift enthält einen Zyklus von Gebeten und Betrachtungen durch das Kirchenjahr, beginnend mit der Adventszeit und über Weihnachten, Ostern und Pfingsten bis zu Mariä Himmelfahrt. Eingestreut sind u.a. die Weihnachtsvision der Hl. Birgitta von Schweden und ein Rosenkranz. Der Codex ist durchgehend von einer Hand geschrieben, die neben anderen auch in der Schwesterhandschrift 510 vorkommt. (mat)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 510
Papier · 270 ff. · 13 x 10 cm · St. Gallen · 2. Hälfte 15. Jh./ 1. Hälfte 16. Jh.
Deutsche Gebete

Die Handschrift stammt gemäss der Schreiberin ursprünglich aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina St. Gallen, nachmals Wil und enthält einen Zyklus von Gebeten und Betrachtungen durch das Kirchenjahr, beginnend mit der Adventszeit und über Weihnachten, Ostern und Pfingsten bis zu Mariä Himmelfahrt. Eingestreut sind u.a. die Weihnachtsvision der Hl. Birgitta von Schweden und ein Rosenkranz. Eine der Hände dieser Handschrift hat zudem die ganze Schwesterhandschrift 509 geschrieben. (mat)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 515
Papier · 185 ff. · 14 x 10 cm · um 1500
Deutsches Privat-Gebetbuch

Das kleinformatige Gebetbuch in deutscher Sprache enthält Gebete zu Christus, zur Passion und zur Kommunion, zur Gottesmutter Maria und zu verschiedenen Heiligen, weitere Gebete zu diversen Themen, Betrachtungen zur Passion und Andachten nach Johannes Gerson. Auf f. 38v und 39r finden sich zwei ganzseitige Miniaturen. Sie zeigen Christus am Kreuz mit Maria und Johannes (f. 38v) sowie die Pietà mit den Marterwerkzeugen (Arma Christi, f. 39r). Die Handschrift wurde vermutlich für einen Frauenkonvent oder weibliche Benutzerinnen geschrieben, obgleich in den Gebeten auch einige männliche Formen vorkommen. Laut Besitzeintrag auf f. 185r gehörte sie im 17. Jahrhundert dem Benediktinerinnenkloster St. Wiborada in St. Georgen oberhalb von St. Gallen. (sno)

Online seit: 10.12.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 525
Pergament und Papier · 395 (394) pp. · 30 x 21 cm · 13./14. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit u. a. Kommentar zum Hymnar, Vocabularius Ex quo, Speculum humanae salvationis

Sammelhandschrift mit vorwiegend theologischen Texten sowie, als umfangreichstem Teil (p. 61212), dem Vocabularius Ex quo. Die übrigen Werke sind ein Kommentar zum Hymnar, in dem sich je eine Hymnenstrophe und die dazugehörige Erläuterung abwechseln (p. 156), ein kurzer Trakat De humani cordis instabilitate (p. 5760), Predigten (p. 212229, 240268 und 268273), die Vita des Albertus Siculus (p. 230239), das Speculum humanae salvationis (p. 274335), ein kurzer Traktat über Laster und Tugenden, Etymachia oder Lumen animae genannt (p. 335345), Exzerpte aus Hieronymus, Augustinus und anderen (p. 346368) sowie das Speculum ecclesiae des Hugo de S. Caro (p. 370391). Letzterer Text ist auf palimpsestiertem Pergament geschrieben, die untere Schrift ist eine Rotunda. Vier Fleuronnée-Initialen in rot und blau des unteren Textes (p. 372, 373 und 375) sind erhalten geblieben. Auf den letzten Seiten Responsorien für Weihnachten (Descendit de celis deus verus), Markustag (Beatissimus Marcus discipulus) und Commune plurimum martyrum (Viri gloriosi sanguinem fuderunt), ferner der Oster-Tropus (Quem queritis), mit Melodien in Quadratnotation auf vier Linien (p. 392394). Die Handschrift besteht aus Pergament und Papier, teilweise sogar innerhalb einer Lage gemischt. Spätestens seit 1553/64 befand sich der Codex im Kloster St. Gallen (Bibliotheksstempel p. 60). (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 530
Papier · VII + 140 ff. · 30.5-31 x 20.5-21 cm · 1517/1531
Orgeltabulatur des Fridolin Sicher

Orgeltabulatur des St. Galler Münsterorganisten und Kalligraphen Fridolin Sicher (1490-1546). Sicher, vorerst Schüler des Konstanzer Organisten Hans Buchner, trug seit 1512 darin 176 Stücke von 94 Komponisten (u.a. Paul Hofhaimer, Hans Buchner, Jacob Obrecht, Josquin Desprez, Matthaeus Pipelaere) zusammen, zwei Drittel sind geistliche Vokalkompositionen, der Rest stammt aus weltlichen Gesängen. Die Oberstimme ist in Mensuralnotation auf fünf Notenlinien, die übrigen Stimmen sind durch Buchstaben und rhythmische Zeichen notiert. Einige der Kompositionen sind nur in diesem Orgelbuch überliefert. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 531
Papier · 472 pp. · 29 x 21 cm · 14./15. Jahrhundert
Directorium; Acta apostolorum; Sermones etc.

Die von mehreren Händen auf unterschiedlich eingerichteten Papierblättern geschriebene Foliohandschrift enthält nach einer umfangreichen Erklärung des liturgischen Jahreslaufs (Directorium spirituale, p. 3205) zur Hauptsache Predigten (p. 205b211, 257370, 375414) sowie die Apostelgeschichte mit einem Kommentar (p. 213255), weiterhin eine komputistische Tabelle (p. 372/373) und einige Sentenzen von Thomas von Aquin zu Suffragien. Die Handschrift ist unvollständig rubriziert und enthält keine Besitzeintragungen. Ein Kolophon zu den Acta apostolorum nennt die Jahreszahl 1405 (p. 255). Einband des 15. Jahrhunderts, dessen Schliessen fehlen. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 532
Pergament · IV + 110 + II pp. · 27.5 x 19.5 cm · St. Gallen · kurz nach 1540
Directorium perpetuum ecclesie sancti Galli, Series secunda (ulterior), Regulae 1-2

Die Handschrift wurde nach 1540 (das Jahr ergibt sich aus der Erwähnung der Weihe der Kapelle der heiligen Fabian und Sebastian auf p. 6) durch den Organisten und Schreiber Fridolin Sicher (1490-1546) geschrieben. Sie überliefert die ersten beiden Regeln des Directorium perpetuum. Ihr Inhalt ist beinahe identisch mit Cod. Sang. 533, dem ersten einer Serie von sieben Bänden, die Abt Franz von Gaisberg in Auftrag gab (Cod. Sang. 533-539). Der rund zwanzig Jahre jüngere Cod. Sang. 532 ist der einzige erhaltene Band der zweiten Serie, die entweder nie fertiggestellt wurde oder deren andere Bände verloren gingen. Buchschmuck war vorgesehen, doch wurde er nirgends ausgeführt (p. IV, 56 ganze leere Seiten und p. 1, 57 ausgesparte Initialen). In Analogie zur ersten Serie ist anzunehmen, dass das Wappen und das Portrait des auftraggebenden Abts – wahrscheinlich Diethelm Blarer (1530-1564) – dort hätten dargestellt werden können. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 533
Pergament · 136 pp. · 28 x 20 cm · St. Gallen · vor/um 1520
Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen, Series prima, Regulae 1–2

Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 533 enthält die 1. und 2. Regel, für die Ostertermine 22. und 23. März (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 18./19. Januar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach: auf p. 6 eine ganzseitige Miniatur (oben Beweinung Christi, mit dem Auftraggeber, unten Gallus und Otmar als Schildhalter), auf p. 7 und 65 Blattgoldinitialen und reich geschmückte Bordüren. Anders als die folgenden Bände ist dieser Band nicht von Fridolin Sicher geschrieben. (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 534
Pergament · 419 pp. · 27.5/28 x 20 cm · St. Gallen · Fridolin Sicher, vor/um 1520
Directorium perpetuum ecclesie sancti Galli, Series prima, Regulae 3–10

Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 534 enthält die 3. bis 10. Regel, für die Ostertermine 24. bis 31. März (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 20. bis 27. Januar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach und einem Gehilfen: auf p. 3, 41, 83, 135, 243, 301 und 360 Deckfarbeninitialen (teils auf Blattgoldgrund) mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben. Als einziger der sieben Bände war dieser früher ein liber catenatus. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 535
Pergament · 374 pp. · 27 x 18.5 cm · St. Gallen · vor/um 1520
Directorium perpetuum ecclesie sancti Galli, Series prima, Regulae 11–17

Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 535 enthält die 11. bis 17. Regel, für die Ostertermine 1. bis 7. April (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 28. Januar bis 3. Februar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach und einem Gehilfen: auf p. 6 eine ganzseitige Miniatur (oben Beweinung Christi, unten Gallus und Otmar als Schildhalter), auf p. 6a, 54, 108, 164, 211, 263 und 317 Deckfarbeninitialen (p. 164 auf Blattgoldgrund) mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 536
Pergament · 420 pp. · 28 x 20 cm · St. Gallen · vor/um 1520
Directorium perpetuum ecclesie sancti Galli, Series prima, Regulae 18–25

Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 536 enthält die 18. bis 25. Regel, für die Ostertermine 8. bis 15. April (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 4. bis 11. Februar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach und einem Gehilfen: auf p. 5, 53, 107, 161, 213, 259, 313 und 367 Deckfarbeninitialen (p. 213 Blattgoldgrund) mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 537
Pergament · 344 pp. · 28/28.5 x 20 cm · St. Gallen · vor/um 1520
Directorium perpetuum ecclesie sancti Galli, Series prima, Regulae 26–31

Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 537 enthält die 26. bis 31. Regel, für die Ostertermine 16. bis 21. April (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 12. bis 17. Februar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von einem Gehilfen Nikolaus Bertschis aus Rorschach: auf p. 7, 63, 119, 175, 231 und 287 Deckfarbeninitialen mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 538
Pergament · I–VI + 251 pp. · 27.5–28 x 20–20.5 cm · St. Gallen · 1520
Directorium perpetuum ecclesie sancti Galli, Series prima, Regulae 32–36

Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 538 enthält die 32. bis 36. Regel, für die Ostertermine 22. bis 26. April (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 18. bis 22. Februar). Die 36. Regel (für den äusserst seltenen Ostertermin 26. April) umfasst nur die Monate Januar und Februar, da Jahre mit diesem Ostertermin stets Schaltjahre sind und für alle beweglichen Feste nach dem letzten Februartag daher die vorangehende Regel gilt. Die Illuminierung der Handschrift stammt von einem Gehilfen Nikolaus Bertschis aus Rorschach: auf p. 1, 57, 115, 173, 235 Deckfarbeninitialen mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 539
Pergament · 118 pp. · 27 x 19-20 cm · Fridolin Sicher · um 1520
Directorium perpetuum ecclesie sancti Galli, Series prima, annexum mensis Decembris

Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie. In Cod. Sang. 539 sind die sieben möglichen Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises (die nicht vom Ostertermin abhängen) bis zur Vigil von Epiphanie zusammengestellt. Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach und einem Gehilfen: auf p. 4 eine ganzseitige Miniatur (oben Beweinung Christi, mit dem Auftraggeber, unten Gallus und Otmar als Schildhalter), auf p. 5, 21, 37, 53, 69, 85 und 101 Deckfarbeninitialen (teils auf Blattgoldgrund) mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben. (sno)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 540
Pergament · X + 146 ff. · 56/56.5 x 38/38.5 cm · St. Gallen · 1517 (?)
Lektionar

Lektionar für Heiligenfeste, im Auftrag von Fürstabt Franz Gaisberg (1504-1529) mindestens teilweise vom St. Galler Klosterbibliothekar Anton Vogt (um 1486 – 1529) geschrieben. Die Illuminierung (Ranken mit Blumen und Tieren, zahlreiche Schmuckinitialen, darunter 6 mit figürlichen Darstellungen) stammt vom Buchmaler Nikolaus Bertschi aus Augsburg. Dem Lektionar (f. 1r-130r) vorangestellt ist ein Kalendar (f. Ir-Xv), ihm folgen (f. 130v-146r) Lektionen für die commemoratio der St. Galler Hausheiligen und Mariens sowie Kollektengebete für Heiligenfeste. (sno)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 541
Pergament · X + 298 ff. · 56.5-57 x 35.5-36 cm · St. Gallen · 1544
Fridolin Sicher, Antiphonar der St. Galler Kirche

Grossformatiges Antiphonar aus dem Kloster St. Gallen, geschaffen im Jahre 1544 im Auftrag von Abt Diethelm Blarer (1530-1564) mit den Gesängen der Mönche beim Stundengebet an den Festtagen des Jahres. Schreiber war der Weltkleriker, Münsterorganist und Kalligraph Fridolin Sicher (1490-1546), der Illuminator der 22 Figureninitialen und des ganzseitigen Doppelbildes zu Beginn des Antiphonars ist unbekannt. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 542
Pergament · 796 pp. · 53.5/54 x 39/39.5 cm · St. Gallen · 1562
Manfred Barbarini Lupus, Vierstimmige Gesänge zu den Hochfesten des Jahres

Opulent illustriertes grossformatiges Graduale mit vierstimmigen Gesängen aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben und illuminiert im Jahre 1562. Im Auftrag von Fürstabt Diethelm Blarer komponierte der Italiener Manfred Barbarini Lupus aus Correggio diese (schwierigen) Gesänge, Pater Heinrich Keller (1518-1567) schrieb den Text, und der Buchmaler Kaspar Härtli aus Lindau am Bodensee illuminierte die ersten Seiten der Hochfeste des Kirchenjahres mit reich geschmückten Bordüren und zahlreichen Miniaturen (darunter fünf ganzseitige). Der Band enthält auch die Wappenschilde aller damals lebender St. Galler Mönche, auf den Zierseiten findet sich abgebildet auch eine Vielzahl von (teilweise heute nicht mehr bekannten) Musikinstrumenten jener Zeit. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 543
Pergament · I-IV + 292 ff. · 53 x 39.5 cm · St. Gallen · 1562-1564
Manfred Barbarini Lupus, Vierstimmige Gesänge für das Stundengebet an den Hochfesten des Jahres

Grossformatiges Antiphonar mit vierstimmigen Gesängen, geschrieben und illuminiert zwischen 1562 und 1564. Im Auftrag von Fürstabt Diethelm Blarer (1530-1564) komponierte der Italiener Manfred Barbarini Lupus aus Correggio die vierstimmigen Stücke – Antiphonen, Responsorien, Hymnen und Psalmen für die Hochfeste des Kirchenjahres sowie Passionen nach Matthäus, Markus und Lukas. Pater Heinrich Keller (1518-1567) schrieb den Text, und der Buchmaler Kaspar Härtli aus Lindau am Bodensee schuf ein ganzseitiges Allerheiligenbild mit Christus am Kreuz (f. IVr) und ein Stifterbild mit Wappen der damals lebenden St. Galler Konventualen (f. 1r). (sno)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 544
Pergament · I-II + 151 ff. · 52 x 33.5 cm · St. Gallen · 1545 / zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts
Psalterium feriatum, mit Antiphonen und Hymnen

Der Psalter bietet die Psalmen in ihrer liturgischen Abfolge mit Antiphonen; es folgen biblische Cantica und ein Hymnar. Der Codex wurde im Auftrag von Fürstabt Diethelm Blarer (1530-1564) vom Organisten und Kalligraphen Fridolin Sicher (1490-1546) im Jahr 1545 (Kolophon f. 102v) geschrieben. Grosse Teile wurden wohl nach der Liturgiereform des tridentinischen Konzils von zahlreichen späteren Zusatzhänden reskribiert. Der Psalter enthält einige figürliche Initialen von einem unbekannten Buchmaler. (sno)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 545
Pergament · I + 330 ff. · 45 x 32 cm · Frankreich oder Burgund/Flandern · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Antiphonarium

Antiphonar für das ganze Kirchenjahr, geschrieben in Hufnagelnotation auf vier Linien. Vermutlich stammt der Band aus einem französischen oder burgundisch-flämischen Benediktinerkloster; spätestens seit etwa 1510 befand er sich in der Bibliothek des Klosters St. Gallen. Der Buchschmuck besteht aus einigen grossen Deckfarbeninitialen mit Ranken sowie zahlreichen mit Gesichtern oder Tiermotiven verzierten Cadellen. (sno)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 546
Papier · II + XXIX + 377 + I ff. · 41 x 27.5-28 cm · St. Gallen · vor dem Jahr 1507, Scarpatetti: 1507-1514
Joachim Cuontz: St. Galler Sequentiar / Tropar mit Hufnagelnotation

Grosse St. Galler Tropen- und Sequenzensammlung des Pater Joachim Cuontz († 1515), zusammengestellt im Auftrag von Abt Franz Gaisberg (1504-1529) im Vorfeld der Seligsprechung des St. Galler Mönchs Notker Balbulus († 912) im Jahre 1513. Bedeutendes Dokument der spätmittelalterlichen Choralgeschichte. Viele der Melodien sind erstmals für St. Gallen in Musiknotation mit fünf Notenlinien wiedergegeben. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 547
Pergament · 662 pp. · 53 x 35 cm · Kloster St. Gallen · um 1200
Grossformatiges St. Galler Geschichtskompendium aus der Zeit um 1200

Das schwergewichtige Werk (fast 17 Kilogramm Gewicht), zusammengestellt um 1200, enthält in lateinischer Sprache Abschriften von Hauptwerken der Welt-, Kirchen- und Völkergeschichte, beispielsweise die Weltgeschichte des Orosius, die Kirchengeschichte des Eusebius von Caesarea, die Summe der Biblischen Geschichte (Historia Scholastica) des Pariser Frühscholastikers Petrus Comestor († um 1179), die Geschichte des 1. Kreuzzugs von Robert von Reims, die Geschichte der Langobarden des Paulus Diaconus, die Kirchengeschichte des englischen Volkes von Beda Venerabilis oder Einhards Leben Karls des Grossen. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 548
Pergament · 180 pp. · 22 x 13.5/14 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 8. Jahrhunderts
Vitae sanctorum

Aus der Abtszeit von Werdo (784-812): Lebensgeschichten von altrömischen Heiligen (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 549
Pergament · II + 68 pp. · 19.5 x 9.5 cm · im Osten von Frankreich (?) · um 800
Leben des heiligen Marcellinus

Lebensgeschichte des heiligen Marcellinus, geschrieben in einer sehr frühen karolingischen Minuskel vermutlich kurz vor 800 möglicherweise im Osten von Frankreich. (smu)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 550
Pergament · 244 pp. · 14/15 x 9/11 cm · süddeutscher Raum · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift

Sammelhandschrift aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts, geschrieben im süddeutschen Raum, aber nicht im Kloster St. Gallen. Sie enthält die Lebensgeschichten der Heiligen Georg, Felix und Regula sowie Michael, die so genannten Reichenauer und Murbacher Briefformeln, das Bussbuch (Poenitentiale) des Pseudo-Cummean sowie Auszüge aus einem Grammatik-Buch. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 551
Pergament · III + 448 + II pp. · 19 x 14.5 cm · St. Gallen · erstes Viertel des 10. Jahrhunderts
Vitae sanctorum

Sammlung von Lebensgeschichten von 13 Heiligen, darunter die einzig hier überlieferte Fassung der Lebensgeschichte der heiligen Germanus von Moutier-Grandval im Schweizer Jura, verfasst von Bobolenus von Luxeuil um 690. Abschrift aus dem frühen 10. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 552
Pergament · 282 pp. · 22.5 x 15-15.5 cm · Nordöstliches Frankreich (?) · um 800
Leben der Kirchen- und Mönchsväter

Sammelband mit Lebensgeschichten von Kirchen- und Mönchsvätern, geschrieben in einer frühen karolingischen Schrift, vermutlich kurz vor 800 in einem Skriptorium im nordöstlichen Frankreich. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 553
Pergament · A + B + 228 pp. · 23 x 14.5 cm · St. Gallen · 9./10 Jahrhundert
Viten und Genealogien der irisch/st. gallischen Hausheiligen

Viten von sanktgallischen Hausheiligen, geschrieben in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen, unter kürzeren hagiographischen und liturgischen Texten auch: a) Lebensgeschichte des Kolumban, verfasst von Jonas von Bobbio, in bester Überlieferung, b) die weltweit einzig überlieferte Fassung der Lebensgeschichte des St. Galler Gründerheiligen Gallus, verfasst vom Reichenauer Mönch Wetti um 816/824. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 554
Pergament · 410 pp. · 23 x 19 cm · 10. Jahrhunddert
Vita Gregorii M. libri IV

Abschrift der Lebensgeschichte von Papst Gregor I., verfasst von Johannes Diaconus (825-880/882). Abschrift aus dem 10. Jahrhundert, wohl nicht im Kloster St. Gallen geschrieben. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 555
Pergament · 170 pp. · 19/19.5 x 14/14.5 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Vita sancti Columbae

Adamnan von Iona (Hy; um 624-704), Lebensgeschichte des heiligen Columba des Älteren (dagger; 597), mit einer verblassten Federzeichnung des Heiligen in Orantenhaltung (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 556
Pergament · 417 pp. · 24.5 x 18 cm · 9./10. Jahrhundert / 12./13. Jahrhundert
Leben der hll. Emmeram, Eligius, Quintin, Cassian. Leben Notkers. St. Galler Schularbeit. Varia

Sammelhandschrift mit den verschiedenen Heiligenviten aus der Zeit um 900, der ältesten Vita des St. Galler Mönchs Notker Balbulus aus dem frühen 13. Jahrhundert, verfasst von einem unbekannten Mönch sowie der so genannten St. Galler Schularbeit (früher Brief Ruodperts genannt) aus dem frühen 11. Jahrhundert (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 557
Pergament · 277 pp. · 26.5 x 20 cm · St. Gallen · um 880-890
Vita sancti Martini, Dialogi de orientalibus patribus

Sulpicius Severus (um 363- um 420), Lebensgeschichte des heiligen Martin von Tours. Einer der am sorgfältigsten geschriebenen Vitentexte in den Beständen der Stiftsbibliothek St. Gallen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 558
Pergament · A-D+322+W-Z pp. · 26.5/27 x 16.5 cm · St. Gallen (?) · um 800
Sammelhandschrift

Sammelhandschrift aus der Zeit um und nach 800, geschrieben vermutlich im Kloster St. Gallen. Die Handschrift enthält unter anderem die Viten der Mönchsväter Antonius (verfasst von Athanasius), Paulus, Hilarion und Malchus (alle verfasst vom Kirchenvater Hieronymus), 12 Homilien (Predigten) des Caesarius von Arles, sowie die Schrift De correctione rusticorum des Martin von Braga (Bracara). (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 559
Pergament · 266 pp. · 28 x 21.5 cm · St. Gallen · um 900
Viten altrömischer Heiliger

Sammlung von Lebensgeschichten altrömischer Heiliger (unter anderen Sebastian, Agnes und Emerentia, Agatha, Lucia, Blandina) sowie eine Abschrift der von Alkuin von York verfassten Vita des heiligen Vedastus, Bischof von Arras. Die Handschrift enthält auch die Predigt De ieiunio (Über das Fasten) des heiligen Ambrosius. Geschrieben wurde der Codex um 900 mit grosser Wahrscheinlichkeit im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 560
Pergament · 546 pp. · 26 x 18/18.5 cm · St. Gallen · 1072-1076
Vitae sci. Galli, sci. Otmari, scae. Wiboradae

Sorgfältige Abschriften der Viten der drei St. Galler Hausheiligen Gallus (Autor: Walahfrid Strabo), Otmar (Autor: Walahfrid Strabo) und Wiborada (Autor: Herimannus), geschrieben um 1070 im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 561
Pergament · 207 pp. · 29.5 x 22 cm · 9./10. und 11. Jahrhundert
Viten der Apostel und altrömischer Heiliger / St.gallische Predigten

Sammelhandschrift mit den Lebensgeschichten der 12 Apostel und weiteren Viten altrömischer Heiliger, geschrieben um 900 vermutlich nicht im Kloster St. Gallen. Im 11. Jahrhundert in St. Gallen geschrieben wurden ein zweiter und dritter Teil mit drei Sermones (Predigten) einerseits und zwei fragmentarisch erhaltenen Texten liturgischen Inhalts andererseits. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 562
Pergament · IV + 140 + IV pp. · 30 x 24 cm · St. Gallen · 890-900
Vitae sancti Galli et Otmari

Die älteste erhaltene Abschrift der Lebensgeschichte der Heiligen Gallus und Otmar in der Fassung des Walahfrid Strabo vom Ende des 9. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 563
Pergament · 306 pp. · 27 x 19 cm · 9./10. Jahrhundert
Viten altrömischer und altfränkischer Heiliger

Viten altrömischer und altfränkischer Heiliger. Darunter in teilweise bester Überlieferung die Viten der Heiligen Richarius, Dionysius, Gregor der Grosse, Leodegarius, Vedastus, Nazarius, Markus Evangelista, Kosmas und Damian (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 564
Pergament · IV + 318 + IV pp. · 27.5 x 19.5 cm · 12. Jahrhundert
Viten der St. Galler Hausheiligen Gallus, Otmar und Wiborada

Sorgfältige Abschrift der Lebensgeschichten der St. Galler Hausheiligen Gallus, Otmar und Wiborada aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, geschrieben in einer spätkarolingischen Minuskelschrift und mit einigen herausragenden Initialen geschmückt. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 565
Pergament · 3 + 502 pp. · 25 x 17 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert / 11.-13. Jahrhundert
Viten benediktinischer Heiliger

Hagiographische Sammelhandschrift mit den Viten zahlreicher, vor allem benediktinischer Heiliger, geschrieben und zu einem Band zusammengefügt im Kloster St. Gallen zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert. Enthält unter anderem die Viten der Heiligen Remaclus, Gangolf, Willibrord (verfasst von Alkuin von York), Ulrich von Augsburg (verfasst von Abt Bern von Reichenau) und Magnus (ältere und jüngere Vita). Zwischen der jüngeren und der älteren Fassung der Lebensgeschichte des Magnus findet sich eine Federzeichnung der Heilung eines Blinden in Bregenz am Bodensee. (smu)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 566
Pergament · 342 pp. · 24.5 x 18-18.5 cm · St. Gallen · 9./10. Jahrhundert
Leben altrömischer und altgermanischer Heiliger

Hagiographische Sammelhandschrift mit den Viten altrömischer und altgermanischer Heiliger, geschrieben im Kloster St. Gallen um 900. Der Band enthält unter anderem die Viten der Heiligen Lucius, Desiderius, Kilian, Vigilius und Gertrud sowie eine Zusammenstellung in Kalenderform der im Kloster St. Gallen im 9. Jahrhundert bekannten Heiligenviten. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 567
Pergament · 199 pp. · 25 x 16/17 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 8. Jahrhunderts / letztes Viertel des 9. Jahrhunderts
Vitae sanctorum

Lebensgeschichten altrömischer Heiliger, darunter die einzig hier erhaltene Vita von Papst Gregor dem Grossen, verfasst von einem anonymen Mönch aus dem englischen Kloster Whitby. (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 568
Pergament · 182 pp. · 24 x 17/18 cm · St. Gallen · um 880-890
Acta sancti Silvestri . Legende der Kreuzauffindung

Sorgfältige Abschrift der Lebensgeschichte des heiligen Silvester (Papst 314-335) und der Legende der Auffindung des Kreuzes Christi durch Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin, geschrieben im Kloster St. Gallen gegen 900. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 569
Pergament · 259 pp. · 23 x 18 cm · 9./10. Jahrhundert
Viten frühchristlicher Päpste und Märtyrer. Exzerpte. Seneca, Apocolocyntosis. Varia

Enthält u.a. die einzig erhaltene Fassung einer Vita des heiligen Ambrosius, verfasst von einem unbekannten Mönch aus Mailand um 870, und stellt die Leithandschrift der satirischen Schmähschrift Apocolocyntosis auf den römischen Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) durch den bedeutenden römischen Schriftsteller Seneca (1 v. Chr.- 65 n. Chr.) dar (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 570
Pergament · 198 pp. · 25/25.5 x 20/20.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Æthici Cosmographia. Pœnitentiale; et alia.

Sammelhandschrift, geschrieben grösstenteils im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Die Handschrift enthält neben kürzeren Texten komputistisch-chronologischen, homiletischen und liturgischen Inhalts als Hauptteile eine Abschrift des Bussbuchs (Poenitentiale) des Bischofs Halitgar von Cambrai († 830), Auszüge aus der Ordensregel des Fructuosus von Braga (7. Jahrhundert) sowie des von einem unbekannten Autor irischer Provenienz verfassten Traktats De duodecim abusivis saeculi, der lange Cyprianus von Karthago zugeschrieben worden war. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 571
Pergament · 293 pp. · 19-19.5 x 14.5-15 cm · St. Gallen (tw.) · 9. Jahrhundert / 11./12. Jahrhundert
Leben altchristlicher und altfränkischer Heiliger

Sammelhandschrift aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts mit vorwiegend Viten altchristlicher und altfränkischer Heiliger. Der Codex enthält unter anderem die von Possidius verfasste Lebensgeschichte des heiligen Augustinus sowie ein Verzeichnis der von Augustinus verfassten Schriften, eine Abschrift der Lebensgeschichte des heiligen Remaclus mit Widmungsbrief und Prolog (aus dem 11. Jahrhundert) sowie die Viten der Heiligen Sualo (angelsächsischer Einsiedler), Pelagius und Purchard. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 572
Pergament · A, B + 140 + Y, Z pp. · 19 x 14.5 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Vita S. Galli, S. Othmari

Vergleichsweise (zu den Codices 560, 562 und 564) schlichte Abschrift der Lebensgeschichte der St. Galler Hausheiligen Gallus und Otmar, verfasst vom Reichenauer Abt und Gelehrten Walahfrid Strabo, geschrieben im 10. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 573
Pergament · 467 pp. · 19 x 14 cm · St. Gallen · 9./10. Jahrhundert
Paulin von Périgeux, Vita des hl. Martin; Venantius Fortunatus, Vita des hl. Martin und Carmina; Visio Wettini von Heito und von Walahfrid; Vision der armen Frau; Offenbarungen des Barontus; Varia

Sammelhandschrift teilweise hagiographischen Inhalts, geschrieben im Kloster St. Gallen um 900. Enthält u.a. die Vita metrica Sancti Martini des Paulinus von Périgueux, die Vita metrica sancti Martini des Venantius Fortunatus, eine Abschrift der Visio Wettini des Haito und des Walahfrid Strabo, die Revelatio Baronti monachi und die metrische Vita des Märtyrers Leodegar. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 574
Pergament · 254 pp. · 33.5-34.5 x 24.5-27.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Johannes Cassianus, Collationes patrum I-X

Teil I des Werks Predigten und Zeugnisse der Väter (Collationes patrum I-X), verfasst von Johannes Cassianus († um 435). St. Galler Abschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 575
Pergament · 172 pp. · 33.5-34.5 x 24.5-27.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Johannes Cassianus, Collationes patrum XVII-XXIV

Teil III des Werks Predigten und Zeugnisse der Väter (Collationes patrum XVII-XXIV), verfasst von Johannes Cassianus († um 435). St. Galler Abschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 576
Pergament · 158 pp. · 33.5-34.5 x 24.5-27.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Johannes Cassianus, Collationes Patrum XI-XVII

Teil II des Werks Predigten und Zeugnisse der Väter (Collationes patrum XI-XVII), verfasst von Johannes Cassianus († um 435). St. Galler Abschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 577
Pergament · 754 pp. · 34.5 x 26 cm · St. Gallen · 9./10. Jahrhundert
Passionarium novum: Viten altchristlicher, altgermanischer und karolingischer Heiliger

Das St. Galler Passionarium novum: Grossformatige Handschrift mit den Viten altchristlicher, altgermanischer und karolingischer Heiliger, geschrieben im Galluskloster im 9. und 10. Jahrhundert. Enthält teilweise in bester, weil ältester Überlieferung die Lebensgeschichten der Heiligen Meinrad, Odilia, Hilarius, Trudpert, Verena, Leodegar oder Pirmin. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 578
Pergament · 294 pp. · 34/35 x 25/26 cm · St. Gallen · um 900
Vita Gregorii M.

Abschrift der Lebensgeschichte des heiligen Papstes Gregor I. in der Fassung von Johannes Diaconus (825-880/882), geschrieben im Kloster St. Gallen gegen 900. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 579
Pergament · 325 pp. · 29.5 x 21.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Vitae sanctorum. Dicta Martini ep. ad Polemium ep. Homiliae s. Caesarii.

Sammelhandschrift des 9. Jahrhunderts, geschrieben im Kloster St. Gallen. Die Handschrift enthält unter anderem die Viten der Mönchsväter Antonius (verfasst von Athanasius), Paulus, Hilraion und Malchus (alle verfasst vom Kirchenvater Hieronymus), 12 Homilien (Predigten) des Caesarius von Arles, weitere Traktate des Caesarius und eines Pseudo-Caesarius sowie die Dicta des Martin von Braga an Polemius mit dem Titel De correctione rusticorum. Die Handschrift enthält eine grössere Zahl an Federproben, u.a. auch zwei Alphabetverse („Adnexique globum…“ und „Ferunt ophyr…“) und einen Schreiberspruch Scribere discce puer (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 580
Pergament · 194 pp. · 27 x 19 cm · Südwestdeutscher Raum · Ende des 12./Anfang des 13. Jahrhunderts
Benedikt von Peterborough, Miracula sancti Thomae Cantuariensis

Der Codex enthält die Wunder des heiligen Thomas von Canterbury, welche der Benediktinermönch Benedikt von Peterborough nach dessen Ermordung am 29. Dezember 1170 zu sammeln begann. Die Handschrift mit der schönen Rankeninitiale auf S. 12 wurde von zwei Händen gegen Ende des 12. Jahrhunderts oder zu Beginn des 13. Jahrhunderts im südwestdeutschen Raum geschrieben. Die Wundersammlung ist hier in vier Bücher gegliedert, wobei die letzten neun Kapitel (IV.95-96, V.1-4, VI.1-3 der Edition) und der anschliessende Brief des Bischofs von Durham, Hugh du Puiset, nicht mehr nummeriert sind. Die Handschrift ist im Katalog des Klosters St. Gallen aus dem Jahr 1461 verzeichnet. (len)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 581
Pergament · II + 312 ff. · 24 x 16.5 cm · Provenienz unbekannt · 14. Jahrhundert
Jacobus de Voragine, Legenda aurea (Legendae sanctorum / Historia Lombardica) mit dem sogenannten lateinischen Provincia-Anhang

Die in einen Einband mit grossen und auffälligen Metallbuckeln gebundene Handschrift enthält im Anschluss an ein im 15. Jahrhundert geschaffenes alphabetisches Register der Heiligen (f. IvIIv) vorerst die lateinische Legenda Aurea des Jacobus de Voragine († 1298; f. 4r262v) und anschliessend den ebenfalls in lateinischer Sprache verfassten sogenannten Provincia-Anhang (f. 263r301r), in dem sich auch kürzere Lebensbeschreibungen der St. Galler Heiligen Gallus und Otmar finden. Es folgen spätere Nachträge, darunter Segnungsgebete und Betrachtungen (f. 302v304v). Ein Schreiberspruch eines unbekannten Schreibers auf f. 302v beginnt mit den Versen: Qui me scribebat, R nomen habebat. Finito libro sit laus et gloria Christo… Der Buchschmuck der von mehreren (drei?) Händen geschriebenen Handschrift besteht aus dreizeiligen Lombarden. Auf f. 210v endet der Buchschmuck; allerdings ist weiter Platz für anzubringende Initialen ausgespart. (smu)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 582
Pergament · 699 pp. · 21.5 × 15.5 cm · Bodenseeraum (?) · 14. Jahrhundert
Jacobus de Voragine, Legenda aurea (Legenda sanctorum / Historia Lombardica)

Die Handschrift enthält eine möglicherweise im Bodenseeraum im 14. Jahrhundert angefertigte Abschrift des Grundbestands der Legenda Aurea des Jacobus de Voragine (p. 5691) sowie kleine Teile des sogenannten Provincia-Anhangs (p. 691701). Auf den letzten drei Seiten findet sich ein Predigt-Nachtrag zum Festtag der Heiligen Petrus und Paulus (29. Juni). Auf den Bodenseeraum weisen einerseits Reste einer auf die vordere und hintere Innenseite des Buchdeckels geklebten Urkunde hin (wahrscheinlich Teile des Schriftzugs „Konstanz“), und andererseits findet sich auf p. 704 ein auf das späte 15. oder frühe 16. Jahrhundert zu datierender Besitzeintrag einer Schwestergemeinschaft aus der Nähe von Stammheim (Vnnser frouwen ze niderstamhem ist das …). Damit könnte die während der Reformation aufgehobene Beginengemeinschaft von Haslen in der Gemeinde Adlikon im Zürcher Weinland gemeint sein. Spätestens um die Mitte des 18. Jahrhunderts steht der Band im Eigentum der St. Galler Klosterbibliothek. (smu)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 583
Pergament · 226 pp. · 18–18.5 x 12.5–13 cm · 14. Jahrhundert
Mechthild von Hackeborn, Liber specialis gratiae

Der Codex enthält die ersten 5 Bücher des Liber specialis gratiae von Mechthild von Hackeborn, die Bücher 6 und 7 fehlen. Auf p. 3 ferner ein Fragment der Epistola de Ihesu Christo des Ps.-Lentulus Romanus de Judea. Die Einträge auf p. 224, in denen als Vorbesitzer Johannes Tauler und Konrad (im Codex: Johannes) von Preussen genannt werden, weisen auf Entstehung in dominikanischem Umfeld hin. Im 15. Jahrhundert gehörte die Handschrift Ulrich Varnbüler (Bruder von Angela Varnbüler, die 1476–1509 Priorin des Dominikanerinnenklosters St. Katharinen in St. Gallen war; Bürgermeister/Reichsvogt von St. Gallen 1481–1490). (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 584
Pergament und Papier · 78 pp. · 18 x 13.5 (I); 20.5 x 14.5 (II) cm · 14. und 15. Jahrhundert
Wilhelm Rothwell, Über die sieben Sakramente; Leben der hl. Birgitta

Das kleine Büchlein in einem Halbledereinband des 18. Jahrhunderts vereinigt zwei Faszikel aus unterschiedlichen Jahrhunderten, die sicherlich nicht ursprünglich zusammengebunden waren. Der erste Faszikel (p. 552) enthält als einzigen Text den Sakramentstraktat des Dominikaners Wilhelm Rothwell. Der von einer Hand des 14. Jahrhunderts geschriebene Text ist zweispaltig eingerichtet und durchgängig rubriziert. Das Pergament ist durch Wasserschaden stark gewellt. Der zweite Faszikel (p. 5376) enthält die Vita der hl. Birgitta von Schweden. Der einspaltig eingerichtete Text ist von einer Hand des 15. Jahrhunderts geschrieben, nur die erste Seite ist rubriziert. Das zweite vordere Vorsatzblatt aus Papier (p. 3) enthält das Fragment eines Brevier-Textes. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 585
Papier · 328 pp. · 21 x 14 cm · Franziskanerinnenkloster St. Leonhard, St. Gallen (?) · nach 1456
Elsässische Legenda Aurea (Auswahl aus Sommerteil)

Den Hauptteil dieser Handschrift bilden Apostelviten aus der Elsässischen Legenda Aurea, einer bedeutenden oberdeutschen Übertragung des Legendars des Jacobus de Voragine (p. 1259, weitgehend identisch mit dem Auswahllegendar im Cod. Sang. 594). Daran schliesst sich der mystische Traktat Christus und die sieben Laden (p. 260277) an. Die letzten beiden Lagen (p. 281328) enthalten eine Sammlung geistlicher, meist mystischer Exzerpte (Meister Eckart, Jan van Ruusbroec) und auf den letzten Blättern ein Ablassgebet, das man vor dem Bild des hl. Gregor sprechen solle (Ablassversprechen datiert 1456, p. 326328). Etliche Seiten davor steht ein explizit darauf bezogenes Begleitgebet (p. 319-320). Als Schreiberin vermutet Scarpatetti Schwester Endlin aus dem St. Galler Franziskanerinnenkloster St. Leonhard. Später kommt die Handschrift in den Besitz eines Johannes Kaufmann (Besitzeintragungen p. 1, p. 277 und am oberen Schnitt des Buchblockes), später gehört es einem Laienbruder des Klosters St. Gallen (p. 328). Einfache rote Initialen bilden den einzigen Buchschmuck. Rot gefärbter Schweinsledereinband des 15. Jahrhunderts mit Schliesse und noch sechs von zehn Buckeln. Teilweise sind Fragmente als Falzverstärkungen zu erkennen (z.B. p. 52/53). (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 586
Papier · II + 494 + II pp. · 21.5-22 x 15-15.5 cm · St. Gallen · 15. Jahrhundert
Viten der St. Galler Hausheiligen; Sprüche der Altväter

Deutschsprachige Fassung der Lebensgeschichten der St. Galler Hausheiligen Gallus, Magnus, Otmar und Wiborada. Enthält kolorierte Porträts der Heiligen Wiborada und Otmar (letzteres an falscher Stelle eingebunden; die Porträts von Gallus und Magnus sind verloren). Die Handschrift enthält daneben auch in deutscher Übersetzung Sprüche der Altväter sowie einige kürzere geistliche Texte für Klosterfrauen, geschrieben und wohl auch ins Deutsche übertragen von dem aus dem Kloster Hersfeld in Hessen stammenden und zwischen 1430 und 1436 im Kloster St. Gallen tätigen Reform-Mönch Friedrich Kölner (oder Colner). (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 587
Papier · 463 pp. · 21 x 14.5/15 cm · St. Gallen · 14. Jahrhundert / 15 Jahrhundert
Viten des hl. Gallus und weiterer Heiliger, in Versen ∙ Das Buch Floretus ∙ Predigten von Peregrinus de Oppeln und Jacobus a Voragine

Sammelhandschrift mit metrischen Heiligenleben und weiteren theologischen Texten: Metrische Gallusvita (Vita Galli metrice), möglicherweise verfasst von einem irischen Gelehrten (Moengal?) um 850 (S. 3-175), metrische Marienwunder (Miracula Marie) (S. 176-191), metrische Vita sancti Viti (S. 192-204), metrische Vita scolastica des Bonvicinus de Ripa (S. 205-241), Facetus de vita et moribus (S. 242-267), Liber floretus eines Pseudo-Bernhardus (S. 268-287), Sermones des Peregrinus de Oppeln (S. 306-352), Sermones des Jacobus a Voragine (S. 353-363) und Sermones dominicales, pars aestivalis et per totum annum von Peregrinus de Oppeln und Jacobus a Voragine (S. 368-452). (dor)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 588
Papier · 374 pp. · 24 x 17 cm · 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Leben der Heiligen Benedikt, Gallus und Otmar

Die Papierhandschrift aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts überliefert drei Heiligenleben in deutscher Sprache: das Leben des hl. Benedikt (p. 1-57), das Leben des hl. Gallus (p. 63-294) und das Leben des hl. Otmar (p. 299-372). Das erste der drei Heiligenleben ist eine deutsche Übersetzung des entsprechenden Texts in den Dialogen von Papst Gregor I., während die anderen beiden mindestens teilweise den Übersetzungen des Benediktiners Friedrich Kölner gleichen. Die Texte wurden von einer einzigen Hand sorgfältig in einspaltigem Layout abgeschrieben und mit einfachen roten Initialen geschmückt. Der braune Lederbezug des Einbands aus dem 15./16. Jahrhundert ist mit Blindstempeln versehen. Die Handschrift war spätestens im 16. Jahrhundert im Besitz der Gemeinschaft der Laienbrüder des Klosters St. Gallen (p. 374). (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 590
Papier · 3 + 346 pp. · 21 x 14.5 cm · St. Gallen · 1522
Hans Conrad Haller, Lebensgeschichte des St. Galler Hausheiligen Notker Balbulus; Deutsche Gebete

Älteste deutschsprachige Fassung der Lebensgeschichte des St. Galler Hausheiligen Notker Balbulus († 912), geschrieben vom St. Galler Konventualen Hans Conrad Haller (1486/90-1525) für die Benediktinerinnen des Klosters St. Georgen oberhalb von St. Gallen im Jahre 1522. Mit Initialen und Bordüren geschmückt. Im Anschluss an die Vita finden sich deutsche Gebete sowie die deutsche Übersetzung des Traktats des Sponheimer Abtes Johannes Trithemius (1462-1516) „Von der geistlichen Ritterschaft der Mönche“ (Exhortationes ad monachos). (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 591
Papier · 320 pp. · 20.5 x 14 cm · Freiburg i.Br. (?) · 15. Jahrhundert
Mystisches Gebets- und Andachtsbuch

Die deutschsprachige Handschrift versammelt eine Reihe von stark mystisch geprägten Erzählungen und Gebeten. Die ersten zwei Drittel (p. 1259) nehmen drei Übersetzungen von Texten der Elisabeth von Schönau ein, die alle die Legende der hl. Ursula und der elftausend Jungfrauen zum Gegenstand haben. Es schliesst sich die Legende der hl. Cordula an (p. 260264). Die restlichen Texte sind mit Ausnahme eines Auszugs aus Mechthild von Hackeborn (p. 295302) allesamt Gebete, meist an Maria gerichtet und häufig mit umfangreichen Gebetsanweisungen. Das Buch ist durchgängig rubriziert und hat zwei Initialen mit einfachem Fleuronné (p. 1, 162), die Rubrik auf p. 1 ist zudem in einer Auszeichnungsschrift geschrieben. Im Buch befindet sich ein Lesezeichen aus vier dünnen Kordeln, die oben verknotet sind. Der Einband entstammt noch dem 15. Jahrhundert und ist mit Stempeln und Streicheisen verziert. Die Handschrift wurde 1794 von Ildefons von Arx aus dem Bestand des aufgelösten Klarissenklosters St. Dorothea zu Freiburg i.Br. gekauft (Besitzeintragungen p. 1 und p. 320; Kaufeintrag p. 1). (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 592
Papier · I + 518 pp. · 20.5 x 13.5-14.5 cm · südwestdeutsch · 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Elsässische Legenda Aurea (Auswahl aus Sommerteil)

Die Handschrift bietet eine Auswahl aus der Elsässischen Legenda Aurea, einer bedeutenden oberdeutschen Übertragung des Legendars des Jacobus de Voragine. Die Auswahl beschränkt sich weitgehend auf die Heiligen des Sommerteils. Der erste Teil der Hs. (p. I64) ist von einer Hand geschrieben, die die Legenden von Johannes, Petrus und Paulus einträgt; eine zweite, etwas weniger geübte Hand schreibt den Rest, der mit dem einzigen Verstext der Handschrift einsetzt (Barbaralegende, ab p. 66). Dieser Verstext ist als einziger Einzeltext auf dem barocken Rückenschild erwähnt. Ebenfalls aus der Legenda Aurea stammt der Bericht der Einsiedler Engelweihe (p. 191196). Rubriken und zurückhaltende Rubrizierung in beiden Teilen von einer weiteren Hand. Anfang und Ende der Handschrift sind defekt, der im 19. Jahrhundert restaurierte Einband stammt noch aus dem 15. Jahrhundert. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 593
Papier · II + 198 pp. · 21.5 x 14 cm · sanktgallische laienorientierte Gemeinschaft, teilweise Kloster St. Gallen (P. Joachim Cuontz) · 1505
Gebete, Viten und Festrubriken, deutsch (P. Joachim Cuontz)

Sammelhandschrift aus einer „sanktgallischen laienorientierten Gemeinschaft“ (von Scarpatetti, p. 137), teilweise geschrieben und zusammengestellt um 1505 vom St. Galler Konventualen Joachim Cuontz († 1515). Die beiden umfangreichsten Teile der Handschrift sind Vita und Mirakel der heiligen Anna (p. 49137) und eine eingebundene Inkunabel (Inc. Sang. 995; Hain 12453) mit der mit 37 Holzschnitten ausgestatteten deutschsprachigen Fassung der Passio S. Meinradi, gedruckt zwischen 1496 und 1500 bei Michael Furter in Basel (p. 141195). Weiter enthält die Handschrift medizinische Ratschläge, etwa zur Anwendung des Benediktenkrautes oder ein Rezept gegen die Pest (p. 1521; p. 138), Übersetzungen von Sequenzen ins Deutsche (p. 59), zahlreiche Gebete und Exempla, vor allem zu Maria, Anna und Joachim (p. 2544), sowie den fragmentarisch erhaltenen Brief des Propstes Silvester aus dem Augustinerchorherrenstift Rebdorf in Eichstätt an die Schwestern des Klosters Pulgarn in Oberösterreich über Armut im Kloster (p. 4448). (smu)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 594
Papier · 407 pp. · 15.5/16 x 11 cm · St. Gallen · 1430-1436
Elsässische Legenda Aurea (Apostelviten des Sommerteils); Geistliche Traktate

Die Papierhandschrift wurde in flüssiger Kursive von Friedrich Kölner geschrieben, als er von 1430 bis 1436 im Kloster St. Gallen weilte. Sie überliefert zunächst Apostelviten in deutscher Übersetzung (p. 6-269), die aus dem Sommerteil der Legenda Aurea stammen. Danach folgen, ebenfalls in deutscher Sprache, die Predigt Von den Zeichen der Messe des Franziskaners Berthold von Regensburg (p. 269-284), Die Legende von den Heiligen Drei Königen, verfasst im Jahr 1364 von Johannes von Hildesheim (p. 284-389), eine Pilatus-Veronika-Legende (p. 389-400), eine Greisenklage (p. 400-402) und schliesslich die Fünfzehn Vorzeichen des Jüngsten Gerichts (p. 402-403). Gemäss Cod. Sang. 1285, p. 11 gelangte die Handschrift im Rahmen der Handschriftenerwerbungen durch Johann Nepomuk Hauntinger zwischen 1780 und 1792 in die Stiftsbibliothek. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 596
Papier · 116 pp. · 22/22.5 x 14.5/15 cm · 14. Jahrhundert
Exzerpte aus den Viten und Lehren der Mönchsväter

Der Band wurde im 14. Jahrhundert von mehreren Händen geschrieben. Sein Inhalt war entweder umfangreicher konzipiert oder ist heute nicht mehr vollständig erhalten. Eine Inhaltsübersicht auf p. 3 und ebenso ein im vorderen Einbanddeckel eingeklebter Zettel mit einer nachmittelalterlichen Inhaltsangabe zählen sieben Teile auf, von denen jedoch nur vier vorhanden sind: Auszüge aus den Viten der Mönchsväter in zwei Teilen (p. 328 und 2853), aus der Benediktsvita Gregors des Grossen (p. 5379) sowie aus dem Purgatorium Patricii (p. 8091). Auf p. 9295 steht ein Register zu diesen vier Teilen. Es folgen zwei Predigten von Papst Innozenz III. (p. 96111) sowie weitere Predigtstellen (p. 111114). Auf den Pergament-Vorsatzblättern vorne und hinten finden sich zahlreiche unterschiedliche Notizen und Besitzeinträge des 14. und 15. Jahrhunderts. Ihnen zufolge gehörte das Buch im 15. Jahrhundert der Leprosenkapelle St. Gallen. Der mittelalterliche Halbledereinband wurde im 17. Jahrhundert zur Neubindung wiederverwendet. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 598
Papier · 540 (541) pp. · 28.5 x 21 cm · Säckingen, Johannes Gerster · 1431/32
Vitaspatrum, deutsch. Leben des hl. Meinrad. Leben des hl. Fridolin

Die Handschrift enthält Heiligenleben in deutscher Sprache: das „Leben der Altväter“ (Vitaspatrum) (p. 5a482a), das Leben des hl. Meinrad (p. 482a501b) und das Leben des hl. Fridolin, eine Übersetzung der von Balther von Säckingen verfassten lateinischen Fridolinsvita (p. 502a541a). Der Hauptschreiber des Codex war der Säckinger Bürger Johannes Gerster, der sich auf p. 361 und p. 541 selbst nennt, jeweils mit Datierung. Einige Federzeichnungen: Baum mit Blüten und Früchten (p. 361), junger Mann in weltlicher Tracht (p. 482), skizzierte Drachen (p. 528 und p. 541), Rosette (p. 541). Im 17. Jahrhundert war die Handschrift im Besitz des Klarissenklosters in Freiburg i. Br. (Eintrag p. 3), erst im 18. Jahrhundert wurde sie für das Kloster St. Gallen erworben. (sno)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 599
Papier · 466 pp. · 30 x 21 cm · Gebiet der Fürstabtei St. Gallen · 1467
Leben Jesu deutsch

Deutsche Fassung des Lebens Jesu nach den vier Evangelien in einer alemannischen Rezension. Mit farbigen Initialen und 21 federgezeichneten und meist kolorierten Bildeinschlussinitialen. Der Schreiber und wohl auch erste Besitzer, Rudolf Wirt, nennt am Ende des Texts auf Seite 463 seinen Namen und das Datum der Fertigstellung der Handschrift am 9. Januar 1467. Der Band stammt aus einem der st. gallischen Frauenklöster und gelangte zwischen 1780 und 1792 in die Stiftsbibliothek St. Gallen. (dor)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 601
Papier · II + 474 pp. · 29 x 21 cm · teilweise St. Gallen · 14. und 15. Jahrhundert
Jacobus de Voragine, Legenda aurea (Legendae sanctorum / Historia Lombardica)

Der Folioband mit einer Legendensammlung des Jacobus de Voragine stammt wohl aus dem persönlichen Besitz des St. Galler Mönchs Gall Kemli, jedenfalls ist er von ihm eigenhändig erweitert und korrigiert worden. Die Einrichtung der Handschrift ist daher uneinheitlich. Der ältere Hauptteil ist von einer Hand des ausgehenden 14. Jahrhunderts zweispaltig eingetragen worden, die Texte auf den von Kemli eingefügten und von ihm beschriebenen Blättern einspaltig (p. 220, 164189, 210211, 445462, 471474). Die Legenda sanctorum (p. 2452) wird ergänzt um eine von Kemli nachgetragene Materia de exorcismo et coniurationibus (p. 456470). Zu letzterer sind p. 463470 von einer weiteren Hand der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts Ergänzungen notiert, die ihrerseits von Kemli erweitert wurden (p. 470). Auf p. 471473 folgt als letzter Text eine Legende der elftausend Jungfrauen von Kemlis Hand, vor dem Textbeginn befand sich halbseitig ein eingeklebtes Blatt. Vermutlich handelt es sich um den von Ildefons von Arx herausgelösten Holzschnitt mit dem Schiff der hl. Ursula (Kemli-Kat., Nr. 31). Mehrfach reparierter Einband des 15. Jahrhunderts mit zwei Lederbezügen und einem von Kemli beschriebenen Titelschild auf dem vorderen Buchdeckel. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 602
Papier · 522 pp. · 28.5 x 20.5 cm · St. Gallen · 1451-1460
Deutsche Heiligenleben

St. Galler Legendar: Enthält u.a. die mit 142 volkstümlich-anschaulichen Bildern illustrierten deutschsprachigen Lebensgeschichten der St. Galler Heiligen Gallus, Magnus, Otmar und Wiborada (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 603
Papier · 691 pp. · 27 x 20 cm · St. Gallen, Dominikanerinnenkonvent St. Katharina · 1493 / zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Sammelhandschrift

Sammelhandschrift des 15. Jahrhunderts aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen. Der aus fünf Faszikeln zusammengebundene Codex in deutscher Sprache enthält neben dem Passionstraktat „Vierzig Myrrhenbüschel vom Leiden Christi” die Gründungsgeschichte des Dominikanerinnenklosters St. Katharinental bei Diessenhofen, das Diessenhofener und das Tösser Schwesternbuch, die Legenden der Elisabeth von Ungarn, der Margaretha von Ungarn, der Ida von Toggenburg und des Ludwig von Toulouse sowie ein kurzer Auszug aus dem Liber specialis gratiae der Mechthild von Hackeborn in deutscher Übersetzung. (fas)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 604
Papier · A, B + II + 241 + Y, Z pp. · 27.5 x 21 cm · Schaffhausen, Kloster Allerheiligen (?) · 14. Jahrhundert
Deutschsprachige Sammelhandschrift mit dem Stifterbuch des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen

Die wohl im Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen geschriebene Handschrift enthält neben vielen kürzeren, teilweise später hinzugefügten Texten mehrere deutschsprachige Heiligenleben (Mauritius und die Thebäische Legion, Maria Magdalena, Elisabeth von Thüringen), meditative Texte (zum Gründonnerstag; zur Passion Christi; das Steinbuch eines gewissen Volmar) und das Stifterbuch des Klosters Allerheiligen. Letzteres ist eine freie Bearbeitung der im 12. Jahrhundert verfassten lateinischen Gründungslegende des Klosters am Rhein. In Lederschnitttechnik hat ein Künstler auf der Vorder- und der Rückseite des Einbands zentrale Figuren der Gründungslegende des Klosters eingeschnitten (wohl hl. Benedikt, Eberhard von Nellenburg, Burkhard von Nellenburg, Wilhelm von Hirsau?). Auf p. 204 Federzeichnungen der beiden Heiligen Benedikt und Bernhard. Die Handschrift gelangte zu einem unbekannten Zeitpunkt in den Besitz des Glarner Universalgelehrten Aegidius Tschudi und wurde mit dessen handschriftlichem Nachlass im Februar 1768 vom Kloster St. Gallen angekauft. (smu)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 606
Pergament · 803 pp. · 26 x 16.5 cm · 12./13. Jahrhundert
Petrus Comestor, Historia scholastica

Die Handschrift enthält das Hauptwerk des Pariser Frühscholastikers Petrus Comestor († 1179), seine um 1169–1173 vollendete Historia scholastica, eine Summa der biblischen Geschichte von der Schöpfung bis zu Christi Himmelfahrt. Sie ist von drei Händen des späten 12. / frühen 13. Jahrhunderts geschrieben, mit Marginalien von mehreren Händen des 13. bis 15. Jahrhunderts. Unten auf p. 2 steht der Schreibername Uolricus. (sno)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 609
Papier · 441 pp. · 32/33 x 22 cm · Mitte des 16. Jahrhunderts
Sammelhandschrift des Aegidius Tschudi mit der Abschrift des rätischen Reichsgutsurbars aus der Mitte des 9. Jahrhunderts

Sammelband aus dem Nachlass des Glarner Humanisten Aegidius Tschudi (1505-1572), aus 12 einzelnen Konvoluten zusammengebunden in den Jahren nach dem Erwerb durch das Kloster St. Gallen im Jahr 1768. Der Band enthält, meist von Tschudi eigenhändig geschrieben, unter anderem Listen von Bischöfen und weiteren wichtigen Amtsträgern in den Bistümern Konstanz, Strassburg, Basel und Chur, Dokumente zur Geschichte der Klöster St. Gallen, Einsiedeln, Muri, Pfäfers, Engelberg und ihrer Äbte, eine deutschsprachige Abschrift der Vita des heiligen Meinrad, Abschriften von Urkunden einiger Klöster Süddeutschlands und – als wichtigsten Text – die einzige auf uns gekommene Überlieferung von Exzerpten des in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts angelegten Reichsgutsurbars von Churrätien. Das Original ist nicht erhalten; es lag Tschudi bereits nicht mehr vor. Stattdessen kopierte er eine unvollständige Abschrift aus dem 10. bis 12. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 610
Papier · 521 pp. · 29 x 20.5 cm · 1452-1459
Komputistische Texte und Tabellen; Heiligen- und Märtyrerviten; Casus sancti Galli etc.

Die beiden Hauptteile der Handschrift bilden die Viten der St. Galler Hausheiligen (Gallus, Otmar, Wiborada und Notker Balbulus), der Apostel und frühchristlicher Heiliger und Märtyrer sowie die St. Galler Klosterchronik – von den Casus sancti Galli Ratperts (612-883) bis zur Continuatio des Conradus de Fabaria (1204-1234). Die Texte der Klostergeschichtsschreibung hat der St. Galler Reformator Vadian teils ausführlich und kritisch mit Randnotizen versehen. Der Codex enthält ausserdem chronikalische Notizen zu St. Gallen und der Schweiz (14./15. Jh.), die Reise in das Heilige Land des Steffan Kapfman sowie komputistische, medizinische, astronomische und theologische Texte. Auf zwei freigebliebenen Seiten (p. 324-325) hat im Jahr 1824 der St. Galler Stiftsbibliothekar Ildefons von Arx vier Rezepte zum Lesbarmachen verblasster Schrift eingetragen. (sno)

Online seit: 22.06.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 611
Papier · 368 pp. · 30 x 20 cm · Aegidius Tschudi / Franciscus Cervinus · Druck 1529 / handschriftlicher Teil zwischen 1530 und 1550
Weltchronik – Casus sancti Galli I-IV

Das Konvolut enthält im ersten Teil ein Exemplar des 1529 vom Humanisten Johannes Sichardus (1499−1552) in der Offizin von Heinrich Petri in Basel herausgegebenen Drucks En Damvs Chronicon … Evsebii .... In diesem Druck finden sich die Weltchronik des Eusebius von Caesarea und deren Erweiterung durch den Kirchenvater Hieronymus, die Weltchronik des Prosper von Aquitanien, das historiographische Werk De temporibus des Florentiners Matteo Palmieri (1406−1475), die kurze Chronica des Cassiodor sowie das Chronicon Hermann des Lahmen. Dem Druck geht (auf fol. Av) eine handschriftliche Tabelle komputistisch-kalendarischer Art des Glarner Gelehrten Aegidius Tschudi (1505−1572) für die Jahre 1501 bis 1540 voraus. Im zweiten, handschriftlichen Teil des Bandes sind die Texte der ersten vier Teile der Klostergeschichte von St. Gallen, der Casus sancti Galli, kopiert. Von seinem humanistisch-universitär gebildeten Mitarbeiter Franciscus Cervinus aus Schlettstadt liess Aegidius Tschudi die historiographischen Werke der St. Galler Mönche Ratpert (p. 137) und Ekkehart IV. (p. 38253), die Klosterchronik der anonymen Fortsetzer für die Jahre 975 bis 1203 (p. 255305) sowie deren Fortsetzung durch Conradus de Fabaria über die Schicksale der Abtei zwischen 1203 und 1234 (p. 307367) abschreiben. Sowohl im Druck als auch im handschriftlichen Teil findet sich eine Vielzahl von Randvermerken von der Hand Tschudis. Der Band gehörte Tschudi (Sum Aegidii Schudi Claronensis; Besitzvermerk vordere Innenseite); seine Nachfahren verkauften den Band als Teil seines Büchernachlasses im Jahr 1768 ans Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 13.10.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 612
Papier · 448 pp. · 31 x 22 cm · Ende des 15. Jahrhunderts
Abschriften der Casus sancti Galli von Ratpert, von Ekkehart IV., der anonymen Fortsetzer und des Conradus de Fabaria

Die im späteren 15. Jahrhundert von einem "sehr routinierten und stilsicheren Schreiber" (Scarpatetti, S. 194) geschriebene Handschrift enthält die ersten vier Teile des grossen sanktgallischen Geschichtswerks Casus sancti Galli: die Klostergeschichte des Mönchs Ratpert (p. 339), die Casus sancti Galli des Mönchs Ekkehart IV. (p. 40257), die Casus sancti Galli der anonymen Fortsetzer für die Jahre 975 bis 1203 (p. 259301) und die Fortsetzung der St. Gallen Klostergeschichte durch Conradus de Fabaria von 1232/35 (p. 317370). Die Handschrift weist zahlreiche Anmerkungen von der Hand des Schweizer Gelehrten Aegidius Tschudi (1505−1572) auf, stammt jedoch nicht aus dessen Büchernachlass, der 1768 in die St. Galler Klosterbibliothek gelangte. Tschudi dürfte die Handschrift bei einem Besuch in der St. Galler Klosterbibliothek konsultiert und studiert haben. (smu)

Online seit: 13.10.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 613
Pergament · 376 pp. · 28 x 19 cm · St. Gallen · 1526
Codex Gaisbergianus

Die nach ihrem Auftraggeber, Abt Franz Gaisberg (Abt 1504-1529), benannte Handschrift enthält verschiedene historiographische und hagiographische Texte: eine Geschichte der Äbte von St. Gallen mit Wappen, Epitaphien St. Galler Äbte und Mönche, die St. Galler Klostergeschichte (Casus sancti Galli) für die Jahre 1200-1232 des Konrad von Fabaria, die anonyme Vita des Notker Balbulus († 912) nebst einer Abschrift der Akten seines Seligsprechungsprozesses von 1513 sowie die Legenden der Heiligen Constantius, Minias und Rochus. Der Codex wurde vom St. Galler Münsterorganisten und Kalligraphen Fridolin Sicher (1490-1546) geschrieben. (sno)

Online seit: 31.03.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 614
Pergament · 338 pp. · 22.5 x 16-16.5 cm · St. Gallen (tw.) · 9.-12. Jahrhundert
Predigten der Kirchenväter · Casus Sancti Galli, (Ratpert) · Pseudo-Remedische Canones · Ordines Romani · Bernold von Konstanz, Micrologus

Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit der ältesten erhaltenen Fassung der Casus sancti Galli des Mönchs Ratpert in einer Abschrift der Zeit um 900. Weitere grössere Texte, geschrieben zwischen dem 9. und dem 13. Jahrhundert, enthalten Predigten von Kirchenvätern, ein Verzeichnis der Äbte von St. Gallen vom 7. bis 13. Jahrhundert, Hymnen, Exzerpte aus der Pseudo-Remedischen Collectio Canonum sowie den Micrologus des Bernold von Konstanz. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 615
Pergament · 360 pp. · 16 x 10.5 cm · St. Gallen · 12.-13. Jahrhundert
Abschriften der Casus sancti Galli von Ratpert, Ekkehart IV. und der anonymen Fortsetzer

Älteste erhaltene Abschrift der Klosterchronik Casus sancti Galli des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (um 980 - um 1060), enthält auch Abschriften der Casus sancti Galli des Mönchs Ratpert, sowie die Leithandschrift der anonymen Fortsetzer der Klostergeschichte (Continuatio Casuum Sancti Galli) (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 616
Pergament · 224 pp. · 14.5 x 11 cm · 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts
Martin von Troppau (Martinus Polonus), Chronik der Päpste; Predigten zu Heiligenfesten; Martin von Troppau, Kaiserchronik (Auszüge)

Die Handschrift enthält auf p. 395 die Chronik der Päpste des Martin von Troppau († nach 1278). Die Chronik geht bis zu Bonifaz VIII., von späterer Hand sind am Schluss die Namen der fünf nachfolgenden Päpste ergänzt. Es folgen Predigten zu Heiligenfesten (p. 96206) und dann auf p. 207224 Auszüge aus der Kaiserchronik des Martin von Troppau, mit einer anonymen Fortsetzung bis zu Heinrich IX. [VII.] (1313). Vorgebunden ist das Fragment eines aszetischen Traktats aus dem 14. Jahrhundert (p. 1a2b). Der Buchschmuck beschränkt sich auf einfaches Fleuronnée (p. 105, 107, 184). (sno)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 617
Papier · 897 pp. · 31 x 22 cm · Süddeutschland (?) · 1471
Konrad von Würzburg, Trojanischer Krieg

Der Codex enthält den Trojanerkrieg von Konrad von Würzburg, ein gewaltiges und unvollendet gebliebenes Alterswerk des deutschen Lyrikers und Epikers, der 1287 vor der Fertigstellung starb. Der Verfasser erzählt in Versen die Geschichte des Trojanischen Krieges in einer breiten Anlage aus historiographischer Erzählung, Voraus- und Rückverweisen sowie enzyklopädischen Exkursen. Am Anfang defekt und später mit einem eingelegten Blatt ergänzt, erstreckt sich das Werk von p. 4 bis p. 893. Auf pp. 895-897 folgt das Fragment einer anonymen Prosanacherzählung von Konrads Trojanerkrieg. Der Text von Konrads Trojaroman ist von einem Schreiber geschrieben. Er ist vermutlich identisch mit dem Rubrikator, von dem die roten Lombarden, die schwarzen gotischen Initialen und die verzierten Versalien an den Spaltenanfängen stammen und der auf p. 893 das Datum 1471 hinsetzte. Das Prosafragment stammt von einer späteren Hand. Der Entstehungsort der Handschrift ist nicht bekannt. Der Codex wurde 1739 auf der Haldenburg, einem St. Galler Lehen im Allgäu, aufgefunden und gelangte dann in die Stiftsbibliothek, worauf ein Vermerk auf p. 894 hinweist. (nie)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 620
Pergament · 3-331 pp. · 37/38 x 25/26 cm · St. Gallen (?) · 13. Jahrhundert
Aus Notkers I. und Ados Martyrologium ∙ Petrus Comestor, Historia Scholastica ∙ Canones apostolorum et conciliorum ∙ Ivo von Chartres, Panormia ∙ Paulus Diaconus, Geschichte der Langobarden ∙ Robertus Monachus (Robert von Reims), Die Eroberung Jerusalems ∙ Exzerpte aus der Chronik der Päpste und Kaiser des Martin von Troppau

Sammelhandschrift des 13. Jahrhunderts mit 8 Teilen: 1) Exzerpte aus den Martyrologien des St. Galler Mönchs Notker Balbulus und des Ado von Vienne (S. 3-10), 2) Abschrift der Historia Scholastica des Petrus Comestor bis etwa zur Hälfte (S. 11-234), 3) Canones apostolorum et conciliorum prolati per Clementem papam als kleinerformatiges Heft von anderer Hand (S. 235-252), 4) Exzerpte aus dem Werk Panormia des Ivo von Chartres (S. 246b-252b), 5) Historia Langobardorum des Petrus Diaconus mit Annex des Andrea Bergamensis (S. 253a-272b), 6) Historia Hierosolymitanades Robertus Monachus Remigiensis (S. 273a-313a), 7) Anhänge zur Reichsgeschichte, zum Schisma der Kirche von Utrecht und über den Tod von Konrad III. (S. 313), 8) Auszüge aus der Chronica pontificum et imperatorum, ab Hadriano usque ad Constantinum des Martin von Troppau (Martinus Polonus; S. 314-330). (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 621
Pergament · 356 pp. · 34.5 x 26 cm · St. Gallen · vor 883 / 9. Jahrhundert
Historiarum adversum paganos libri VII

St. Galler Abschrift aus dem 9. Jahrhundert des Werks von Paulus Orosius, Geschichte der Welt von Adam bis zum Jahr 417, mit einer Vielzahl von Glossierungen (darunter auch Kartenzeichnungen) durch den Mönch Ekkehart IV. im 11. Jahrhundert (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 622
Pergament · IV + 517 pp. · 28.5 x 23 cm · Lisieux (?) · 9. Jahrhundert
Frechulf von Lisieux, Weltchronik

Die karolingische Weltgeschichte des Bischofs Frechulf von Lisieux in der ältesten erhaltenen Abschrift, verfasst um 825/830. Geschrieben im Skriptorium von Lisieux, aber schon um 850/860 ins Kloster St. Gallen gelangt. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 623
Pergament · A-D + 212 + W-Z pp. · 30 x 21.5/22 cm · St. Gallen (?) · 9. Jahrhundert
Pompeius Trogus / Justinus Junianus, Historia

Abschrift der Auszüge des Junianus Justinus aus der verlorenen Weltgeschichte (Historiae Philippicae) des römischen Historikers Pompeius Trogus, geschrieben im 9. Jahrhundert vermutlich im Kloster St. Gallen. Am Ende des Textes der berühmte althochdeutsche St. Galler Schreibervers: Chumo kiscreib filo chumor kipeit. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 625
Pergament · 340 pp. · 25 x 19.5 cm · Dürnstein · 1454
Alexanderroman

Abschrift des Alexanderromans des Arztes, Übersetzers und Dichters Johannes Hartlieb (1468) aus München. Es ist dies das Exemplar für Herzog Albrecht III. von Bayern (1451-1460) und dessen Gemahlin Anna von Braunschweig, das Hartlieb durch den Kalligraphen Johannes Frauendorfer aus Thierenstein im Jahre 1454 in einer professionellen Bastarda-Schrift erstellen liess. Illustriert mit 45 sechs- bis dreizehnzeiligen Deckfarbeninitialen, möglicherweise von der Hand des bayerischen Miniaturmalers Hans Rot, mit einer Vielzahl von einfach oder verschlungen geführten Ranken mit Akanthusblättern, in denen sich die verschiedensten Tiere tummeln und in denen man auch viele hiesige Blumen erkennen kann. Der Alexanderroman war bis 1500 einer der erfolgreichsten Prosaromane in deutscher Sprache. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 626
Pergament · 314 pp. · 35 x 25 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Bellum Iudaicum libri V

Hegesippus/Flavius Josephus, Jüdischer Krieg. Abschrift aus dem 9. Jahrhundert (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 627
Pergament · II + 255 pp. · 37/37.5 x 27.5 cm · St. Gallen (?) · 9. Jahrhundert
Flavius Josephus, Bellum Judaicum, 1. VII

Abschrift des Werks Bellum Judaicum (Der Jüdische Krieg) des jüdischen Schriftstellers Flavius Josephus (1. Jht. n.Chr.), geschrieben im 9. Jahrhundert vermutlich nicht im Kloster St. Gallen von acht verschiedenen Schreiberhänden. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 628
Papier · A-B + 940 + Y-Z pp. · 33 x 23 cm · möglicherweise Nordbayern · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Gekürzte Fassung der Platterberger/Truchseß’schen Weltchronik; Jean de Mandeville, Reise nach Indien

Der grösste Teil dieser voluminösen Handschrift besteht aus einer gekürzten Fassung der 1459 abgeschlossenen Platterberger/Truchseß’schen Weltchronik (p. 3796), die in der älteren Literatur auch als „St. Galler Weltchronik“ bezeichnet wird. Innerhalb dieser Chronik finden sich auch der sogenannte St. Galler Cato (p. 259260; Disticha Catonis; Von Catho dem weysen und seinen spruchen), eine deutsche Teilübersetzung des Werks De officiis von Marcus Tullius Cicero (p. 263265) sowie weitere Zitate aus anderen Werken Ciceros (p. 265271). Es folgen eine deutschsprachige Fassung des von Meister Wichwolt verfassten fiktiven Briefwechsels zwischen Alexander dem Grossen und Dindimus, dem König der Brahmanen (p. 809815; Cronica Allexandri des grossen konigs), die deutschsprachige Fassung der Dreikönigslegende (Historia trium regum) des Johannes von Hildesheim (p. 816854) und der Bericht der Reise nach Indien des Jean de Mandeville in der deutschen Übertragung des Otto von Diemeringen (p. 854917). Am Ende (p. 918940) enthält der Band in unvollständiger Überlieferung das Reisebuch des in osmanische Gefangenschaft geratenen Johannes Schiltberger (1380 – nach 1427) aus Bayern. Als Buchschmuck wurden zahlreiche rote und blaue Lombarden verwendet. Der Band befand sich 1570 im Besitz des Luzius Rinck von Baldenstein (p. 940), des Schwagers von Fürstabt Diethelm Blarer (1530−1564) von St. Gallen, und wurde spätestens im 17. Jahrhundert in den Bücherbestand der Klosterbibliothek von St. Gallen integriert (p. 3: Liber Monasterii S. Galli). (smu)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 633
Pergament · A-D + 130 + W-Z pp. · 23 x 16 cm · St. Gallen? · erste Hälfte des 13. Jahrhunderts
Galfredus Monumetensis, Historia Regum Britannie

Die Handschrift enthält die Historia Regum Britannie des Geoffrey of Monmouth (um 1100-1154) (S. 3-121, Incipit Prologus in brittannicam hystoriam); Auszüge aus den Collectanea rerum memorabilium des Solinus (S. 122-128) und die Epistola presbiteri Johannis, den sogenannten Priester-Johannes-Brief (S. 128-130), alles lateinisch. Der Band ist im Bibliothekskatalog von 1461 nachgewiesen. (dor)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 635
Pergament · 243 pp. · 23 x 14/14.5 cm · Norditalien · um 800
Paulus Diaconus, Historia Longobardorum

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift der Historia Longobardorum (Geschichte der Langobarden) des in Montecassino wirkenden langobardischen Mönchs und Schriftstellers Paulus Diaconus († 797/799), geschrieben um 800 von zahlreichen Händen in Norditalien, möglicherweise in Verona. Der Band befand sich bereits im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 636
Pergament · A, B + 208 pp. · 14.5/15 x 11/12 cm · 11. Jahrhundert
Sallust, Coniuratio Catilinae und Bellum Jugurthinum

Die vermutlich nicht in St. Gallen geschriebene Handschrift enthält zwei Werke des antiken Autors Sallust (Gaius Sallustius Crispus): S. 1-95 Coniuratio Catilinae, (Geschichte der Catilinarischen Verschwörung); S. 95-206 Bellum Jugurthinum (Geschichte des Jugurthinischen Kriegs). Der Codex ist von mehreren Händen geschrieben; einige Kapitel kommen mehrfach vor, so Coniuratio Catilinae, Kap. 46-52 (S. 195-206). (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 637
Pergament · 667 pp. · 15.5 x 11 cm · 13./14. Jahrhundert
Summa de donis: Exempel über Laster und Tugenden

Der umfangreiche Band wurde an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert von einer Hand in etwas wechselndem Duktus geschrieben. Er enthält eine thematisch geordnete Zusammenstellung von kurzen Exempeln und Betrachtungen zu Tugenden und Lastern (p. 3658), die möglicherweise Etienne de Bourbon oder Humbertus de Romanis entnommen sind. Diese Summe wird über ein von einer späteren Hand erstelltes Register erschlossen (p. 659661), welche auch eine Blattzählung ergänzt. Die Handschrift ist durchgängig rubriziert und enthält zweizeilige rote und blaue Lombarden. Auf dem vorderen Vorsatzblatt findet sich ein Urkundenfragment von 1295. Der mit rotem Leder bezogene Einband hat noch Reste einer nachmittelalterlichen Schliesse. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 643
Papier · 242 pp. · 30 x 22 cm · 16. Jahrhundert / 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift

Sammelhandschrift mit einer mit einfachen Federzeichnungen geschmückten Abschrift der Fabelsammlung Der Edelstein des Ulrich Boner, mit den einzig hier überlieferten Schwankerzählungen des so genannten Schweizer Anonymus sowie chronikalischen Notizen zur Geschichte von Zürich und Glarus (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 644
Papier · 501 pp. · 31 x 21.5/22 cm · Rorschach · 1476
Hans Fründ, Chronik des Alten Zürichkriegs

Der aus Luzern gebürtige Schwyzer Landschreiber Hans Fründ († 1469) verfasste um 1447 eine Chronik des Alten Zürichkriegs. Diese sorgfältig geschriebene und mit den Fahnen der eidgenössischen Orte illustrierte Abschrift wurde vom Rorschacher Kaplan und ehemaligen Schulmeister in Schwyz, Melchior Rupp, im Jahr 1476 angefertigt. Die Handschrift, auf deren letzten Seiten einige im Zusammenhang mit dem Alten Zürichkrieg stehende Urkunden und Dokumente aus den Jahren 1446 bis 1450 notiert wurden, gelangte in den Besitz des Glarner Gelehrten Aegidius Tschudi (1505-1572) und von dort im Jahr 1768 in die Klosterbibliothek von St. Gallen. (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 645
Papier · 654 pp. · 30-30.5 x 21 cm · 16. Jahrhundert
Sebastian Brant Lob Trajans · Ostschweizer Chronik (sog. Klingenberger Chronik) · Schlacht- und Schmählieder

Abschrift der um 1450 verfassten so genannten „Klingenberger Chronik“, geschrieben um 1520. Geschichte der Appenzeller Kriege (1401-1429) und des Alten Zürichkriegs (1440-1446) aus der Sicht des unterlegenen Ostschweizer Adels. Illustriert mit einigen kolorierten Federzeichnungen von Schlachtbildern sowie zahlreichen Wappenzeichnungen. Daneben enthält der Codex Urkundenabschriften, chronikalische Notizen, Lieder sowie ganz vorne ein unvollständig erhaltener Strassburger Druck aus dem Jahre 1520 von Sebastian Brant (1457/58-1521) mit Geschichten zu den römischen Kaisern Titus und Vespasian. Aus dem Besitz des Glarner Humanisten Aegidius Tschudi (1505-1572) 1768 in die Klosterbibliothek von St. Gallen gelangt. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 646
Papier · 542 pp. · 28.5-29 x 20 cm · Konstanz · 1472-1476
Konstanzer Chronik des Gebhard Dacher

Die älteste Abschrift der Konstanzer Chronik des Gebhard Dacher, zwischen 1458 und 1472 vom Verfasser selbst geschrieben und illustriert mit einer Serie von kolorierten Federzeichnungen, darunter auch mit der ältesten Ansicht der Stadt Konstanz, spätestens im 18. Jahrhundert in die Klosterbibliothek von St. Gallen gelangt. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 657
Papier · 230 pp. · 31 x 22 cm · Felix Hemmerli (?) · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Konstanzer Chronik; Zürcher Chroniken; Chronik des Konstanzer Konzils nach Ulrich von Richental

Die Handschrift, geschrieben in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, wohl kurz nach 1450, enthält vorne (p. 146) die Konstanzer Weltchronik des ausgehenden 14. Jahrhunderts. Es folgen die Zürcher Chronik von den Anfängen bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts (p. 47121), eine Fortsetzung der Zürcher Chronik über die Jahre 1420/21, 1436 und 1443−1450 (p. 121132) sowie eine gekürzte Redaktion der Konzilschronik des Ulrich von Richental (p. 132228). Aufgrund von Schriftvergleichen wird in der älteren Literatur erwogen, dass der Zürcher Frühhumanist Felix Hemmerli (1388/89−1454) der Schreiber gewesen sein könnte. Die Handschrift stammt aus dem Besitz des Schweizer Gelehrten Aegidius Tschudi (1505−1572) und wurde im Februar 1768 von dessen Familie ans Kloster St. Gallen verkauft. Tschudi brachte in den Texten verschiedentlich Randnotizen und Korrekturen an. (smu)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 658
Papier · 285 pp. · 31 x 21.5 cm · St. Gallen · 1465
(1) Robertus Monachus, Geschichte des 1. Kreuzzugs (bebildert); (2) Ottokar von Steiermark, österreichische Reimchronik: Fall Akkons

Deutschsprachige St. Galler Übersetzung einer Geschichte des ersten Kreuzzugs (1095/96-1099; Historia Hierosolymitana), verfasst von Robertus monachus, einem Mönch Robertus aus Reims, geschrieben und mit 22 kolorierten Federzeichnungen illustriert im Jahre 1465; im hinteren Teil (unbebildert) rund 9'000 Verse aus der Österreichischen Reimchronik des Ottokar von Steiermark über die Belagerung und Zerstörung der Kreuzfahrerfestung Akkon im Jahre 1291 (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 663
Papier · 865 pp. · 33 x 22 cm · Aegidius Tschudi · 1550/70
Aegidius Tschudi, Geographisch-historischer Kollektaneenband mit Schwerpunkt Gallien

Die materialreiche Sammelhandschrift enthält zahlreiche Verzeichnisse, Zusammenstellungen und aus den unterschiedlichsten Quellen geschöpfte Exzerpte astronomischen und vor allem geographisch-historischen Inhalts, die der Schweizer Universalgelehrte Aegidius Tschudi (1505−1572) aus Glarus in der Zeit nach 1550 niederschrieb. Der grösste Teil dieser mit einzigartigem Bienenfleiss gesammelten und eigenständig kompilierten und geordneten Notizen Tschudis bezieht sich in diesem Band auf das heutige Frankreich (Gallien mit seinen Stämmen, Provinzen, Städten, Bergen, Inseln etc.). Bemerkenswert sind vor allem die Kartenzeichnungen Tschudis von verschiedenen Teilen Galliens (p. 706723). Dazu gehören eine Karte der Freigrafschaft Burgund (p. 714/715) und der westlichen Teile der Schweiz (p. 717/718). Die drei Konvolute, aus denen der heutige Band zusammengesetzt ist, blieben nach Tschudis Tod 1572 im Eigentum der Familie, befanden sich von 1652 bis 1768 auf Schloss Gräpplang bei Flums und gelangten im Februar 1768 mit dem Kauf des handschriftlichen Nachlasses des Glarner Universalgelehrten von dort in die Klosterbibliothek St. Gallen. In St. Gallen wurden die drei Konvolute, die Nummern 59, 43 und 44 des Auktionskatalogs von 1767, ergänzt mit einigen weiteren Blättern, zwischen 1768 und 1782 zum vorliegenden Band zusammengebunden. (smu)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 670
Pergament · 507 pp. · 35 x 26 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Decretales Pseudo-Isidori. Epistolæ, Gregorii M.

Frühe Abschrift der so genannten „Pseudo-Isidorianischen Dekretalen“ (auch „Pseudo-Isidorische Dekretalen“ oder Isidor Mercator genannt) aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Bei diesem Text handelt es sich um eine gross angelegte Sammlung von gefälschten Papstbriefen und Papstdekretalen aus der Spätantike. Hinten enthält der Codex zahlreiche – echte – Briefe des Papstes Gregor I. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 671
Pergament · 444 pp. · 30.5 x 25 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Collectio canonum Dionysio-Hadriana

Collectio Dionysio-Hadriana: Zusammenstellung von Konzilsbeschlüssen und päpstlichen Verordnungen bis ins 8. Jahrhundert in einer wichtigen St. Galler Abschrift des 9. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 672
Pergament · 254 pp. · 26.2 x 18.5 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Canones Concilii Constantinopolitani II.; Expositiuncula in libros regum Pseudo-Hieronymi

Zweiteiliger Codex mit einer zwischen 887 und 893 möglicherweise vom St. Galler Mönch Notker Balbulus († 912) persönlich geschriebenen Abschrift der Akten zum Zweiten Konzil von Konstantinopel (553) sowie einer in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen geschriebenen Abschrift eines unter dem Titel Quaestiones Hebraicae in I-II Regum, I Paralipomenon dem Kirchenvater Hieronymus zugeschriebenen Kommentars zu den ersten beiden Büchern der Könige sowie (als Fragment) zum alttestamentlichen Buch Paralipomenon. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 673
Pergament · 248 pp. · 24 x 15 cm · Norditalien · 12. Jahrhundert
Decretum Gratiani

Eine textgeschichtlich bedeutende frühe Version des Decretum Gratiani, wahrscheinlich sogar die älteste bekannte Fassung. Entgegen der später verbreiteten Version aus 101 Distinctiones (Pars I), 36 Causae (Pars II) und De consecratione (Pars III) mit insgesamt etwa 4000 Canones besteht das Decretum dieser Handschrift nur aus 33 Causae mit ca. 1000 Canones. Die Zählung wurde jedoch schon früh der später üblichen Unterteilung in 36 Causae und vorangehende Distinctiones angepasst. Es finden sich auch Textstücke, die in den späteren Versionen fehlen. Dem Decretum folgt eine äusserst heterogene Exzerptensammlung. (len)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 674
Pergament · 435 pp. · 23.5–24 x 18–18.5 cm · Mainz (?) · 11. Jahrhundert
Burchardus Wormatiensis: Decretum

Eine möglicherweise in Mainz geschriebene Handschrift des 11. Jahrhunderts mit dem Decretum des Burchard von Worms († 1025). (len)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 675
Pergament · 272 pp. · 21.8-22 x 14 cm · Bayern (?) · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Collectio Gallica Canonum

Kirchenrechtliche Sammelhandschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts, geschrieben im Süden des deutschen Sprachraums, möglicherweise in Bayern. Sie enthält unter anderem Fassungen der so genannten Collectio canonum Vetus Gallica mit einem Appendix und, das Kapitular von Herstal Karls des Grossen, den so genannten Excarpsus Cummeani und (unter dem Titel De triduanis ieiuniis consuetudine) eine unvollständige Abschrift von Fastenbestimmungen. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 676
Pergament · 261 pp. · 24 x 18 cm · Bodenseeraum · 1080/1100
Kanonistische Sammelhandschrift des Bernold von Konstanz

Abschrift zahlreicher kanonistischer Texte, geschrieben zwischen 1080 und 1100 wohl im Kloster St. Blasien oder im Kloster Allerheiligen in Schaffhausen vom Theologen und Kanonisten Bernold von Konstanz oder von Mitarbeitern in dessen Auftrag. Enthält unter anderem Abschriften des Poenitentiales des Hrabanus Maurus ad Heribaldum, des sechsten Buchs des Poenitentiales des Halitgar von Cambrai, Exzerpte aus dem Dekret des Burchard von Worms, Beschlüsse der ersten christlichen Konzilien, die Epitome Hadriani und die Collectio 74 titulorum cum appendice Suevica. (smu)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 677
Pergament · 206 pp. · 25.5 x 20 cm · St. Gallen (?) · 10. Jahrhundert
Sammelhandschrift juristischen und theologischen Inhalts

Sammelhandschrift juristischen und theologischen Inhalts aus dem 10. Jahrhundert, möglicherweise im Kloster St. Gallen. Der Codex enthält neben vielen weiteren Texten die Capitula des Bischofs Hatto von Basel und des Bischofs Theodulf von Orléans, das Poenitentiale eines Pseudo-Egbert, Bestimmungen des Konzils von Nicäa (325), Werke Alkuins, darunter dessen Traktat De virtutibus et vitiis sowie eine Abschrift der Admonitio Generalis Karls des Grossen von 789. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 678
Papier · 218 pp. · 21 × 14.5–15 cm · Südwestdeutscher Raum · 15. Jahrhundert
Theologischer, das Konzil von Konstanz dokumentierender, astrologischer und medizinischer Sammelband

Die Papierhandschrift besteht aus fünf kodikologischen Teilen, deren Texte jeweils von einer oder mehreren Händen im 15. Jahrhundert geschrieben wurden. Die längsten Texte in der Handschrift sind der Tractatus de vitiis capitalibus, der möglicherweise Robert Holcot zuzuweisen ist, die Stella clericorum, der Dialogus rationis et conscientiae des Matthäus von Krakau und der Dialogus de celebratione missae von Heinrich von Hessen dem Jüngeren. Ansonsten finden sich kürzere Texte, darunter Predigten, geistliche Unterweisungen und astrologische und medizinische Abhandlungen. Hinzu kommen zahlreiche Dokumente aus dem Umfeld des Konzils von Konstanz (1414–1418), die sich mit der Verurteilung des Johannes Hus und mit der Frage der Kommunion unter beiden Gestalten beschäftigen. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 679
Pergament · 228 pp. · 20-20.5 x 13.5-14 cm · Ostfrankenreich · um 900
Juristische Sammelhandschrift

Juristische Sammelhandschrift aus der Zeit um 900, geschrieben wohl nicht im Kloster St. Gallen, sondern in einem bisher nicht bestimmbaren Skriptorium im Ostfrankenreich. Die beiden wichtigsten Texte in diesem Sammelcodex sind eine Abschrift des Bussbuchs des Bischofs Halitgar von Cambrai († 830) und der wichtigen Rechtssammlung Collectio LIII titulorum. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 680
Papier · 400 pp. · 21–21.5 x 14–15 cm · Johannes de Nepomuk, Böhmen und südwestdeutscher Raum · erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Theologischer Sammelband

Die als Kopert gebundene Papierhandschrift besteht aus vier Teilen, die in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschrieben wurden. Die Teile II und IV sind wohl der Hand des Johannes de Nepomuk zuzuweisen, der aus der Zisterze Nepomuk in Böhmen stammte. Die Handschrift gelangte wahrscheinlich spätestens um die Mitte 15. Jahrhundert ins Kloster St. Gallen. Sie überliefert lateinische Predigten, geistliche Traktate und Dokumente des Konzils von Konstanz aus den Jahren 1417–1418. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 681
Pergament · 228 pp. · 18 x 12.5 cm · Mittelrhein / Mainfranken / Hessen, z.T. evt. Lorsch · zweites bis drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Florus Lugdunensis, Invectio canonica; Pascasius Radbertus, De corpore et sanguine domini; Herigerus Lobiensis, De corpore et sanguine domini

Die im 2.–3. Viertel des 11. Jahrhunderts im Gebiet Mittelrhein/Mainfranken/Hessen geschriebene Handschrift überliefert hauptsächlich theologische Traktate des Florus von Lyon, des Paschasius Radbertus und des Heriger von Lobbes, aber auch interlineare Glossen, ausführliche Marginalien und eine nachgetragene Epistula de vulture. Die Handschrift gelangte als Teil des Nachlasses von Aegidius Tschudi (1505–1572) 1768 in die Stiftsbibliothek St.Gallen. (len)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 682
Pergament · 411 pp. · 17 x 10.5 cm · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift: Capitula-Sammlung des Bischofs Martin von Braga, Sermones, Abschrift der Beda und Egbert zugeschriebenen Bussbücher, Exzerpte aus den Etymologiae des Isidor von Sevilla etc.

Sammelhandschrift hauptsächlich kanonistischen Inhalts aus dem zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts, geschrieben wahrscheinlich nicht im Kloster St. Gallen, aber vermutlich schon nach 850 in der Klosterbibliothek von St. Gallen. Die Handschrift enthält unter anderem die Capitula-Sammlung des Bischofs Martin von Braga († 579), zahlreiche Sermones (u.a. von Caesarius von Arles sowie viele dem Kirchenvater Augustinus zugeschriebene Sermones), eine Abschrift der Beda und Egbert zugeschriebenen Bussbücher sowie Exzerpte aus den Etymologiae des Isidor von Sevilla. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 683
Pergament · 380 pp. · 20.5 x 13.5-14 cm · 13. Jahrhundert
Wernher von Schussenried, Abbreviatio decreti Gratiani; Ordines iudiciarii

Die Handschrift aus dem 13. Jahrhundert ist unbekannter Herkunft. Sie überliefert (vorderes Spiegelblattp. 185) eine Kurzfassung des Decretum Gratiani des Wernher von Schussenried von 1207 und daran anschliessend zwei ordines iudiciarii, also Schriften zum römisch-kanonischen Prozess, welche die beiden Engländer Richard de Mores (p. 186271) und Rodoicus Modicipassus (früher einem Otto Papiensis zugewiesen; p. 276380) im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts anfertigten. Auf den Seitenrändern der Kurzfassung des Decretum Gratiani fügte man (vorderes Spiegelblatt–p. 35) als dritte prozessrechtliche Schrift den wirkungsmächtigen Ordo iudiciarius des Bologneser Juristen Tankred von 1216 hinzu, beliess das Ende jedoch unvollständig. (len)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 684
Pergament · 116 pp. · 19.5 x 14 cm · Konstanz, Stephan Rosenvelt · 1359
Abbreviatio sive casus summarii ad VI libros decretalium; Decretum abbreviatum

Die Handschrift enthält zunächst (p. 3a104b) eine Kurzfassung des Liber Extra und des Liber Sextus und dann (p. 107114) eine Kurzfassung des Decretum Gratiani. Gemäss einem eigenhändigen Vermerk (p. 104b) fertigte Stephan Rosenvelt, kaiserlicher Notar und Notar der Konstanzer Bischofskurie, 1359 die Abschrift an. Später war die Handschrift laut einem Eintrag (p. 114) im Besitz eines Johannes Bischoff, wahrscheinlich des 1495 verstorbenen St. Galler Mönchs und Kirchenrechtsgelehrten dieses Namens. (len)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 686
Pergament · 265 pp. · 15.5 x 10.5 cm · Südwestdeutscher Raum (?) · 14. Jahrhundert
Burchard von Strassburg, Summa casuum sive summa de poenitentia

Die Handschrift überliefert (p. 3264) die Beichtsumme des Burchard von Strassburg und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Wohl noch im selben Jahrhundert wurden zwei kurze Briefe eines Franziskaners aus Freiburg im Breisgau an einen Pfarrherrn in Schönau und Todtnau zur Klärung kirchenrechtlicher Fragen (p. 264) und ein Urkundenformular zur Erlangung der Absolution beim Abt von St. Trudpert im Schwarzwald (p. 265) ergänzt. (len)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 687
Pergament · 281 pp. · 20.5 x 14-14.5 cm · Deutschsprachiger Raum / allenfalls Frankreich · 14. Jahrhundert
Burchardus Argentinensis: Summa casuum sive summa de poenitentia

Die Handschrift überliefert (p. 3a274a) die Buss- oder Beichtsumme des Burchard von Strassburg, gefolgt (p. 274a275b) von einer kurzen Erläuterung zur Wirksamkeit von Ablässen. Die Schrift, eine Textualis, weist ins 14. Jahrhundert. Der Einband gehört wohl zu den seltenen Einbänden der Stiftsbibliothek, die eine romanische Deckelverbindung aufweisen. (len)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 688
Papier · 272 pp. · 21 x 15 cm · Mollis, Fridolinus Vischer · 4. April 1419 (?)
Burchardus Argentinensis: Summa casuum sive summa de poenitentia

Die Handschrift überliefert (p. 7a261a) die Buss- oder Beichtsumme des Burchard von Strassburg und wurde gemäss dem Kolophon (p. 261a) vom Geistlichen Fridolinus Vischer, wohl am 4. April 1419, in der Glarner Pfarrei Mollis fertiggeschrieben. Im weiteren Verlauf des 15. Jahrhunderts wurden zu Beginn der Handschrift (p. 45) Notizen zu alttestamentlichen Personen und am Ende der Handschrift (p. 261b271b) kurze kirchenrechtliche und theologische Erläuterungen zur geistlichen Verwandtschaft, über legitime und illegitime Verträge und Käufe, über Zehnten und gefundene Sachen nachgetragen. (len)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 689
Pergament · 206 pp. · 20–21 x 14–15 cm · Deutschsprachiger (Teil I–II), norddeutscher (?) (Teil III) Raum · 13./14. Jahrhundert (Teil I–II), 14. Jahrhundert (Teil III)
Henricus de Barben, Casus ad summam Henrici Merseburgensis; Formula confessionis; Urkunden- und Formelsammlung

Die Handschrift besteht aus drei Teilen. Der erste Teil (p. 190) mit der Buss- oder Beichtsumme des Heinrich von Barben (p. 390), geschrieben in Textualis, wurde laut dem Kolophon (p. 90) am 24. Februar 1309 vollendet. Im zweiten Teil (p. 91146) ist ein Fragekatalog für die Beichte (p. 91a145a) in einer Textualis des 13. oder 14. Jahrhunderts überliefert, welcher im 15. Jahrhundert um Angaben zur Auflösung von juristischen Abkürzungen (p. 145a145b) ergänzt wurde. Der dritte Teil (p. 147206) enthält eine Urkunden- und Formelsammlung aus Norddeutschland (p. 147a205b), welche von zwei verschiedenen Händen in halbkursiver Minuskel und kursiver Buchschrift im 14. Jahrhundert geschrieben wurde. Die dreiteilige Handschrift findet sich sehr wahrscheinlich im Katalog des Klosters St. Gallen von 1461 wieder. (len)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 690
Papier · 269 pp. · 22 x 15.5 cm · Matthias Bürer · 1445-1446
Adamus Magister: Summula de summa Raimundi, Commentum

Die Papierhandschrift besitzt einen Pappeinband des 18./19. Jahrhunderts. Sie wurde wohl vollständig vom Weltpriester Matthias Bürer geschrieben, dessen Bücher nach seinem Tod 1485 an das Kloster St. Gallen fielen. Die Handschrift überliefert zunächst eine Adam von Aldersbach zugeschriebene Zusammenfassung in Versen des berühmten kirchenrechtlich-pastoraltheologischen Lehrbuchs von Raymund von Peñafort (p. 7123). Neben interlinearen Glossen ist an gewissen Stellen ein dichter Glossenapparat auf den Seitenrändern vorhanden. Nach zwei kürzeren Texten folgt danach ein langer Kommentar zum vorangehenden versifizierten Werk (p. 135264). (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 691
Papier · 210 pp. · 21.5 x 14.5 cm · Deutschsprachiger Raum · erstes bis drittes Viertel des 15. Jahrhunderts
Pastoraltheologische Sammelhandschrift

Die Papierhandschrift vereint verschiedene pastoraltheologische Texte zu den Sakramenten und besonders zur Beichte, sodann Kommentare zur Glaubenslehre sowie Predigten. Unter diesen Texten sind die Summula de summa Raimundi des Magisters Adam [Adamus Alderspacensis] (p. 99138) und der Liber Floretus (p. 139151) in Versen verfasst. In einem Kolophon auf p. 138 nennt sich der Schreiber Johannes. Die Handschrift weist zahlreiche Einträge von der Hand des gelehrten und vaganten St. Galler Mönchs Gallus Kemli (1480/1481) auf. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 692
Papier · I–IV + 493 pp. · 22 × 15–16 cm · St. Gallen · 1466, 1476
Sammelhandschrift von Gallus Kemli

Die umfangreiche Papierhandschrift wurde ungefähr im Zeitraum von 1466 bis 1476 von Gallus Kemli († 1480/81) geschrieben. Sie überliefert Hilfsmittel, Kompendien und Summen der Theologie, des Kirchenrechts, der Liturgie und des Beicht- und Busswesens, sodann Gebete und Gesänge samt Hufnagelnotation für die Messe, ein Rituale und schliesslich weitere teils deutsche, teils lateinische Gebete, Segnungen, Predigten und Ermahnungen. Die Handschrift ist mit einem flexiblen Einband (Kopert) mit rotem Lederumschlag ausgestattet. Der St. Galler Mönch Gallus Kemli, der ein unstetes Wanderleben ausserhalb des Konvents führte, hinterliess bei seinem Tod eine grössere Büchersammlung. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 693
Papier · 494 pp. · 22 x 15 cm · Deutschprachiger Raum · erste Hälfte oder Mitte des 15. Jahrhunderts
Commentum in Adami Magistri summulam de summa Raimundi

Die Papierhandschrift überliefert einen Kommentar zu Magister Adams (Adamus Alderspacensis) Summula de summa Raimundi. Eine Hand fertigte in der ersten Hälfte oder in der Mitte des 15. Jahrhunderts diese Abschrift in einer Buchkursive an. Gelegentliche Federzeichnungen zieren den Text. Gemäss dem Einband befand sich die Handschrift spätestens seit 1461 im Kloster St. Gallen. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 694
Papier · 314 pp. · 22 x 15 cm · Deutschsprachiger Raum, Joducus Probus · 1422
Commentum in Adami Magistri summulam de summa Raimundi

Die Papierhandschrift überliefert einen Kommentar zu Magister Adams (Adamus Alderspacensis) Summula de summa Raimundi. Gemäss dem Kolophon auf p. 314a vollendete Jodocus Probus am 12. September 1422 die Textabschrift. Der Besitzeintrag auf p. 3 zeigt, dass sich die Handschrift spätestens in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen befand. Sie ist als Kopert gebunden. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 695
Papier · 217 pp. · 21–21.5 x 14.5–15.5 cm · Rottweil, Johannes Mündli · 5. Mai 1354
Rudolfus de Liebegg, Pastorale novellum

Die Handschrift überliefert das Pastorale novellum des Kanonikers und Bischofszeller Probstes Rudolf von Liebegg (um 1275–1332). Das weitverbreitete kirchenrechtlich-theologische Lehrgedicht in 8'723 Hexametern ist in dieser Handschrift unvollständig und weist Lücken auf. Zwei Hände teilten sich die Abschrift des Lehrgedichts. Gemäss dem Kolophon am Schluss des Werks (p. 211) beendete der zweite Schreiber Johannes Mündli seine Arbeit am 5. Mai 1354 in Rottweil. Später war die Handschrift im Besitz des St. Galler Konventualen und Rechtsgelehrten Johannes Bischoff († 1495). (len)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 697
Pergament · 271 pp. · 25.5 × 16 cm · Italien · 13. Jahrhundert
Vincentius Hispanus, Apparatus in Compilationem tertiam

Die Handschrift überliefert den um 1210–1215 verfassten Apparat des Vincentius Hispanus zur Compilatio tertia, also eine umfangreiche, stabile Glossenmasse zur Erläuterung einer Sammlung der Dekretalen des Papstes Innozenz III. Die Besonderheit der Handschrift liegt darin, dass es sich um ein italienisches Pecien-Exemplar dieses Glossenapparats (ohne den Text der Compilatio tertia) aus dem 13. Jahrhundert handelt. Solche Pecien-Exemplare dienten an den Universitäten als approbierte Vorlagen für die serienmässige Abschrift der Rechtstexte und ihrer Glossenapparate. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 707
Papier · 580 pp. · 29.5–30 × 20–21 cm · 2. Viertel des 15. Jahrhunderts
Bartholomaeus Pisanus, Summa de casibus conscientiae

Die 1338 fertiggestellte Summa de casibus conscientiae des Bartholomäus von Pisa gehört zu den am weitesten verbreiteten spätmittelalterlichen Beichtsummen. Den Erfolg verdankt sie ihrer praktischen Ausrichtung und der alphabetischen Anordnung der Stichworte aus kanonischem Recht und Morallehre. Die vorliegende Abschrift aus dem zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts dürfte Teil der Bücherstiftung sein, die der Weltpriester Matthias Bürer 1470 mit dem Kloster St. Gallen vereinbarte und die nach seinem Tod 1485 vollzogen wurde. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 708
Pergament · 415 pp. · 30 × 20 cm · Deutschsprachiger Raum / Frankreich · 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts / 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts
Magister Simon, Summa casuum sive summa de poenitentia et de matrimonio

Die Beichtsumme des Magister Simon schöpft weitgehend aus der Summa de poenitentia und der Summa de matrimonio des Raimund von Peñafort. Sie beinhaltet eine Anklageschrift, die einen Ursprung in der Diözese Paris um 1250 oder etwas später nahelegt. Die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts oder in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts von zwei Händen geschriebene Handschrift lag gemäss dem Besitzeintrag auf S. 1 spätestens 1478 im Kloster St. Gallen. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 710
Papier · 526 pp. · 29 × 21 cm · 27. August – 8. November 1395, 1395 oder kurz danach
Raimundus de Pennaforti, Summa de poenitentia; Johannes de Friburgo, Libellus quaestionum casualium et Confessionale

Die Handschrift beginnt mit der wichtigen Beichtsumme des Dominikaners Raimund von Peñafort († 1275), der Summa de poenitentia samt ihrem vierten, 1235 fertiggestellten Buch mit dem Titel Summa de matrimonio. Laut dem Kolophon auf S. 246b schrieb Johannes Meyer von Diessenhofen vom 26. August bis zum 8. November 1395 diese Beichtsumme ab. Unmittelbar oder kurz danach schrieb dieselbe Hand zwei Beichtsummen des Dominikaners Johannes von Freiburg († 1304) und einige kleine Zusätze ab. Der Libellus quaestionum casualium behandelt Fälle, die in der Summa de poenitentia des Raimund von Peñafort nicht oder nur knapp behandelt werden. Das kurzgefasste Confessionale war auf die praktischen Bedürfnisse der Beichtväter zugeschnitten. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 711
Pergament · 240 pp. · 29 x 20.5 cm · Engelberg · zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts
Dekretabbreviatio "Quoniam egestas"

Die Handschrift stammt aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts und überliefert die Dektretabbreviatio "Quoniam egestas", eine Kurzfassung des Decretum Gratiani, samt Glossen. Der Text der Handschrift ist das älteste datierbare Zeugnis für das Studium des Decretum Gratiani in Frankreich. Schrift und Buchschmuck zeigen, dass die Handschrift wahrscheinlich in Engelberg in der Zeit Frowins entstand. Seit 1461 lag sie im Kloster St. Gallen. (len)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 714
Papier · 412 pp. · 30–30.5 × 21–21.5 cm · Kenzingen (Baden-Württemberg), Rietz, Umhausen, Silz (Tirol) · 19. September 1453, 25. Februar 1454, 1449, 24. November 1449, 1448, 11. März 1463, 1. Juli 1449
Theologische Sammelhandschrift

Die umfangreiche Sammelhandschrift wurde von dem Weltpriester Matthias Bürer geschrieben. Gemäss den zahlreichen Kolophonen fertigte er die Abschriften der Texte im Zeitraum von ungefähr 1448 bis 1463 in Kenzingen (Baden-Württemberg) und an mehreren Orten im Tirol an. Die Handschrift überliefert unter anderem mehrere theologische Traktate, eine Beichtsumme, zwei Beichtspiegel, eine Ars moriendi („Kunst des Sterbens“), die Apostelgeschichte mit der Glossa ordinaria, Predigten sowie die Bücher II–IV der Dialoge von Papst Gregor dem Grossen. Die Handschrift gelangte nach dem Tod von Matthias Bürer 1485 gemäss einer 1470 getroffenen Vereinbarung zusammen mit weiteren Büchern in das Kloster St. Gallen. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 715
Pergament · I–II+1–195 pp. · 30.5 x 20 cm · Frankreich · ca. 1193-1200 (Glossen wohl vor 1215)
Compilatio prima cum glossis et glossa ordinaria

Diese kirchenrechtliche Handschrift enthält eine unter den Bezeichnungen Breviarium extravagantium oder Compilatio prima bekannte Sammlung von päpstlichen Dekretalen, welche Bernhard von Pavia, der erste Dekretalist, um 1189-1190 zusammenstellte. Neben unbestimmten älteren Glossen stehen auf manchen Seiten neben den beiden Spalten des Textus inclusus Auszüge aus dem Glossenapparat des Tankred von Bologna in der ersten Rezension, die er ca. 1210-1215 verfasste. Der Text, die Initialen und die Glossen entstanden Ende des 12. Jahrhunderts bzw. anfangs des 13. Jahrhunderts in Frankreich. (len)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 717
Papier · 422 pp. · 29.5–30 × 22 cm · Ende des 14. Jahrhunderts / Beginn des 15. Jahrhunderts
Urkunden- und Formelsammlung

Die Handschrift wurde an der Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert geschrieben. Sie überliefert eine Urkunden- und Formelsammlung für das kirchliche Benefizial- und Gerichtswesen, weltliche Geldgeschäfte und Verkäufe, das Lehenswesen und Weiteres. Die am Ende der Handschrift angebrachten Notizen weisen Johannes Pfister von Gossau († 1433?), kaiserlicher Notar und Kleriker des Bistums Konstanz, der in Diensten der Stadt St. Gallen und des Klosters St. Gallen stand, als Besitzer aus. Danach gehörte die Handschrift dem St. Galler Stadtschreiber Johannes Widembach († um 1456), der sein Wappen auf der Innenseite des Hinterdeckels anbrachte. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 718
Pergament · 431 pp. · 31 x 22 cm · Italien (?) · zweites Viertel des 15. Jahrhunderts
Guilelmus Horborch: Decisiones novae Rotae

Die im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts wohl in Italien geschriebene Handschrift enthält die Rechtssprechungssammlung der Rota Romana des Kanonisten Wilhelm Horborch († 1384). Die Handschrift kam wohl wie andere Codices über den Nachlass des St. Galler Abts Kaspar von Breitenlandenberg (1442–1463), der 1439–1442 in Bologna bei Johannes de Anania Kirchenrecht studiert hatte, in die Bibliothek des Klosters St. Gallen. (len)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 719
Papier · 291 pp. · 30 × 21–21.5 cm (I, III), 32.5 × 22 cm (II), 32 × 22.5 cm (IV) · Deutschsprachiger Raum · 3. Viertel des 15. Jahrhunderts (Teil I), nach 1480 (Teil IV), 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Epistolografisch-rhetorischer und prozessrechtlicher Sammelband

Der Pappeinband aus dem 18. oder 19. Jahrhundert umfasst vier ungefähr gleichzeitige Handschriftenteile aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Teile I und III stammen von derselben Hand und überliefern Anleitungen und Beispiele für das korrekte Verfassen von lateinischen Briefen und Urkunden und für die Verwendung rhetorischer Stilmittel. Teil II enthält ein Lehrbuch des Prozessrechts von Johannes Urbach, Teil IV eine Sammlung lateinischer Briefe an den Einsiedler Mönch und Frühhumanisten Albrecht von Bonstetten aus den Jahren 1465–1480. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 721
Papier · 120 pp. · 31 × 21.5 cm · Kempten/Schwaben · Ende des 15. Jahrhunderts, 16. Jahrhundert
Landgerichtsordnung des Fürststifts Kempten, 1481

Die Handschrift überliefert hauptsächlich eine Landgerichtsordnung des Fürststifts Kempten aus dem Jahr 1481, die möglicherweise noch im ausgehenden 15. Jahrhundert geschrieben wurde. Die Handschrift wurde von Ulrich Degelin, Kanzler unter Abt Johann Erhard Blarer von Wartensee (1587–1594) und Verfasser einer neuen kemptischen Landgerichtsordnung, benutzt. Danach gelangte sie sukzessiv in den Besitz der Lindauer Rechtsgelehrten Johannes Andreas Heider († 1719) und Johann Reinhard Wegelin († 1764), bevor sie zwischen 1780 und 1792 von Johann Nepomuk Hauntinger für das Kloster St. Gallen erworben wurde. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 722
Pergament · V + 268 + II pp. · 25.5 x 16 cm · Italien; Churrätien · Anfang des 6. Jahrhunderts / um 800-820 / zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts
Tractatus super Psalmos / Nehemias (Fragment) / Constitutiones Iustiniani imperatoris / Lex Romana Curiensis / Capitula Remedii

Eine bedeutende Rechtshandschrift aus Rätien: Die Lex Romana Curiensis mit den einzig hier erhaltenen Capitula des Bischofs Remedius von Chur aus der Zeit um 800 (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 725
Papier · 362 pp. · 29 x 21 cm · Südwestdeutschland · drittes Viertel des 15. Jahrhunderts
Schwabenspiegel mit vorangehender Weltchronik

Weltchronik von Saturnus von Kreta bis Brenno, dem sagenhaften Herzog von Schwaben (Sp. 3a-17a). Anschliessend Schwabenspiegel mit Landrecht nach der 1. systematischen Ordnung in 79 Abschnitten bis Art. 343 (Sp. 17a-264b) und Lehnrecht bis Art. 158 (Sp. 264b-347a). Am Schluss Inhaltsverzeichnis der ganzen Handschrift (S. 350-361). (dor)

Online seit: 18.12.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 726
Papier · 7-286 pp. · 29.5 x 21.5 cm · Südwestdeutschland · Ende des 14. / erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Schwabenspiegel

Schwabenspiegel, Landrecht, Art. 1-86 (Sp. 7a-58a), Art. 155-219 (Sp. 59a-100b), und Art. 220-377 (Sp. 101a-187b), nach Art. 40 eingeschoben Deutschenspiegel, Landrecht, Artikel 40§1 (Sp. 33a), ans Landrecht anschliessend Lehnrecht, Art. 1-120 und 122-154 (Sp. 187b-284a) und Art. 159 (Sp. 284a-285a). (dor)

Online seit: 18.12.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 727
Pergament · 256 pp. · 31 x 21 cm · Reims · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Kapitulariensammlung des Abtes Ansegis von Fontenelle; gefälschte Kapitulariensammlung eines Benedictus Levita

Bedeutende Rechtshandschrift der Karolingerzeit, geschrieben im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts vermutlich in Reims. Enthält die Kapitulariensammlung des Abtes Ansegis von Fontenelle († 833) sowie die gefälschte Kapitulariensammlung eines Benedictus Levita. Die Handschrift wurde 1673/74 an Etienne Baluze in Paris ausgeliehen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 728
Pergament · 220 pp. · 25.5 x 16 cm · Mitte des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift (Kapitulariensammlung des Ansegis, Lex Salica, Lex Ribuaria)

Einer Sammlung bedeutender Rechtstexte (Kapitulariensammlung des Ansegis, Lex Salica, Lex Ribuaria) vorgeschaltet: Der älteste Bücherkatalog des Klosters St. Gallen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 729
Pergament · 404 pp. · 23-23.5 x 15.5 cm · Frankreich (wohl Nähe des Hofes) · erstes Viertel des 9. Jahrhunderts
Karolingische Gesetzessammlung: Lex Romana Visigothorum, Lex Salica, Lex Alamannorum

In Westfrankreich geschriebene karolingische Gesetzessammlung in lateinischer Sprache aus dem ersten Viertel des 9. Jahrhunderts mit der Lex Romana Visigothorum (Gesetzessammlung römischen Rechts, vom westgotischen König Alarich II. erlassen), der Lex Salica (germanisches Gesetzbuch des fränkischen Reichsgründers Chlodwig) und der Lex Alamannorum (Stammesrecht der Alamannen vom Beginn des 8. Jahrhunderts). Schon früh ins Kloster St. Gallen gelangt, später entfremdet und im 16. Jahrhundert im Besitz des Universalgelehrten Aegidius Tschudi (1505-1572) nachweisbar. 1768 von dessen Erben der Klosterbibliothek St. Gallen verkauft. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 730
Pergament · 88 pp. · 20.5 x 14 cm · Bobbio (?) · 670/680
Edictum Rothari (Veterum Fragmentorum Tomus III)

Der fragmentarisch erhaltene Edictum Rothari – die älteste erhaltene Abschrift des Stammesgesetzes der Langobarden. Älteste Überlieferung der frühmittelalterlichen Langobardengesetze, erlassen von König Rothari (636-652) im Jahre 643. Früheste Abschrift von 670/680 aus Bobbio (?), erhalten nur noch in Fragmenten in der Stiftsbibliothek St. Gallen, in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe sowie in der Zentralbibliothek Zürich und im Staatsarchiv des Kantons Zürich. Der grösste Teil der Fragmente, die 1822 von Stiftsbibliothekar Ildefons von Arx zum vorliegenden Band zusammengefügt wurden, befindet sich in der Stiftsbibliothek St. Gallen. Im Jahre 1972 wurden die Edictum-Rothari-Pergamentfragmentstücke der Stiftsbibliothek St. Gallen in einer konservatorisch nicht ganz unbedenklichen Art mit Schwarz-Weiss-Fotos der auswärts (in Karlsruhe und Zürich) befindlichen Fragmente zu einem neuen Band zusammengebunden. Aus diesem Cod. Sang. 730 wurden im Jahre 2008 von Restaurator Martin Strebel die Fotos wieder herausgenommen, und gleichzeitig konnte die rechtsgeschichtlich bedeutende Handschrift dank der Übernahme der Kosten durch den Freundeskreis der Stiftsbibliothek St. Gallen gemäss den neuesten Erkenntnissen der Buchrestaurierung neu gebunden werden. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 731
Pergament · 342 pp. · 22.5 x 13 cm · Lyon · 793
Lex Romana Visigothorum, Lex Salica, Lex Alamannorum

Die Wandalgarius-Handschrift mit Abschriften der sogenannten Lex Romana Visigothorum, der Lex Salica und der Lex Alamannorum. Die textgeschichtlich bedeutende Rechtshandschrift wurde in Lyon im Jahr 793 geschrieben und mit zahlreichen kolorierten Initialen und der Miniatur eines mit einem Diadem geschmückten Gesetzgebers verziert durch den Kleriker Wandalgarius. Dies ist die älteste genau datierte Handschrift der Stiftsbibliothek St. Gallen. (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 732
Pergament · 194 pp. · 19 x 14 cm · Bayern (?) · erstes Viertel des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift: Lex Alamannorum; Sammlung von frühen Pilgerreisen nach Jerusalem; Traktat zur Himmelfahrt Mariens; fränkische Völkertafel; Auslegungen zum Glaubensbekenntnis; Annales Sancti Galli breves etc.

Sammelhandschrift aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts, geschrieben möglicherweise in Bayern. Der Codex enthält unter anderem eine Abschrift der Lex Alamannorum (Stammesgesetz der Alemannen), eine textgeschichtlich bedeutende Sammlung von frühen Pilgerreisen nach Jerusalem, darunter das Itinerarium Burdigalense, die Beschreibung einer Pilgerreise von Bordeaux nach Rom im Jahre 333/34, ein Traktat zur Himmelfahrt Mariens, eine Fränkische Völkertafel, Auslegungen zum Glaubensbekenntnis sowie die so genannten Annales Sancti Galli breves über die Jahre 703 bis 869 (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 733
Pergament · 88 pp. · 18-18.5 x 11-11.5 cm · Südwestdeutschland · erstes Viertel des 9. Jahrhunderts
Kapitulariensammlung aus der Zeit Karls des Grossen

Kleinformatige Gebrauchshandschrift mit einer Kapitulariensammlung aus der Zeit Karls des Grossen. Enthält in sehr guter, teilweise bester und teilweise einziger Überlieferung mehrere von Karl dem Grossen zwischen 779 und 789 erlassene Verordnungen. Enthält unter anderem das Kapitular von Herstal von 779 und die berühmte Admonitio generalis Karls des Grossen von 789. Hervorragend konservierter originaler karolingischer Einband. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 734
Papier · 427 pp. · 28.5 × 19.5/20.5 cm · Deutschsprachiger Raum · 9.–20. Dezember 1392 (Teil I), 28. November 1393 (Teil II)
Johannes Müntzinger, Expositio quinque librorum Pastoralis novelli Rudolfi de Liebegg; Conradus de Soltau, Lectura super „Firmiter credimus“

Die zweiteilige Papierhandschrift überliefert zwei theologische Werke, die laut den Kolophonen 1392 und 1393 abgeschrieben wurden. Es handelt sich einerseits um Johannes Müntzingers Kommentar zum Pastorale novellum des Rudolf von Liebegg, einem Handbuch der Sakramentenlehre, andererseits um eine systematische Erläuterung der Fundamente des christlichen Glaubens, die Konrad von Soltau in der Form eines Kommentars zur Dekretale „Firmiter credimus“ verfasste. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 737
Papier · 382 pp. · 34/35.5 × 24 cm · Pavia, Johannes Bischoff (Teil I) · 1474-1476
Kanonistischer Sammelband

Die im 17. oder 18. Jahrhundert neu gebundene Handschrift überliefert in ihrem ersten Teil einen Kommentar zum zweiten Buch der Decretales Gregorii IX (Liber Extra). Der zweite Teil der Handschrift umfasst lediglich zwei Lagen mit einem Kommentar zum Titel 26 desselben Buchs der Dekretalen. Die Handschrift stammt aus dem Besitz des St. Galler Mönchs Johannes Bischoff († 1495), der 1474–1476 an der Universität Pavia Kirchenrecht studierte. Den Kommentar im ersten Teil der Handschrift schrieb er eigenhändig. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 738
Papier · 603 pp. · 35.5 × 25 cm · Pavia, Johannes Bischoff (Teil I, III, IV) · 1474–1476
Kanonistischer Sammelband

Der flexible Einband umschliesst vier Handschriftenteile, die je einen Kommentar zu ausgewählten Titeln und Kapiteln des ersten Buchs der Decretales Gregorii IX (Liber Extra) überliefern. Die Teile I, III und IV stammen von der Hand des St. Galler Mönchs Johannes Bischoff († 1495), der 1474–1476 an der Universität Pavia Kirchenrecht studierte. Teil II dürfte er während seines Studiums in Pavia erworben haben. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 739
Papier · 600 pp. · 35 × 25 cm · Pavia, Johannes Bischoff (Teil I–VII, IX) · 1474–1476
Kanonistischer Sammelband

Der flexible Einband umschliesst zehn Handschriftenteile, deren Texte der St. Galler Mönch Johannes Bischoff († 1495) während seines Kirchenrechtsstudiums in Pavia 1474–1476 zum grösseren Teil eigenhändig schrieb und zum kleineren Teil dort erworben haben dürfte. Es finden sich Kommentare zu einzelnen Titeln der Decretales Gregorii IX (Liber Extra), des Liber Sextus und der Clementinae, Abhandlungen zum Gerichtsverfahren, zur Folter, zum Erbrecht und zu anderen Themen, ein alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk zur Morallehre sowie die öffentliche Disputation des Johannes Bischoff. (len)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 742
Pergament · 594 pp. · 45-45.5 x 28-29 cm · Italien und Frankreich (Buchmalerei) · zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts und zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts
Grossformatige Abschrift der im Jahr 1234 verkündeten Dekretalen Papst Gregors IX.

Repräsentative Abschrift der Dekretalen Papst Gregors IX. (Papst 1227-1241) in einer Gotico-Rotunda-Schrift aus Italien. Der Dekretalen-Text ist auf den einzelnen Seiten umgeben von der so genannten Glossa Ordinaria, einem juristischen Kommentar des Kanonisten Bernardus de Botone aus Parma († 1266), der rings um den Haupttext läuft. Dieser Kommentar ist später nochmals intensiv bearbeitet und glossiert worden. Jeder der fünf Teile ist zu Beginn mit je einer szenischen Darstellung zu deren Inhalten geschmückt. (smu)

Online seit: 31.03.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 744
Pergament · 124 pp. · 44 x 29 cm · Frankreich · 14. Jahrhundert
Institutiones Iustiniani und die Libri feudorum mit der Glossa ordinaria

Die Pergamenthandschrift überliefert die Institutiones Iustiniani (p. 3a91a), also das unter dem oströmischen Kaiser Justinian 533 entstandene Lehrbuch zum römischen Recht, sowie die Libri feudorum (p. 91b125b), also das langobardische Lehnsrecht, jeweils samt der Glossa ordinaria, dem Standardapparat des Accursius. Die Texte und die diese umgebenden Glossenapparate wurden im 14. Jahrhundert wohl in Frankreich geschrieben. Gemäss den Eintragungen des Rechtsgelehrten Johannes Bischoff († 1495), eines Konventualen des Klosters St. Gallen, befand sich die Handschrift spätestens seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 745
Pergament · 88 pp. · 39 x 24.5–25 (Teil I) cm; 42.5–43 x 29 (Teil II) cm · Italien · Mitte des 13. / Anfang des 14. Jahrhunderts (Teil I), 14. Jahrhundert (Teil II)
Johannes de Deo: Liber iudicum · Bonus Johannes: Ordo iudiciarius · Manfredus de Arriago: Tabula decretalium · Dinus de Mugello: Super regulis iuris Libri Sexti

Die zweiteilige Handschrift wurde in der Zeit von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts in Italien geschrieben. Sie überliefert einerseits prozessrechtliche Schriften, darunter den wenig bekannten Ordo iudiciarius Quoniam ut ait apostolus, andererseits Findmittel und Überblickswerke zum Dekretalenrecht. Die Handschrift gelangte wohl über einen Zürcher Chorherrn in den Besitz des St. Galler Stadtbürgers Johannes Widembach († 1456), bevor sie spätestens im 16. Jahrhundert in die Stiftsbibliothek kam. (len)

Online seit: 18.12.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 746
Pergament · 576 pp. · 28.5 x 24 cm · Italien · zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts - erste Hälfte des 14. Jahrhunderts
Codex Justinianus

Die mit Fleuronnée und vereinzelten Federzeichnungen geschmückte Handschrift wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts oder spätestens zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Italien geschrieben. Sie überliefert den Codex Justinianus (Bücher 1–9), den dazugehörigen Glossenapparat des Accursius sowie massenhaft weitere Glossen auf den Seitenrändern. Die Handschrift gelangte über die beiden St. Galler Stadtbürger Conrad Särri und Johannes Widembach († um 1456) spätestens im 16. Jahrhundert in die Stiftsbibliothek. (len)

Online seit: 18.12.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 747
Pergament · 434 pp. · 39.5 x 25 cm · Norditalien · 13. oder 14. Jahrhundert
Summae Azonis

Die Pergamenthandschrift enthält im Wesentlichen Summen von den meisten Teilen des Corpus iuris civilis, nämlich der Bücher 1–9 des Codex, der Institutionen und der Digesten. Diese lehrbuchartigen Zusammenfassungen werden zum überwiegenden Teil dem Bologneser Juristen Azo Portius († 1220) zugeschrieben. Die im 13. oder 14. Jahrhundert in Norditalien gefertigte Handschrift zeigt am Anfang auf p. 7a zwei grössere Initialen in Deckfarbenmalerei, darunter eine mit einem Drachen, und dann zahlreiche kleinere Fleuronnée-Initialen. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 748
Papier · 144 pp. · 41.5 x 30 cm · Frankreich und Italien? · 14. Jahrhundert und erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Bearbeitungen der Libri feudorum

Die Papierhandschrift enthält drei Bearbeitungen der Libri feudorum, des langobardischen Lehnsrechts, und besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil mit den Margarita feudorum des Dullius Gambarinus (p. 1a28a) wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts in Frankreich geschrieben. Der zweite Teil überliefert die Summa feudorum des Odofredus de Denariis (p. 29a60b) und die Lectura super usibus feudorum des Jacobus de Belvisio (p. 60b144b) und entstand entweder in Italien oder in Frankreich im 14. Jahrhundert. Im zweiten Teil der Handschrift befinden sich Eintragungen des Rechtsgelehrten Johannes Bischoff († 1495), eines Konventualen des Klosters St. Gallen. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 749
Pergament · 137 pp. · 39 x 24.5–25 (Teil I) cm; 42.5–43 x 29 (Teil II) cm · Italien und Frankreich (?) · zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts - erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Tres Libri Codicis cum glossis anteaccursianis et glossa ordinaria · Libri feudorum · Glossa ordinaria in libros feudorum

Die vierteilige Handschrift wurde hauptsächlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts bzw. in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Italien und vielleicht teilweise in Frankreich geschrieben. Sie überliefert die Tres libri Codicis (die Bücher 10–12 des Codex Justinianus) samt Glossen, die Libri feudorum, die dazugehörige Glossa ordinaria sowie weitere kleinere Schriften. Besonders wertvoll sind die voraccursischen Glossen, die teilweise in ursprünglicher Gestalt zu den Tres libri Codicis erhalten geblieben sind. Die Handschrift gelangte über den St. Galler Stadtbürger Johannes Widembach († um 1456) spätestens im 16. Jahrhundert in die Stiftsbibliothek. (len)

Online seit: 18.12.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 751
Pergament · 500 pp. · 27.5-28 x 18-18.5 cm · wahrscheinlich Norditalien · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Kompendium von 39 medizinischen Texten

Kompendium von 39 medizinischen Texten bekannter und unbekannter Autoren, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in Norditalien, aber schon früh in die Klosterbibliothek von St. Gallen gelangt. In diesem Codex finden sich – teilweise in einziger Überlieferung – beispielsweise ein alphabetisch geordnetes griechisch-lateinisches Kräuterglossar, die Abhandlung De re medica eines Pseudo-Plinius (Physica Plinii) und ein längerer medizinischer Traktat, Liber Esculapii genannt. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 752
Pergament · 326 pp. · 25 x 19 cm · St. Gallen · um 900
Medizinische Sammelhandschrift: Plinius der Jüngere über die Medizin; Gargilius Martialis, Medicinae ex oleribus et pomis; Traktat Oxea et chronia passiones Yppocratis, Gallieni et Urani; etc.

Medizinische Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben um 900, mit fünf längeren und einigen kürzeren medizinisch-pharmazeutischen Traktaten, teilweise in bester, weil weltweit einziger Überlieferung. Darunter befinden sich beispielsweise der Abschnitt von Plinius dem Jüngeren über die Medizin, die Schrift Medicinae ex oleribus et pomis (Heilmittel aus Gemüse und Obst) des römischen Agrar- und Medizinschriftstellers Gargilius Martialis (3. Jht.) oder der nur in wenigen Handschriften überlieferte Traktat Oxea et chronia passiones Yppocratis, Gallieni et Urani. In der Handschrift findet sich (auf Seite 82) auch eine magische Sphäre über die Erwartung von Leben und Tod. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 754
Papier · 171 pp. · 21.5 x 15.5 cm · Glarus · 1466
Deutsches Arzneibuch

Deutsche medizinische Sammelhandschrift. Anfang fehlt, dann die Ordnung der Gesundheit für Rudolf von Hohenberg (S. 3-60), diverse medizinische, magische und Nahrungsrezepte (S. 63-101), darunter u. a. Geier- und Verbenatraktat aus dem Bartholomäus (S. 64-69), „Verworfene Tage“ (S. 69-71), Essigrezept (S. 73-76), Auszug aus dem Buch der Natur des Konrad von Megenberg (S. 82-85), Rezepte mit Verwendung des „Schwalbensteins“ (S. 89-90), Neujahrs- und Donnerprognostik (S. 90-94), Weinrezepte (S. 95-101). Kräuterbuch mit Auszügen aus dem Macer Floridus des Odo von Meung (S. 101-146), medizinische Rezepte (S. 146-147), Anwendungsbereich der Arzneien nach dem Macer Floridus (S. 147-161), Rezept gegen den ritten (S. 162). Am Schluss auf S. 164 kolorierte Zeichnung der Agrimonia (Odermennig). Die Handschrift ist mit dem 2° Cod. 572 der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg verwandt. Sie stammt aus der Bibliothek von Aegidius Tschudi (Nr. 117). (dor)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 755
Papier · 188 pp. · 22.5 x 16 cm · Ostschweiz · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Deutsches Arzneibuch

Deutsche medizinische Sammelhandschrift. Medizinische Rezepte (S. 1-148) mit Register (S. 149-157), weitere Rezepte als spätere Nachträge (S. 158-168), Aderlasslehre (S. 169-184), deutsche und lateinische Beschwörungsformeln (S. 185-186), Auszüge aus De pestilentia von Theobaldus Loneti (S. 187-188). Die Handschrift stammt aus der Bibliothek von Aegidius Tschudi (Nr. 118). (dor)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 756
Papier · 264 pp. · 21.5 x 15 cm · Süddeutschland/Schweiz · erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Sammelhandschrift zu Geomantie, Chiromantie, Iatromathematik, Astronomie, Alchemie und Medizin

Sammelhandschrift in lateinischer und deutscher Sprache. Die unsystematisch angeordneten Texte sind im Folgenden systematisiert. Geomantie: lat. Traktat mit schematischen Darstellungen (S. 1-152, 163-169), weitere geomantische Schemata (185, 236, 263 [falsch als 262 paginiert]). Medizin: Rezepte, dt. (S. 153-162 und 197-198); Blutschau nach dem Aderlass und Aderlasslehre, dt. (S. 193-196, 255-261). Iatromathematik: Lunar, lat. (S. 169-172); Planeten und die Eigenschaften der ihnen zugeordneten Stunden / unter ihnen geborenen Menschen, dt., teils gereimte Verse (S. 173-175, 178-179, 218, 240), Tafeln zur Bestimmung der Planeten als Stundenregenten (S. 200, 240); Tierkreiszeichen, ihre Eigenschaften und ihr Einfluss auf die unter ihnen geborenen Menschen, lat. (S. 180-185, 186 [Hexameter]) und dt. (S. 187-192), Anleitung und Tafeln zur Berechnung des Mondstandes in den Tierkreiszeichen (S. 177-178, 213-214, [215b]-216 [für die Jahre 1406-1480]), Tierkreiszeichenschema (S. 262), Zeichnung mit Fingergliedern, denen Tierkreiszeichen, Temperamente und Elemente zugeordnet sind (S. 264 [falsch als 263 paginiert]); Monatsregeln, lat. (S. 215-[215a]). Astronomie: Kalender (S. 201-212); Tafeln zur Kalenderberechnung (S. 237, 241-242, 254); Tabelle mit Mondfinsternissen für die Jahre 1422-1462, mit Zeichnungen des jeweiligen Bedeckungsgrades (S. 238-239 und 243). Prognostik: Donnerprognostik, dt. (S. 199), Neujahrsprognostik, lat. (S. 217). Alchemie: alchemistische Rezepte, lat. (S. 219-220) und dt. (S. 221-228). Chiromantischer Traktat, dt., beginnend mit einer kolorierten Federzeichnung von zwei Händen mit den Handlinien (S. 244-254). Sonstiges: Beschwörungen, dt. (S. 156) und lat. (S. 219); 4 Hexameter über Weinqualität, lat. (S. 264 [falsch als 263 paginiert]). Die von verschiedenen Händen geschriebene Handschrift stammt aus der Bibliothek von Aegidius Tschudi (Nr. 104). (dor/sno)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 758
Pergament · 102 pp. · 21.5 × 14.5 cm · 14. und 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit medizinischen Texten, Lumen animae und Exempla

Die Sammelhandschrift beginnt mit einigen kurzen medizinischen Texten: p. 56 Johannicius (Hunain ibn Ishāq), Isagoge ad Techne Galieni (eine Bearbeitung der Ars Parva des Galen, in der lateinischen Übersetzung von Constantinus Africanus), § 1–9; p. 67 und 8 einige Verse aus dem Regimen sanitatis salernitanum, einem hexametrischen Lehrgedicht über Medizin; p. 78 kurzer Text über Proportionen zusammengesetzter Arzneimittel, Inc. Gradus est sedecupla proporcio; p. 910 Text über den Aderlass, mit roter Überschrift De flebotomia, Inc. In flebotomia quedam generales condiciones sunt; p. 1011 lateinisch-deutsches Pflanzennamenglossar, mit roter Überschrift Nomina herbarum, Inc. Plantago Wegerich; p. 1112 Text zur Uroskopie, Textbeginn am Rand durch Überschrift De urinis von jüngerer Hand gekennzeichnet, Inc. Si urina alba fuerit. Die Seiten 1214 sind von jüngerer Hand geschrieben und enthalten entgegen Scherrer wohl nicht weiteres Medizinisches, sondern ein Exemplum oder Exempla aus den Vitaspatrum (In vitas patrum legitur quod quidam interrogavit senem quare cogitaciones prave inpedirent oraciones [?]). Auf den medizinischen Teil folgt p. 1589 eine lateinische Version des Lumen animae, einer Sammlung naturkundlicher Exempla für den Gebrauch in Predigten. Am Seitenrand finden sich kleine Schemata zum Inhalt der Kapitel sowie Ergänzungen zu den im Text genannten Autoritäten. Das Lumen animae beginnt als einziger Text der Handschrift mit einer grösseren roten Initiale und endet p. 89 mit rotem Schreiberspruch Finito libro sit laus et gloriae Christo. Die beiden folgenden Seiten (p. 9091) enthalten unter anderem kalendarische Verse und einen Text über die Planeten. Auf p. 9297 steht eine lateinische Version des «Himmelsbriefs» oder «Sonntagsbriefs», eines angeblich vom Himmel gefallenen Briefs über die Feier des Sonntags, Inc. Incipit epistola dei de celo vere missa petro apostolo ab omnibus diebus dominicis qualiter sit colendus dies dominicus. Es folgt p. 9798 ein Gebet, Inc. O dilecte Iesu Christus, felix est qui te amat. Auf den letzten Seiten (p. 98101) sind von derselben jüngeren Hand wie p. 1214 weitere Exempel aufgeschrieben, Inc. Legitur quod quedam mulier […] venisset ad beatum Hillarionem pro sterilitate tollenda. Die Handschrift ist in einen grauen Pappeinband des 18. Jahrhunderts eingebunden; der frühere Pergamenteinband mit Rückenschild mit der Signatur 758 ist noch erhalten, wurde aber auseinandergeschnitten und um die erste bzw. letzte Lage geheftet (S. 3 und zwischen S. 24-25; S. 102 und zwischen S. 88-89). (sno)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 759
Pergament · 94 pp. · 21.5 x 16.5 cm · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Medizinische Sammelhandschrift

Sammlung von zehn verschiedenen medizinischen Traktaten, geschrieben in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts in einer insularen, wohl keltischen Schrift unter festländischem Einfluss. Zwischen den Rezeptarien (auf Seite 91) ein Kreuzsegen als „Schutzbrief gegen die Versuchungen des Teufels und gegen Fieber“. Die Handschrift enthält beispielsweise Auszüge aus dem Conspectus ad Eustathium filium des spätantiken Arztes Oribasius (4. Jht. n.Chr.), die Epistula de febribus des griechischen Arztes Galenus († 216 n.Chr.) oder einen Liber medicinalis eines unbekannten Autors. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 760
Papier · 154 pp. · 21 × 15.5 cm · Süddeutschland/Schweiz · um 1450
Iatromathematisches Hausbuch aus dem süddeutsch-schweizerischen Raum

Die um die Mitte des 15. Jahrhunderts in einem weltlichen Umfeld in Süddeutschland oder der Schweiz entstandene Handschrift ist mit zahlreichen kolorierten Federzeichnungen illustriert. Darin werden die Tierkreiszeichen, die Planeten, die vier Temperamente und die vier Jahreszeiten in ihren Einflüssen auf die Gesundheit des Menschen beschrieben. Es folgen diätetische Richtlinien vor allem für den Aderlass, aber auch für Essen, Trinken, Schlafen, Wachen, Ruhe und Bewegung wie auch konkret fürs Baden (Bild p. 101) oder den Stuhlgang (Bild p. 120). Der Text dürfte ursprünglich um 1400 von einem sternkundlich interessierten Laienarzt aus dem süddeutschen Raum verfasst und zu einem Kompendium zusammengestellt worden sein. Dieser Text wurde nachher mehrmals ergänzt und verändert. Im letzten Teil (ab p. 128) folgen eine Prosa- und eine Versfassung des sog. Pseudo-Aristoteles-Briefs an Alexander den Grossen: Darin gibt der griechische Universalgelehrte dem König Ratschläge zur Erhaltung einer guten Gesundheit. (smu)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 761
Pergament · 290 pp. · 13.5 x 10 cm · um 800
Medizinische Sammelhandschrift

Kleinformatige medizinische Sammelhandschrift mit Auszügen aus Werken der antiken griechischen Ärzte und Schriftsteller Hippokrates (um 460-370 v.Chr.), Galenos (um 129–um 216) und von Oribasius (um 320- 400), geschrieben in insularer(?) Minuskelschrift um 800 nicht im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 762
Pergament · 278 pp. · 19.5 x 12.5-13 cm · Italien (?) · kurz nach 800
Sammelhandschrift; Anthimus, De observatione ciborum

Kleinformatiges Kompendium von zehn verschiedenen medizinischen Texten, geschrieben kurz nach 800 in einem unbekannten Skriptorium, vermutlich in Italien. Enthalten ist darin auch die Abhandlung des griechischen Arztes Anthimus in Briefform an den Frankenkönig Theoderich „Über Speisediät“ (De observatione ciborum), durch das ein Blick auf die Ernährungsgewohnheiten eines germanischen Volkes möglich ist. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 763
Pergament · 422 pp. · 14 x 10 cm · 14. Jahrhundert
Auszüge aus theologischen und philosophischen Werken

Die Handschrift ist überwiegend von einer Hand, aber mit unterschiedlicher Seiteneinrichtung (Zeilenzahl) geschrieben. Sie überliefert im Wesentlichen Exzerpte, die ein anonymer Zisterzienser aus theologischen und philosophischen Werken zusammengestellt hat, wie aus der Rubrik auf p. 7 (Incipit libellus exceptionum collectarum de diversis operibus cuiusdam fratris ordinis Cysterciensis) hervorgeht. Der Text beginnnt auf p. 7 mit: Omnes naturaliter scire protestante philosopho. Die Rubriken am Rand und im Text weisen auf Themen wie Fürbitte (De suffragiis ecclesie, p. 19), Christologie (De nativitate domini, p. 25; De plenitudine gratie Christi, p. 27; De voluntate Christi, p. 31; De passione Christi, p. 33), Fegefeuer (De acerbitate purgatorii, p. 88), Gedächtnis und Verstand (De memoria, p. 124; De dignitatibus rationalis creature, p. 135) oder Jungfräulichkeit (De virginitate, p. 372) hin. Zumindest teilweise stammen die Kapitel aus dem Compendium theologicae veritatis des Ps.-Albertus Magnus. Die ersten Seiten (p. 16) enthalten einen Text über den freien Willen, offenbar in Anlehnung an Petrus Lombardus, Sententiae, Buch 2, Inc. Liberum arbitrium est facultas rationis et voluntatis, qua bonum eligitur gratia assistente vel malum eadem desistente. Auf p. 422 befindet sich der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Einband besteht aus einem dunklen Lederbezug, über dem ein hellerer Lederumschlag mit überhängenden Rändern zum Schutz des Buchblocks angebracht ist. (sno)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 766
Pergament · 346 pp. · 19.5 × 14 cm · 14. Jahrhundert
Ps.-Albertus Magnus, Compendium theologicae veritatis; Johannes de Friburgo, Confessionale

Die zum grössten Teil von einer Hand sorgfältig geschriebene Handschrift enthält auf p. 3282 das Compendium theologicae veritatis in 7 Büchern, das in älteren Drucken Albertus Magnus zugeschrieben wird, gemäss jüngerer Forschung aber nicht zu seinen authentischen Werken gehört. Zu Beginn jedes Buchs steht eine Kapitelübersicht (p. 3, 3738, 9091, 126127, 159160, 215, 254). Auf p. 283-344 folgt das Confessionale des Johannes von Freiburg OP (um 1250–1314) (Bloomfield, Incipits of Latin works on the virtues and vices, Nr. 5755). Auf der Innenseite des Vorderdeckels ist schwach der Abklatsch einer Handschriftenseite erkennbar, die vermutlich in Halbunziale geschrieben ist, möglicherweise eines Vulgata-Fragments (Cod. Sang. 1395, p. 7327). Auch die Innenseite des Hinterdeckels weist Abklatschspuren auf. (sno)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 767
Papier · 385 pp. · 21 x 14.5 cm · 15. Jahrhundert
Theologische Sammelhandschrift

Die Handschrift besteht aus verschiedenen Faszikeln, von denen mehrere am Ende einen Besitzvermerk eines Johannes Engler, Kanoniker an St. Leonhard, aufweisen (p. 140, 168, 304). Auf einen Kalender (p. 424) folgt die Summa rudium (p. 25140). Die nächste Lage (p. 143168) enthält Synodaldekrete des Konstanzer Bischofs Marquart von Randeck (die Dekrete, nicht die Abschrift, datiert 1407, p. 165). Die weiteren Lagen enthalten Betrachtungen, Predigten, ein lateinisch-deutsches Vokabular (p. 290304), Rezepte und Kalendarisches sowie verschiedene geistliche und weltliche Kurztexte. Unter letzteren befinden sich zwei Fabelsammlungen (p. 141144 und 266275). Die Lagen beginnen häufig mit Textanfängen und haben am Ende oft Leerseiten, was zusammen mit den mehrmaligen Besitzeintragungen und abgenutzten Lagenaussenseiten drauf hinweist, dass die einzelnen Faszikel eine Zeitlang ohne Einband benutzt worden sind. Ledereinband des 15. Jahrhunderts, mehrere Buckel erhalten. Im Spiegel Abklatsch einer deutschsprachigen Urkunde. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 768
Pergament · 112 (113) pp. · 22–22.5 x 17.5–18.5 cm · St. Gallen (?) · 10. / 11. Jahrhundert
Planctus beati Galli; Kommentar zu Boethius, Opuscula sacra; Boethius, Opuscula sacra; Ps.-Beda, De septem miraculis mundi

Der Codex enthält auf p. 59111 die Opuscula sacra des Boethius, und zwar I. De trinitate (p. 5970), II. De divinitate (Utrum pater et filius et spiritus sanctus; p. 7072), III. De hebdomadibus (Quomodo substantiae; p. 7277), IV. De fide catholica (p. 7784), V. Contra Eutychen et Nestorium (p. 84111), teilweise mit Glossen. Möglicherweise wurden Teile im 11./12. Jahrhundert ergänzt. Davor auf p. 758 der Johannes Scotus Eriugena oder Remigius von Auxerre zugeschriebene Kommentar zu den Opuscula sacra I–III und V. Auf p. 46, wohl von einer Hand des 13. Jahrhunderts, der Planctus beati Galli, Inc. Quis dabit cineres, eine Klage über den Raub des St. Galler Kirchenschatzes durch den Bischof von Konstanz. Auf p. 112 Ps.-Beda Venerabilis, De septem miraculis mundi. Die überwiegend schmucklose Handschrift weist auf p. 26 eine ichthyomorphe Initiale und auf p. 59 eine 8-zeilige I-Initiale auf. (sno)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 769
Pergament · I + 236 + I pp. · 20/19 x 13 cm · 14. und 12. Jahrhundert
Bücher der Sentenzen; Tauftraktat

Der Band besteht aus zwei Teilen, die unabhängig voneinander zu verschiedenen Zeiten angefertigt wurden. Der erste Teil (p. 1-158) überliefert die ersten drei Bücher der Sentenzen des Magister Bandinus (p. 1-154), Autor einer Kurzfassung des gleichnamigen Werks (Libri quatuor sententiarum) des Petrus Lombardus. Anstelle des vierten Buchs steht hier ein Kurztraktat über Frauen, De muliere forti (p. 154-158). Die Abschrift stammt von mehreren Händen des 14. Jahrhunderts. Der zweite Teil (p. 159-234) dieses Codex enthält einen Traktat über die Taufe aus dem 12. Jahrhundert (p. 160-234). Gemäss dem Stempel von Abt Diethelm Blarer (p. 158) muss sich der erste Teil seit der Mitte des 16. Jahrhunderts in der Bibliothek des Klosters St. Gallen befunden haben. Die zweiteilige Handschrift erhielt ihren jetzigen Pappeinband wahrscheinlich gegen Ende des 18. Jahrhunderts oder zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als Ildefons von Arx die Inhaltsübersicht notierte (p. V1). (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 770
Pergament · 82 pp. · 22.5 × 16.5 cm · um 1300
Alanus ab Insulis: Regulae de sacra theologia

Dieser Band überliefert die Regulae de sacra theologia des Alanus ab Insulis. Der Text ist in einer sorgfältigen Textualis zweispaltig geschrieben, wobei dieselbe Schrift in doppelter Höhe als Auszeichnungsschrift für die Regeln verwendet wurde. Nur das Incipit (p. 3a), die erste Initiale und das Explicit (p. 81b) sind in roter Tinte gehalten. Der Einbandbezug aus Rindsleder wurde wohl in Paris bereits um 1200 mit zehn verschiedenen runden und rechteckigen Blindstempeln verziert. Sie stellen Vögel, geometrische Muster, Löwen, Flechtwerk und einen knieenden Menschen mit Krone und Gefäss (EBDB m002201) dar. Der Buchrücken wurde später mit hellem Schweinsleder überzogen. Auf der Rückseite des Vorsatzblattes (p. 2) steht, wohl von einer Hand des 14. Jahrhunderts, Liber sancti Galli, auf dem hinteren Spiegelblatt von einer Hand des 15. Jahrhunderts Liber monasterii sancti Galli 1451. Auf p. 82 ist der Bibliotheksstempel 1553–1564 des St. Galler Abts Diethelm Blarer eingedruckt. (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 773
Papier · 246 pp. · 21 x 14.5 cm · 4. Viertel 14. Jahrhundert – 1. Viertel 15. Jahrhundert
De reparatione hominis Marquardi de Lindavia; Expositio decem praeceptorum Henrici de Frimaria

Dieser theologische Sammelband besteht aus vier Teilen (I: p. 3122; II: p. 123215; III: p. 216231; IV: p. 232243) und ist in gotischer Buchkursive von mehreren Händen geschrieben. Von den Initialen ist nur die erste ausgeführt. Die ersten vier, einspaltig beschriebenen Lagen enthalten den Traktat De reparatione hominis Marquards von Lindau (p. 3122). Auf der letzten Seite dieses Teils (p. 122) steht der Bibliotheksstempel 1553–1564 des St. Galler Abts Diethelm Blarer. Auf den nächsten vier Lagen ist der Kommentar Expositio decem praeceptorum des Henricus de Frimaria zweispaltig eingetragen (p. 123a213b). Die nächste Lage überliefert das wissenschaftliche Gutachten Determinatio magistrorum sacrae theologiae sanctae universitatis studii Pragensis über die Thesen des Ulmer Magisters Johannes Münzinger aus dem Jahr 1398 (p. 216230). Die letzte Lage enthält einen Text mit dem Beginn Vas electionis est non plus sapere quam opportet… (p. 232238). Alle Teile ausser dieser letzte haben Marginalien oder eine Zeigehand (p. 134), die beschnitten sind. Auf der Rückseite des Nachsatzblattes (p. 245) sind mit der Feder geschrieben und gezeichnet: der Besitzvermerk Liber monasterii sancti Galli, ein Gesicht und der Kaufvermerk Anno domini MCCCCX [durchgestrichenes X?] XXII [1422 oder 1432] […] emi Henricus Lútenrieter hunc librum a domino Nycolao … Hallensium. Das Kopert hat einen Umschlag aus Pergament-Makulatur eines Testaments, die innen mit Leinentuch in grober Leinwandbindung gefüttert war, das vorne jetzt teilweise abgelöst ist. Vom frühneuhochdeutschen Testament ist deshalb die vordere Hälfte zu lesen: Ich phaff Berhtolt der horiden [?] von Ehingen […] und der darnach in dem acht und súbentzigesten iar […]. Die Lagen sind direkt in Kettenstich auf die dicke Lederverstärkung geheftet. Auf der Vorderseite des Umschlags steht von zeitgenössischer Hand ein Inhaltsverzeichnis. Vom St. Galler Bibliothekar Jodokus Metzler stammt das Inhaltsverzeichnis, das er auf das Vorsatzblatt (p. 1) geklebt hat. Die Seitenzählung (p. 1–245) hat einen Fehler: p. 143 ist zweimal vergeben. (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 775
Papier · 266 pp. · 22 x 15.5 cm · 14. Jahrhundert (28.8.1374)
Sammelband scholastischen Inhalts mit dem Bibliothekskatalog des Stifts Heiligenkreuz aus dem 14. Jahrhundert

Die sich in einem gut erhaltenen originalen Kopert-Einband befindliche Handschrift (mit hauptsächlich scholastischem Inhalt aus dem Umfeld der Universität von Paris) enthält unter anderem ein alphabetisches Register zu den Sentenzen des Petrus Lombardus, (auf den Seiten 107 bis 112) den einzig in dieser Handschrift überlieferten Bibliothekskatalog des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz in Niederösterreich aus dem 14. Jahrhundert, das im August 1374 zu Ende geschriebene Werk Quaestiones parvorum librorum naturalium des französischen Philosophen und Logikers Jean Buridan (Johannes Buridanus; † kurz nach 1358; S. 121-253) zu den entsprechenden Schriften des Aristoteles (Parva naturalia) sowie einen Text Collectio errorum in Anglia et Parisiis condemnatorum (S. 254-264). (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 776
Papier · 206 pp. · 21 x 15 cm · 1381 und 15. Jahrhundert
Homiletisch-theologische Sammelhandschrift

Die Papierhandschrift überliefert zunächst eine Serie an Predigtentwürfen, die in einem Kolophon (p. 80) auf 1381 datiert wird. Von derselben Hand wie vorhin stammen eine teilweise Abschrift des Liber scintillarum des Defensor von Ligugé (p. 80-96), Wunder (p. 96-108) und ein Index (108-110). Eine andere Hand schrieb das vierte Buch von Augustins De doctrina christiana (p. 113-162), das mit vielen Glossen versehen wurde. Es folgen, möglicherweise von der Hand des vaganten Mönchs Gallus Kemli († 1481), die Auslegungen über die Vorfahren Christi des Aileranus Sapiens (p. 163-168) sowie Auszüge von theologischen Texten, darunter der Mammotrectus des Franziskaners Johannes Marchesinus. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 777
Pergament · 108 pp. · 20.5 × 14.5 cm · wahrscheinlich Kloster St. Gallen · 12. Jahrhundert
Exzerpte aus Texten von Kirchenvätern zu Fragen der Kirche und der Taufe; Julian von Toledo, Prognosticum futuri saeculi

Die in einer zierlichen Schrift mit einiger Wahrscheinlichkeit im Kloster St. Gallen im 12. Jahrhundert geschriebene Sammelhandschrift enthält im vorderen Teil (p. 150) Exzerpte aus Schriften der Kirchenväter (Augustinus, Gregor der Grosse, Hieronymus etc.) über die Kirche (de catholica ecclesia) und über das Sakrament der Taufe. Im zweiten Teil (p. 5188) folgt eine Abschrift des Werks Prognosticum futuri saeculi des Julian von Toledo (um 644−690), das auch in Cod. Sang. 264 überliefert ist. Dieses Werk ist der erste Versuch einer umfassenden Sicht der christlichen Kirche über den Tod und die letzten Dinge. Am Ende der Handschrift, deren Pergament nach p. 99 immer grössere Löcher aufweist, findet sich eine Anzahl liturgischer Texte zu Ritualen, etwa zur Gewandung von Bischöfen, zur Messe oder zur Exkommunikation. (smu)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 778
Pergament · 190 pp. · 17/17.5 x 12.5/13 cm · 13. Jahrhundert
Bücher der Sentenzen

Die Handschrift enthält die Sentenzen des Magister Bandinus, Autor einer Kurzfassung der Libri quatuor sententiarum des Petrus Lombardus. Wie Ildefons von Arx bemerkte (p. 1), findet sich derselbe Text in Cod. Sang. 769 mit der Ausnahme des vierten Buchs, das wie bei Petrus Lombardus den Sakramenten gewidmet ist (p. 147-186). Der zweispaltige Text, rubriziert und bei den Kapitelanfängen mit einfachen roten Initialen ausgestattet, wurde später überarbeitet, korrigiert und mit Zusätzen versehen. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 781
Papier · 484 pp. · 21.5 x 14.5 cm · 2. Viertel des 14. Jahrhunderts – 1. Viertel des 15. Jahrhunderts
Sermones de sanctis et alia theologiae moralis opera

Predigten bilden den Schwerpunkt dieses moraltheologischen Sammelbands. Er ist von mehreren Händen geschrieben. Die Initialen des ersten, fragmentarischen und einspaltig eingetragenen Texts sind nicht ausgeführt (p. 2974). Unter dem Titel De purificatione am oberen Rand folgt zweispaltig Sanctificavit tabernaculum suum [1 Par 22,1] Altissimus… (p. 79a102b). Der einspaltige Beichtspiegel De septem viciis mit dem Initium Superbia est tumor… (p. 105120) ist mit sechs schwarz-roten ramistischen Begriffs-Bäumen mit geometrischen Mustern auf den Stämmen (p. 107, 109, 111, 113, 115 und 120) sowie Definitionen in Kreisen auf p. 117 aufwändig gestaltet. Daran schliesst sich die Tugendlehre Modus vivendi secundum deum einspaltig an (p. 121124). Es folgt der Brief eines Magisters Samuel an einen Rabbi Ysaak, der von einem spanischen Bruder namens Alfonsus Boni Hominis auf Latein übersetzt worden sei. Er ist einspaltig auf p. 125153 eingetragen. Die folgenden Sermones de sanctis des Zisterziensers Konrad von Brundelsheim (Soccus) sind in älterer gotischer Buchkursive auf p. 173389 geschrieben sowie oft korrigiert und annotiert. Die erste Initiale ist rot, die weiteren sind nicht ausgeführt oder braun (darunter solche mit gefeldertem Grund auf p. 218, 247 und 323). Ein Blattweiser findet sich auf p. 219, ein Zeigefinger auf p. 266. Michaels de Massa Tractatus de passione Domini (Fassung Angeli pacis…) mit allegorischer Einleitung und Dialogen (p. 389470) bildet den Schluss. Der Kolophon des letzten Teils datiert den Abschluss auf den 8. März 1427 (p. 470). Das Signatur-Schild „T 17“ auf dem Holzdeckeleinband mit Lederbezug mit geflochtenem Kapital entspricht dem Schema der Signaturen des St. Galler Bibliothekskatalogs von 1461. Es deutet deshalb darauf hin, dass dieser Band vermutlich Mitte des 15. Jahrhunderts zusammengestellt und gebunden worden ist. Der St. Galler Bibliothekar Jodokus Metzler klebte ein Inhaltsverzeichnis auf das vordere Spiegelblatt. P. 18, 1724 und 169172 sind lediglich mit Linien versehen, die mögliche Spalten für einen Kommentar in zweispaltiger Klammerform rahmen, Text ist nicht vorhanden. Selbst eine solche Seiteneinrichtung fehlt auf p. 916, 2528, 4954, 7578, 103104, 155168 und 471483; sie sind ganz leer. Auf p. 484 gibt es einen Eintrag. Das Blatt p. 5354 ist lose. Ein loses Fragment-Blättchen mit gezeichneter Hand lag zwischen den p. 180 und 181. (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 782
Pergament und Papier · 471 pp. · 21.5 x 14.5 cm · XIIIe et XIVe siècle
Sammelhandschrift theologischen, kanonistischen und homiletischen Inhalts

Die Handschrift besteht aus mehreren Teilen und enthält diverse Texte unterschiedlichen Inhalts. Der erste Teil (p. 1106) ist aus Papier und überliefert ein Synodalbuch (p. 1-81) sowie die Auctoritates sanctorum (p. 82-105), die laut einem Kolophon (p. 105a) von Johannes Gaernler 1378 oder 1379 abgeschrieben wurden. Unter dem Kolophon befindet sich eine Zeichnung, vielleicht gefertigt vom Schreiber, die einen Mann (König?) darstellt, der einen Kelch in der Hand hält. Es folgen mehrere Pergamentlagen (p. 107-224) mit Predigten, Bussbestimmungen etc., teils aus dem 13. Jahrhundert und teils aus dem 14. Jahrhundert. Der Rest der Handschrift besteht aus Papier (p. 225-471) und enthält neben dem Poenitentiale des Johannes de Deo (p. 284-315) Predigten, asketische und theologische Texte, die im 14. Jahrhundert geschrieben wurden (p. 316-471). Gemäss einem Besitzeintrag (p. 471) befand sich die Handschrift oder deren letzte Teil spätestens im ausgehenden 15. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Der weiche Einband weist ein schönes Flechtmuster am Rücken auf. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 783
Pergament · 142 pp. · 22.5 x 17.5 cm · 2. Hälfte 13. Jahrhundert – 1. Hälfte 14. Jahrhundert
Quaestiones de septem sacramentis

Die Sammlung scholastischer Fragen umfasst hauptsächlich Fragen zur Lehre von den Sieben Sakramenten, aber am Schluss (p. 140b) auch zu den Zehn Geboten. Die Textualis in zwei Spalten ist mit roten Lombarden, Überschriften und rubrizierten Anfangsbuchstaben gegliedert. Die (meist abhängigen) Fragesätze sind mit roten Paragrafen-Zeichen markiert. Auf der Rückseite des Nachsatzblattes (p. 142) steht der Bibliotheksstempel von 1553–1564 des St. Galler Abts Diethelm Blarer. Der Vorderdeckel des Holzdeckeleinbands ist mit hellem Leder bezogen. Der dunkelbraune Bezug des Rückens trägt auf dem Vorderdeckel Spuren eines halben ovalen Blindstempels. Das vordere Spiegelblatt bildet ein kopfüber eingeklebtes Pergament-Fragment eines gut lesbaren Rechtstextes, der den Erzbischof von Reims und den Bischoff von Laon erwähnt. (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 788
Pergament · 160 pp. · 17.5 x 12.5 cm · 13. Jahrhundert – 1. Viertel 14. Jahrhundert
Sermones et tractatus theologici; lateinisch-deutsche Predigten; Dialogus Beatae Mariae et Anselmi de passione Domini

Der Schwerpunkt dieses lateinisch-deutschen Sammelbandes liegt auf Predigten. Er besteht aus fünf Teilen unterschiedlichen Formats (Teil I: p. 548; Teil II: p. 4984; Teil III: p. 85108; Teil IV: p. 109144; Teil V: p. 145156), die von verschiedenen Händen in gotischer Minuskel unterschiedlicher Grösse geschrieben sind. Folgende Werke sind identifiziert: Teil I überliefert lateinische Predigten Bertholds von Regensburg, nämlich einspaltig vier Sermones de dominicis (p. 517) sowie zweispaltig einen weiteren Sermo de dominicis, fünf Sermones de sanctis und einen Sermo ad religiosos (p. 21a28b). Teil II beginnt mit der Predigt Quando hominem… über Io 18,1 (p. 49a67b, Hamesse 25446). Teil III enthält fünf lateinisch-deutsche Predigten mit einem Gebet für einen Papst Benedikt (p. 98108). Der darauffolgende Teil IV präsentiert den Dialogus Beatae Mariae et Anselmi de passione Domini (p. 109124), der im Mittelalter dem Erzbischof Anselm von Canterbury zugeschrieben wird. Der  Pappeinband aus dem 17. oder 18. Jahrhundert hat einen weissen Lederbezug mit doppelten Streicheisenlinien sowie zwei Schleifenverschlüssen aus grünem Textilband, deren Anfänge noch zu sehen sind. Das Inhaltsverzeichnis von Pius Kolb ergänzte Ildefons von Arx (p. 1). (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 789
Pergament · 170 pp. · 17.5 x 12.5 cm · 14. Jh.
Theologia practica, theologica et moralia

Die erste Lage überliefert verschiedene, uneinheitlich geschriebene Texte (p. 520). Nach einen kurzen, einspaltig geschriebenen Text De excommunicatione (p. 22) steht Jean Gersons De audienda confessione (p. 23a70a). Es folgen die zwei im Mittelalter Augustin zugeschriebenen Werke De spiritu et anima (Kap. I–XXXIII auf p. 70a92b) und Speculum (p. 92b109b), De gratia et libero arbitrio des Bernhard von Clairvaux (p. 110a138a), Bonaventuras De compositione hominis exterioris unter dem Titel Speculum monachorum (p. 139a154a) und Lucius Annaeus Senecas De quattuor virtutibus cardinalibus (p. 154a166b). P. 23a109b sind in Textualis zweispaltig geschrieben mit roten Überschriften und sich abwechselnden roten und blauen sowohl Fleuronnée-Initialen als auch Paragrafen-Zeichen. Auf p. 110a166b wurde nur noch rote Tinte als Auszeichnungsfarbe verwendet. Zwischen p. 6 und 7 befindet sich ein angeklebter Einlegezettel mit Notizen. Auf dem unteren Blattrand sind oft Distinktionen grafisch gestaltet (p. 3034, 7276, 8285, 111, 113, 121). Innerhalb des Schriftspiegels der Spalte 138a ist eine Zahlen-Matrix eingetragen, in der Spalte 138b eine Federprobe (ANNO mit Schnörkeln). Es gibt zahlreiche Marginalien. Der Pappeinband aus dem 17. oder 18. Jahrhundert hat einen weissen Lederbezug mit doppelten Streicheisenlinien sowie zwei Schleifenverschlüssen aus grünem Textilband. Das Inhaltsverzeichnis (p. 1) stammt von Pius Kolb. (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 790
Pergament · 273 pp. · 17 x 12 cm · 14. Dezember 1351
Casus conscientiae

Dieser moraltheologische Band enthält eine Vorrede (p. 14) mit einer alphabetischen Inhaltsangabe (2a4d), im Hauptteil eine alphabetisch gegliederte Beichtsumme mit Artikeln zu den einzelnen Lemmata von Acadia bis Yroina [sic], die jeweils mit einer roten Lombarde gekennzeichnet sind und wenige Zeilen bis mehrere Seiten umfassen (p. 4265), sowie ein alphabetisches Register (p. 266268b). Der Schreiber, Bruder Rudeger de Casle, der eine kleine ältere gotische Buchkursive auf 40 Zeilen pro Seite mit roten Lombarden schreibt, datiert im Kolophon (p. 268b) den Abschluss auf den 14. Dezember 1351. Vorbesitzer war Ulricus Horchentaler im Jahr 1450 (p. 268b). Zwischen p. 16 und 17 wurde ein Blatt halber Höhe mit einem Kommentar-Exzerpt zu De anima des Aristoteles (III, cap. 2, 427b1-428a1) auf der Vorderseite und ramifizierender Darstellung der Seelenkräfte auf der Rückseite mit grünem Faden auf einen Falz genäht. Es gibt Marginalien. Das Kopert besteht aus einem grünen (oder blauen) Lederumschlag, der mit mindestens zwei zusammengeleimten Pergamentblättern versteift wurde. Als vorderes und hinteres Spiegelblatt wurden Makulatur-Pergamente mit einem mindestens zweispaltigen Register verwendet. (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 791
Pergament · 296 pp. · 15.5 x 11 cm · 14. Jahrhundert
Guillelmus Peraldus: Summa de virtutibus et vitiis

Die Summa de virtutibus et vitiis des Gullielmus Peraldus bildet den Hauptinhalt dieses Bandes (p. 9a290b). Der Haupttext ist zweispaltig in sehr kleiner Textualis (50 Zeilen pro Seite) mit roten, blauen oder rot-blauen Fleuronnée-Initialen mit Fadenausläufern geschrieben. Eine kleine Sammlung von Predigten ist auf die leer gebliebenen Seiten noch im 14. Jahrhundert nachgetragen (p. 291a296b). Auf p. 5a7b steht ein Inhaltsverzeichnis, teilweise mit nachgetragenen Seitenangaben. Der Band ist sehr gut referenzierbar gestaltet: Rote Seitentitel und rote Kolumnenzählung gehören zur Erstausstattung. Zu Beginn und am Ende steht ein alphabetisches Register (p. 3a4b und 297a298a) von einer Hand wohl des 15. Jahrhunderts. Auf p. 298 ist der St. Galler Bibliotheksstempel 1553–1564 des Abts Diethelm Blarer eingedruckt. Marginaltitel und Marginalien haben mehrere Hände eingetragen. Auf dem vorderen Spiegelblatt (p. 2!) steht die Titelangabe Summa virtutum. Der Pappeinband ist mit braunem Leder bezogen, das Kapital ist rot-grün umstochen. (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 792
Pergament und Papier · 154 pp. · 10.5 x 7.5 cm · 14. Jahrhundert
Hermannus de Praga: De casibus reservatis; deutsche Gebetsanweisung

De casibus reservatis des Hermannus de Praga bildet den grössten Teil dieses Bands (p. 2119). Lateinische Sprichwörter (p. 119120) und eine deutsche Gebetsanweisung für die Non des Stundengebets folgen (p. 120). Der Text ist in Textualis einspaltig geschrieben und mit roten Lombarden und Überschriften versehen. In noch kleinerer Schrift (30 Zeilen pro Seite) fängt der folgende Text an (p. 121136), gemäss der Überschrift ein Kommentar zu Gal 6,14. P. 137154 sind aus Papier und von späterer Hand bis Seite 145 beschrieben. Auf p. 147 ist eingetragen: Balthassar Schmid von Diessenhofen … 1549. Abklatsche von klein geschriebenem Text sind auf den Spiegelblättern zu sehen. Der Holzdeckeleinband hat einen Bezug aus rotem Leder mit Resten eines Ösenverschlusses mit einer einzigen Lederschliesse. (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 793
Pergament · 327 (326) pp. · 34 x 23.5 cm · spätes 12. / frühes 13. Jahrhundert
Petrus Lombardus, Libri IV sententiarum

Vollständige Abschrift der Sententiae des Petrus Lombardus († 1160). Die Kapitelüberschriften stehen jeweils gesammelt zu Beginn eines Buchs (p. 35, 9193, 170171, 229231). Mit einigen figürlichen Initialen in Rot mit Grün, Blau und Blassgelb (p. 6: Messopfer sowie Synagoge und Ecclesia; p. 172: Verkündigung; p. 232: Barmherziger Samariter) sowie zahlreichen kleinen Fleuronnée-Initialen in Rot und Blau. Viele Marginalglossen. Auf p. 325/326 auf dem Kopf stehend stark verblasste Schrift des 15. Jahrhunderts (?), auf dem hinteren Buchdeckel innen Abklatsch von zwei Seiten einer karolingischen Handschrift, mindestens teilweise aus Origines, Homilia VIII in Ezechielem. (sno)

Online seit: 22.03.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 794
Papier · 483 pp. · 28.5 x 22 cm · 1422
Petrus Lombardus: Libri sententiarum I–IV

Die Libri sententiarum des Petrus Lombardus sind Inhalt dieser monografischen Papierhandschrift, die von mehreren Händen in Schriften zwischen Bastarda und jüngerer gotischer Buchkursive geschrieben sind. Die Abschrift des ersten Buchs bricht bei der Distinctio 42 ab, allerdings mit dem Kolophon Explicit liber questionum super primum [sc. librum] sententiarum anno domini 1422 (p. 239). Es sind dort sechs etwas kleinere, leere Blätter, wohl für die Vervollständigung, eingebunden (pp. 149-160). Auch zuhinterst im Band befinden sich zwölf, allerdings gleich grosse, leere Blätter (pp. 460-483). Die Initialen sind nirgends ausgeführt. Die recto-Seiten tragen ab p. 165 Seitentitel mit der Zahl des Buchs. Der Einband zeigt vorne und hinten Spuren von je fünf ehemaligen Buckeln. Auf dem unteren und dem oberen Schnitt gibt es je einen Schnitt-Titel: Sententiarum. Der durchgezogene Bund ist in massive Holzdeckel eingelassen. Das Kapital ist geflochten. Auf dem inneren, jetzt nackten Vorderdeckel ist der Abklatsch einer ehemals verwendeten Makulaturseite sichtbar. Bei mehreren Seiten sind Teile des Rands mit nur wenig Textverlust weggebrochen (p. 175, 176, 181200, 219246, 317332). (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 802
Pergament · 422 pp. · 34 x 24.5 cm · 13. Jahrhundert
Petrus Lombardus, Bücher der Sentenzen

Die Handschrift ist ein vollständiges Exemplar der vier Bücher der Sentenzen (Libri quatuor sententiarum) des Petrus Lombardus (p. 4-430), dem eine Serie lateinischer Verse, teilweise in leoninischen Hexametern, vorausgeht und folgt (p. 3 et 430-431). Diese sorgfältige, zweispaltige Abschrift des 13. Jahrhunderts ist durchgehend rubriziert. Die abgekürzten Namen der im Text zitierten Autoren stehen am Seitenrand ebenfalls in roter Tinte. Die Zitate sind manchmal zusätzlich durch einen langen senkrechten roten Strich markiert, der mit einem Blatt endet. Der Prolog (p. 4a) und die vier Bücher der Sentenzen (p. 8b, 126b, 237a und 315a) sowie die Kapitelverzeichnisse der Bücher II und III (p. 123a und 235a) werden jeweils von einer eleganten Initiale mit rotem oder zweifarbig rotem und schwarzem Schmuck eingeführt. Die Handschrift besitzt einen typischen Holzdeckeleinband des Klosters St. Gallen aus dem 15. Jahrhundert. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 806
Papier · 420 pp. · 29 x 20 cm · Schweiz (?) · 1500/1550
Die St. Galler „Dracula“-Handschrift

Sammelhandschrift vornehmlich historiographischen und hagiographischen Inhalts. Die Texte wurden zwischen 1450 und 1550 geschrieben und 1573 vom St. Galler Mönch Mauritius Enk zu einem Band zusammengestellt. Neben einem anonym überlieferten „Dialogus de sectis“, zahlreichen deutschsprachigen Heiligenlegenden, Teilen aus der Strassburger Chronik des Jakob Twinger von Königshofen oder Konstanzer Synodalbeschlüssen von 1491 enthält die Handschrift auf den Seiten 283 bis 288 – ohne Titel und fast nahtlos in einen nachfolgenden Text übergehend – 30 kurze, um 1500 niedergeschriebene Berichte über Greueltaten des walachischen Herrschers Wlad III. Tepes (der Pfähler; 1431-1476), der als Träger des Drachenordens auch den Beinamen Dracul trug. Dieser Dracula-Text ist sonst nur in drei weiteren Handschriften überliefert: in der Klosterbibliothek von Lambach in Oberösterreich, in der British Library in London und in der Bibliothèque Municipale von Colmar. (smu)

Online seit: 31.03.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 813
Papier · 316 pp. · 29 x 21.5 cm · 8. Januar 1410
Quaestiones sacramentorum; sermones

Dieser Sammelband besteht aus fünf Teilen von mehreren Händen (Teil I: p. 150; Teil II: p. 5186; Teil III: p. 87110; Teil IV: p. 111254; Teil V: p. 255316). Am Anfang des ersten Teils finden sich die Predigt De dignitate sacerdotale über Is 60,8 (p. 1a2b) und Quaestiones über die Sakramente (p. 3a40a). Die einzelne Quaestio ist jeweils mit einer roten Q-Lombarde gekennzeichnet, in die zuweilen ein Gesicht gezeichnet ist (p. 18, 21a). Im Kolophon (p. 40a) nennt sich Conradus Jud aus Zürich (Thuregum) in Uznach, der am 8. Januar 1410 in der ersten Stunde die Quaestiones fertig geschrieben habe. Es folgen zwei Predigten De dedicatione (40a44a) und De dignitate sacerdotale (44a50b). Der zweite und der dritte Teil enthalten je Predigten de tempore (p. 51a85b). So auch der vierte Teil, diesmal die Predigten des Nicolaus de Lyra Postilla super evangelia: Der hier überlieferte Text setzt zweimal mit III, 1 (Hamesse II, 254, Nr. 14807) ein auf den p. 111a und 113a. Dazwischen steht eine tabellarische Darstellung von Lesungen für Sommer und Advent auf p. 112. Frühneuhochdeutsche Glossen auf p. 184 beschreiben das semantische Feld ‘Ausdruck von Trauer’. Der Text der Postilla bricht auf p. 240a ab. P. 241254 weisen nur eine Spalten-Linierung auf. Es folgt der fünfte Teil mit dem Liber de informatione electorum des Nicolaus Andreae de Civitate Theatina (Hamesse I, 7, Nr. 115) (p. 255a314b). Der Band weist sehr viele Zeigehände (p. 13, 14, 17, 34, 51, 55, 60, 65, 73, 90, 142, 152) und Marginaltitel, insbesondere Nummerierungen, auf. Ausführliche Marginalien finden sich auf p. 78, 79, 214 und 255, ein Nachtrag auf den p. 84b85b mit Marginalien. Ganz leer sind p. 86 und 300. Das Blatt p. 299300 ist nur eine Spalte breit. Auf dem Nachsatzblatt p. 316 steht kopfüber der Text einer Urkunde vom 15. Juni 1453, die den Johanniter-Bruder Johannes Wick und den Priester Thomas Molitor aus der Diözese Konstanz erwähnt. Auf dem hinteren Innendeckel ist der Abklatsch eines zweispaltigen Textes samt blauen und roten Paragrafenzeichen zu sehen. Auf p. 50b ist der St. Galler Bibliotheksstempel 1553–1564 des Abts Diethelm Blarer eingedruckt. Vom St. Galler Bibliothekar Jodokus Metzler stammt ein Inhaltsverzeichnis, das er auf die Innenseite des Vorderdeckels geklebt hat. Der Band hat einen Holzdeckeleinband mit einem Bezug aus hellem Leder und zwei Befestigungen von ehemaligen Lederschliessen auf dem Vorderdeckel. (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 815
Papier · 302 pp. · 29.5 x 20.5 cm · 15. Jahrhundert
Tractatus theologiae moralis

Die Sammelhandschrift ist auf Folioformat einspaltig in einer Bastarda mit Schleifen geschrieben. Auf dem ehemaligen Vorsatzblatt ist ein fragmentarisches Evangelistar in Bastarda mit Schleifen eingetragen (Mc 16,1; Lc 24,13; Lc 24,39; Io 21,1; Io 20,11 auf p. 3a4b). Der Hauptteil aus moraltheologischen Definitionen und kürzeren Abhandlungen (p. 5297) hat als Erstausstattung eine zentrierte Blattzählung mit Tinte (Bl. 1–150) und ein zugehöriges Inhaltsverzeichnis (p. 297301). Vor diesem Inhaltsverzeichnis stehen eine Doxologie und ein Bücherfluch als Figurengedicht, welches das Seelenheil von Schreiber und Bücherdieb kontrastiert (p. 297). Eine Predigt zu Allerheiligen ist auf die letzte Seite und das Nachsatzblatt eingetragen (p. 302a303b). Auf der Rückseite dieses Blatts schliessen eine Legende von der Reise der Dreissig Silberlinge von Abraham bis zu Judas’ Verrat (p. 304a) und ein deutscher Pfändungseintrag den Band ab: Der Vorbesitzer, Hans Rich, Leutpriester in Mosnang, verpfändete das Buch 1573 um vier Gulden und zehn Schilling (p. 304b). In derselben Spalte ist der St. Galler Bibliotheksstempel 1553–1564 des Abts Diethelm Blarer eingedruckt. Auf dem vorderen und hinteren Innendeckel sind als Abklatsch zahlreiche Namen sichtbar. Der St. Galler Bibliothekar Jodokus Metzler hat ein Inhaltsverzeichnis auf den vorderen Innendeckel geklebt. Das Blatt p. 1–2 fehlt. Auf der Aussenseite des Holzdeckeleinbands mit braunem Lederbezug und geflochtenem Kapital sind vorne und hinten je Löcher von fünf ehemaligen runden Buckeln erkennbar. Die Reste von zwei Riemenschliessen sind auf der Rückseite des Buches mit je einem Ziernagel in Form einer vierblättrigen Blüte befestigt (15. oder 16. Jh.). Auf der Vorderseite sind zwei Löcher von Dornen für die beiden Riemenschliessen sichtbar. (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 816
Pergament · 434 pp. · 26.5 x 18.5 cm · 2. Hälfte 13. oder 1. Hälfte 14. Jahrhundert
Logica vetus et nova

Dieser Sammelband zur aristotelischen Logik und Dialektik (AL 1160) wurde einheitlich angelegt, von verschiedenen Händen in Textualis geschrieben und von verschiedenen Händen neben- und ineinander reich mit Marginalien kommentiert. Er umfasst im ersten Teil die Isagoge des Porphyrius (p. 117), Aristoteles’ Schriften Categoriae (p. 1746) und De interpretatione (p. 4663) in der Übersetzung des Anicius Manlius Severinus Boethius, die anonyme aristotelische Kompilation aus dem 12. Jahrhundert Liber sex principiorum (p. 6378) und Boethius’ eigenes Werk De divisione (p. 7896). Der zweite Teil beginnt mit Boethius’ De differentiis topicis (p. 97148). Der dritte Teil enthält die Topica des Aristoteles in der Übersetzung des Boethius (p. 149287). Es folgen De sophisticis elenchis (p. 288322) des Aristoteles in der Übersetzung von Boethius. Der vierte Teil beginnt mit den Analytica priora des Aristoteles in der Boethius-Übersetzung (p. 323392. Der Rest von p. 392 ist zwar noch liniert, aber sonst leer. P. 393 ist ganz leer. P. 394 wurde für Notizen verwendet. Der fünfte Teil enthält die lateinische Übersetzung der Analytica posteriora des Aristoteles (p. 395434). Der Einband hat einen grünen (oder blauen) Bezug, der mit grossen Rhomben verziert ist (Streicheisen oder Tinte). Das Kapital ist naturfarben-blau umstochen. Ursprünglich besass der Band zwei Ösenverschlüsse mit einfachem Dorn auf der Fläche des Hinterdeckels. Auf dem vorderen Spiegelblatt sind mehrere Namen vermerkt: dasz buch ist [getilgt] wirt oder sinez bruoder [sic] […] Rug Hanns […] Jacob Wirt von Sant Gallen […] Maister Cuonrat […]. Auf p. 41 ist der St. Galler Bibliotheksstempel 1553–1564 des Abts Diethelm Blarer eingedruckt. Gezeichnet finden sich Zeigehände (p. 36, 93, 276, 302, 352, 416, 432 und 434), topische Verfahren (p. 132), eine Turnier-Szene (p. 241), eine Banderole mit der Jahrzahl ·1·5·6·7· (p. 244, 245), Akte (p. 254, 432, hinteres Spiegelblatt), Vignetten (p. 300), eine Sekante (p. 350), Prädikamente (p. 354, 366) sowie Kronen (hinteres Spiegelblatt). (kun)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 817
Pergament · 345 pp. · 25.9 x 19.4 cm · St. Gallen (teilweise) · 11. Jahrhundert
Aristoteles. Boethius. Remmius Favinus (?)

Abschrift der Kategorien (Categoriae) und der Hermeneutik (De interpretatione) des Aristoteles in lateinischer Sprache, mit den jeweils anschliessenden Kommentaren des Boethius zu den beiden Aristoteles-Werken. Dazwischen findet sich das Gedicht des Remmius Favinus (?) über die Gewichts- und Masseinheiten De ponderibus et mensuris. Die Handschrift, geschmückt mit drei aussergewöhnlichen Initialen (S. 44, 203 und 221), wurde im 11. Jahrhundert wohl nur teilweise im Kloster St. Gallen geschrieben. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 818
Pergament · 296 pp. · 27 x 19.2 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert
Aristoteles, Kategorien und Hermeneutik; Cicero, Topica, De optimo genere oratorum

Abschrift der Kategorien (Categoriae) und der Hermeneutik des Aristoteles in der kommentierenden lateinischen Bearbeitung des Boethius, mit der althochdeutschen Übersetzung und Kommentierung durch den St. Galler Mönch und Lehrer Notker den Deutschen († 1022); geschrieben im 11. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Im weiteren enthält die Handschrift Abschriften zweier Cicero-Werke, der Topica und von De optimo genere oratorum. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 820
Pergament · 88 pp. · 27.7/28.2 x 21/21.5 cm · St. Gallen · 9.-10. Jahrhundert
Bœtius in Periermenias Aristotelis. Cicero, De inventione libri II; et alia.

Schulhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit Texten zu den Lehrfächern Dialektik und Rhetorik. Die Handschrift vermittelt Abschriften des Kommentars des Boethius zu den Kategorien und zur Hermeneutik des Aristoteles, einen Ausschnitt aus dem Rhetorik-Traktat des Alkuin († 804) mit mehreren schematischen Darstellungen sowie Abschriften der Cicero-Werke De inventione und De optimo genere oratorum. Die Texte wurden gegen Ende des 9. und im 10. Jahrhundert geschrieben und enthalten eine Vielzahl von lateinischen und althochdeutschen Glossen wie auch zahlreiche Griffelglossen aus dem 10. bis 12. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 821
Pergament · I + 96 + I pp. · 27.6 x 18.1 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert
Boethius, Kommentar zu den Kategorien des Aristoteles; Ovid

Schmucklose Gebrauchshandschrift mit dem Kommentar des Boethius zu den Kategorien (Categoriae) des Aristoteles, geschrieben im Kloster St. Gallen im 11. Jahrhundert. Auf den letzten drei Seiten findet sich der Beginn von Ovids De arte amandi. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 825
Pergament · 342 pp. · 28.5 x 20.5 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 11. Jahrhunderts
Boethius, De consolatione philosophiae

Notker der Deutsche, Althochdeutsche Übersetzung und Kommentierung von De consolatione philosophiae des Boethius. Lateinischer Text mit althochdeutsche Übersetzung und Kommentierung des Werks 'De consolatione philosophiae' (Vom Trost der Philosophie) von Boethius durch den St. Galler Mönch Notker den Deutschen († 1022) in der einzig überlieferten Fassung aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts; unvollständige Abschrift von Notkers Übersetzung und Bearbeitung der Categoriae (Kategorien) des Anicius Manlius Severinus Boethius (um 480-524) (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 827
Papier · 342 pp. · 29.5 x 21 cm · Bodenseeraum · 1425/28
Spätmittelalterlicher Sammelband komputistischen und astronomischen Inhalts

Der Sammelband, zwischen 1425 und 1428 im Bodenseeraum, aber nicht im Kloster St. Gallen geschrieben, enthält in lateinischer Sprache eine grössere Zahl von komputistisch-astronomisch-kosmographischen Abhandlungen, darunter das weit verbreitete Werk De sphaera mundi von Johannes von Sacrobosco und dessen arithmetisches Grundlagenwerk Tractatus de algorismo. Die Handschrift, die durch ein Kalendar eingeleitet wird, enthält auch einige Illustrationen, so die zwölf Tierkreiszeichen, eine Windkarte, Zeichnungen von Sonnen- und Mondekliptik, Planeten- und Sternkonstellationen, ein Aderlassmännchen, eine runde, an frühmittelalterliche T-O-Karten gemahnende Weltkarte sowie (auf den Seiten 265 und 266) zwölf einfache Monatsbilder mit kurzen Reimsprüchen in deutscher Sprache aus dem von Natur und Landwirtschaft geprägten Alltag des spätmittelalterlichen Menschen. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 828
Papier · 453 pp. · 20-20.5 x 14.5-15 cm · Ostschweiz · 1402 und 1459
Sammelband pastoralen Inhalts

Der Band enthält das Manuale confessorumdes aus Isny gebürtigen und später in Nürnberg und Wien tätigen Dominikanermönchs Johannes Nider (S. 3-124), das auch unter dem Titel Problemata Aristotelis bekannte Werk De generatione et corruptione des Albertus Magnus (S. 129-168), das zweite Buch der aristotelischen Physik In librum secundum physicorum (S. 169-212), den Traktat De constellacione [siderum] in nativitate (S. 212-213), die spätmittelalterliche Exempelsammlung Gesta Romanorum (S. 258-453). Der Text auf den Seiten 129-213 ist auf 1459 datiert, die Seiten 259-453 wurden vom Schreiber, Konrad Heinrich von Tettnang, am 30. August 1402 fertiggestellt. (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 830
Pergament · 490 pp. · 23 x 18.5 cm · Mainz · 11. Jahrhundert, erste Hälfte
Boethius. (Pseudo?)-Boethius. Ekkehart IV

Sammelhandschrift für den Schulunterricht, geschrieben in Mainz in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, wahrscheinlich vom Mönch Ekkehart IV. nach St. Gallen gebracht. Ekkehart IV. war zeitweise Lehrer an der Domschule von Mainz und brachte in dieser Handschrift eine grosse Zahl von Glossen an. Der Codex umfasst mehrere im Schulunterricht verwendete Texte, beispielsweise eine Abschrift des Kommentars des Boethius zur Hermeneutik des Aristoteles, Cicero’s Topica, die Geometrie I des (Pseudo?)-Boethius sowie weitere Werke des Boethius, etwa De differentiis topicis, De divisione, De syllogismis categoricis oder De syllogismis hypotheticis. Am Ende des Bandes finden sich zwei kurze Texte Ekkeharts IV. zu den Septem Artes Liberales, (auf Seite 488) Verse zum Lobpreis des Boethius und (auf Seite 490) eine Allegorie auf die Septem Artes Liberales in Form von Anweisungen an einen Goldschmied. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 831
Pergament · 364 pp. · 25.2 x 17.5 cm · St. Gallen (?) · 11. Jahrhundert
Boethius . Porphyrius . Walahfrid Strabo usw.

Sammelhandschrift des 11. Jahrhunderts, geschrieben wahrscheinlich im Kloster St. Gallen. Der Codex enthält vor allem Kommentare des Boethius, zu den Topica Ciceros und zu den Isagoge des neuplatonischen Philosophen Porphyrius († nach 300), die Isagoge des Porphyrius selbst und verschiedene weitere Texte. Dazu gehören beispielsweise kleine Schriften von Walahfrid Strabo (Regulae metricae; Brief mit dem Incipit Domino meo benedictus salus et vita) und vom spätantiken römischen Gelehrten Marius Victorinus (De generatione divina) (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 833
Pergament · 30 pp. · 23.4 x 12 cm · 12. Jahrhundert
Kommentare zu den Isagoge des Porphyrius

Gebrauchs-Abschrift mehrerer anonym überlieferter Kommentare zu den Isagoge des Porphyrius († nach 300) sowie zu verschiedenen philosophischen Schriften des Aristoteles und des Boethius, geschrieben wohl im 12. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 836
Pergament · 209 pp. · 24 x 17 cm · 13. Jahrhundert
Aristoteles Latinus, De natura animalium tractatus XIX

Fleissig annotierte Abschrift des Werks De natura animalium tractatus XIX des Aristoteles, in der lateinischen Übertragung des Gelehrten Michael Scotus († um 1235), geschrieben im 13. Jahrhundert, mit einer Eingangs-I-Initiale teilweise in Gold mit einem vor einem Buch sitzenden Mann geschmückt. Im Jahr 1453 befand sich die Handschrift im Besitz eines Johannes Kalb aus Wangen (im Allgäu); eingebunden in einen Kopert-Einband. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 837
Pergament · 44 pp. · 20 x 13 cm · 13/14. Jahrhundert
Isaak ben Salomon Israeli. Alkindus. Aristoteles. Costa ben Luca

Philosophische Handschrift des 13./14. Jahrhunderts mit lateinischen Fassungen des Liber de definitionibus des in Ägypten und Tunesien lebenden Juden Isaak ben Salomon Israeli († um 932), des Werks De quinque essentiis des arabischen Philosophen und Mathematikers Al-Kindi (latinisiert Alkindus; † 873), des Liber de causis, irrtümlicherweise Aristoteles zugeschrieben, sowie dem Beginn des Werks De differentia spiritus et animae des arabischen Philosophen Qusta ibn Luqa (latinisiert Costa ben Luca; 820-912). Der Codex ist in einen beschädigten Kopert-Einband eingebunden. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 839
Papier · A+179+B ff. · 22 x 16 cm · 1459
Nicolas Oresme, Aristoteles-Kommentar

Abschrift des Aristoteles-Kommentars des französischen Naturwissenschaftlers und Philosophen Nicolas Oresme († 1382) Quaestiones super libros Meteororum gemäss Kolophon (auf Bl. 175v) fertig gestellt im September 1459. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 840
Papier · 209 ff. · 22 x 16.2 cm · 1459
Kommentar des Nikolaus Theoderici von Amsterdam zur Metaphysik des Aristoteles

Abschrift des Kommentars des Philosophen Nikolaus Theoderici von Amsterdam († vor 1456 in Greifswald) zu den ersten zwölf Büchern der Metaphysik des Aristoteles (Quaestiones Metaphysicae), fertiggestellt am 21. Mai 1459 (fol. 203v). Dem Text folgt auf fol. 204r205r ein Inhaltsverzeichnis. Gemäss dem Besitzeintrag auf fol. 209v (Liber monasterii sancti Galli) dürfte sich der Band um 1500 in der Bibliothek des Klosters St. Gallen befunden haben. Die Notizen auf fol. 1r (genannt werden ein Wernher Müntzmaister; Jakob Grübel; Albert von Glarus) lassen darauf schliessen, dass sich der Band bereits vorher in der Ostschweiz befunden haben dürfte. Theoderici war ab 1422 Professor an der theologischen Fakultät der Universitäten Rostock, Leipzig und Greifswald; Studenten aus St. Gallen sind im 15. Jahrhundert in Leipzig nachweisbar. (smu)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 842
Papier · 498 pp. · 20.5 × 14.5 cm · 14. und 15. Jahrhundert
Theologischer Sammelband

Die Handschrift besitzt einen Holzdeckeleinband des 15. Jahrhunderts und besteht aus mehreren Teilen. Der ursprüngliche Beginn des Sammelbandes, der Handschriftenteil mit p. 1–140, wurde wohl im 19. Jahrhundert herausgelöst. Erhalten sind sechs kodikologische Teile, die mit der Ausnahme von Teil IV alle im 15. Jahrhundert geschrieben wurden. Teil I (p. 141348) enthält auf p. 141198 das Florilegium Auctoritates Aristotelis des Johannes de Fonte (Lohr, S. 260) sowie p. 199346 lateinische Predigten mit eingeschobenen Auszügen aus dem Buch der Sprichwörter (p. 257263). Es folgt Teil II (p. 349396) mit zweispaltig geschriebenen lateinischen Texten zur Messe, Beichte und Busse auf p. 349a396, einschliesslich des Traktats De conflictu vitiorum des Ambrosius Autpertus auf p. 363a383b (Bloomfield, Nr. 0455). In Teil III (p. 397440b) finden sich auf p. 397440a weitere lateinische Predigten. Teil IV (p. 441574) überliefert auf p. 441a574b eine zweispaltig angelegte, unvollständig endende Kurzfassung der Summa virtutum des Guillelmus Peraldus (Bloomfield, Nr. 5775; Verweij, S. 111–110), die im 14. Jahrhundert geschrieben wurde. Teil V (p. 575618) enthält auf p. 575a618a den zweispaltig geschriebenen Traktat Collationes de decem preceptis des Thomas von Aquin (Bloomfield, Nr. 6071), der mit einer grösseren federgezeichneten Darstellung eines Bischofs auf p. 600b geschmückt wurde. Teil VI (p. 619638), eine einzige Lage, ist zweispaltig geschrieben und beinhaltet auf p. 619a630b eine lateinische Auslegung des Vaterunsers durch Johannes Münzinger (Adam, S. 160), auf p. 631a634a die Auslegung des Ave Maria (Expositio angelice salutationis) des Thomas von Aquin (vgl. Rossi), auf p. 634b637a eine Auslegung des Responsoriums Missus est Gabriel und schliesslich auf p. 637a638b einen Kurztext von anderer Hand. Die Handschrift liegt gemäss dem Stempel von Abt Diethelm Blarer (p. 440b) spätestens seit 1553–1564 in der Stiftsbibliothek. (len)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 844
Pergament · 186 pp. · 22 x 16 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Boethius, De consolatione philosophiae

Abschrift des Werks De consolatione philosophiae des Boethius, geschrieben im 10. Jahrhundert im Kloster St. Gallen, mit zahlreichen lateinischen und althochdeutschen Glossen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 845
Pergament · 119 pp. · 19.9 x 13.2/13.9 cm · St. Gallen · 10.-11. Jahrhundert
Kommentar zu Boethius, De consolatione philosophiae (I-IV)

Abschrift eines Kommentars zu den ersten vier Büchern des Werks De consolatione philosophiae des Boethius († 524), von mehreren Händen geschrieben im Kloster St. Gallen gegen Ende des 10. oder zu Beginn des 11. Jahrhunderts. Die Handschrift enthält eine Vielzahl von lateinischen und althochdeutschen Glossen, wobei die althochdeutschen Glossen in der so genannten bfk-Geheimschrift geschrieben sind. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 846
Pergament · 144 pp. · 21.4-21.6 x 19-19.6 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
De Statu animæ

Unvollständige Abschrift des Werks De statu animae des gallorömischen Presbyters Claudianus Ecdidius Mamertus (gest. um 473; Bruder von Bischof Mamertus von Vienne), geschrieben im 10. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Im letzten Drittel der Abschrift fehlen die jeweils untersten Zeilen jeder Seite; die fehlenden Blätterbestandteile wurden 1969 durch den Restaurator mit leerem Pergament ergänzt. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 848
Pergament · 206 pp. · 20.5 × 13.5 cm · 2. Hälfte 13. oder 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts
Tabulae Toletanae cum tractatu (canonibus)

Der erste Teil der Handschrift überliefert auf p. 344 die Canones in motibus caelestium corporum, eine Gebrauchsanweisung und Erklärung der nachfolgenden Tafeln, samt einem Zusatz in derselben Anlage und Schrift auf p. 4446. Im zweiten Teil folgen auf p. 47203 die Tabulae Toletanae. Es handelt sich um Tabellen zum Vergleich verschiedener Zeitrechnungen, zur Berechnung von Planetenbewegungen und Finsternissen, zur sphärischen Astronomie und mit Verzeichnissen von Sternen und Orten. Die kleine Schrift, zwischen einer gotischen Minuskel und einer vereinfachten Textualis, weist am ehesten in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts oder in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts (anders Scherrer), das unter die Zeile gezogenen runde Schluss-s vielleicht nach Italien. Auf p. 204 befinden sich ein Tierkreis, der Marienhymnus Gaude virgo gratiosa (AH 9, S. 54) und ein weiterer Text aus ungefähr derselben Zeit. Gemäss dem Eintrag N. 102 auf p. 3 gelangte die Handschrift als Teil des Nachlasses von Ägidius Tschudi (1505–1572) 1768 in die Stiftsbibliothek. Der Pappeinband mit lederverstärktem Rücken und lederverstärkten Ecken sowie die papierenen Doppelblätter, die als vorderes Spiegelblatt und Vorsatzblatt (p. 1/2) sowie als Nachsatzblatt (p. 205/206) und hinteres Spiegelblatt dienen, stammen aus den Jahrzehnten um 1800. (len)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 850
Pergament · 420 pp. · 34 x 24.5 cm · Florenz · um 1440
Cicero, Tusculanae disputationes, De finibus bonorum et malorum, De natura deorum, De divinatione

Der in humanistischer Minuskel geschriebene Codex enthält philosophische Werke des Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.): p. 3121 Tusculanae disputationes (“Gespräche in Tusculum”), p. 121248 De finibus bonorum et malorum (“Über das höchste Gut und das grösste Übel”), p. 249344 De natura deorum (“Über das Wesen der Götter”) und p. 345416 De divinatione (“Über die Weissagekunst”). Das Wappen auf p. 3 (vier bärtige Männergesichter im Profil, kreisförmig angeordnet) gehörte sehr wahrscheinlich dem späteren Papst Nikolaus V., mit bürgerlichem Namen Tommaso Parentucelli (1397–1455, Papst 1447–1455). Parentucelli trug dieses Wappen (“stemma delle quattro barbe”, Manfredi, S. 662) in den Jahren, bevor er zum Papst gewählt wurde. Es lässt sich in 38 Handschriften der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom sowie in einem Codex der Biblioteca Capitolare in Padua (ms. C27) nachweisen. Die für die Florentiner Buchmalerei typischen Weissrankeninitialen gleichen denen im Codex aus Padua, dessen Illumination von Silvia Fumian dem Florentiner Künstler Bartolomeo Varnucci (* ca. 1412/1413) zugeschrieben wird. Möglicherweise gab Parentucelli die Handschrift in Auftrag, als er sich 1439–1443 anlässlich des Konzils in Florenz aufhielt. (sno)

Online seit: 13.10.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 852
Pergament · 208 pp. · 23.5–24 x 16.5–17 cm · 12. Jahrhundert
Cicero, De inventione; Rhetorica ad Herennium

Der vermutlich nicht in St. Gallen entstandene Codex enthält zwei wichtige rhetorische Werke: Ciceros De inventione (p. 3107) und die Rhetorica ad Herennium (p. 107205). Letzteres Werk ist hier in sechs statt vier Bücher aufgeteilt. Mit zahlreichen Glossen von Händen des 12. bis späten 15. oder frühen 16. Jahrhunderts. (sno)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 854
Pergament · 216 pp. · 21 x 17.8 cm · 11. Jahrhundert
Cicero, Topica; Boethius, Kommentar zu den Topica Ciceros.

Die vermutlich nicht in St. Gallen geschriebene Handschrift enthält auf S. 1-21 die Topica des Cicero (hinten defekt), auf S. 21-216 den Kommentar des Boethius zu diesem Werk. Auf der Innenseite des Vorderdeckels ist der Leimabdruck einer Seite aus dem Edictum Rothari (Cod. Sang. 730, S. 17) zu erkennen. (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 855
Pergament · 429 pp. · 16.5 x 11 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts
Grammatica / De rhetorica / Institutiones II / De natura rerum / Verschiedenes; Zeichnungen

Schulhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit den Institutiones saecularium litterarum des Cassiodor (Lehrbuch der „Septem Artes Liberales“) (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 857
Pergament · 693 pp. · 31.5 x 21.5 cm · vielleicht Südtirol/Salzburg · drittes Viertel des 13. Jahrhunderts, vermutlich um 1260
Die St. Galler Nibelungenhandschrift B mit Nibelungenlied und „Klage“, „Parzival“ und „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach und mit Strickers „Karl der Grosse“

Die von drei anonymen Haupt- und vier Nebenschreibern durchwegs zweispaltig und sehr einheitlich geschriebene Handschrift (auch St. Galler Epenhandschrift genannt) bietet in bester Überlieferung eine einzigartige Sammlung von mittelhochdeutschen Helden- und Ritterdichtungen. Sie enthält „Parzival“ (p. 5288; Fassung D) von Wolfram von Eschenbach, das Nibelungenlied (p. 291416; Fassung B) mit der sich anschliessenden „Klage“ (p. 416451; Fassung B), die Dichtung „Karl der Grosse“ (p. 452558; Fassung C) vom Stricker, die Verserzählung „Willehalm“ (p. 561691; Fassung G) von Wolfram von Eschenbach sowie fünf Sangspruchstrophen des Friedrich von Sonnenburg (p. 693; Fassung G). Sicherlich bis 1768, dem Datum des Erwerbs der Handschrift durch das Kloster St. Gallen, befanden sich in diesem Band hinten auch Fragmente der Versepen „Die Kindheit Jesu“ des Konrad von Fussesbrunnen und Unser vrouwen hinvart von Konrad von Heimesfurt. Diese beiden letztgenannten Werke wurden vor 1820 aus der Epenhandschrift herausgelöst und befinden sich nun in der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz in Berlin (mgf 1021) bzw. in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe (Cod. K 2037). Die Handschrift, illustriert mit 78 einheitlich gemalten Initialen von unbekannten Künstlern aus der Paduaner Malschule, dürfte von einer wohlhabenden, an mittelhochdeutschen Epen interessierten Person in Auftrag gegeben worden sein. Erster namentlich bekannter Besitzer war der Schweizer Polyhistor und Universalgelehrte Aegidius Tschudi (1505−1572) aus Glarus, dessen Nachlass an Handschriften 1768 vom Kloster St. Gallen erworben werden konnte. (smu)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 858
Papier · 862 (859) pp. · 30.5 x 21-22 cm · Lindau · 1499
Werke diverser, überwiegend antiker Autoren mit Kommentar

Die Handschrift, die 1499 unter dem Lindauer Schulmeister Cunradus Reuschman geschrieben wurde (Eintrag auf p. 488), enthält überwiegend Werke antiker Autoren, ferner einige Werke von italienischen Autoren des 15. Jahrhunderts. Sämtliche Texte sind mit Kommentar versehen, den grösseren Werken ist in der Regel ein argumentum vorangestellt. Zwischen den Texten sind oft mehrere Seiten freigelassen. An den Seitenrändern finden sich einige einfache Federzeichnungen (p. 498501, 504, 511, 513; auf p. 706 und 712 skizzenhafte Weltkarten). Auf p. 3 eine ganzseitige Federzeichnung der Stadt Troja. Die Texte im Einzelnen sind: Publius Baebius Italicus, Ilias latina (p. 551); Vergil, Georgica (p. 57146); Horaz, Epistolae (p. 148230); Horaz, Carmen saeculare (p. 231234); Lactantius, De ave Phoenice (p. 234241); Persius, Satiren (p. 245282); Margarita passionis, Inc. Cum prope pasca foret (p. 283288); Seneca, De providentia (p. 289298); Augustinus Datus, Elegantiolae (p. 323361); Carmen de dolo et astutia cuiusdam mulieris, Inc. Summe procus caveat ducatur ne mala coniunx (p. 362365); Hymnen (p. 366388); Parvulus philosophiae moralis (p. 395417); Dominicus Mancinus, De quattuor virtutibus (p. 419488); Hieronymus de Vallibus, Jesuida (p. 491514); Matthaeus Bossus, Oratio in beata coena domini (p. 515524); Ps.-Leonardus Brunus Aretinus, Comoedia Poliscena (p. 539549); Terenz, Andria (p. 563621); Vergil, Bucolica (p. 629660); Horaz, Ars poetica (p. 661678); Horaz, Epoden (p. 679692); Ps.-Vergil, Moretum (p. 692694); Ps.-Ovid, Remedia amoris, Inc. Qui fuerit cupiens ab amica solvere colla (p. 694695); Ps.-Ovid, De arte amandi, Inc. Si quem forte iuvat subdi sapienter amori (p. 695698); Traktat über Interpunktion, De kanone punctorum (p. 699); Vergil, Aeneis, lib. 1 und 3 (p. 701726 und 741760); Sallust, De coniuratione Catilinae (p. 765802); Sallust, De bello Iugurthino, unvollständig (p. 803804); Seneca, Epistolae morales (p. 812853). (sno)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 861
Pergament · 374 pp. · 23.7-23.9 x 16.9-17.1 cm · St. Gallen · um 900
Servius, Kommentar zu Vergil, Aeneis (VI-VIII)

Teil 1 des Kommentars des spätrömischen Grammatikers Servius (um 400) zur Aeneis des Vergil (Bücher 6 bis 8 [v. 685]), geschrieben im Kloster St. Gallen um 900. Teil 2 dieses weit verbreiteten Kommentars ist in Cod. Sang. 862 enthalten. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 862
Pergament · 369 pp. · 23.7 x 17.2 cm · St. Gallen · zweites Hälfte des 9. Jahrhunderts
Servius, Kommentar zu Vergil, Aeneis (VIII, 686-XII)

Teil 2 des Kommentars des spätrömischen Grammatikers Servius (um 400) zu den Werken des Vergil mit den Büchern 9 bis 12 sowie einer Vita des Publius Vergilius Maro, geschrieben um 900 im Kloster St. Gallen. Teil 1 des weit verbreiteten Vergil-Kommentars ist in Cod. Sang. 861 enthalten. (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 863
Pergament · 270 pp. · 22.5 x 16.3 cm · Reichenau (wahrscheinlich) · zweites Viertel des 11. Jahrhundert
Pharsalia libri decem

Marcus Annaeus Lucanus (39-65 n.Chr.), De bello civili (auch: Pharsalia). Versepos über die Kämpfe zwischen Pompeius und Caesar in den Jahren 48 bis 45 vor Christus um die Macht im römischen Staat. Abschrift mit einigen wenigen kolorierten Federzeichnungen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 864
Pergament · 406 pp. · 21-22.5 x 13-14.5 cm · 11./12. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit Werken von Horaz, Lukan, Sallust und Ovid

Der Codex besteht aus vier unabhängig voneinander entstandenen Teilen, die vermutlich nicht in St. Gallen geschrieben wurden: 1. Horaz, Oden (am Ende unvollständig, mit einigen Glossen); 2. Lukan, Pharsalia (am Ende unvollständig, mit zahlreichen Glossen); 3. Sallust, De coniuratione Catilinae (vollständig) und De bello Iugurthino (einige Kapitel fehlen); 4. Ovid, Amores (am Ende unvollständig, mit zahlreichen Glossen) sowie eine Seite aus den Metamorphosen. (sno)

Online seit: 31.03.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 865
Pergament · 204 pp. · 19.5–20.5 x 10.5–12 cm · 12. Jahrhundert
Publius Papinius Statius, Thebais

Der Codex enthält das bekannteste Werk des römischen Dichters Publius Papinius Statius, sein Epos über den Krieg der Sieben gegen Theben (Thebais), mitsamt metrischen argumenta zu lib. II–IV. Es fehlen zwei Lagen mit lib. IV, V. 578 – lib. VII, V. 30 (zwischen p. 75 und 76) sowie ein Doppelblatt mit lib. IX, 671–751 und lib. X, 5–84 (zwischen p. 128 und 129 sowie 132 und 133). Die Anfänge der Bücher und der metrischen argumenta (p. 3, 21, 40, 58/59, 92, 112, 132, 173) sind durch Initialen hervorgehoben, teils zweifarbig (rot/grün). Marginal und interlinear stehen zahlreiche Glossen, hauptsächlich des 12. und 13. Jahrhunderts. Auf p. 196197 wohl von derselben Hand der Planctus Oedipodis, Inc. Diri patris infausta pignora (Klage des Ödipus über den Tod seiner Söhne). Das Gedicht umfasst 21 vierzeilige Reimstrophen, deren erste mit Neumen auf vier Notenlinien versehen ist. Diese Form der Notation spricht gegen eine Entstehung der Handschrift in St. Gallen. (sno)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 866
Pergament · 112 pp. · 27.5 × 19 cm · Kloster St. Gallen (?) · erste Hälfte des 12. Jahrhunderts
Abschrift der Metamorphosen des Ovid

Häufig benutzte Schulhandschrift mit den 15 Büchern der Metamorphosen des Publius Ovidius Naso. Dichte Interlinear- und Randglossierung in lateinischer Sprache. Das Pergament ist in starkem Masse abgegriffen und schmutzig und an verschiedenen Stellen genäht. Bereits vor der ersten Paginierung der Handschrift durch Unterbibliothekar Ildefons von Arx um 1780 fehlte der Text von Buch 8, V. 564, bis Buch 10, V. 429, was auf p. 62 auch entsprechend vermerkt ist. Hinten in der Handschrift finden sich Federproben auch historischen Inhalts, darunter auf p. 112 die Erwähnung eines Erdbebens vom 4. September 1298 sowie die Nennung eines Schreibers mit Namen Johannes (Qui me scribebat Iohannes nomen habebat). (smu)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 867
Pergament · II + 90 + II pp. · 18.5 x 13.5/14 cm · 13. Jahrhundert
Ovid, Epistolae ex Ponto

Die Handschrift überliefert die Briefe vom Schwarzen Meer des Ovid und wurde von einer Hand des 13. Jahrhunderts in gotischer Minuskel geschrieben. Die 46 Briefe sind in elegischen Distichen verfasst und stehen in Verbindung mit dem Exil des Dichters in Tomis. Eine Gliederung in vier Bücher, die in den modernen Editionen anzutreffen ist, fehlt hier. Zu Beginn der Briefe steht bis p. 66 jeweils eine einfache rote Initiale; danach sind diese zwar ausgespart, aber nicht mehr ausgeführt worden. Neben den Zeigehänden auf den Seitenrändern sind zahlreiche interlineare und marginale Glossen anzutreffen, die ungefähr aus derselben Zeit wie die Textabschrift stammen. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 868
Pergament · 205 (206) pp. · 14.5 x 10.5 cm; 9.5 x 7.5 cm; 14.5 x 12 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Horaz-Kommentar

In winziger Schrift (bis zu 110 Zeilen auf nur 14.5 cm hohen Seiten) geschriebener, anonymer Kommentar zu den Oden, Epoden, der Ars poetica, den Briefen und Sermones des Horaz. Vorangestellt sind die Horaz-Viten des Ps.-Acro und Sueton sowie auf den ersten Seiten ein Tauschbrief von 1252 und andere Urkunden. Auf den letzten Blättern folgt ein am Anfang defekter Kommentar zu den Satiren des Persius. (sno)

Online seit: 22.06.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 869
Pergament · 260 pp. · 16.5 x 13 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Gedichthandschrift mit Werken des Reichenauer Gelehrten und Abtes Walahfrid Strabo

Die wichtigste Gedichthandschrift mit Werken des Reichenauer Gelehrten und Abtes Walahfrid Strabo (809/10-849). Neben einer Vielzahl kleiner geistlicher und weltlicher Gedichte enthält der Band auch die beiden Verslegenden über den kappadokischen Märtyrer Mammes (De vita et fine Mammae monachi) und den irischen Abt Blathmac (Versus Strabi de beati Blaithmaic vita et fine), die Traumvision des Reichenauer Mönches Wetti (Visio Wettini) und das Gedicht De imagine Tetrici, einer Diskussion über das heute verlorene Reiterstandbild Theoderichs des Grossen, das Karl der Grosse von Ravenna in seine Pfalz nach Aachen hatte bringen lassen. Geschrieben im Kloster St. Gallen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 870
Pergament · 326 pp. · 17.5 x 13.5 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Scholien und Glossar zu Juvenal

Scholien (meist im Schulunterricht verwendete Erklärungen) zu den 16 Satiren des römischen Dichters Juvenal (um 60-140), mit (vorangehend) 460 Hexameterversen (meist aus den Satiren) sowie einem gemischten Glossar aus den Satiren Juvenals. St. Galler Abschrift aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 871
Pergament · 170 pp. · 23 x 19 cm · Kloster St. Gallen · 11. Jahrhundert
Juvenal, Satiren mit Glosse

Die Handschrift enthält alle 16 Satiren des antiken Dichters Juvenal, in der Reihenfolge 1-14, 16 und 15. Die Satiren 1-3 und 10-14 sind glossiert (darunter 7 althochdeutsche Glossen); von der Satire 3 und 14 ist nur der Anfang, von der Satire 10 nur der Schluss glossiert, was wohl daher rührt, dass diese Glossen als die Handschrift noch ungebunden war, in die entsprechenden Lagen eingetragen wurden. (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 872
Pergament · II + 412 pp. · 24 x 17 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert / 13. Jahrhundert
De nuptiis Philologiae et Mercurii / Zwei Evangelienkommentare

Notker der Deutsche, Althochdeutsche Übersetzung und Kommentierung von De nuptiis Philologiae et Mercurii des Martianus Capella; zwei Evangelienkommentare 12. und 13. Jht. Lateinisch-althochdeutsche Übertragung und Kommentierung der ersten zwei Bücher des Werks Die Hochzeit der Philologie mit Merkur von Martianus Capella († nach 439) durch den St. Galler Mönch Notker den Deutschen, Abschrift des 11. Jahrhunderts; Abschriften des 12. respektive 13. Jahrhunderts von zwei Kommentaren zu den Evangelien; Der Martianus-Capella-Teil ist ein Palimpsest, grösstenteils über älteren, kaum mehr lesbaren Text mit den Institutiones Grammaticae des Priscianus von Caesarea geschrieben. (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 875
Pergament · 88 pp. · 22 × 16 cm · 2. Hälfte 13. Jahrhundert oder 1. Hälfte 14. Jahrhundert
Galfredus de Vino Salvo: Poetria nova

Die Pergamenthandschrift überliefert auf p. 387 die Poetria nova des Galfred von Vinsauf. Es handelt sich um eine Anleitung in über 2'000 Hexametern zum Verfassen von Gedichten. Die Hexamater stehen in 25 Verszeilen in der Mitte der Seite und werden von gleichzeitig eingetragenen Kommentaren und Glossen begleitet. Die Schrift, eine vereinfachte Textualis, weist in die zweite Hälfte des 13. oder in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts (anders Scherrer). Auf p. 9 und 88 befindet sich der Stempel von Abt Diethelm Blarer von 1553–1564, auf p. 1 die alte Signatur S. n. 312 samt Inhaltsvermerk von Pius Kolb sowie auf p. 2 eine Notiz von Franz Josef Mone aus dem Jahr 1819. Der Halbledereinband weist eine romanische Deckelverbindung auf. (len)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 876
Pergament · 525 pp. · 22.5-23.5 x 15 cm · St. Gallen · um 800
Sammelhandschrift mit vorwiegend grammatischen Texten

Sammelhandschrift mit vorwiegend grammatischen Texten, geschrieben von einer Vielzahl verschiedener Hände um 800 im Kloster St. Gallen. Für manche dieser Texte bietet der Codex die älteste und im Fall eines anonymen Traktates De scansione heroyci versus et specie eorum gar die weltweit einzige Überlieferung. Zu den Grammatiktexten gehören etwa die grosse und die kleine Grammatik des Donatus, eine Kompilation dieser Donatus-Grammatik durch Petrus von Pisa, das Werk De metris des Mallius Theodorus, die Ars grammatica des Diomedes oder die beiden Werke De arte metrica und De schematibus et tropis des Beda Venerabilis. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 877
Pergament · 470 pp. · 23 x 14 cm · verschieden · 9. Jahrhundert
Sammelhandschrift: Grammatisches / Gedichte u. Carmen paschale / Verschiedenes / Dialog zwischen Lehrer u. Schüler / Pauluskommentar

St. Galler Sammelhandschrift aus der Zeit um 800 mit einer Vielzahl von grammatischen Traktaten (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 878
Pergament · 304 pp. · 21.5 x 13.5 cm · Reichenau · zwischen etwa 825 und 849
Vademecum des Walahfrid Strabo

Das Vademecum (persönliches Handbuch) des Reichenauer Gelehrten und Abtes Walahfrid Strabo (um 808-849), eines der wenig bekannten Autographen einer bedeutenden Persönlichkeit aus dem frühen Mittelalter. Mit unterschiedlichsten Texten, geschrieben von zahlreichen verschiedenen Händen zwischen etwa 825 und 849. Darin enthalten (auf S. 277) auch ein Labyrinth sowie verschiedene Alphabete (S. 320/321), darunter ein Runenalphabet (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 879
Pergament · 44 ff. · 19.5 x 13.5-14 cm · Frankreich (?) · um 900
Exzerpte aus Isidor von Sevilla; Etymologiae; Isidor von Sevilla, De officiis

Exzerpte aus Werken des Isidor von Sevilla, aus den Etymologiae und dem Werk De officiis, geschrieben um 900 nicht im Kloster St. Gallen, möglicherweise in Frankreich. Am Ende ein Schreibervers, in dem sich ein Schreiber namens Aurelianus nennt. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 880
Pergament · 224 pp. · 23.5 × 17.5 cm · Paris (?) · erste Hälfte des 14. Jahrhunderts
Priscianus Caesariensis: Institutiones grammaticae, libri 17–18

Die Pergamenthandschrift enthält auf p. 1188 die Bücher 17 und 18 der Institutiones grammaticae des Priscian (ed. Keil, Bd. 3, S. 107–278, Z. 12). Danach folgen das dritte Buch der Ars maior des Donatus auf p. 189204 (ed. Keil, Bd. 4, S. 392–402) sowie der Traktat De accentibus des Pseudo-Priscian auf p. 205–223 (ed. Keil, Bd. 3, S. 518–528). Die gesamte Grammatikhandschrift ist in derselben Textualis des 14. Jahrhunderts geschrieben. Am Beginn der vier Texte auf p. 1, 115, 189 und 205 steht je eine 10–18-zeilige Deckfarbeninitiale mit Gold, Blau, Weiss, Rot, Dunkelrot oder Grün, wobei die erste, historisierte Initiale eine Lehrszene darstellt und vor allem die dritte Initiale stark beschädigt ist. Des Weiteren finden sich durchgehend einfache rote und blaue Fleuronnée-Initialen. Die Institutiones grammaticae werden von zahlreichen mit Tinte geschriebenen Glossen und Kommentaren mehrerer Hände des 14. Jahrhunderts begleitet. Ab p. 189 sind die Glossen weniger zahlreich und ausschliesslich mit Griffel eingetragen worden. Auf p. 118 und 224 befindet sich der Stempel von Abt Diethelm Blarer von 1553–1564, auf p. 1 die alte Signatur D.n. 241 samt Inhaltsvermerk von Pius Kolb. Vor p. 1 ist ein Papierfragment mit den Resten von zwei längeren Eintragungen mitgeheftet. Der Holzdeckeleinband wurde mit Halbleder bezogen. (len)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 882
Pergament · 198 pp. · 21-21.5 x 14.5-15 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift hauptsächlich grammatischen Inhalts

Sammelhandschrift hauptsächlich grammatischen Inhalts, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Enthält u.a. Abschriften der Ars maior des Donatus, der Ars grammatica des Honoratus, des Werks Ars de verbo des Eutyches, der Ars grammatica des Diomedes sowie des Buches I der Etymologien des Isidor von Sevilla. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 885
Pergament · 149 pp. · 23.5 × 14 cm · 13. Jahrhundert
Tractatus grammaticus

Die Handschrift überliefert einen lateinischen grammatischen Traktat, dessen Beginn wohl verloren ging. Laut Bursill-Hall (S. 229) handelt es sich um einen anonymen Kommentar zu Priscians Institutiones grammaticae. Der zweispaltige Text ist einzig durch gelegentliche Majuskeln in Texttinte gegliedert. Die kleine Minuskelschrift stammt wohl noch aus dem 13. Jahrhundert (anders Scherrer). Die Pergamentblätter besitzen oft unregelmässige Ränder und ihre Grösse variiert von Lage zu Lage. Auf p. 145 befindet sich der Stempel von Abt Diethelm Blarer von 1553–1564. Auf p. 3 notierte Pius Kolb die alte Signatur D. n. 268 und einen Inhaltsvermerk. Der Pappeinband mit lederverstärktem Rücken und lederverstärkten Ecken sowie die papierenen Spiegel-, Vorsatz- und Nachsatzblätter (p. 1/2, 148/149) stammen aus den Jahrzehnten um 1800. (len)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 887
Papier · 108 pp. · 20 x 14.5 cm · 14. Jh.
Conradus de Mure: Novus Graecismus

Die Papierhandschrift stammt aus dem 14. Jahrhundert und überliefert das älteste Werk von Konrad von Mure (c. 1210-1281), Magister der Stiftsschule und Chorherr am Grossmünster in Zürich. Der Novus Graecismus ist eine Enzyklopädie für die Schule (mit Ausrichtung auf die Grammatik und den Wortschatz), in Versen verfasst. Von diesem Werk sind elf Exemplare (Ed. A. Cizek, München, 2009) erhalten. Es handelt sich um eine Bearbeitung des Graecismus, den Eberhard von Béthune am Anfang des 13. Jahrhunderts verfasste. Das Exemplar der Stiftsbibliothek St. Gallen wurde in einer gedrängten Kursive, einspaltig geschrieben und ist unvollständig. Es umfasst den Prolog (Inc.: Notitiam gramatice saltem … p. 3), Buch I (p. 4-100) und 80 Verse von Buch II (p. 100-106), d.h. zwei von insgesamt zehn Büchern des Werks. Es finden sich Falzverstärkungen aus beschriebener Pergamentmakulatur (p. 18, 46, 70, 94). Viele Blätter weisen braune Flecken und Verfärbungen auf, die durch das Eindringen von Feuchtigkeit entstanden sind.  Die Handschrift besitzt einen frühneuzeitlichen Pappeinband mit einem gedruckten Fragment. (rou)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 891
Pergament · 152 pp. · 25 x 18.5 cm · 9. August 1386
Eberhard von Béthune: Graecismus

Das Kolophon der Handschrift nennt den Titel und den Autor des Werkes, den Graecismus von Eberhard von Béthune, ebenso den Namen des Schreibers Johannis Czepilwicz und das Datum der Fertigstellung der Abschrift am 9. August 1386 (p. 150). Der Graecismus ist ein langes Lehrgedicht (mehr als 4'000 Verse) zur Grammatik, verfasst um 1212, dessen wichtigste Quellen die antiken Grammatiker wie Donat und Priscian sind. Er scheint eine weite Verbreitung genossen zu haben. Den Schreiber dieser Pergamenthandschrift, Johannis Czepilwicz, scheint man mit einem Chorherrn des Augustinerklosters B. Maria virginis in Arena bei Bresslau/Wrocław identifizieren zu können. Mit der Ausnahme einer ersten grossen, leicht beschädigten Zierinitiale (p. 3) beschränkt sich die Ausstattung auf rubrizierte Buchstaben und auf einige Initialen, deren Form den Cadellen des 15. Jahrhunderts nahekommen. Gemäss dem Stempel von Abt Diethelm Blarer (p. 25) befand sich die Handschrift spätestens seit 1553-1564 in der Stiftsbibliothek. Die Handschrift ist als Kopert mit Pergamentumschlag und lederner Rückenverstärkung eingebunden wurden. (rou)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 897
Pergament · 80 pp. · 13.5 x 9–9.5 cm · 11. / 12. Jahrhundert
Symmachus, Epistolae; apokrypher Briefwechsel zwischen Seneca und Paulus

Der Codex enthält auf p. 273 insgesamt 153 Briefe des spätantiken römischen Politikers Quintus Aurelius Symmachus († 402/403), und zwar einen Brief aus lib. IX, 10 Briefe aus lib. IV, 44 aus lib. V, 18 aus lib. VI, 40 aus lib. VII, 36 aus lib. I und 4 aus lib. II. Es handelt sich um die folgenden Briefe in der Zählung der Edition MGH Auct. ant. 6,1: IX, 142 (20); IV, 16 (17), 57 (58) – 60 (61), 63 (64), 66 (67) f., 69 (70), 72 (73); V, 3–5, 8, 13, 19 (18), 21 (20), 23 (22), 29 (27) f., 34 (32), 36 (34), 38 (36), 41 (39), 44 (42) – 47 (45), 49 (47) – 51 (49), 53 (51), 55 (53), 57 (55) – 60 (58), 65 (64), 67 (65) f., 68 (66), 70 (68) f., 73 (71), 75 (73), 77 (75) – 80 (78), 84 (82) f., 89 (87), 91 (89) f., 96 (94); VI, 3, 13, 17 (18), 22 (23), 28 (29), 31 (32), 45 (46), 47 (48), 55 (56), 60 (61) f., 65 (66), 72 (73) – 74 (75), 78 (79) – 80 (81); VII, 2f., 9, 11, 16, 19, 21f., 22, 25, 33, 44, 47, 49, 51–54, 56, 60f., 66f., 71–73, 78, 80, 85, 88 (87), 92 (91) – 94 (93), 98 (97) f., 102 (101), 105, 107, 109, 114, 117; I, 28 (22), 31 (25) – 34 (28), 36 (30) – 77 (71), 79 (73) f., 82 (76) – 84 (78), 86 (80), 88 (82), 90 (84) – 93 (87), 96 (90), 99 (93) f., 105 (99), 107 (101); II, 1, 3, 6, 8. Jeder Brief beginnt mit einer meist zweizeiligen roten Majuskel. Es schliesst sich auf p. 7379 der fiktive Briefwechsel zwischen dem römischen Philosophen Seneca und dem Apostel Paulus an. (sno)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 898
Pergament · 110 pp. · 21.5 x 16 cm · Reichenau · zweites Drittel des 11. Jahrhunderts
Bernonis Epistolae cum sermonibus et hymnis

Sammelhandschrift mit den Werken des Abtes Bern von Reichenau (um 978- 1048; Abt 1008-1048): fragmentarische Abschrift eines grossen Widmungscodex, den Bern im Jahre 1043 anlässlich der Synode von Konstanz dem König Heinrich III. überreichte. Mit Kurztonar (Epistola de tonis), Predigten zu Hochfesten des Kirchenjahres und über den Reichenauer Hausheiligen Markus, Hymnen, Sequenzen zu den Heiligen Ulrich, Gereon und Willibrord, dem Offizium über den heiligen Ulrich sowie einer grossen Zahl von Briefen. Viele der Werke sind einzig in dieser Handschrift aus dem zweiten Drittel des 11. Jahrhunderts erhalten. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 899
Pergament · 144 pp. · 22 x 16-16.5 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts / 10. Jahrhundert
Gedichthandschrift

Bedeutende Gedichthandschrift aus der zweiten Hälfte des 9. und aus dem 10. Jahrhundert, geschrieben im Kloster St. Gallen. Enthält unter anderem auch Abschriften des Mosel-Gedichts Mosella des Ausonius mit der Schilderung einer Rhein- und Moselfahrt, Walahfrid Strabos Hexameterdichtung über Leben und Tod des seligen Iren Blathmac (Versus Strabi de beati Blaithmaic vita et fine) und das Werk De ieiunio quattuor temporum (so genannter Calixtus-Brief). (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 901
Pergament · II+ 120 + II pp. · 28 x 19.5 cm · 1. Drittel des 14. Jahrhunderts
Alexander de Villa Dei: Doctrinale

Die Pergamenthandschrift überliefert das Doctrinale von Alexander de Villa Dei mit dem Kommentar dazu von Meister Berthold von Zürich. Man weiss ansonsten nichts über diesen Zürcher Kommentator, ebenso wenig über den Schreiber, einen gewissen Hermannus. Die Namen der beiden erscheinen im Kolophon (p. 123). Der Band ist zweispaltig angelegt und sorgfältig gegliedert. Die Hexameter des Doctrinale sind meistens in Abschnitten von einem oder mehreren Versen gegliedert und erscheinen in einem grösseren Schriftgrad als die darunter nachfolgenden Kommentare. Der Kommentar variiert je nach Vers in seiner Länge und er ist – im Gegensatz zum kommentierten Text – voller Abkürzungen. Elegante Fleuronnée-Initialen, die charakteristisch für die Buchmalerei des Oberrheins am Anfang des 14. Jahrhunderts sind, säumen die ganze Handschrift. Der Stempel von Abt Diethelm Blarer (p. 59) beweist, dass die Handschrift spätestens seit 1553-1564 in der Stiftsbibliothek liegt. (rou)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 902
Pergament · 186 pp. · 32 x 25 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts / zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift mit Aratus Latinus

Schulhandschrift für die St. Galler Klosterschule mit der Griechisch-Grammatik des Dositheus und einer mit Federzeichnungen illlustrierten Prosafassung des Lehrgedichts Phainomena des Aratos von Soloi (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 903
Pergament · 350 pp. · 33 x 22 cm · vermutlich Norditalien (Verona?) · an der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert
Prisciani grammatica

Abschrift der 16 Bücher der Grammatik des Priscian von Caesarea (Priscianus maior), geschrieben in einer karolingischen Minuskel an der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert vermutlich in Norditalien (Verona?), noch im 9. Jahrhundert unter Abt Grimald ins Kloster St. Gallen gelangt. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 904
Pergament · II + 120 pp. · 39 x 28.5 cm · Irland (Bangor?, Nendrum?) · 851
Prisciani grammatica

Die irische Priscian-Handschrift von St. Gallen: Abschrift der lateinischen Institutiones Grammaticae des Grammatikers Priscian von Caesarea (6. Jht.) mit über 9000 Glossen, davon 3478 in altirischer Sprache. Grundlage zur Rekonstruktion der altirischen Sprache, mit zahlreichen kunstvollen Federinitialen, geschrieben in einem irischen Skriptorium (Bangor?, Nendrum?) um 845 (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 905
Pergament · 1070 pp. · 37.5 x 30 cm · um 900
Glossae Salomonis

Das Vocabularium Salomonis, eine alphabetische Enzyklopädie der Karolingerzeit von 1070 Seiten Umfang, geschrieben von zahlreichen Händen um 900 vermutlich nicht im Kloster St. Gallen. Das Werk ist nicht ganz vollständig erhalten (fehlend Begriffe mit Buchstaben Aa bis Ab sowie Y und Z). Von der sanktgallisch-klosterinternen Historiographie dem gelehrten Abt Salomon (890-920) zugeschrieben, indes vermutlich auf einem Liber Glossarum aus dem französischen Corbie basierend. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 907
Pergament · 320 pp. · 25 x 17.5 cm · St. Gallen · 760-780
Sammelhandschrift: Etymologisches Wörterbuch, Weltalter, Grammatisches, Bibelexzerpte (Cath Apc 1,1-7,2)

Eine Sammelhandschrift für die St. Galler Klosterschule, geschrieben vom Mönch Winithar (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 908
Pergament · 412 pp. · 20.5 x 13.5 cm · 6.-7. Jahrhundert (untere Schrift) / zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts (obere Schrift)
Fragmenta rescripta

„Der König der Palimpseste“: Wiederbeschriebene Pergamentfragmente der Spätantike. Palimpseste sind Schriftstücke, die nach (versuchter) Beseitigung einer ersten Schrift ein zweites oder (wie nicht selten im Codex Sangallensis 908) ein drittes Mal beschrieben wurden. Die grosse wissenschaftliche Bedeutung von Palimpsesten liegt in der Regel in der älteren Schrift; nur auf diese Art sind verschiedene Texte der Antike auf uns gekommen. Der Band, vom Bibliothekar Pater Ildefons von Arx vor und nach 1800 zusammengestellt aus Fragmentblättern, die er aus verschiedenen Handschriften seiner Klosterbibliothek abgelöst hatte, enthält unter vielen anderen Texten die älteste Fassung der Mulomedicina des Vegetius (5. Jht.), die einzig hier überlieferten Gedichte und Prosaschriften des Spaniers Flavius Merobaudes (5. Jht.) oder die so genannten St. Galler Orakelsprüche („Sortes Sangallenses“; 6. Jht.). (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 911
Pergament · 323 pp. · 17 x 10.5 cm · um 790
Abrogans - Vocabularius (Keronis) et Alia

Das älteste Buch in deutscher Sprache, die "Abrogans"-Handschrift aus der Zeit um 790, mit dem ältesten Vaterunser und Credo in deutscher Sprache. (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 912
Pergament · 158 pp. · ca. 12 x ca. 9 cm · Bobbio · 5. Jahrhundert (untere Schrift) / 8. Jahrhundert (obere Schrift)
Das palimpsestierte Abba-Ababus-Glossar

Das palimpsestierte Abba-Ababus-Glossar, eine der ältesten Handschriften der Stiftsbibliothek, die noch in Buchform erhalten ist. Das Glossar, in dem ein lateinisches Wort durch ein anderes erklärt wird, wurde wohl im Kloster Bobbio über ältere Texte aus dem 5. Jahrhundert geschrieben. Die unteren, unterschiedlich gut lesbaren Texte enthalten Bruchstücke der Psalmen und des Buchs Jeremias aus dem alten Testament oder Auszüge aus Werken des Grammatikers Donatus und des römischen Dichters Terenz. Mit der Miniatur eines Rhetors in Rednerpose. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 913
Pergament · 206 pp. · 8.5 x 8.5 cm · Deutschland · um 790
Vocabularius S. Galli

Der Vocabularius sancti Galli – Wörterbuch eines Missionars in althochdeutscher Sprache, geschrieben 150 Jahre nach dem Tod des heiligen Gallus. Kleinformatige Sammelhandschrift als eine Art von Diarium eines in angelsächsischer Tradition gebildeten Schreiber, mit Texten zu Missionsfragen, theologischen Lesefrüchten sowie das Schulwissen betreffend, geschrieben um 790 in Deutschland. Am Ende des Bandes ein nach Sachgruppen gegliedertes lateinisch-althochdeutsches Wörterbuch, der in der St. Galler Tradition so genannte Vocabularius sancti Galli. (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 914
Pergament · 272 pp. · 23.5-23.9 x 16.7-17 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Regula S. Benedicti

Das textgeschichtlich bedeutendste Exemplar der Regula Benedicti aus der Zeit nach 810. (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 915
Pergament · 353 pp. · 24 x 18 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts / 10. Jahrhundert / 11. Jahrhundert
Kapiteloffiziumsbuch

Das älteste Kapiteloffiziumsbuch aus dem Kloster St. Gallen mit (u.a.) Martyrologium, Nekrologium, den St. Galler Annalen und verschiedenen Mönchsregeln. (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 916
Pergament · 172 pp. · 19.5 x 12.5 cm · Anfang des 9. Jahrhunderts
Regula S. Benedicti

Die lateinisch-althochdeutsche Benediktinerregel, eines der ältesten Denkmäler der althochdeutschen Sprache. (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 919
Papier · 224 pp. · 18.5-21.5 x 14-14.5 cm · St. Gallen (?) · 15. Jahrhundert
Miscellanea monastica et historica

Sammelhandschrift vorwiegend historischen Inhalts, geschrieben in Latein und Deutsch grösstenteils vom St. Galler Wandermönch Gall Kemli († um 1481). Die Handschrift enthält neben vielen anderen Texten eine Regula Benedicti, lateinische und deutsche Rätsel und Sprüche, ein einzig hier überliefertes mittelrheinisches Passionsspiel aus dem 14. Jahrhundert in deutscher Sprache sowie eine Art von Curriculum Vitae des Schreibers Kemli. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 926
Pergament · 336 pp. · 23 x 17-17.5 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift; u.a. mit Abschrift der Ordensregel des Kirchenvaters Basilius und De institutis coenobiorum des Johannes Cassianus

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift der Ordensregel des Kirchenvaters Basilius (Magnus; 329-379) in der lateinischen Übersetzung des Kirchenvaters Rufinus (um 345-410), geschrieben im Kloster St. Gallen von mehreren Händen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Neben zwei kleineren Texten enthält die Handschrift ebenfalls noch einen Ausschnitt aus dem Werk De institutis coenobiorum des Johannes Cassianus († 430/35; ab 4,32ff.). (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 928
Papier · 258 [260] pp. · 21.5 × 14.5 cm · Kloster St. Gallen · um 1440
Monastische Sammelhandschrift aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit den Consuetudines von Subiaco-Wiblingen und Kastl

Textgeschichtlich bedeutende Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit Abschriften monastischer Texte zu und von Reformbewegungen der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Sie enthält unter anderen Texten die Consuetudines Sublacenses (p. 119), die Consuetudines eines Zisterzienserklosters in Böhmen (p. 2674; Directorium et consuetudines monasterii de Nepomuk ord. Cist. in Bohemia), allgemeine und liturgische Weisungen für das klösterliche Leben (p. 7487), abfällige Äusserungen eines in St. Gallen weilendenden Hersfelder Mönchs über die Reformbestrebungen der Generalkapitel (p. 98108) sowie (p. 113 bis 258) die Consuetudines Castellenses. Diese enthalten liturgische Anweisungen für den Gottesdienst und Vorschriften für das tägliche Leben und die Organisation der Klostergemeinschaft von Kastl in der Oberpfalz. Diese Consuetudines strahlten nachher weit aus und beeinflussten auch das monastische Leben in zahlreichen weiteren Klöstern im süddeutschen Raum inklusive St. Gallen. Cod. Sang. 928 überliefert singulär den Originalprolog des Abtes Otto Nortweiner von Kastl (1378−1399) zu diesen Reformen. Der Einband der Handschrift, ursprünglich ein Kopert-Einband, wurde im 19. oder frühen 20. Jahrhundert unter schwersten Eingriffen in die Originalsubstanz restauriert. (smu)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 929
Pergament und Papier · 265 pp. · 21.5 x 14.5 cm · 14. und 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit Traktaten, Briefen und juristischen Texten

Der Quartband vereinigt unterschiedliche, meist kürzere Texte. Das Hauptgewicht kommt geistlichen Betrachtungen und Gebeten zu, darunter ein Passionstraktat (p. 438), Passionsgebete (p. 6884), Tagzeitengebete (p. 8891), ein Traktat vom Sündenfall (p. 92107) und ein weiterer zu den quattuor gemitus turturis (p. 112159); eine Biblia pauperum stellt für zahlreiche Heilige zusammen, in welchen Notsituationen sie angerufen werden können (p. 160193). Unter den geistlichen Texten befinden sich vereinzelt auch deutschsprachige (z. B. p. 218220, 238). Zwei Briefe betreffen St. Gallen, einer ist an Abt Eglolf gerichtet (p. 4043), einer an Mönche, die nach St. Gallen geflohen sind (p. 8588). Weitere Texte befassen sich mit dem Konstanzer Konzil und den monastischen Reformen; auch hier wieder ein Bezug zu St. Gallen (p. 239250). Die letzte Lage besteht aus Pergamentblättern und könnte dem 14. Jahrhundert zugehören, sie enthält eine Grammatik und medizinische Texte (p. 251266). Die Handschrift ist in einen Koperteinband gebunden. Als Falzverstärkung ist eine deutschsprachige Pergamenturkunde verwendet worden, von der noch das Jahr 1415 und der Namen eines ulrichen leman burger ze arbon lesbar sind. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 930
Papier · 422 pp. · 21–21.5 x 15 cm · Johannes Hertenstein · 1425
Grimlaicus, Waldregel

Die Handschrift enthält als Haupttext (p. 1199) die sogenannte Waldregel, eine frühneuhochdeutsche Übersetzung der Regula solitariorum (Einsiedlerregel), die der wohl aus Lothringen stammende Mönch Grimlaicus im 9. oder 10. Jahrhundert verfasst hatte. Die Waldregel wird ergänzt durch weitere Texte zum Thema Einsiedlerleben und Armut: p. 199256 Hie vachet an ain ander buoch ainsidelliches lebens vnd von siner bewaerung …, Inc. Die muoter der hailigen cristenhait hat zwayer hand gaistlicer lüt; p. 256326 Das ander buoch von bewärung der armuot, Inc. Gelobet sy got vnser herr iesus cristus; p. 326334 Hie nach ain bredige, Inc. Fünf stuk sint dar inn begriffen. Gemäss Explicit auf p. 335 sind diese vier Texte unter dem Titel Waldregel zusammengefasst, doch geht nur der erste Teil bis p. 199 auf die Regula solitariorum zurück. Auf p. 337419 folgt ein Spiegel der geistlichen Zucht. Hierbei handelt es sich um eine Übersetzung des Novizenbüchleins des Franziskaners David von Augsburg († 1272). Auf p. 420422 sind Gebete eingetragen. Der Codex wurde zum grösseren Teil von P. Johannes Hertenstein (OSB) geschrieben und befand sich im Besitz der Klause im Steinertobel unweit von St. Gallen. Eine Abschrift der ersten vier Texte findet sich in Cod. Sang. 931. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 931
Papier · 289 (288) pp. · 21 x 14–14.5 cm · St. Gallen (?) · 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts (nach 1430)
Grimlaicus, Waldregel

Die Handschrift enthält als Haupttext (p. 1180) die sogenannte Waldregel, eine frühneuhochdeutsche Übersetzung der Regula solitariorum (Einsiedlerregel), die der wohl aus Lothringen stammende Mönch Grimlaicus im 9. oder 10. Jahrhundert verfasst hatte. Die Waldregel wird ergänzt durch weitere Texte zum Thema Einsiedlerleben und Armut: p. 180222 Hie fachet an ein ander buoch von der bewerung einsidliches lebens …, Inc. Die muoter der heilge kristenheit het zweyerhand geistlicher lüte; p. 222277 Dz ander buoch von bewerung armuot, Inc. Gelobet sy got vnser herre vnd got iesus cristus; p. 277284 [Predigt] Inc. Fünf stuk sind dar inne begriffen. Auf pp. 285289 sind Gebete eingetragen. Der Buchschmuck besteht aus einfachen roten Lombarden, auf p. 1 und 3 mit grünem Fleuronnée. Die Handschrift ist bis auf die Gebete eine Abschrift von Cod. Sang. 930. Sie befand sich im Besitz der Klause bei der St. Georgenkirche vor den Mauern von St. Gallen. Drei geistliche Frauen, die dort in den 1430er Jahren lebten, sind auf dem hinteren Spiegelblatt in schlichten Federzeichnungendargestellt. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 932
Papier · 578 pp. · 15.2 × 11 cm · Kloster St. Gallen, möglicherweise zeitweise im Besitz P. Gallus Kemli · vermutlich 1437−1443
Monastische Sammelhandschrift aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts

Mehrere Schreiber waren zwischen 1437 und 1443 an der Niederschrift dieser kleinformatigen Handschrift tätig, darunter auch der St. Galler Wandermönch Gall Kemli (1417−1481). Die Handschrift, deren Rückenschild die Aufschrift Miscellanea Regularia Liturgica et Medica trägt, ist im originalen Einband erhalten und enthält neben den Consuetudines Sublacenses weiteres Reformschrifttum aus dem Umkreis der spätmittelalterlichen Reformbewegungen von Subiaco und Melk. Dazu gehören etwa u.a. Tischgebete, die während des Kirchenjahres je nach Fest wechseln (p. 99117), zahlreiche liturgische Texte und Kalenderberechnungen. Im hinteren Teil finden sich medizinische Traktate, darunter (p. 480) Merkverse über den Aderlass (p. 569571) und der in zahlreichen Handschriften überlieferte pseudo-aristotelische Brief Secretum Secretorum, eine Art enzyklopädischer Geheimlehre mit orientalischen Zügen. Das Inhaltsverzeichnis auf der vorderen Innenseite des Buchdeckels schrieb P. Magnus Hungerbühler (1732−1811) während seiner Tätigkeit als Klosterbibliothekar zwischen 1774 und 1780. (smu)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 934
Papier · 324 pp. · 15.3 x 11 cm · St. Gallen · 15. Jahrhundert (erste Hälfte bis Mitte)
Klosterregeln, Gebete und Kurztraktate

Die Teile I, II und IV der aus vier Einheiten bestehenden deutschsprachigen Sammelhandschrift mit Klosterregeln (u. a. die ›Benediktinerregel‹), Gebeten und geistlichen Kurztexten stammen gemäss Schriftvergleich vom Benediktiner Friedrich Kölner (Köllner, Cölner, Colner), der zwischen 1429/30 und 1439 im Stift St. Gallen weilte. Teil III oder dessen Vorlage war laut einem nachträglich gestrichenen Eintrag Anna Vogelweider, Schwester im Zisterzienserinnenkloster Magdenau im Untertoggenburg, gewidmet. Diese Anna war vermutlich die Tante der in einem Schenkungsvermerk genannten Schwester Els (Elsbeth?) aus dem Schwesternhaus St. Georgen. (fas)

Online seit: 31.03.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 936
Papier · 107 pp. · 14.5 x 10.5 cm · 14. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit asketischen Texten

Diese kleine Handschrift enthält eine Reihe von asketischen Texten, die von einem einzigen Schreiber einspaltig geschrieben wurden. Die Handschrift beginnt mit dem Text Formula honestae vitae (p. 1-11a) des Pseudo-Bernhard von Clairvaux. Daran schliesst sich das erste Buch des Werks De exterioris et interioris hominis compositione des Franziskaners David von Augsburg an, das oft eigenständig unter dem Titel Formula novitiorum (Inc.: Primo semper debes considerare ad quid veneris…; [p. 11a-63]) verbreitete wurde. Es folgen drei Predigten über das Letzte Gericht, das Hohelied und die Weltverachtung (p. 64-83) und dannach die Kapitelübersicht von Abt Bernhard [von Clairvaux] über das Hohelied (Inc.: Incipiunt capitula Bernahardi [!] abbatis in cantica canticorum [p. 83-84]). Das Gedicht Quinquaginta bona proverbialia steht auf den Seiten 85-94 (Morawski, p. XXXVIII), gefolgt vom Hymnus De forma vivendi monachorum (AH, vol. 33, n° 220; p. 95-101), dem jedoch die ersten Verse fehlen. Die letzten beiden Texte beziehen sich auf den heiligen Bernhard von Clairvaux: erstens ein Gedicht über sein Leben (Inc.: Anno milleno centeno cum duodeno…; Walther, Initia 1162; p. 102-105) und zweitens ein unvollständiges Gedicht über seine Wunder (Inc.: Gaude claustralis contio…; p. 106). Der Umschlag des Koperts besteht aus einem Pergamentfragment eines Missals. Auf der Vorderseite des Umschlags klebt ein Schildchen mit einer alten Signatur, die denjenigen des Katalogs der Klosterbibliothek von 1461 entspricht (Cod. Sang. 1399, p. 1-8), ein Zeichen, dass die Handschrift spätestens zu diesem Zeitpunkt im Kloster St. Gallen lag. Am Ende der Handschrift (p. 101) befindet sich der Stempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit von 1553–1564. (rou)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 939
Papier · 440 pp. · 21 x 14 cm · 1430
Varia theologica

Der von mehreren Schreibern geschriebene Codex versammelt in sieben Teilen und unterbrochen von leeren Blättern ganz unterschiedliche theologische Schriften. Teil I: p. 114 Register und p. 17124 Text von De decem praeceptis des Heinrich von Friemar, p. 124 Septem dona sancti spiritus contra septem peccata mortalia, p. 125139 Tractatus de confessione et de peccatis mortalibus et venialibus, p. 139 Quid sit vera poenitentia et confessio, p. 139140 eine theologische Notiz und weitere Notizen auf p. 142, p. 143173 den Traktat De proprietate ad canonicos regulares religiosa des Theologen, Astronoms und Kirchenpolitikers Heinrich Heinbuche von Langenstein (1325–1397) sowie p. 177186 ein Fragment der Expositio regulae S. Augustini. Teil II umfasst p. 187199 ein Fragment von De sacramento ordinis, p. 199257 Notabilia super Cantica Canticorum von Frater Johannes, gefolgt auf p. 258260 vom Sermo Omnia parata sunt venite ad nuptias. Die Teile III (p. 261284), IV (p. 285316) und V (p. 317340) enthalten weitere Sermones. Teil VI setzt sich aus deutschen Sibyllenweissagungen aus dem 14. und 15. Jh. (Von Kung Salomo wishait, p. 341361) und einem fragmentarischen Brief (p. 361362) zusammen. Teil VII enthält auf p. 365376 Moralisationen aus der Historia septem sapientium. In einer Notiz berichtet der Stiftsbibliothekar Ildefons v. Arx auf p. 379 von der Krankheit und dem Tod des früheren Stiftsbibliothekars Johann Nepomuk Hauntinger im Jahre 1823. Auf p. 1 bezeugt ein Eintrag im Kopfsteg, dass sich die Handschrift bereits im 15. Jahrhundert im Kloster St. Gallen befand. (nie)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 942
Papier · 410 pp. · 21.7 x 15.5 cm · Kloster St. Gallen · 15. Jahrhundert, vermutlich um 1423/1436
Sammelhandschrift aus dem 15. Jahrhundert aus dem Kloster St. Gallen u.a. mit alphabetischen Auszügen aus Kirchenväter-Schriften, dem Werk Soliloquium des Bonaventura und den Consuetudines Fuldenses des 10./11. Jahrhunderts

Die von mehreren Händen im 15. Jahrhundert geschriebene und zusammengestellte Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen enthält (neben kürzeren Texten und zahlreichen Leerseiten) alphabetisch angeordnete Auszüge aus Kirchenväter-Schriften in lateinischer Sprache zu verschiedenen theologischen Begriffen (De abiectioneDe voto; p. 3179), das Werk Soliloquium des franziskanischen Theologen und Philosophen Bonaventura (1221−1274; p. 181266), eine Abschrift des im 15. Jahrhundert häufig rezipierten, anonym überlieferten Werks Stella clericorum (p. 291319), das Augustinus fälschlicherweise zugeschriebene Werk Speculum peccatoris (p. 339354), die Predigt Corde creditur ad iustitiam des Thomas Ebendorfer (p. 355361), das Capitulare monasticum III von 818/819 (p. 363367), eine nicht ganz vollständige Abschrift des Briefs des Abtes von Montecassino, Theodomar, an Karl den Grossen (p. 369373) sowie die Consuetudines Fuldenses aus dem 10./11. Jahrhundert in der Redactio Sangallensis-Fuldensis (p. 374404). Der Holzeinband ist mit rotem Leder überzogen; auf p. 361 findet sich ein Schreibervermerk: per me syfridum pfragner. (smu)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 944
Papier · 534 pp. · 21.5 x 15 cm · westlich-hochalemannisches Sprachgebiet · 1497
Hoheliedauslegung, Inc. Meliora sunt ubera tua vino

Der Band enthält als einzigen Text eine deutschsprachige Hoheliedauslegung, von der bislang 25 Handschriften bekannt sind. Der Aufbau des umfangreichen Textes, der wohl keine lateinische Vorlage hat, ist in abnehmendem Masse systematisch. Er geht zwar jeweils von Hoheliedstellen aus, bietet inhaltlich aber keinen eigentlichen Kommentar, sondern ist in drei Bücher gegliedert: eine Glaubenslehre (Buch 1, p. 8241), eine monastische Tugendlehre (Buch 2, p. 241431) sowie Betrachtungen zu Sünden, Busse etc. (Buch 3, p. 443512). Dem Text geht ein ausführliches Inhaltsverzeichnis voraus (p. 57). Ein Kolophon am Ende des zweiten Buchs (p. 431) nennt das Jahr 1497 als Datum der Fertigstellung dieses Handschriftenteils. Die ganze Handschrift ist von einer Hand geschrieben und rubriziert. Sie entstammt gemäss Eintrag auf p. 1 einem Freiburger Konvent (Liber S. Galli Emptus 1699 Friburgi), Scarpatetti vermutet Adelhausen (Dominikanerinnen). Auf einem eingelegten Zettel Notiz über die Profess der Schwestern Margret Boshartin, Kattrin Ferberin und Anna Branwartin zu Konstanz 1511 und 1514; auf der Rückseite ein Brieffragment (?). Halbleder-Einband der Entstehungszeit mit Streichlinien- und Stempelverzierungen und Schliesse. Am Kapital befestigtes geflochtenes, zweifarbiges Lesezeichen. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 946
Papier · 189 pp. · 22.5 x 15 cm · 14. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit spirituellen Texten

Die Papierhandschrift wurde von mehreren Händen im 14. Jahrhundert geschrieben. Es handelt sich um eine Sammlung geistlicher Texte. Sie weist einen doppelten Besitzeintrag des Klosters St. Gallen aus dem 15. Jahrhundert (p. 1) sowie den Stempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit von 1553–1564 (p. 64) auf. Auf der Innenseite des Vorderdeckels befindet sich ein Inhaltsverzeichnis, das zeitgenössisch zum roten Halbledereinband aus dem 15. Jahrhundert ist. Der Codex beginnt mit einem Auszug aus dem Stimulus amoris (III, 17) (p. 1-9). Es folgen ein weit verbreiteter Text des Franziskaners Bonaventura, nämlich De triplice via, der auch unter dem Titel Incendium amoris bekannt ist (p. 10-25), und dann ein Traktat über die acht Glückseligkeiten (p. 25-36). Man findet auch Passagen aus der Abhandlung De reparatione lapsi von Johannes Chrysostomus, verteilt auf zwei verschiedene Stellen in der Handschrift (p. 41-54 und 186-193). Der Traktat Soliloquium de arra animae von Hugo von St. Viktor, der ebenfalls im Mittelalter sehr stark verbreitet war, steht auf den Seiten 54-64 (Goy 1976, n° 94). Schliesslich überliefert der Band auch das Speculum humanae salvationis (p. 65-171), gefolgt von zwei der drei nicht-typologischen Schlusskapitel De septem stationibus passionis Christi (p. 171-177) und De septem tristitiis B. V. Mariae (p. 177-185). Entgegen der Gewohnheit ist dieser Text hier nicht bebildert. Desgleichen ist in keiner Weise ersichtlich, dass es sich um Verse handelt, weil sie als fortlaufender Text geschrieben wurden. (rou)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 947
Papier · 112 pp. · 21.8 x 15 cm · Kloster St. Gallen (?) · 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit u. a. alphabetischen Auszügen aus Kirchenväter-Texten und einer Völkercharakteristik in mittellateinischen Versen

Die in einem originalen Kopert-Einband befindliche Handschrift enthält im Hauptteil (p. 188; Register p. 93) alphabetisch geordnete Auszüge aus Kirchenväter-Schriften in lateinischer Sprache zu verschiedenen theologischen Begriffen (De abiectione – De voto). Anschliessend folgen kürzere Texte: Auf p. 89 findet sich eine wenig bekannte Völker- und Stämmecharakteristik in mittellateinischen Versen (vor allem von Landesteilen Deutschlands), die mit Versus de provinciis überschrieben ist und mit Roma potens, reverenda Ravenna, Britannia pauper beginnt. Auf den Seiten 9092 ist ein Brief eines Pariser Universitätslehrers (Epistola cuiusdam egregii magistri parisiensis) über das Übel des Eigentums überliefert, dem sich p. 94−100 eine lateinische Vaterunser-Auslegung sowie weitere spirituell-aszetische Texte in lateinischer und (p. 106112) deutscher Sprache anschliessen. Die Inhaltsangabe auf der Innenseite des Vorderdeckels verfasste P. Jodocus Metzler (1574−1639), der während längerer Zeit Klosterbibliothekar war. (smu)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 949
Papier · 192 pp. · 21.5 x 14 cm · Wil · 30. April 1388
Speculum humanae salvationis und De passione domini

Die Papierhandschrift mit dem Speculum humanae salvationis (p. 1-174) ist auf den 30. April 1388 datiert und wurde in Wil durch Johannis Phister de Gossow geschrieben. Dieser erklärt in einem Kolophon (p. 174ab), dass er sich nach der Fertigstellung der Arbeit die Zeit vertreiben werde (ludere eat ). Ein zweiter Text (p. 178a-190b) mit dem Titel De passione domini, geschrieben von einem anderen zeitgenössischen Schreiber, vervollständigt die Handschrift. Bevor der Codex spätestens während der Regierungszeit von Abt Diethelm Blarer (vgl. seinen Stempel aus der Zeit von 1553 et 1564 auf p. 192) ins Kloster St. Gallen gelangte, gehörte er Ulrich Varnbüler, Bürgermeister und Reichsvogt der Stadt St. Gallen von 1481 bis 1490, wie ein Besitzeintrag auf der ersten Seite des Bands zeigt. Auf den Innenseiten des Vorder- und Hinterdeckels des originalen Ledereinbands finden sich Abdrücke von Blättern, die aus derselben Handschrift stammen wie die dünnen Streifen, die im Falz die Lagen des Codex verstärken. (rou)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 955
Papier · 354 pp. · 21 x 14.5 cm · Gegend Oberrhein/Rheinfranken (?) · 15. Jahrhundert, eher erste Hälfte
Geistliche Sammelhandschrift mit zahlreichen spirituell-theologischen Texten und Predigten

Die Sammelhandschrift dürfte aus Rheinfranken oder dem Gebiet des Oberrheins stammen und gelangte 1699 ins Kloster St. Gallen, wahrscheinlich aus dem Klarissenkloster Freiburg im Breisgau (wie beispielsweise Cod. Sang. 985). Sie enthält eine grosse Zahl von verschiedenen Predigten und mystisch-aszetischen Texten, vor allem des 13. und 14. Jahrhunderts. Darunter befinden sich beispielsweise der dem Johannes Hiltalingen aus Basel zugeschriebene Traktat Von der Minne (p. 719), die sogenannte sünde-Version des pseudo-albertischen Werks Paradisus animae (p. 6268 und p. 195196), zehn unter dem Namen des Berthold von Regensburg tradierte Predigten (p. 70104), die Vaterunserauslegung Adonay, gewaltiger herre (p. 109192) oder die Johannes Tauler zugeschriebene Allegorie Es ist ein hoher Berg (p. 211250). (smu)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 957
Papier · 240 pp. · 21 x 15.5 cm · Kirchberg (bei Ulm) · 1469
Reformation Kaiser Siegmunds

Die Handschrift enthält die sogenannte Reformatio Sigismundi, eine Schrift über die Reform von Kirche und Reich, die 1439 während des Konzils von Basel anonym von einem Autor, der bis heute nicht verlässlich identifiziert werden konnte, in deutscher Sprache verfasst wurde. Der Text wurde 1476 zum ersten Mal gedruckt. Der Traktat unterbreitet Reformvorschläge, in denen die Bedeutung der Seelsorge hervorgehoben und eine Befreiung des Weltklerus von der Zölibatspflicht und der Bischöfe von der Ausübung weltlicher Gewalt propagiert werden. Er berichtet überdies von einer angeblichen Vision Kaiser Sigismunds, dem ein Priesterkönig Friedrich mit Reformplänen erschienen sein soll. Der Schreiber nennt sich auf p. 234 in einer Subskription Petrus Hamer von Weissenhorn, Cappellanus in Kirchberg. Er stellt rote Initialen an die Kapitelanfänge und verziert zwei davon mit karikierten bärtigen Gesichtern (p. 158 und 212). (nie)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 958
Papier · 222 pp. · 22 × 15 cm · südliches Deutschland / nördliche Schweiz · 1521
Frau Tugendreich

Weltweit einzig erhaltene Abschrift der Prosaerzählung Frau Tugendreich, verfasst von einer unbekannten Autorin oder einem unbekannten Autor im Umfeld von Kaiser Maximilian (1508−1519) im zweiten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts. Beim Text handelt es sich um eine Mischung von Zeitroman und Streitgespräch über den Wert oder Unwert der Frau. In einem äusseren Erzählrahmen diskutieren ein junger, dem höfischen Ideal verpflichteter Erzähler und sein erfahrener, dem traditionellen Frauenbild verhafteter Meister über Wert, Bedeutung und Wohlverhalten der Frau. Leider sind nach Seite 196 durch Blätterverlust wesentliche Textteile verloren gegangen. Die Abschrift, von einem Schreiber A. S. in ostschwäbischer Mundart geschrieben (p. 219), datiert aus dem Jahr 1521. (smu)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 961
Papier · 428 pp. · 20.7 x 15 cm · Benediktinerinnengemeinschaft St. Georgen oberhalb von St. Gallen · 1465, 1467
Sammelhandschrift des 15. Jahrhunderts mit aszetisch-mystischen Texten

Die an zwei Stellen auf die Jahre 1465 (p. 393) und 1467 (p. 181) datierte und von vermutlich acht verschiedenen Händen geschriebene Handschrift gehörte dem Benediktinerinnenkloster St. Georgen oberhalb von St. Gallen und gelangte um 1780/82 tauschweise in die Klosterbibliothek von St. Gallen. Der vollständig in deutscher Sprache gehaltene Codex enthält die Dekalog-Erklärung des Marquard von Lindau (p. 3176), das Lied Ain raine maid verborgen lag aus Frauenlobs Spiegelweise (p. 177181), eine dem Thomas von Aquin zugeschriebene Anweisung für Aufmerksamkeit beim Gebet (p. 182186), das Büchlein der ewigen Weisheit des Heinrich Seuse (p. 195393), Betrachtungen zur Wandlung (p. 394399) und für den Sonntag (p. 399402) sowie einen anonym überlieferten Traktat über den Tod (p. 405422). Als Falzverstärkungen wurden mehrere Pergamentfragmente aus einer mit Neumen versehenen liturgischen St. Galler Handschrift des 11./12. Jahrhunderts verwendet. (smu)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 965
Papier · 484 pp. · 21.2 x 14.7 cm · Frauengemeinschaft von St. Georgen oberhalb von St. Gallen; Friedrich Kölner (oder Colner); weitere (drei?) Schreiber · 1430/36 (Teile Kölner); 15. Jahrhundert (übrige Teile)
Sammelhandschrift des 15. Jahrhunderts mit aszetisch-mystischen Texten

Die wahrscheinlich für die Frauengemeinschaft von St. Georgen oberhalb von St. Gallen in nordostschweizerisch-alemannischer Mundart geschriebene Sammelhandschrift enthält zahlreiche kürzere und längere Texte von bekannten und unbekannten Autoren, unter anderem: p. 1106: Thomas a Kempis, 3. Buch der Imitatio Christi; p. 106123: Bonaventura, Exzerpte aus dem Werk De triplici via; p. 124126: St. Georgener Prediger, Predigt Geistliche Blume; p. 126134: Meister Eckhart (zugeschrieben), Traktat Von der Vollkommenheit; p. 135166: Johannes Tauler, Predigt über Mt 13,8 und weitere Predigtexzerpte; p. 167181: zwei anonyme Predigten Vom Leiden und Meiden; p. 184259: Traktat von der Schwester Katrei; p. 259268 anonymes Lehrgespräch mit Fragen des Timotheus an Paulus; p. 271372: Johannes von Neumarkt, Auszüge aus dem 3. sogenannten Hieronymus-Brief; p. 377407: Marquard von Lindau, Hiob-Traktat; p. 409434 und p. 472481 (von einem Buchbinder falsch zusammengebunden): Das Buch des Lebens eines anonymen Autors; p. 435442: Auszüge aus Meister Wichwolt (Cronica Alexandri des grossen Königs); p. 446448: Ps.-Berthold von Regensburg, Zehn Lehren Bertholds für eine geistliche Schwester. Ungefähr die Hälfte der Texte schrieb der von 1430 bis 1436 im Kloster St. Gallen tätige Hersfelder Reformmönch Friedrich Kölner; die übrigen Teile wurden im 15. Jahrhundert von drei weiteren Händen geschrieben. (smu)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 966
Papier · 235 pp. · 21 x 14.5-15 cm · St. Gallen · um 1450
Sammelhandschrift

Geistlich-aszetische Sammelhandschrift aus dem 15. Jahrhundert mit Sprüchen, Ermahnungen und Predigten von Heiligen und Kirchenlehrern, geistlichen Betrachtungen über die Sakramente, das Vaterunser (u.a. von Meister Eckhart, David von Augsburg, Berthold von Regensburg oder des Engelberger Predigers) usw., dem so genannten St. Galler Weihnachtsspiel (auch St. Galler Spiel von der Kindheit Jesu) sowie mit dem Kommentar zum Buch Daniel des Nikolaus von Lyra. (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 967
Papier · 496 pp. · 20.5 x 14 cm · Frauengemeinschaft von St. Georgen oberhalb von St. Gallen; Friedrich Kölner (oder Colner) und weitere Schreiber · 1430/36 (Teile Kölner); 15. Jahrhundert (übrige Teile)
Sammelhandschrift des 15. Jahrhunderts mit mystisch-aszetischen und katechetischen Texten

Die für die Frauengemeinschaft von St. Georgen oberhalb von St. Gallen geschriebene Sammelhandschrift (vgl. Besitzvermerk auf p. 3) enthält zahlreiche kürzere und längere Texte von Marquard von Lindau und anderen namentlich bekannten und anonymen Autoren, unter anderem: p. 513: Marquard von Lindau, Deutsche Predigt; p. 2546 und 5169: Marquard von Lindau, Von der Geduld; p. 76102: anonymer katechetischer Traktat Von einem christlichen Leben; p. 149260: Rulman Merswin, Neunfelsenbuch; p. 261262: Volmar, Predigt; p. 262263: Stimulus amoris, dt. (Exzerpt); p. 268379: Marquard von Lindau, Auszug der Kinder Israel; p. 381404: Marquard von Lindau, De fide, dt.; p. 405447: Heinrich von St. Gallen, Predigtzyklus über die Acht Seligkeiten. Rund ein Drittel der Seiten schrieb der aus dem Kloster Hersfeld in Hessen stammende und von 1430 bis 1436 im Kloster St. Gallen tätige Reformmönch Friedrich Kölner (oder Colner), der Beichtvater der Schwestern von St. Georgen war. Die übrigen Teile wurden im 15. Jahrhundert von mehreren weiteren Händen geschrieben. (sno)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 969
Papier · 224 pp. · 20.2 x 15 cm · wahrscheinlich Gemeinschaft der Kapuziner-Tertiarinnen von Wonnenstein · 1465, 1467
Sammelhandschrift mit verschiedenen aszetisch-mystischen Traktaten aus dem Frauenkloster Wonnenstein

Die schmucklose Handschrift in schwäbisch-alemannischer Schreibsprache ist von zwei Händen geschrieben und enthält zahlreiche aszetisch-mystische Texte in deutscher Sprache, unter anderem den Traktat De contemptu mundi (p. 36), verschiedene Predigten (p. 733), Mariengrüsse, Gebete, Exempel und Sentenzen von kirchlichen Lehrautoritäten (p. 3346), die Legende vom heiligen Georg (p. 69105), die ersten acht Fabeln aus der Dichtung „Edelstein“ des Ulrich Boner (p. 116129), den Traktat „Die besessene Schwester Agnes“ (p. 131215) und eine jeweils mit einem scherzhaften Reimspruch begleitete Nennung der zehn Gebote (p. 108). Sie dürfte mit einiger Wahrscheinlichkeit im Kloster der Kapuzinertertiarinnen von Wonnenstein bei Teufen entstanden sein und gelangte im Jahr 1782 (vgl. Cod. Sang. 1285, p. 12) in die Stiftsbibliothek St. Gallen. (smu)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 973
Papier · 730 pp. · 17 x 11.8 cm · Schwesterngemeinschaft Wonnenstein, Teufen · 1498
Sammelhandschrift aus dem Frauenkloster Wonnenstein mit erbaulicher Literatur und dem ältesten Bücherverzeichnis des Klosters

Die um 1500 von den Drittordensschwestern des heiligen Franziskus zu Wonnenstein bei Teufen, unweit von St. Gallen gelegen, geschriebene Handschrift enthält einleitend ein um 1500 angelegtes Verzeichnis von Handschriften und Druckwerken in der klösterlichen Bibliothek (p. 19) mit insgesamt 110 Eintragungen. Den Hauptteil machen aszetisch-erbauliche Traktate aus. Es finden sich darin die von Bruder Conrad Nater vorgenommene deutschsprachige Übersetzung der Regula novitiorum des Bonaventura (p. 15107), die deutsche Fassung des Werks De exterioris et interioris hominis compositione des David von Augsburg (p. 109188), die Ermahnung zu einem wahren klösterlichen Leben des Franziskanermönchs Heinrich Vigilis von Weissenburg (p. 190223), der Traktat Die besessene Nonne Agnes (p. 225404), ein dem Bernhardinus von Siena zugeschriebener Passionstraktat (Lernung das lyden unsers lieben heren zu betrachten; p. 406475), Offenbarungen der Mystikerinnen Gertrud von Helfta und Christine Ebner (p. 476486), das Werk Soliloquium des Bonaventura in kürzender Übertragung in die deutsche Sprache (p. 496713) sowie der Traktat Vom Reuer, Wirker und Schauer des sogenannten Kuttenmanns (p. 717727). Am 11. Februar 1782 erwarb der St. Galler Klosterbibliothekar Johann Nepomuk Hauntinger (1756−1823) die Handschrift zusammen mit vier anderen Manuskripten (heute Cod. Sang. 972a, Cod. Sang. 976, Cod. Sang. 977 und Cod. Sang. 991) von der Kapuzinerinnengemeinschaft Wonnenstein. (smu)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 976
Papier · 522 pp. · 15 x 10.5 cm · Schwesterngemeinschaft Wonnenstein bei Teufen · 1499
Aszetisch-mystische Handschrift

Die Handschrift wurde 1499 (vgl. Datierungen p. 174 und 519) von einer Drittordensschwester des heiligen Franziskus zu Wonnenstein bei Teufen, unweit von St. Gallen gelegen, geschrieben. Sie enthält eine Abschrift des Schürebrand, eines geistlichen Traktats des 14. Jahrhunderts aus dem Kreis der Strassburger Gottesfreunde (p. 2174), den ersten und dritten Teil des dem heiligen Bonaventura zugeschriebenen Traktats Von dreierlei Abgründen (p. 176313) und den Passionstraktat Extendit manum des Heinrich von St. Gallen (p. 315519). Die Schreiberin bittet auf p. 519 um ein Ave Maria. Im Jahr 1782 erwarb der St. Galler Klosterbibliothekar P. Johann Nepomuk Hauntinger (1756−1823) die Handschrift zusammen mit vier anderen Manuskripten (heute Cod. Sang. 972a, Cod. Sang. 973, Cod. Sang. 977 und Cod. Sang. 991) von der Kapuzinerinnengemeinschaft Wonnenstein. (sno)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 977
Pergament und Papier · 396 pp. · 15 x 10.5 cm · alemannisches Sprachgebiet · 15. Jahrhundert
Andachts- und Gebetbuch

Die beiden umfangreichen Haupttexte dieses wohl von einer Hand fortlaufend ergänzten Gebetbuches sind ein Tagzeitentraktat (p. 34224) sowie ein daran anschliessendes Marienoffizium (deutsche Fassung des Officium parvum Beatae Mariae Virginis, p. 225343). Begleitet werden sie von Predigten und kürzeren Traktaten: zu Beginn Betrachtungen der Leiden Christi, gegliedert nach den sieben Bitten des Vaterunser (p. 133, erstes Blatt fehlt); am Ende der Handschrift der mystische Kurztraktat Von der seligen Dorfmagd (p. 344346), ein fragmentarischer Traktat zu den zwölf Tugenden des Sakraments (p. 347352), eine Predigt von Johannes Nider (p. 352362), eine weitere Predigt (In unser Capel die erst bredig von gehorsami, p. 363384) sowie kürzere Texte und Textfragmente (p. 385396). Ein spätmittelalterlicher Eintrag p. 390 nennt einen Namen (das buch hadt hanns petris auch ze len). Einband des 15. Jahrhunderts mit rotem Leder überzogen, abgelöste Buckel und fehlende Schliesse; die handmarmorierten Spiegelblätter zeugen von einer neuzeitlichen Restaurierung. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 981
Papier · 146 pp. · 29.5 x 21.5 cm · 14. Jahrhundert
Richard von St. Viktor, Benjamin maior und Benjamin minor

Diese Papierhandschrift kommt aus dem Schwesternhaus bei der Kirche Sankt-Leonhard in St. Gallen (p. 4). Sie überliefert zwei Werke von Richard von St. Viktor (um 1110-1173), die als Vorläufer der „spekulativen Mystik“ des 14. Jahrhunderts gelten. Es handelt sich zunächst um den Benjamin maior, auch bekannt unter dem Titel De contemplatione [eiusque commendatione], wie das auf den Rücken des Codex geklebte Schild zeigt (p. 4a-97a). Alle fünf Bücher beginnen mit einer gemalten Initiale, die grösser sind als diejenigen bei den Paragraphen und die mit Ausläufern auf dem Seitenrand versehen sind. Es folgt danach der Benjamin minor desselben Autors von St. Viktor (p. 97a-144a). Der Band wurde von einem einzigen Schreiber geschrieben, der zwar nicht seinen Namen nennt, aber ein in vielen weiteren Handschriften verbreitetes Kolophon wiedergab: Explicit iste liber sit scriptor crimine liber. Die letzten beiden Spalten (p. 144b-145a) der Handschrift stammen von einer anderen Hand. Sie schreibt zwei Kapitel von De spiritu et anima (Inc.: Nobilis creatura est anima… , PL 40, col. 807-809), ein Text, der lange Augustin zugeschrieben wurde, der jedoch aus dem 12. Jahrhundert datiert. Der gotische Einband stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Die Holzdeckel wurden mit wiederverwendeten Lederstücken bezogen. (rou)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 983
Papier · 367 pp. · 32 x 22.7 cm · St. Gallen, St. Leonhard (?) · 1464
Otto von Passau, Die 24 Alten

Zur Zeit der Niederschrift des Werks Die 24 Alten, das um 1386 vollendet wurde, war der Franziskaner Otto von Passau Mitglied des Basler Minoritenklosters. Die Schrift, eine Art christliche Lebenslehre, fand als Text für die Tischlesung grosse Verbreitung in Frauenklöstern. Diese Handschrift wurde im Jahr 1464 von einer swester Endlin, wahrscheinlich im Franziskanerinnenkloster zu St. Leonhard in St. Gallen geschrieben. (ber)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 985
Papier · 507 pp. · 27.8 x 20.2 cm · wahrscheinlich Freiburg i. Br. · 1467
Spiegelbuch und andere erbauliche Traktate in deutscher Übersetzung.

Die Handschrift von 1467, die einst dem Klarissenkloster in Freiburg i. Br. gehörte und im Jahr 1699 vom Kloster St. Gallen erworben wurde, enthält neben wenigen lateinischen Texten mehrere erbauliche geistliche Traktate in deutscher Übersetzung, unter anderem eine Ars moriendi, das Cordiale de quattuor novissimis des Gerard van Vliederhoven, die sog. Hieronymus-Briefe, übersetzt durch Johann von Neumarkt (ca. 1315-1356), das Spiegelbuch – einen dialogischen Text in Reimzeilen über rechte Lebensführung, Versuchungen eines weltlichen Lebens und Jenseitsstrafen mit rund zwanzig kolorierten Federzeichnungen – sowie die Legende der Heiligen Drei Könige in der Fassung von Johannes von Hildesheim (1310/1320-1375). In der Handschrift finden sich einige weitere Federzeichnungen: ein Einhorn (p. 87), zwei Apostelfiguren (p. 107; Paulus und Johannes?), ein Mann und eine Frau in weltlicher Kleidung sowie ein Hirsch und ein Wildschwein (p. 513). Auf dem vorderen und hinteren Spiegel lassen sich Abklatsche in karolingischer Minuskel erkennen (hinterer Spiegel: Hrabanus Maurus, De computo). (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 987
Papier · 602 pp. · 28.5 x 21 cm · Bodenseeraum, Brüderhaus des Klosters St. Gallen · 1454
Illustrierte erbauliche Sammelhandschrift aus dem Brüderhaus des Klosters St. Gallen mit drei erbaulichen Traktaten in deutscher Sprache

Die Handschrift enthält drei umfangreiche Traktate in deutscher Sprache. Am Anfang steht das Leben des Erzbischofs Johannes von Alexandrien (p. 583), verfasst von Anastasius Bibliothecarius. Es folgen der erbauliche Traktat Die vierundzwanzig Alten oder der goldene Thron der minnenden Seele von Otto von Passau (p. 87544) und die Dreikönigslegende (Historia trium regum) des Johannes von Hildesheim (p. 546602). Der Traktat von Otto von Passau ist mit 25 spaltenbreiten kolorierten und rot umrandeten Federzeichnungen illustriert. Die Dreikönigslegende setzt (p. 546) mit einer ganzseitigen Miniatur ein, die die heiligen drei Könige auf Besuch beim Jesuskind zeigt. Der Schreiber und die Illustratoren dieser möglicherweise im Umfeld des St. Galler Bruderhauses entstandenen Handschrift sind nicht bekannt; stilistische Merkmale erinnern an die Konstanzer Buchmalerei von Rudolf Stahel. Die Handschrift ist an drei Stellen auf das Jahr 1454 datiert (p. 93 als Bildinschrift; p. 544; p. 602). Sie befand sich im 15. Jahrhundert im Besitz der (der lateinischen Sprache nicht mächtigen) Laienbrüder im Brüderhaus des Klosters St. Gallen; auch im Jahr 1618 stand die Handschrift noch in der Bibliothek des Brüderhauses. Spätestens 1755 ist sie in der Hauptbibliothek des Klosters St. Gallen nachweisbar. (smu)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 990
Papier · 589 pp. · 30.5 × 21/21.5 cm · Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen (Regina Sattler, Dorothea Hertenstein, Elisabeth Schaigenwiler) · 1521/22
Sammelband aszetischen Inhalts mit geistlichen Traktaten des Dominikanermönchs Wendelin Fabri aus Pforzheim

Die im Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen in den Jahren 1521 und 1522 von den dortigen Schreiberinnen Regina Sattler, Dorothea von Hertenstein und Elisabeth Schaigenwiler geschriebene Handschrift überliefert als einzige die geistlichen Werke des aus Pforzheim gebürtigen Dominikanermönchs Wendelin Fabri (um 1465 – nach 1533). In seiner Funktion als Spiritual im Dominikanerinnenkloster Zoffingen in Konstanz entstanden zwischen 1510 und 1518 geistliche Traktate für die klösterlichen Tischlesungen, nämlich zum Altarssakrament, zu den fünf Gerstenbroten der Ordensleute und zu den Früchten der heiligen Messe, die Kollationen über die sieben O-Antiphonen sowie die Traktate Villicatorius und Prudentia simplex religiosorum. Die Handschrift gelangte zwischen 1780 und 1782 in die Klosterbibliothek von St. Gallen; Ende des 16. Jahrhunderts war sie noch im Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in Wil gelegen. (smu)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 991
Papier · 847 pp. · 29 x 19 cm · Katharinenkloster St. Gallen · 1484
Gemahelschaft Christi mit der gläubigen Seele

Die Foliohandschrift enthält als einzigen Text die Gemahelschaft Christi mit der gläubigen Seele (Fassung Es spricht ain haidischer maister es sy besser und nützer), ein umfangreiches und bislang unediertes Erbauungsbuch für Klosterleute. Der anonyme Verfasser mag ein Augustiner-Eremit gewesen sein, seine Leserschaft fand das Werk zur Hauptsache in geistlichen Frauengemeinschaften. Auch die vorliegende Handschrift entstammt einer solchen, sie wurde gemäss Schriftvergleich von Angela Varnbühler, der Chronistin und langjährigen Priorin des Katharinenklosters St. Gallen, geschrieben und datiert (Kolophon auf p. 842/843). Im Vorfeld der Reformation schickte die Buchmeisterin Regula Keller die Handschrift zusammen mit einer weiteren, heute verlorenen ins Schwesternhaus nach Appenzell, wovon der auf p. 2 eingeklebter Begleitbrief der Büchersendung berichtet. Von dort kam der Codex ins Kloster Wonnenstein und 1782 in die Stiftsbibliothek (Besitzeintrag von P. Pius Kolb auf p. 4). Zwei Einträge von 1584 berichten, dass ein Hans Bart das Buoch gelernet habe (p. 1 und p. 845). Die Handschrift ist zweispaltig eingerichtet und durchgehend rubriziert. Ein Lesezeichen und ein Einzelblatt aus einer Brevier-Postinkunabel aus der Offizin Erhard Ratdolts in Augsburg sind eingelegt. Zwischen p. 839 und p. 840 sind mehrere Seiten entfernt worden (Textverlust). Zeitgenössischer, schmuckloser Ledereinband mit zwei Schliessen (eine verloren). Auf den Holzdeckeln sind die Abklatsche von zwei deutschsprachigen Urkunden sichtbar. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 992
Papier · 302 pp. · 23 x 15 cm · 14. Jahrhundert
Johannes de Abbatisvilla, Sermones de tempore, Henricus de Frimaria, De decem praeceptis und diverse Texte

Die Haupthand dieser Papierhandschrift hat fast die Gesamtheit der Seiten mit ihrer kleinen und gedrängten Schrift bedeckt. Sie verwendete viele Abkürzungen und liess jeweils nur einen schmalen Rand neben dem Text unbeschriebenen (über 50 Zeilen pro Seite). Die Lagen variieren manchmal in ihre Grösse, auch innerhalb desselben Texts. Der erste dieser Texte sind die Sermones de tempore des Pariser Magisters Johannes von Abbeville (p. 3-182). Es folgt mit De decem praeceptis ein Kommentar zu den Zehn Geboten des Augustinermönchs Heinrich von Friemar (p. 183-233). Eine Reihe von anonymen Predigten, z.B. über den heiligen Bernhard (p. 239), zu Mariä Himmelfahrt (p. 253) oder zur Enthauptung Johannes des Täufers (p. 288), vervollständigen den Codex. Ein Auszug aus dem Elementarium logicae (Inc.: [F]inis logici principalis est scire discernere…) von Wilhelm von Ockham ist unter diesen Predigten eingeschoben (p. 291-293). Die Handschrift gehört spätestens seit der Regierungszeit von Abt Diethelm Blarer der Klosterbibliothek von St. Gallen, wie dessen Stempel aus der Zeit von 1553–1564 (p. 300) zeigt. (rou)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 994
Papier · 512 pp. · 22.5 x 14-15.5 cm · St. Gallen: Friedrich Kölner · 1430/1436
Otto von Passau, Die 24 Alten

Die Handschrift enthält das Werk Die 24 Alten oder der goldene Thron der minnenden Seele (vollendet um 1386) des Franziskaners Otto von Passau. Dieses Werk, eine Art christliche Lebenslehre in Sentenzen, richtet sich an Laien, Laienbrüder in Klöstern und Nonnen. Der aus dem Kloster Hersfeld in Hessen stammende und zwischen 1430 und 1436 im Kloster St. Gallen tätige Reform-Mönch Friedrich Kölner (oder Colner) schrieb gemäss Kolophon auf p. 512 die Handschrift für die klosterähnliche Frauengemeinschaft von St. Georgen oberhalb von St. Gallen, deren Beichtvater er war. (sno)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 996
Papier · 449 pp. · 21.5 x 15 cm · 24. Mai und 14. Juni 1398
Predigten und andere Texte

Der einzige Schreiber dieser Papierhandschrift notierte zwei Kolophone, die die Daten der Fertigstellung seiner Abschrift im Mai und Juni 1398 festhalten (p. 187 und 448). Der erste Teil der Handschrift (p. 3-187) enthält eine Reihe von anonymen Predigten, die von Johannes dem Täufer, der Jungfrau Maria, der Kirchweihe etc. handeln. Die folgenden Seiten überliefern Materialien für weitere Predigten, deren Beginn jedoch fehlt (p. 189-204). Dann schliesst sich eine Reihe von leeren Seiten an (p. 205-220). Der zweite, datierte Teil der Handschrift vereint einen Traktat über die fünf Sinne, wie ein erstes Explicit vermerkt (p. 252), und weitere Predigten, wovon eine auf Deutsch verfasst wurde (p. 258-259). Die Handschrift befindet sich spätestens seit dem 15. Jahrhundert im Kloster St. Gallen, wie ein Besitzeintrag zeigt (p. 1). Unter den zahlreichen Falzverstärkungen befinden sich 16 Fragmente aus einer hebräischen Handschrift, die in aschkenasischer Quadratschrift einen Text des Talmuds vom Ende des 13. Jahrhunderts oder vom Anfang des 14. Jahrhunderts überliefern (vgl. die Beschreibung von Justine Isserles, Books within books, 2024). Die anderen, lateinischen Fragmente stammen aus einer Urkunde des 14. Jahrhunderts. (rou)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 997
Papier · 128 pp. · 15.5 x 11 cm · St. Gallen: P. Joachim Cuontz · um 1504
Benediktsregel, deutsch; Der himmlische Rosenkranz; Reimgebet des Nikolaus von Flüe

Der Haupttext der Handschrift, die starke Benutzungsspuren aufweist, ist die Benediktsregel in deutscher Übersetzung (p. 3107). Gemäss Schriftvergleich mit Cod. Sang. 546 wurde dieser Text vom St. Galler Mönch P. Joachim Cuontz († 1515) geschrieben. Laut Besitzeintrag von 1504 auf p. 1 gehörte die Handschrift der klosterähnlichen Frauengemeinschaft von St. Georgen oberhalb von St. Gallen. Auf p. 120121 steht eine Ermahnung an die Schwestern, die Regel einzuhalten, geschrieben ebenfalls von P. Joachim Cuontz. Dazwischen und danach stehen kurze Texte von anderen Händen: p. 108112 eine Anweisung, wie der auf p. 112117 folgende „Himmlische Rosenkranz“ zu beten ist, ein geistliches Lied zur Rosenkranz-Meditation in 13 Strophen mit Ablasszusage (Inc. gott vater in dem höchsten tron), p. 118 eine Ermahnung an die Schwestern zu Wachsamkeit (nach 1 Pt 5,8–9) und Segensbitten, p. 123125 ein Diktum und das Reimgebet von Nikolaus von Flüe (ain guotti hailsamy lerr von bruoder clausen in schwitz, Inc. bruoder klaus von underwalden, und bruoder klausen gewonliches gebett, Inc. O min gott und min schöpfer nim mich und gib mich gantz zuo aigen). Auf p. 126 stehen Besitzeinträge (?), auf p. 128 (gemäss Paul Staerkle, Die Handschriften des ehemaligen Klosters Wiborada zu St. Georgen, in: Die hl. Wiborada, Bd. 2: Die Verehrung der Heiligen, St. Gallen 1926, S. 84) ein Sandfuhrrodel von 1477–1487, „der einige Dienstleistungen aus dem der Kirche geschenkten Steinbruch zum neuen Kirchenbau festsetzt“. (sno)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 998
Papier · 342 pp. · 15.8 x 11.5 cm · Friedrich Kölner (Colner) für die Benediktinerinnengemeinschaft von St. Georgen oberhalb von St. Gallen · 1430/1436
Sammelhandschrift mit aszetisch-mystischen Texten für die klosterähnliche Schwesterngemeinschaft von St. Georgen

Der aus dem Kloster Hersfeld im nördlichen Hessen stammende Mönch Friedrich Kölner (auch Colner) wirkte zwischen 1430 und 1436 im Kloster St. Gallen, um hier mit einigen Mitbrüdern innere Reformen durchzuführen. Friedrich Kölner wirkte in dieser Zeit auch als Beichtvater für die klosterähnliche Frauengemeinschaft von St. Georgen oberhalb St. Gallen. Für diese übersetzte er zahlreiche Texte aus dem Latein ins Deutsche. Die Texte in Cod. Sang. 998 handeln vorwiegend von Jungfräulichkeit und Keuschheit. In alemannischer Sprache mit mitteldeutschen Reflexen enthält der Band zahlreiche Dicta von Kirchenvätern; gehäuft treten Texte von Bernhard von Clairvaux auf. Im Band finden sich ausserdem Übersetzungen der Bücher I und II (p. 67139; p. 141187) der Imitatio Christi des Thomas a Kempis, verschiedene Predigten und ins Deutsche übersetzte Auszüge aus dem Novizentraktat des David von Augsburg De exterioris et interioris hominis compositione secundum triplicem (p. 291299 und p. 319338). (smu)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1001
Papier · 246 pp. · 14.5 x 10.5 cm · 15. Jahrhundert
Der Mönch von Heilsbronn, Das Buch von den sechs Namen des Fronleichnams

Die Handschrift enthält den deutschen Fronleichnamstraktat des „Mönchs von Heilsbronn“, eines Mönchs des zwischen Nürnberg und Ansbach gelegenen Zisterzienserklosters Heilsbronn, der wohl im 14. Jahrhundert lebte. Die kleinformatige Handschrift mit Koperteinband stammt aus dem Schwesternhaus St. Leonhard bei St. Gallen und war später im Besitz der Frauengemeinschaft in St. Georgen oberhalb von St. Gallen. (sno)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1002
Papier · 483 pp. · 15 x 11 cm · 15. Jahrhundert
Humbertus de Romanis, De tribus votis substantialibus religionis in deutscher Sprache – Jan van Ruusbroec, Brulocht in oberdeutscher Überlieferung

Die Handschrift, die auf p. 3 zwei Besitzvermerke der Schwesterngemeinschaft von St. Georgen oberhalb von St. Gallen aufweist (wohl aus der Zeit um 1500), enthält zwei spirituelle Texte des 13. bzw. 14. Jahrhunderts. Es sind eine Übertragung der Anleitung des dominikanischen Generalmeisters Humbert von Romans († 1277) zur Regel seines Ordens ins Deutsche (p. 5295) und das Werk Die geistliche Hochzeit (Brulocht) des flämischen Theologen Jan von Ruusbroec († 1381) in einer oberdeutschen Fassung (p. 296482). (smu)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1003
Papier · 545 pp. · 15.2 x 10−10.5 cm · St. Gallen, Beginengemeinschaft der Unteren Klause von St. Leonhard · 1498
Aszetisch-mystische Handschrift für die Schwesterngemeinschaft von St. Leonhard St. Gallen

Die im Jahr 1498 geschriebene Handschrift stammt aus der Bibliothek der regulierten Schwesterngemeinschaft der Franziskaner-Tertiarinnen in der Unteren Klause von St. Leonhard vor den Toren der Stadt St. Gallen. Die unbekannte Hauptschreiberin – sie schrieb bis p. 536 – bittet künftige Leserinnen an zwei Stellen um ein Ave Maria (p. 201; p. 536). Die Handschrift enthält vorne eine textgeschichtlich bedeutende Abschrift des Schürebrand (p. 10201), in der Mitte (p. 206339) die Teile 1 und 3 des dem heiligen Bonaventura zugeschriebenen Traktats Von dreierlei Abgründen und im hinteren Teil (p. 344535) den Passionstraktat Extendit manum des Heinrich von St. Gallen. Von einer anderen Hand geschrieben ist der beigefügte Mariengruss am Ende des Manuskripts (p. 537539). Die Handschrift gelangte nach der Reformation und der Aufhebung der Schwesterngemeinschaft von St. Leonhard in die Bibliothek der Benediktinerinnen von St. Georgen und schliesslich 1780/82 in die Klosterbibliothek von St. Gallen. (smu)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1004
Papier · 360 pp. · 15 x 11 cm · St. Gallen, Benediktinerkloster / St. Georgenklause · 1432-1436
›Engelberger Predigten‹, Johannes von Indersdorf, Marquard von Lindau

Diese u. a. vom Benediktiner Friedrich Kölner geschriebene und für die St. Georgenklause bestimmte Handschrift enthält neben einer Übersetzung des Lebens des Hl. Benedikts (nach Gregors des Großen Dialogi, Liber 2) und einem Auszug aus dem Eucharistie-Traktat des Marquard von Lindau eine besonders frühe Überlieferung von Gebeten aus dem „Wilhelm-“ und dem „Ebran-Gebetbuch“ von Johannes von Indersdorf. Darüber hinaus überliefert sie einige der „Engelberger Predigten“, womit sie den Bestand von Wil, Archiv des Dominikanerinnenklosters St. Katharina, Cod. M 47 komplettiert. Bemerkenswerterweise gehen beide Handschriften auf eine Vorlage zurück, der auch die etwa 50 Jahre später entstandenen Handschriften Cod. Sang. 1919 und Wil M 42 ihre (wieder einmal komplementär angelegte) Auswahl der „Engelberger Predigten“ verdanken. (nem)

Online seit: 09.04.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1006
Papier · 762 pp. · 13 x 9.5–10 cm · 1516–1526
Passionsgebete, geistliche Spiele, Gebete und Gedichte

Die fünf Teile der Handschrift wurden von mehreren Schreibern geschrieben, unter ihnen der St. Galler Konventuale Hans Conrad Haller (1486–1525), der Kalligraph, Priester und von 1523 bis 1525 Bibliothekar des Klosters St. Gallen war und verschiedene Schriften wie ein Missale und andere geistliche Literatur sowie eine Vita des Notker Balbulus verfasste. Haller hat im Cod. Sang. 1006 öfters Subskriptionen hinterlassen, z. B. auf p. 531 und p. 540. Die fünf Teile der Handschrift enthalten die folgenden Texte: Teil I (p. 1345) Passionsgebete und – teilweise fragmentarisch – geistliche Spiele, darunter p. 3344 den Ludus ascensionis. Teil II (p. 4665) ein Gebet an St. Dorothea, laut Schreiber aus dem Lateinischen übersetzt und 1430 aufgeschrieben (p. 6162). Teil III (p. 6680) Heinrich der Teichner, Der Seele Klage. Teil IV (p. 8195) Tagzeiten vom Leiden Christi. Teil V (p. 96762) eine Vielzahl an erbaulichen Texten wie Gebeten und Betrachtungen, darunter auf p. 188190 Ein babst lag uurmals an dem tod, p. 406486 St. Anselmi Fragen an Maria und p. 508524 ein gereimtes deutsches Salve Regina. (nie)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1008
Pergament und Papier · 262 + I pp. · 15.5 x 11 cm (I) ; 16 x 11 cm (II) · Südfrankrecih (I) · Ende des 13. (I) und 15. Jahrhundert (II)
Gedichte von Raimond Astruc und verschiedene spirituelle Texte

Der Band besteht aus zwei Handschriften, die zusammengesetzt wurden. Die erste ist aus Pergament, datiert vom Ende des 13. Jahrhunderts und wurde mit schwarzer Tinte von 7 bis 118 paginiert. Die zweite Handschrift ist aus Papier, stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde mit rotem Farbstift von 1 bis 144 paginiert. Gemäss dem Einband wurden die beiden Handschriften im 19. Jahrhundert vereint, als der St. Galler Stiftsbibliothekar Franz Weidmann den Inhalt der beiden Handschriften auf die ersten Vorsatzblätter (p. 1-2) vermerkte. Die erste Handschrift wurde wahrscheinlich in Südfrankreich geschrieben und enthält das lateinische Gedicht Certamen animae, das Raimond Astruc verfasste (p. 7-95 in schwarzer Tinte). Daran schliesst sich ein anderes Werk desselben Autors, die Epistola de consolatione (p. 95-98 in schwarzer Tinte), an. Die Briefe von Karl I. von Anjou, Dichtungen über seine Siege und moralische Satiren (z.B. gegen die Laster der Welt oder gegen die religiösen Orden) vervollständigen diesen ersten Teil (Delisle 1916). Gemäss einem Eintrag wurde diese Handschrift von einem vormaligen Jesuiten, der reformierter Prediger in Montbéliard wurde, 1598 Bartholomäus Schobinger in St. Gallen geschenkt (p. 5 in schwarzer Tinte). Der zweite Teil von Cod. Sang. 1008 wurde von einer einzigen Hand im 15. Jahrhundert geschrieben und beginnt mit dem Text De puritate conscientiae des Kartäusers Heinrich Eger von Kalkar (p. 1-17 in rotem Farbstift). Der lateinische Prosadialog zwischen dem Tod und Meister Polykarp, das Colloquium de morte (Pirożyńska 1966), schliesst sich daran an (p. 18-25 in rotem Farbstift). Dann folgen Meditationen zur Passion Christi (p. 26-47 in rotem Farbstift), Meditationen des heiligen Anselm (p. 48-67 in rotem Farbstift) und, unter anderem, Bonaventuras De institutione novitiorum (p. 116-139 in rotem Farbstift). (rou)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1012
Papier · 480 pp. · 15 x 10.5 cm · 14. und 15. Jahrhundert
Theologische Sammelhandschrift

Die kleine umfangreiche Papierhandschrift setzt sich aus ungefähr einem Dutzend kodikologischen Einheiten zusammen und enthält zahlreiche Texte, die von verschiedenen Händen im 14. und 15. Jahrhundert geschrieben wurden. Man findet darin Predigten, diverse Traktate wie das Speculum boni et mali (p. 1-48), das Speculum monachorum (p. 62-65) und das Opus tripartitum von Johannes Gerson (p. 73-122), De malitia mulierum (p. 463-475), sodann Texte zur Messe – darunter eine Ermahnung zum Lesen der Messe (p. 122-144) –, die Visiones Pauli (p. 159-167), Exempla (p. 297-328), ein Komputus (p. 353-390) sowie eine Reihe von Briefen. Einige Handschriftenfragmente dienen der Verstärkung der Lagen. Unter diesen sei auf die bemerkenswerten Fragmente in Unzialschrift des 7. oder 8. Jahrhunderts  hingewiesen, die alle einen Psalter überliefern (p. 84-s1-2, 180-s1-3, 204-s1-3, 224-s1-3, 288-s1-3, 304-s1-3). Sehr wahrscheinlich stammen sie aus derselben Handschrift des ausgehenden 7. Jahrhunderts (CLA 7, n° 985), die A. Allgeier (1929) beschrieb und von welcher einige grössere Fragmente in der Stiftsbibliothek in Cod. Sang. 1395.17 (ehemals Cod. Sang. 1395, p. 370-391) aufbewahrt werden. (rou)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1014
Papier · 370 pp. · 14.5 x 11 cm · Nordbayern (?) · gegen 1500
Sammlung von theologisch-mystischen Traktaten und Predigten im Geiste des dominikanischen Mystikers und Predigers Johannes Tauler

Die vielleicht aus Nordbayern stammende und im Bodenseeraum ergänzte Sammelhandschrift theologisch-mystischen Inhalts gehörte um 1500 der geistlichen Gemeinschaft von Franziskanerinnen in der unteren Klause zu St. Leonhard westlich der Stadt St. Gallen, die im Gefolge der Reformation aufgehoben wurde. Der Band enthält über dreissig meist anonym überlieferte Predigten, Traktate und Traktat-Auszüge dominikanischer Prägung. Darunter finden sich der Sendbrief Von wahrer Andacht des Eberhard Mardach (p. 83116), eine Predigt des Johannes Tauler (p. 129156), der Traktat Liebhabung Gottes an den Feiertagen von Thomas Peuntner aus dem Jahr 1434 (p. 232237), Auszüge aus der Auslegung der zehn Gebote des Marquard von Lindau (p. 238245), der Anfang des Prologs und drei Kapitel der anonym überlieferten, von Martin Luther 1518 erstmals vollständig im Druck herausgegebenen Theologia deutsch (auch Der Frankfurter genannt; p. 287297) sowie Auszüge aus einer von anderen Handschriften stark abweichenden deutschsprachigen Fassung von Der Minnebaum (Arbor amoris; p. 323331). (smu)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1015
Papier · 558 + I pp. · 15.5 x 11 cm · St. Gallen · 1430–1436
Predigten von Rulmann Merswin und Johannes Tauler

Die Handschrift ist durchgängig vom Hersfelder Reformmönch Friedrich Kölner geschrieben, der von 1430 bis 1436 im Kloster St. Gallen tätig war. Er übernahm unter anderem die geistliche Betreuung der Frauengemeinschaft St. Georgen. Die von ihm geschriebenen Handschriften, von denen sich zwölf erhalten haben, schrieb er wohl hauptsächlich für diesen Rezipientenkreis. Auch für die vorliegende Handschrift im handlichen Oktavformat darf man das annehmen. Sie enthält einen umfangreichen Predigtzyklus, eingeleitet von einer Predigt vermutlich Rulmann Merswins (p. 222: Leben Jesu / Von der geistlichen Spur), die Kölner Johannes Tauler zuschreibt (dieselbe Textkombination in Cod. Sang. 1067). Die nachfolgenden vierzig Predigten sind tatsächlich von Tauler (p. 22557). Unter der Rubrik Von der drivaltikait ist p. 134147 der pseudoeckhartsche Komposittraktat Von dem anefluzze des vaters enthalten. Taulers Fastenreden fehlen, stattdessen verweist Kölner auf zwei Briefe des Johannes von Schoonhoven. Diese sind zwar im vorliegenden Band nicht enthalten, liegen aber als eigenständige Übersetzungen Kölners im Cod. M 47 des Klosterarchivs St. Katharina in Wil vor, einer Handschrift, die Kölner wohl für die Frauen in St. Georgen geschrieben hat. Die einspaltig eingerichtete Handschrift ist eng beschrieben und durchgängig rubriziert. Der schmucklose Einband ist 1992 restauriert worden, der Buchblock weist aber schon zahlreiche mittelalterliche Reparaturen auf. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1016
Pergament · 426 pp. · 17.5 x 12 cm · 13. Jahrhundert
Predigten

Die Handschrift überliefert Predigten durch das Kirchenjahr und wurde von einer regelmässigen Hand in einer gotischen Minuskel des 13. Jahrhunderts geschrieben. Am Anfang und am Schluss ist sie unvollständig. Die am oberen Seitenrand durchgezählten Predigten reichen von VII (Dominica iiii. in quadragesima) bis LXXXVIII (In vigilia epiphanie domini). Zu Predigtbeginn stehen jeweils eine schlichte zweizeilige rote Initiale und eine rote Überschrift zur Angabe des Tags, an dem die Predigt zu lesen war. Gemäss dem Stempel von Abt Diethelm Blarer (p. 410) war die Handschrift spätestens seit der Mitte des 16. Jahrhundert in der Bibliothek des Klosters St. Gallen vorhanden. Der Pappeinband, mit weissem Pergament bezogen und mit grünen Seidenbändern als Verschlüssen, stammt aus dem 18./19. Jahrhundert. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1017
Pergament · 351 pp. · 17.5 x 12.5 cm · 14. Jahrhundert
Peregrinus de Oppeln, Sermones de sanctis; Jacobus de Voragine, Sermones de sanctis

Die Pergamenthandschrift überliefert zwei Sammlungen von Predigten über Heilige. Die erste stammt vom Dominikanerprior Peregrinus von Oppeln (p. 3-250), dessen Name in den Überschriften des Winterteils (p. 3) und des Sommerteils (p. 131) steht. Die zweite wurde von einer anderen zeitgenössischen Hand geschrieben und enthält Predigten von Jacobus de Voragine (p. 251-346). Die Zugehörigkeit dieser Autoren zum Dominikanerorden spiegelt sich in der Bedeutung, die z.B. der heiligen Katharina von Siena bei Peregrinus (drei Predigten sind ihr gewidmet p. 239-250) oder dem heiligen Dominikus bei Jacobus de Voragine (zwei Predigten p. 288-290, 311-315) zukommt. Hingegen fehlen in der Sammlung des Peregrinus, Provinzial von Polen, spezifische Heilige der polnischen Dominikanerprovinz wie Adalbert, Wenzel oder Hedwig. Die Abschrift wurde sorgfältig ausgeführt und besitzt einen systematischen Schmuck mit Fleuronné-Initialen. Zeitgenössische Eintragungen auf den Seitenrändern fassen den Inhalt gewisser Predigten zusammen, und zwar manchmal in schematischer Form. Ein Besitzeintrag (p. 351) zeigt an, dass die Handschrift Angela Varnbühler (1441-1509), der Priorin des Dominikanerinnenkonvents St. Katharina in St. Gallen, gehörte (Mengis 2013, n° 52), bevor sie spätestens unter Abt Diethelm Blarer (sein Stempel aus der Zeit von 1553–1546 auf p. 347) in die Bibliothek des Klosters St. Gallen gelangte. (rou)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1020
Pergament · 216 pp. · 19.5 x 14.5 cm · zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts oder erste Hälfte des 14. Jahrhunderts
Lateinische Predigten von Berthold von Regensburg

Die Pergamenthandschrift überliefert lateinische Predigten von Berthold von Regensburg († 1272) in einer Abschrift aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts oder der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Sie beginnt mit dem Fest des Protomärtyrers Stephanus (26. Dezember; p. 1a) und reicht bis zum Festtag der Enthauptung Johannes des Täufers (29. August; p. 181b). Es folgen weitere Predigten und andere Texte, von denen zwei mit De passione (p. 197a) und De resurrectione (p. 199b) betitelt sind. Auf p. 209 bricht der Text am Ende der rechten Spalte ab. Danach folgen auf p. 210a215a in grösserer Schrift offenbar Predigten zur Conversio sancti Pauli (p. 210a) und zur Purificatio beatae Mariae (p. 213a), obschon diese beiden Feste bereits im ursprünglichen Teil (p. 23b und 31b) vorkommen. Eine andere Hand schrieb im 14. Jahrhundert in der rechten Spalte von p. 215 einen deutschen Text (Wilt du wizzen wie …). Laut einem Eintrag auf p. 216 schenkte der Kaplan Jodocus Maiger dem Nicolaus Jeuchin oder Jenchin, Pfarrer von St. Mangen (Kirche ausserhalb der Stadt St. Gallen) dieses Buch im Jahr 1433. Zu vermerken sind die dekorative, vierfarbige Naht mit gezackter Kontur auf p. 111/112, die Federzeichnung auf p. 150a sowie der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564 auf p. 216. Der Holzdeckeleinband stammt wohl aus dem 15. Jahrhundert. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1024
Pergament · I + 158 + I pp. · 25 x 16 cm · 13./14. Jahrhundert
Predigten

Der grösste Teil dieser Handschrift überliefert Predigten, die von mehreren Händen in zwei Spalten abgeschrieben wurden (p. 1-144). Die Predigten werden manchmal durch rote Überschriften und durch kleine Fleuronnée-Initialen, alternierend in blauer und roter Farbe, eingeleitet. Der Schlussteil (p. 145-157) ist kleineren Formats (19 x 17 cm) und einspaltig beschrieben worden. Er überliefert leonische Verse und Sprüche in Versform. Die Handschrift war spätestens seit der Mitte des 16. Jahrhunderts im Besitz der Bibliothek des Klosters St. Gallen (vgl. den Stempel von Abt Diethelm Blarer p. 120). Sie wurde im 18./19. Jahrhundert neu gebunden, und zwar als Einband mit Pappdeckeln, die mit weissem Pergament bezogen wurden und grüne Seidenbänder als Verschlüsse aufweisen. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1026
Pergament · 190 pp. · 13.5 x 8.5 cm · 13. Jahrhundert
Lateinische Predigten

Der pergamentene Buchblock (p. 5162) überliefert in seinem Kern auf p. 8162 eine Sammlung von lateinischen Predigten zu Festen des Kirchenjahrs (Temporale und Sanktorale) in kleiner gotischer Minuskel des 13. Jahrhunderts. Auf p. 7 stehen oben eine Tabelle mit griechischen Buchstaben als Zahlzeichen und unten ein Incipit in roter Majuskelschrift, das zum Teil vom Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564 überdeckt wurde. Das Einzelblatt p. 5/6 enthält ein Inhaltsverzeichnis der Predigten bis Mariä Himmelfahrt, das wohl in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ergänzt wurde. Die Sammlung beginnt mit Predigten zum Advent (p. 8) und reicht bis zur Kreuzerhebung (p. 109) und zu Mariä Himmelfahrt (p. 112). Es folgen weitere Predigten, darunter welche Ad populum (p. 157, 162), bevor der Text unten auf p. 162 abbricht. Die Predigten werden meistens durch eine zwei- bis dreizeilige Zierinitiale in den Farben Rot, Blau und Grün eingeleitet. Der Einband stammt wohl wie die papierenen Vorsatz- und Nachsatzblätter (p. 14, 163190) aus dem ausgehenden 17. oder dem 18. Jahrhundert. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1027
Pergament · 216 ff. · 13.5 x 9 cm · zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts oder erste Hälfte des 14. Jahrhunderts
Lateinische Predigten von Berthold von Regensburg

Die Handschrift wurde in einer Textualis wohl in der zweiten Hälfte des 13. oder der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts geschrieben. Die alte Zählung der Blätter reicht von I bis CLXXXIII und von CCLVI bis CCLXXX (Bleistiftfoliierung: 184–209). Massgebend ist heute die Foliierung AB mit Bleistift, dann ICLXXXIII in roter Tinte und schliesslich 184216 mit Bleistift. Das im 14. Jahrhundert auf der letzten, separaten Lage eingetragene Inhaltsverzeichnis (fol. 211r214v) verwendet römische Ziffern von I bis CCLXXVIII ohne Lücke. Daraus geht hervor, dass nach Abschrift des Inhaltsverzeichnisses einige Lagen nach Blatt CLXXXIII verloren gingen, was im Inhaltsverzeichnis bereits im 15. Jahrhundert mit „vacat“ vermerkt wurde. Die erhaltenen Blätter überliefern zunächst Predigten von Berthold von Regensburg († 1272) zu Herren- und Heiligenfesten (fol. IrCLXXIIIIv) und dann – wegen der erwähnten Blattverluste – nur noch den Schluss seiner Predigten zum Commune sanctorum (fol. 184r184v). Dazwischen und danach stehen weitere Predigten (Sermones ad religiosos, Sermones ad speciales) oder geistliche Texte von derselben Hand, am Schluss (fol. 209r210r) jedoch von einer anderen Hand. Nach dem Inhaltsverzeichnis folgen (fol. 214r215v) weitere Eintragungen wohl des 14. Jahrhunderts, darunter einige in deutscher Sprache. Gemäss dem Besitzvermerk Liber sancti Galli auf fol. Br wohl spätestens seit dem 15. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1029
Pergament · 80 pp. · 16–16.5 x 11–11.5 cm · 13./14. Jahrhundert
Predigten, Briefe u. a.

Die von mehreren Händen geschriebene kleinformatige Handschrift enthält zum überwiegenden Teil Predigten (p. 349). Sie sind von einer späteren Hand, die auch die Überschrift Sermones de tempore und den Besitzeintrag Liber s. Galli auf p. 3 geschrieben hat, am Rand durchgezählt (1–39). Gemäss Schneyer, Repertorium der lateinischen Sermones des Mittelalters für die Zeit von 1150–1350, II.766 und IV.49, und Hamesse, Repertorium initiorum manuscriptorum latinorum medii aevi, Nr. 31477, sind unter den Autoren der Predigten Lothar von Segni (der spätere Papst Innozenz III.), Hugo von Saint-Cher und Nicolaus de Gorra zu finden. Ab p. 49 folgen sehr unterschiedliche Texte: p. 4951 sieben kurze Briefe oder Briefformeln (unter anderem vom Abt von Isny an den Abt von Blaubeuren, vom Herzog von Bayern an zwei Truchsessen, von Eltern an ihren in Padua studierenden Sohn und vom Studenten an seine Eltern); p. 51 Merkverse über die Hostie, die Aufgaben eines Beichtvaters, die sieben Sakramente etc.; p. 52 eine weitere Predigt (von Lucas de Bitonto; Schneyer, Repertorium, IV.56, Nr. 88); p. 53 die Fünfzehn Vorzeichen des Jüngsten Gerichts; p. 54 die Parabola De rustico et eius domino des Odo von Cheriton; p. 5562 ein Tractatus naturalis, Inc. Cum alterius nature sit truncus, alterius surculus; p. 6377 ein Kommentar zu Aristoteles, De anima, Inc. Bonorum honorabilium noticiam [...] subiectum huius libri de anima est anima prout est coniuncta corpori. Die schmucklose Handschrift ist in einen frühneuzeitlichen Pappeinband eingebunden, der mit Fragmenten eines gedruckten Missales überzogen ist. (sno)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1032
Pergament · 688 pp. · 17 x 11–11.5 cm · 14. Jahrhundert
Legenda aurea; Exempla

Die Handschrift enthält rund ein Drittel des Bestands der Legenda aurea von Jacobus de Voragine, wobei einzelne Texte doppelt vorkommen. Der erste Teil (p. 1-267) beginnt mit dem Advent und endet mit Allerseelen und Kirchweih. Die Überschrift über dem ersten Text (Sermo de adventu domini, p. 1) ist irreführend und hat zu einer falschen Identifizierung des Inhalts der Handschrift als sermones geführt. Der zweite Teil (p. 271665) beginnt mit Matthias (24.2.) und endet mit Thomas (21.12.). Dieser Bestand wird durch einige Texte aus dem sogenannten Provincia-Anhang (Oswald, Ulrich, Pelagius, Verena, Gallus, Otmar, Konrad) ergänzt, die an der jeweiligen Stelle im Verlauf des Kirchenjahrs eingefügt sind. Dazwischen (p. 267270) stehen sieben kurze Exempla, deren erste drei auf Texte aus den Verba seniorum zurückgehen. Zwei Schreiber waren an der Herstellung der Handschrift beteiligt. Der Handwechsel auf p. 382/383 (am Lagenende, aber mitten im Wort) geht mit einem Wechsel der Dekoration einher: Während im vorderen Teil nur einzelne mehrzeilige rote Initialen mit einfachem roten Fleuronné verziert sind, ist das Fleuronné im hinteren Teil zweifarbig (rot/blau), üppiger und feiner. Es ähnelt dem Fleuronné in der Handschrift Fribourg, BCU, ms. L 34, ist allerdings verglichen damit etwas weniger raffiniert. Im ersten Teil fallen mehrfarbige dekorative Nähte und mit Nadelarbeit gefüllte Löcher ins Auge (p. 55/56, 75/76, 115/116, 123/124, 131/132, 143/144 und 147/148). Am oberen Seitenrand von p. 7664 steht eine alte Foliierung (III–CCCXXXI). Der Pappeinband, mit weissem Pergament bezogen und mit grünen Seidenbändern als Verschlüssen, stammt aus dem 18./19. Jahrhundert. (sno)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1066
Papier · 327 ff. · 31 x 21 cm. · Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen · vermutlich 1484
Deutsche Predigten (Meister Eckhart, Johannes Tauler, Nikolaus von Straßburg u.a.)

Die vorliegende, im Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen wohl 1484 entstandene Handschrift bildet den ersten (erhaltenen) Halbband einer nach dem Ausweis des Registers ursprünglich 151 Predigten umfassenden, nach dem Kirchenjahr geordneten und aller Wahrscheinlichkeit nach für die Tischlesung bestimmten Sammlung. Man findet hier u. a. Predigten von Meister Eckhart, Johannes Tauler, Nikolaus von Straßburg, Rudolf Goltschlacher, Meister Wilhelm, Felix Fabri (?), Jordan von Quedlinburg und solche aus dem Corpus der „St. Georgener“ und „Engelberger Predigten“. Bemerkenswerterweise verhält sich Cod. Sang. 1066 im Bestand der „Engelberger Predigten“ genau komplementär zu den ebenfalls im St. Galler Katharinenkloster entstandenen Handschriften Cod. Sang. 1919 und Wil M 42. Anders als Cod. Sang. 1919 und M 42, die mittelbar oder unmittelbar auf dieselbe Vorlage *C zurückgehen, der auch die 50 Jahre früher im St. Galler Benediktinerkloster entstandenen Handschriften Cod. Sang. 1004 und Wil M 47 ihren Bestand an Engelberger Predigten verdanken, entstammt Cod. Sang. 1066 einer Handschrift der Textgruppe *Y3, der auch Einsiedeln, Bibliothek des Benediktinerstiftes, Cod. 752(746) nahe steht. (nem)

Online seit: 09.04.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1067
Papier · IV + 245 ff. · 28.5 x 21 cm · alemannisches Sprachgebiet · 15. Jahrhundert
Predigten von Rulmann Merswin und Johannes Tauler

Der Folioband enthält einen umfangreichen Predigtzyklus, eingeleitet von einer Predigt vermutlich Rulmann Merswins (fol. 1ra5vb: Leben Jesu / Von der geistlichen Spur), die hier Tauler zugeschrieben wird (wie in Cod. Sang. 1015). Die nachfolgenden Predigten (fol. 5vb235ra) sind tatsächlich von Tauler. Unter der Rubrik Von der drivaltikait ist fol. 85va93va der pseudoeckhartsche Komposittraktat Von dem anefluzze des vaters enthalten; fol. 235ra241va stehen vier Briefe Heinrich Seuses (Briefe 3, 4, 6 und 7 aus dem Kleinen Briefbuch), darauf folgt eine weitere Predigt. Die zweispaltig eingerichtete Handschrift ist sorgfältig geschrieben, an vielen Stellen korrigiert und durchgehend rubriziert. Jede Predigt wird von einer meist fünfzeiligen Zieriniziale mit sehr einfachem Fleuronné in Blau und Rot eingeleitet, einzelne Initialen sind etwas grösser und aufwendiger gestaltet (z.B. fol. 190vb). Gut erhaltener Ledereinband des späten 15. Jahrhunderts mit je fünf Buckeln (nur hinten fehlt einer) und zwei Schliessen, Verzierungen mit Streichlinien. Laut zweier Besitzereinträge auf dem vorderen Spiegelblatt gehörte das Buch den Schwestern der Klause St. Leonhard und später jenen von St. Georgen in St. Gallen. (mat)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1075
Pergament · 415 (416) pp. · 26.5 x 17 cm · Ende des 12. Jahrhunderts / Anfang des 13. Jahrhunderts
Honorius Augustodunensis, Speculum ecclesiae; Verse über Tugenden und Laster; Mauritius de Sulliaco, Sermones

Die Handschrift enthält überwiegend Predigten. Sie beginnt (p. 1279) mit dem Speculum ecclesiae des Honorius Augustodunensis (um 1080 – 1150/1151). Es folgen (p. 279281) je 20 Verse über Tugenden und Laster in leoninischen Hexametern, jeweils mit einer kurzen darauffolgenden Prosaerläuterung. Auf der ansonsten freigebliebenen p. 282 eine Federzeichnung des Apostels Paulus. Anschliessend (p. 283411) die Sermones des Mauritius de Sulliaco (Maurice de Sully, um 1120 – 1196), mit einer Kapitelübersicht und dem Prolog auf p. 283. Auf p. 411414 ein Kommentar zum Apostolischen Glaubensbekenntnis (Inc. Quo nomine vocatur hec doctrina apostolica symbolum, Expl. latine dicitur vere fideliter fiat). Der sehr kurze Text auf p. 415 handelt von der Kommunion für Exkommunizierte (Inc. Communicans excommunicato, Expl. ad correctionem communicabis excommunicato). (sno)

Online seit: 22.03.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1084
Papier · 338 pp. · 28-28.5 x 20.5-21 cm · Heidelberg · 15. Jahrhundert
Wappenbuch des St. Galler Abtes Ulrich Rösch

Wappenbuch des St. Galler Abtes Ulrich Rösch (1463-1491) mit 1'626 Wappenschilden von weltlichen und geistlichen Standespersonen, vor allem aus dem süddeutschen Raum. Das Wappenbuch wurde wahrscheinlich in der Werkstatt des in Heidelberg ansässigen Hans Ingeram für einen unbekannten Auftraggeber zwischen Neckar und Oberrhein hergestellt. In den 1480er-Jahren kaufte der St. Galler Abt Ulrich Rösch den Band an und fügte im hinteren Teil zahlreiche Wappen aus dem schweizerischen und grenznahen deutschen Raum an, die er sich durch den Winterthurer Maler Hans Haggenberg zeichnen liess. Eines der wichtigsten Wappenbücher des 15. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1085
Papier · 554 pp. · 31-31.5 x 20.5-21 cm · zwischen 1530 und 1572
Wappenbuch des Aegidius Tschudy

Das Wappenbuch des Glarner Universalgelehrten Aegidius Tschudi (1505-1572) aus der Zeit zwischen 1530 und 1572. Es enthält mehr als 2'000 Wappen vornehmer Geschlechter aus der Alten Eidgenossenschaft. Viele Wappenzeichnungen enthalten genealogische Erklärungen von der Hand Tschudis. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1091
Holz und Wachs · IV + 14 + IV pp. · 14.8 x 10.5 cm · St. Gallen (?) · 15. Jahrhundert (?)
Wachstafelbuch

Zwischen je zwei späteren Vor- und Nachsatzblättern aus Papier sind sieben Holztafeln zusammen­gebunden, von denen die erste nur auf der verso-Seite mit schwarz eingefärbtem Wachs gefüllt ist, die folgenden fünf auf beiden Seiten, die letzte gar nicht. Das Format der Holz­tafeln ohne Papierfalze beträgt 14.8 x 8 cm. Gemäss Wilhelm Wattenbach (in: Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit 1873, S. 79f.) handelt es sich bei den Tafeln vermutlich um „Bruchstücke des Taschenbuchs eines Klosterbeamten aus dem 15. Jahrh.“; einige lateinische und deutsche Wörter lassen sich (teils auf dem Kopf) erahnen. (sno)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1092
Pergament · 1 f. · ca. 112 x 77.5 cm · Reichenau / St. Gallen · 819 oder um 827/830 / Ende des 12. Jahrhunderts
St. Galler Klosterplan

Der karolingische Klosterplan von St. Gallen ist die älteste überlieferte Architekturzeichnung des Abendlandes und damit ein Monument der europäischen Kulturgeschichte. Er besteht aus fünf aneinander genähten Stücken aus Schafspergament, später wurde er zu einem Heft von 16 Feldern (32 Seiten) im Quart-Format gefaltet. Auf der Vorderseite befindet sich der Originalplan einer Klosteranlage mit 52 Gebäuden, 333 lateinischen erklärenden Beischriften und einem Widmungsbrief. Der Plan wurde 819 oder um 827/830 auf der Reichenau unter Abt Heito oder Erlebald, vermutlich aufgrund von Vorlagen, für (Abt?) Gozbert von St. Gallen geschaffen; der Bibliothekar Reginbert sowie ein jüngerer Reichenauer Mitbruder brachten die Beischriften an. Auf der zunächst leer gebliebenen Rückseite (und auf Rasur im untersten Feld links auf der Vorderseite) wurde am Ende des 12. Jahrhunderts in St. Gallen die Vita beati Martini episcopi auf der Grundlage von Sulpicius Severus hinzugefügt. (tre)

Online seit: 20.03.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1093
Pergament · 1 f. · 419.5 x 11.5 cm · Ende des 14. Jahrhunderts
Mirabilia Romae; Indulgentiae ecclesiarum urbis Romae

Die Handschrift liegt in Form einer Pergamentrolle vor; diese besteht aus sechs der Länge nach aneinandergenähten schmalen Pergamentstreifen von jeweils ca. 60-80 cm Länge. Sie ist ein Pilgerführer durch die Stadt Rom und besteht aus zwei Texten: Die Mirabilia Romae beschreiben weitgehend listenartig die Bauwerke der Stadt Rom – Mauern, Tempel, Paläste, Plätze, Thermen, Theater etc. Dieser Teil beginnt in der vorliegenden Fassung mit einer kurzen historischen Einleitung aus der Chronik des Martin von Troppau. Als zweiter Teil folgen die Indulgentiae ecclesiarum urbis Romae, eine Aufzählung der Kirchen Roms mit ihren Reliquien und den dort zu erlangenden Ablässen. (sno)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1102
Papier · 146 ff. · 28.8 x 21.5 cm · P. Mauritius Enk, OSB St. Gallen in Paris · 1567
Universitäre Lehrtexte aus dem Pariser Collège de Clermont: Petrus Christinus, Metaphysik des Aristoteles; Jacobus Valentinus, Metaphysik

Das im Jahr 1567 geschriebene Studienheft enthält zwei Nachschriften des in Paris studierenden St. Galler Mönchs Mauritius Enk († 1575): 1) fol. 1r53r: zur Vorlesung des Petrus Christinus SJ zur Metaphysik des Aristoteles, 2) fol. 56r130r: zur Vorlesung des Jacobus Valentinus de Borrasa SJ († 1581) über Metaphysik. (smu)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1103
Papier · 275 pp. · 30 x 20 cm · Paris · 1568-1569
Mauritius Enk, Vorlesungen des Jacobus Valentinus über Aristoteles

Studienheft des St. Galler Mönchs Mauritius Enk († 1575) mit der Nachschrift der Vorlesungen des Jesuiten Jacobus Valentinus (eigentlich Jacobus de Borrasa; † 1581) über die Aristoteles-Werke De physica, De caelo et mundo, Tractatus de elementis, De ortu et interitu und De anima, geschrieben 1568/69 anlässlich von dessen Studienaufenthalt an dem von Jesuiten geführten Collège de Clermont in Paris. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1111
Papier · 528 pp. · 28.5 x 20.5 cm · Südwestdeutschland · 3. Viertel des 15. Jahrhunderts
Konrad von Megenberg, Das Buch der Natur

Der von mehreren Händen geschriebene Codex enthält die Naturgeschichte (Das Buch der Natur) von Konrad von Megenberg in einer praktisch vollständigen Fassung; nur wenige Kapitel fehlen, teilweise aufgrund von Blattverlust. Die Lagen 17 (p. 371394) und 18 (p. 395418) sind in der falschen Reihenfolge eingebunden. Den einzelnen Teilen des dritten Buchs (über Tiere) und dem vierten Buch (über Bäume) sind jeweils zeitgenössische Inhaltsverzeichnisse vorangestellt. Die dort angegebenen Blattzahlen entsprechen der in einigen Teilen eingetragenen Foliierung, die mehrmals wieder von vorne beginnt. Auf dem hinteren Spiegelblatt aus Papier steht ein Besitzeintrag von der Hand, die auch die Blattzählung vorgenommen hat: sint der bletter CClxxvj bletter vnd ist dz ůrrich [Ulrich] von fulach. Gemäss diesem Eintrag gingen insgesamt 12 Blätter verloren. Wie aus einer Widmung an Abt Joseph von Rudolphi (Abt 1717–1740) auf dem vorderen Spiegelblatt hervorgeht, befand sich der Band spätestens ab dem 18. Jahrhundert in der Klosterbibliothek von St. Gallen. (sno)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1115
Papier · 272 + 8 pp. · 20 x 14 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1570
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris

Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538–1575) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des spanischen Jesuiten Johannes Marianus (Juan de Mariana, 1536–1624) über die Heilige Schrift (Isagoge in sacram scripturam). Dieser Text steht auf p. 33269. Daneben enthält der Band Augustinus-Exzerpte (p. 1921 aus Brief 28 an Hieronymus, mit einem alphabetischen Index p. 112; p. 2728 aus den Confessiones) sowie einen kurzen Traktat über die Beichte vor der Eucharistie, Num confessio necessaria sit ante sumptionem Eucharistiae (p. 270271, nicht von Enk geschrieben). (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1116
Papier · 436 + 76 pp. · 20.5 x 15.5 cm · Paris, Collège des Cholets · 1566
Universitäre Lehrtexte aus dem Collège des Cholets in Paris

Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538–1575) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des Hubertus Morus (Hubert Meurier, 1535–1602) über das dritte und vierte Buch der Libri magistri sententiarum (der Sentenzen des Petrus Lombardus). Die Vorlesung über das 3. Buch (p. 7109) fand vom 22. April bis 27. Juni 1566 statt, diejenige über das 4. Buch (p. 199433) vom 7. Mai bis 14. (19.?) August 1566. Die Vorlesungsmitschrift ist in einen Pariser Kalbsledereinband gebunden, welcher einen Besitzvermerk in Goldprägung trägt. (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1117
Papier · 500 pp. · 20 x 15 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1565-1569
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris

Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538-1575) und einem unbekannten Kommilitonen angefertigte Mitschrift von Vorlesungen der spanischen Jesuiten Johannes Maldonatus (Professor der Philosophie am Collegium Clermont 1564-1565 sowie der Theologie 1565-1569) und Jacobus Valentinus (Professor der Theologie am Collegium Clermont 1565-1569). Die Vorlesungsmitschrift enthält neben einer Einführung in die Theologie u.a. einen Aristoteles-Kommentar des Jacobus Valentinus (Annotationes in libros Ethicorum). Sie ist in einen Pariser Kalbsledereinband gebunden, welcher einen Besitzvermerk in Goldprägung trägt. (sno)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1118
Papier · 464 pp. · 20 x 15.5 cm · Paris, Collège des Cholets · 1565/1566
Universitäre Lehrtexte aus dem Collège des Cholets in Paris

Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538–1575) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des Hubertus Morus (Hubert Meurier, 1535–1602) über das erste und zweite Buch der Libri magistri sententiarum (der Sentenzen des Petrus Lombardus). Die Vorlesung über das 1. Buch (p. 7178) fand vom 15. Oktober (?) 1565 bis 31. Januar 1566 statt, diejenige über das 2. Buch (p. 279401) vom 4. Februar bis 10. April 1566. Dazwischen p. 181189 ein kurzer Text De Unione Hypostatica Verbi, p. 181183 nicht von Enk geschrieben (seine Hand setzt mit den letzten drei Wörtern auf p. 183 wieder ein). Die Vorlesungsmitschrift ist in einen Pariser Kalbsledereinband gebunden, welcher einen Besitzvermerk in Goldprägung trägt. (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1119
Papier · 226 + 82 pp. · 19.8 x 155 cm · Paris, Collège de Navarre · 1565/1566
Universitäre Lehrtexte aus dem Collège de Navarre in Paris

Der Band enthält vier Texte: 1. (p. 1149) Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538-1575) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des Michael Dionysius über die Libri magistri sententiarum (die Sentenzen des Petrus Lombardus). Dionysius begann die Vorlesung am 10. Dezember 1565 (p. 1) und brach sie am 4. Februar 1566 mangels Zuhörern ab (p. 149: ob defectum auditorum). 2. (p. 153195) Annotationes de immortalitate animae des spanischen Jesuiten Johannes Maldonatus in einer Mitschrift des St. Galler Konventualen Johannes Ruostaller († 1575). 3. (p. 197203) Notizen von Mauritius Enk. 4. (p. 205226) Kirchenrechtliche Abhandlung über Priester, die in eheähnlichen Verhältnissen leben (Quid sit sentiendum de concubinariis), notiert von einem späteren (?) Schreiber. Auf p. 220 ein an Priester gerichtetes kurzes Gedicht in Distichen (Ad quemvis sacerdotem, Inc. Huc age, tende gradus) mit der Aufforderung, das Büchlein immer wieder zu lesen und das Gelesene zu befolgen. (sno)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1121
Papier · 236 pp. · 22.5 x 16.5 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1568
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris

Der Band enthält Mitschriften des in Paris studierenden St. Galler Mönchs Mauritius Enk (1538−1575) zu einer Vorlesung zum Thema De eucharistia. Die Vorlesung fand zwischen dem 27. Januar und dem 11. Mai 1568 im Pariser Jesuitenkollegium Clermont statt. Im Band finden sich auch Sentenzen des jesuitischen Professors Johannes Maldonatus (Professor der Theologie am Collegium Clermont 1565−1569), ebenso Wahlsprüche des Studenten Mauritius Enk, auf der vorderen Innenseite des Einbands etwa: Min Hoffnung und Vertrauwen / will ich allzit uf Gott bauwen. Diese Handschrift ist der zweite von drei in chronologischer Reihenfolge zusammengehörenden Bänden von Vorlesungsnachschriften von Mauritius Enk (Bd. 1: Cod. Sang. 1122, Annotationes zum Matthäus-Evangelium eines Dr. Sorbanicus und Kommentar des Johannes Maldonatus zum 4. Buch der Sentenzen des Petrus Lombardus vom 15. Juli 1567 bis 27. Januar 1568; Bd. 3: Cod. Sang. 1120, Annotationes zu Vorlesungen zu den Themen De eucharistia, de missa eiusque ceremoniis ab dem 11. Mai 1568). (smu)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1123
Papier · 155 ff. · 23 x 17 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1566
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris: Jacobus Valentinus de Borrasa, S.J., Annotationes in libros Ethicorum

Vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538-1575) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des spanischen Jesuiten Jacobus Valentinus (Professor der Theologie am Collegium Clermont 1565-1569) über die Ethik des Aristoteles. (sno)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1129
Papier · 270 + 124 pp. · 21 x 15.5-16 cm · Paris, Jesuitenkollegium (Clermont) · 1570-1572
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris

Vom St. Galler Konventualen und späteren Abt Joachim Opser (1548–1594, Abt 1577–1594) angefertigte Mitschrift in zwei Teilen mit je eigener Paginierung von Vorlesungen des spanischen Jesuiten Johannes Marianus (Juan de Mariana, 1536–1624) zu Thomas von Aquin (p. 15260) und über die Heilige Schrift (In universam sacram scripturam … eisagoge, p. 1116). Eine weitere Mitschrift der letzteren Vorlesung, geschrieben von Mauritius Enk (1538–1575), befindet sich in Cod. Sang. 1115, p. 33269. (sno)

Online seit: 22.03.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1131
Papier · 355 pp. · 23 x 17 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1566-1567
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris: Jacobus Valentinus de Borrasa, S.J., In Aristotelis Organon

Von Joachim Opser († 1594, St. Galler Konventuale, Abt seit 1577) angefertigte Mitschrift von Vorlesungen des spanischen Jesuiten Jacobus Valentinus (Professor der Theologie am Collegium Clermont 1565-1569) über die unter dem Titel Organon zusammengefassten Schriften des Aristoteles. (sno)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1132
Papier · 128 + 138 + 320 pp. · 22 x 16.5 cm · Paris, Jesuitenkollegium Clermont · 1569
Universitäre Lehrtexte aus dem Jesuitenkollegium Clermont in Paris

Nicht, wie bisher angenommen, von Joachim Opser, sondern vom St. Galler Konventualen Mauritius Enk (1538-1575) und unbekannten Kommilitonen angefertigte Vorlesungsmitschrift. Der Band enthält neben Aristoteles-Kommentaren der spanischen Jesuiten Johannes Maldonatus (Professor der Philosophie am Collegium Clermont 1564-1565 sowie der Theologie 1565-1569) und Jacobus Valentinus (Professor der Theologie am Collegium Clermont 1565-1569) sowie des schottischen Jesuiten Jacobus Tyrius (Professor der Theologie und Philosophie am Collegium Clermont) weitere, zum Teil anonyme Texte u.a. zur Arithmetik und Geometrie. (sno)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1140
Papier · 717 pp. · 20.4 x 14 cm · Zisterzienserinnenkloster Günterstal · zweites Drittel des 15. Jahrhunderts
Liturgische Handschrift mit lateinischen und deutschen Texten aus dem Kloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau

Liturgische Handschrift aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau, teilweise in lateinischer, teilweise in deutscher Sprache geschrieben. Die Handschrift, die im Jahr 1782 von dem in der sanktgallischen Besitzung Ebringen bei Freiburg als Pfarrer tätigen St. Galler Mönch Gall Metzler (1743-1820) käuflich erworben wurde, enthält neben weiteren Texten Lesungen aus einem Martyrologium und der Benediktsregel für die Monate September und Oktober, Epistel- und Evangeliumsperikopen für Sonntage und Heiligenfeste im September, Heiligenlegenden nach der Elsässischen Legenda Aurea für den Monat September, deutschsprachige Texte der alttestamentlichen Bücher Tobit, Judith und Esther sowie die Fassung B2 der Dekalogerklärung des Marquard von Lindau. Der Band gehörte mit Cod. Sang. 1141 und Cod. Sang. 1142 und vermutlich sechs weiteren, heute verlorenen Bänden zu einem grossen Günterstaler Lektionarwerk mit Predigten, Martyrologiums- und liturgischen Texten. Im Band sind da und dort ältere Blattverluste (etwa zwischen p. 350 und 351) feststellbar; zwischen den einzelnen Teilen gibt es immer wieder Leerseiten. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1141
Papier · 502 pp. · 19.8 × 13.8–14.4 cm · Zisterzienserinnenkloster Günterstal · zweites Drittel des 15. Jahrhunderts
Liturgische Handschrift mit lateinischen und deutschen Texten aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau

Liturgische Handschrift aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau, von verschiedenen Händen teilweise in lateinischer, teilweise in deutscher Sprache geschrieben. Die am Schluss defekte Handschrift, die im Jahr 1782 von dem in der sanktgallischen Besitzung Ebringen bei Freiburg als Pfarrer tätigen St. Galler Mönch Gall Metzler (1743–1820) käuflich erworben wurde, enthält neben weiteren Texten Lesungen zum Martyrologium und zur Benediktsregel für den Monat August in beiden Sprachen (p. 194), lateinische Lectiones für den August, lateinische Evangeliumsperikopen ab dem 10. Sonntag nach Pfingsten mit Predigten sowie Heiligenlegenden in deutscher Sprache nach der Elsässischen Legenda aurea für den Monat August (p. 395502). Der Band gehörte mit Cod. Sang. 1140 und Cod. Sang. 1142 und vermutlich sechs weiteren, heute verlorenen Bänden zu einem grossen Günterstaler Lektionarwerk mit Predigten, Martyrologiums- und liturgischen Texten. Einige Blätter wurden schon vor der Paginierung im ausgehenden 18. Jahrhundert herausgeschnitten. (smu)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1142
Papier · 815 pp. · 20.2 × 13.9 cm · Zisterzenserinnenkloster Günterstal · zweites Drittel des 15. Jahrhunderts
Liturgische Handschrift mit lateinischen und deutschen Texten aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau

Liturgische Handschrift aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau, von verschiedenen Händen teilweise in lateinischer, teilweise in deutscher Sprache geschrieben. Die Handschrift, die im Jahr 1782 von dem in der sanktgallischen Besitzung Ebringen bei Freiburg als Pfarrer tätigen St. Galler Mönch Gall Metzler (1743–1820) käuflich erworben wurde, enthält neben anderen Texten ein Kalendar (p. 112), Predigten (p. 57213), Epistel- und Evangeliumsperikopen (p. 222271), weitere liturgische Texte und Gebete zu den Festen des Commune sanctorum, eine unvollständige Abschrift (p. 490624) des beliebten Traktats Büchlein der ewigen Weisheit des Konstanzer Mystikers Heinrich Seuse († 1366), das lateinische Nikodemus-Evangelium (p. 659695), eine deutsche Prosafassung des Nikodemus-Evangeliums (p. 695761) sowie die Lamentationes Jeremie in lateinischer Sprache (p. 762770). Der Band gehörte mit Cod. Sang. 1140 und Cod. Sang. 1141 und vermutlich sechs weiteren, heute verlorenen Bänden zu einem grossen Günterstaler Lektionarwerk mit Predigten, Martyrologiums- und liturgischen Texten. Einige Blätter (etwa zwischen p. 489 und p. 490) wurden schon vor der Paginierung im ausgehenden 18. Jahrhundert herausgerissen bzw. herausgeschnitten. (smu)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1156
Papier · 1150 pp. · 19.7 × 14.1 cm · Zisterzienserinnenkloster Günterstal · zweites Drittel des 15. Jahrhunderts
Sammlung von lateinischen ‹Sermones› zu Sonn- und Festtagen zwischen Advent und Christi Himmelfahrt

Die umfangreiche Handschrift von weit über tausend Seiten, geschrieben von einer einzigen Hand im Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau, enthält gegen hundert lateinische Predigten zu Sonn- und Festtagen des Kirchenjahres für die Zeit vom 1. Adventssonntag und Christi Himmelfahrt. Einige der Sermones sind identifiziert und stammen beispielsweise vom hl. Ivo, von Augustinus, Bernhard von Clairvaux, Papst Gregor dem Grossen, Beda Venerabilis, Heimo von Auxerre oder von Johannes Chrysostomos. Der Codex wurde 1780 von dem damals in Ebringen bei Freiburg im Breisgau als Pfarrer amtierenden St. Galler Mönch Gall Metzler (1743–1820) für die St. Galler Klosterbibliothek erworben. (smu)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1164
Papier · II + 146 + II pp. · 20.5 x 14.8 cm · Konstanz (?) · 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift teilweise medizinischen Inhalts aus dem 15. Jahrhundert

Die Papierhandschrift ist im 15. Jahrhundert im alemannischen Raum geschrieben worden und gehörte um 1500 einer Frau namens Anna Wiechbalmer. Die bisher wenig erforschte Sammelhandschrift enthält unter anderem Prosalegenden zum Leben der heiligen Klara von Assisi in deutscher Sprache (p. 118) und Auszüge aus dem deutschen Lucidarius, einem Volksbuch, das in Frage- und Antwortform theologisches und naturwissenschaftliches Wissen bietet (p. 1948). Zu finden sind darin zahlreiche medizinische Rezepte, vor allem zur Heilwirkung verschiedenster Pflanzen (p. 4974; p. 138145), Segenssprüche gegen Würmer (p. 74), gegen Geschwüre (p. 101102) und für das Vieh (p. 127128) sowie ein von Hans Andree, einem in Konstanz wirkenden (Laien-)Arzt, verfasstes Pestgedicht (p. 132134) mit Verhaltensmassregeln im Fall des Auftretens dieser Seuche. Sentenzen von Mystikern und weitere spirituelle Texte (p. 77101, p. 103104), Auszüge aus dem Werk Die 24 Alten des Otto von Passau (p. 105119) und deutschsprachige Hymnen, Lieder und Gebete (p. 129131; p. 135138, darunter p. 131 eine deutsche Fassung der 1. Strophe des Media vita in morte sumus) komplettieren die Handschrift. Vorne (p. B) gibt Bibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843) ein rudimentäres Inhaltsverzeichnis. (smu)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1253
Papier · 194 pp. · 21.5 x 16 cm · Kloster St. Gallen · 1551−1571
Abschriften von Admissionsscheinen der bischöflichen Kanzlei in Konstanz für St. Galler Konventualen zur Seelsorge – Bericht über die Grundsteinlegung der Renaissance-Bibliothek des Klosters St. Gallen 1551 – Schaffung eines Altarkreuzes für das Kloster St. Gallen durch den Goldschmied Thomas Gennius 1553

Die 1551 unter Fürstabt Diethelm Blarer (1530−1564; koloriertes Abtwappen auf p. 2) angelegte und (im ersten Teil) bis 1571 fortgeführte Handschrift besteht aus drei Teilen. Vorne (p. 550) finden sich Abschriften von Zulassungsscheinen zur Seelsorge von St. Galler Konventualen auf dem Gebiet des Bistums Konstanz, ausgestellt zwischen 1551 und 1571 durch die bischöfliche Kanzlei in Konstanz. Im zweiten Teil (p. 131134) wird die Grundsteinlegung der neuen Renaissance-Bibliothek des Klosters St. Gallen am 6. Juli 1551 geschildert; genannt sind auch die Namen aller an dieser feierlichen Zeremonie anwesenden Personen. Die Renaissance-Bibliothek wurde 1553 fertiggestellt und zwischen 1758 und 1767 durch die heutige spätbarocke Bibliothek ersetzt. Der dritte Teil (p. 181183) geht auf die Herstellung eines grossen silbernen Altarkreuzes durch den Goldschmied Thomas Gennius aus Wil ein, das der St. Galler Abt Diethelm Blarer 1553 herstellen und durch den aus Rapperswil stammenden und in Wil tätigen sculptor (Bildhauer?) Heinrich Reissi in sechs Stunden auf dem Rücken nach St. Gallen tragen liess. Genannt sind auch die in diesem Kreuz aufbewahrten Heiligenreliquien. Die Spuren des Kreuzes verlieren sich im Rahmen der Liquidierung der sanktgallischen Klostergüter nach der Klosteraufhebung 1805. Zwischen den drei Teilen und am Ende zahlreiche leere Seiten (p. 51130; p. 135178; p. 184194). (smu)

Online seit: 13.10.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1257
Papier · 613 pp. · 21 x 17 cm · St. Gallen · 1637
P. Anton Widenmann, Deutschsprachige Barockdichtung, Übersetzungen von Viten, Gedichte

Der Band enthält die deutschen Übersetzungen der Viten von St. Galler Heiligen sowie Gelegenheitsgedichte des St. Galler Münsterpredigers, Dichters und Musikers Anton Widenmann (1597-1641). Die Seiten pp. 29-129 enthalten die Übersetzung von Walahfrids Gallusvita, pp. 283-317, 321-403, 407-448 und 459-481 die übersetzten Lebensgeschichten von Otmar, Notker und Wiborada und pp. 487-562 diejenigen von St. Galler Mönchen wie Iso, Ratpert und vielen anderen. Auf pp. 273-282 finden sich Widenmanns Übersetzungen von Hymnen auf Gallus und Otmar (zum Teil mit Musiknoten), auf pp. 448-458 von weiteren Kirchengesängen. Der Codex schliesst mit Gelegenheitsgedichten zu Feiertagen auf pp. 563-613. Auf pp. 1-28 und 131-271 enthält er zudem fünf Gespräche zwischen einem katholischen Geistlichen und einem evangelischen Toggenburger über Religionsfragen, aufgezeichnet wohl von Abt Pius Reher. (nie)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1262
Papier · 175 pp. · 21 × 15.5 cm · Kloster St. Gallen, P. Johannes Strang · 1583
Gottesdienstordnung für das Kloster St. Gallen im Directorium von 1583

Die Handschrift, die der jung verstorbene Kantor Johannes Strang († 1588; Profess 1580) unter Fürstabt Joachim Opser (1577-1594) im Jahr 1583 aufgrund von Notaten von Pater Heinrich Keller schrieb, beschreibt meist in lateinischer, aber häufig auch in deutscher Sprache die gottesdienstlichen Gepflogenheiten im Kloster St. Gallen im Jahreslauf vom 1. Januar bis 31. Dezember. Dieses Directorium cultus divini ist eine der wichtigsten Quellen zur Kenntnis der Mönchsliturgie im nachreformatorischen Galluskloster. Erwähnt werden Gebete und Gesänge, die an einzelnen Tagen zu sprechen und zu singen waren oder liturgische Prozessionsordnungen (etwa auch separat für Schön- und Schlechtwettertage). Der Band enthält Angaben zum Kirchenschmuck und zahlreiche kulturgeschichtlich interessante Notizen, so beispielsweise auch zum sanktgallischen Brauchtum rund um die Ernennung eines Schülerabts. Neben einem Verzeichnis von Jahrzeiten auf p. 1 finden sich auch historische Notizen zu verschiedenen klosterinternen Ereignissen. Der Band wurde bis 1606 weitergeführt. (smu)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1276
Pergament und Papier · 12 + 57 pp. · 33.5 x 23 cm · Joseph Leodegar Bartholomäus Tschudi (Buchschmuck, vielleicht auch Schrift) fürs Kloster St. Gallen · 1738
Wappenzeichnungen der auf österreichisch-habsburgischer Seite bei der Schlacht bei Sempach Gefallenen; Gemälde der Schlacht bei Sempach 1386

Die in einen repräsentativen Einband gebundene Handschrift trägt den Titel „Schlacht-, Nammen-, Schilt- und Waappen-Buoch von denen noch bewusten Graffen, Freyen, Edlen, Ritter und Knechten, welche mit Hertzog Leopoldo II. von Oesterreich auff St. Cirilli den 9.ten Tag Iulij 1386 vor Sempach umbgekommen und erschlagen worden“. Der St. Galler Abt Joseph von Rudolphi (1717−1740) hatte diese Abschrift im Jahr 1738 in Auftrag gegeben, weil er nach dem Studium des Chronicon Helveticum, des grossen Geschichtswerks des Glarner Gelehrten Aegidius Tschudi (1505−1572), und dessen Abschrift, die er für sein Kloster kurz zuvor vom Exemplar auf Schloss Gräpplang bei Flums hatte vornehmen lassen (Cod. Sang. 1213−1220), gewisse Unstimmigkeiten mit einer älteren Abschrift des „Wappenbuchs von Sempach“ festgestellt hatte. Auf einem Pergament-Doppelblatt (p. 6−7) ist als eine Art von Frontispiz ein farbiges Gemälde des Schlachtgeschehens überliefert, das dem Gemälde in der Schlachtkapelle von Sempach ähnlich ist und das gemäss dem Handschriftenkatalog von Franz Weidmann (Cod. Sang. 1405, p. 2002) „von einem gar alten Kupferstich getreülich abgemalet worden“. Joseph Leodegar Bartholomäus Tschudi (1708−1772), ein Nachfahre des Aegidius Tschudi, ist offenbar für den Buchschmuck verantwortlich (p. V1). Nach ausführlichen einleitenden Bemerkungen setzt mit dem Porträt von Herzog Leopold III. (p. 34) der reiche Wappenschmuck des Bandes ein. (smu)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1278
Papier · 493 pp. · 34.3 x 21.7 cm (zwei Konvolute p. 460−486: 23 x 17.8 cm) · Kloster Mariaberg Rorschach / Kloster St. Gallen: zwei Kopisten im Auftrag von Georg Franz Müller · 1701 (Rorschach) / 1705 (St. Gallen)
Prosa-Beschreibung der Reise und des Aufenthaltes von Georg Franz Müller auf dem indonesischen Archipel zwischen 1669 und 1682

Der Elsässer Georg Franz Müller (1646−1723) reiste 1669 in elfmonatiger Fahrt von Amsterdam nach Batavia (heute Djakarta) und verbrachte dort 13 Jahre als Soldat in Diensten der Ostindisch-Holländischen Kompanie auf verschiedenen indonesischen Inseln. Im Cod. Sang. 1278, der sein illustriertes Reisebuch (Cod. Sang. 1311) ergänzt, liegt seine chronologisch geordnete Reisebeschreibung vor; hinzu kommen ausführliche Beschreibungen von Menschen, Pflanzen und Tieren, die er im Fernen Osten und auf dem Weg dorthin antraf (p. 1457). Die von zwei Kopisten zwischen 1701 und 1705 im Kloster Mariaberg oberhalb Rorschach vorgenommene Abschrift enthält im Anhang (p. 460489) zwei kleinerformatige Konvolute mit dem Verzeichnis verschiedener „Souvenir-Stücke“, die Georg Franz Müller von seinem Aufenthalt in Ostindien mit nach Europa brachte. Müller hat die Abschrift an mehreren Stellen korrigiert und/oder ergänzt. (smu)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1279
Papier · 118 pp. · 33 × 21 cm · Kloster St. Gallen, P. Aemilian Zeller · um 1730
St. Galler Handschriftenkatalog, angelegt von Pater Aemilian Zeller

P. Aemilian Zeller (1691-1730) legte während seiner Zeit als Bibliothekar (1729-1732) einen alphabetisch nach Autoren geordneten Handschriftenkatalog an. Alles, was keinen Verfassernamen trug, etwa Bibelabschriften und Psalterien oder Texte unbekannter Autoren, liess P. Aemilian stillschweigend weg. Die Handschriften tragen die Signaturen des älteren Handschriftenkatalogs von Pater Hermann Schenk (1653-1706) aus der Zeit vor 1700 (vgl. Cod. Sang. 1280; etwa Class. 1, n. 44). Pater Pius Kolb, Klosterbibliothekar ab 1748, ergänzte im Zeller’schen Handschriftenkatalog die früheren Signaturen mit den von ihm neu eingeführten Signaturen (vgl. Cod. Sang. 1400 und 1401; etwa D.n. 88). Der Katalog gibt keine Angaben zu Alter, Schriftart und Benützbarkeit der einzelnen Manuskripte. (smu)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1280
Papier · 280 pp. · 33 × 22.5 cm · Kloster St. Gallen · 17. und 18. Jahrhundert (ca. 1680-1780)
Handschriftenkatalog von Pater Hermann Schenk aus der Zeit um 1700 – Verzeichnis von Wohltätern der Klosterbibliothek von 1567 bis ca. 1780 – Verschiedene zwischen ca. 1696 und ca. 1762 angelegte Sonderverzeichnisse von gedruckten Büchern der Klosterbibliothek

Bibliotheksgeschichtlich aufschlussreicher Sammelband, aus verschiedenen zwischen 1680 und 1780 geschriebenen Konvoluten zusammengebunden. Teil 1 (p. 7-121): Handschriftenkatalog des P. Hermann Schenk (1653-1706) aus der Zeit um 1700. Von P. Pius Kolb (1712-1762) wurden um 1750 dessen neue Handschriftensignaturen hinzugeschrieben. Kolb vermerkte in Schenks Katalog auch das Fehlen von Manuskripten. Die meisten davon waren 1712 nach Zürich gelangt (deest).Teil 2 (p. 127153 und p. 162167): Verzeichnis von Wohltätern der Klosterbibliothek (Monumentum gratitudinis dedicatum benefactoribus Bibliothecae), angelegt 1680 und weitergeführt bis 1780. Rückwirkend bis 1567 wurden aussergewöhnliche Geschenke an die Bibliothek eingetragen, so (p. 133) fürs Jahr 1595 die „Schenkung“ des grossen Erd- und Himmelsglobus durch Apotheker Lukas Stöckli aus Konstanz. Die Nennungen betreffen häufig Objekte aus dem Kuriositäten- und Raritätenkabinett der Bibliothek. Teil 3 (p. 155-161): Bücher, die unter Abt Joseph von Rudolphi (1717-1740) zwischen 1717 und 1737 erworben werden konnten. Teil 4 (p. 169 und p. 175-187): Bücher aus der Hinterlassenschaft von Fürstabt (1687-1696) und Kardinal Cölestin Sfondrati, die P. Hermann Schenk nach dessen Tod in die Bibliothek integrierte. Teil 5 (p. 191-234): Zusammenstellung von grösserformatigen Bänden der Klosterbibliothek aus der Zeit um 1700. Teil 6 (p. 237270; loses separates Konvolut): von P. Pius Kolb verfasste Zusammenstellung der schönsten Bücher der Klosterbibliothek aus der Zeit um 1750, betitelt Ilias in nuce. Teil 7 (p. 275-280; lose, zusammengelegte Blätter): Liste mit Handschriftensignaturen von P. Pius Kolb. (smu)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1285
Papier · 261 pp. · 33 × 20.8 cm · Kloster St. Gallen, P. Johann Nepomuk Hauntinger · 1780−1792
Akzessionskatalog der Klosterbibliothek St. Gallen von Pater Johann Nepomuk Hauntinger für die Jahre 1780 bis 1792

In einem eleganten goldverzierten Einband stellte Klosterbibliothekar Johann Nepomuk Hauntinger (1756−1823) für seinen Abt Beda Angehrn (1767-1796) ein Verzeichnis der Neuerwerbungen und Neuzugänge der Klosterbibliothek zwischen 1780 und 1792 zusammen: Verzeichniss der Handschriften, Bücher, Kunst und Naturprodukte, welche seit dem 23. Oktober 1780 bis Ende Mayes 1792 der Stift St. Gallischen Bibliotheke sind einverleibt worden. In dieser Art stellt der Band ein singuläres Dokument der Erwerbungspolitik und -praxis des Klosters St. Gallen dar. Insgesamt konnten in diesen knapp zwölf Jahren 335 Inkunabeln und Postinkunabeln, gegen 4ʾ000 spätere Druckwerke sowie 146 Handschriften in die Bibliothek integriert werden. Die meisten Handschriften gelangten dabei (tauschweise gegen gedruckte aszetisch-spirituelle Literatur) aus sanktgallischen Frauenklöstern, etwa von den Benediktinerinnen von St. Georgen, den Kapuzinerinnen von Altstätten oder von den Dominikanerinnen in Wil, in die heutige Stiftsbibliothek. Genannt sind auch die Zugänge im Münz-, Naturalien- und Kuriositätenkabinett, neuerworbene Gemälde und Kupferstiche sowie alia quaedam bibliothecae illata (diverse weitere Erwerbungen unterschiedlichster Art wie Sessel aus Meerrohr [spanisches Rohr] oder ein neues Bibliothekssiegel). Ebenso aufgelistet sind pauschale Ausgabenbeträge für Buchbinderarbeiten sowie Geldbeiträge, die all jene Beamten und Pfarrherren der Bibliothek schuldeten, denen der Abt neu eine Pfarrstelle oder ein weltliches Amt übertragen hatte. (smu)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1290
Papier · 147 ff. · 19.5 x 15 cm · St. Gallen · 1582
Responsoriale des St. Galler Mönchs Jakob an der Rüti

Die vom St. Galler Mönch Jakob an der Rüti (1562–1615) vermutlich für den Privatgebrauch geschriebene Handschrift enthält im ersten Teil (f. 1r-125r) Responsorien für die Hochfeste des Kirchenjahres, mit Melodien in Hufnagelnotation und vielfach mit Anweisungen zu Prozessionen. Im Anschluss folgen Angaben zum Ort bestimmter Vespern (f. 126r-128r), weitere Prozessionsordnungen (f. 128v-136v), Melodien für die Doxologie (f. 139r-140v), Anweisungen für die Vesper des Schülerabts am Johannestag und am Vorabend des Fests der Beschneidung (f. 140v-147v) sowie Gebete für Prozessionen (f. 150r-155v). Jakob an der Rüti hat die Handschrift mit einigen etwas unbeholfenen Federzeichnungen und Bordüren verziert (ganzseitiger Buchschmuck f. 1r, 58v-59r und 77v-78r, ferner figürliche Darstellungen in Initialen). Er nennt sich f. 126r mit Initialen (F.I.A.R.), f. 125r mit ausgeschriebenem Namen (radiert, unter UV-Licht lesbar: Per me fratrem Jacobum An der Rüti …um Anno 1582). (sno)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1311
Papier · 370 pp. · 13 x 19.5 cm · zwischen 1669 und 1682
Reisebuch des Elsässer Weltreisenden Georg Franz Müller

Reisebuch des Elsässer Weltreisenden Georg Franz Müller (1646-1723). Müller hielt sich im Dienst der Ostindisch-Holländischen Kompanie zwischen 1669 und 1682 als Soldat im indonesischen Inselarchipel auf und zeichnete in sein „Reisebuch“ Menschen, Tiere und Pflanzen, die er auf seiner Reise (via Südafrika) und in Indonesien angetroffen hatte. Für all diese Menschen, Tiere und Pflanzen dichtete er auch einfache und bisweilen sehr holprige Verse, die er in seiner eigenwilligen, nicht sehr einfach zu lesenden Schrift niederschrieb. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1343
Papier · 316 pp. · 19.3 x 15.5 cm · Zisterzienser Nonnenkloster Günterstal · frühes 16. Jahrhundert (?)
Eine Reihe liturgischer Anweisungen des Zisterzienser Nonnenklosters in Günterstal nahe bei Freiburg im Breisgau

Die Handschrift wurde 1779 vom St. Galler Mönch Gall Metzler (1743-1820) erworben, dem Pfarrer in Ebringen nahe bei Freiburg, die wiederum zu St. Gallen gehörte. Sie beinhaltet, unterteilt in zwei Teile, liturgische Anweisungen für das Kirchenjahr (de tempore und de sanctis). Geschrieben in Deutschland, sollte sie helfen ‘vnwißenheit’ (Unkenntnisse) in liturgischen Themenbereichen zu vermeiden. Orientierungen über den Umgang mit der Kollekte wurden ausgelassen, um Platz zu sparen und auch, weil diese Informationen lediglich von den Priestern beansprucht würden. Dieser Umstand weist darauf hin, dass die Handschrift für die Nonnen gedacht war (jedoch wurde die grammatisch maskuline Form beibehalten). Es bleibt noch zu klären, worauf sich der Ursprungstext bezieht, wenn er im Prolog von ‘Index’ spricht. (war)

Online seit: 17.12.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1344
Papier · 936 pp. · 19.8 x 15 cm · Zisterzienser Nonnenkloster Günterstal · frühes 16. Jahrhundert (?)
Eine Handschrift mit Regelwerken in lateinischer und deutscher Sprache geschrieben für das Zisterzienserinnenkloster Günterstal nahe bei Freiburg im Breisgau

Die Handschrift beinhaltet mehrere Regelwerke des Zisterzienserinnenklosters Günterstal, zum Teil in deutscher als auch in lateinischer Sprache. Der erste Text ist ein Traktat über Simonie, der von ‘brůder Johannes’ lateinisch und deutsch abgefasst und ‘der erwurdigen frowen von Mulheim’, vermutlich Veronica von Mülheim, gewidmet wurde, welche von Dezember 1504 bis zu ihrem Ableben im Mai 1508 Äbtissin des Konvents war. Johannes könnte ein Mönch von Tennenbach gewesen sein, dem Zisterzienserkloster, das die Verantwortung über die cura animarum der Nonnen trug. Weiter beinhaltet die Handschrift mehrere Regelwerke des Zisterzienserordens, inklusive deutsche Übersetzungen des Liber definitionum und der Ecclesiastica Officia. Die Annahme, dass diese Texte von den Nonnen gebraucht wurden, wird durch die deutschen Übersetzungen und die gezielte Auswahl von lediglich relevanten Kapitel bestärkt. Viele dieser Übersetzungen wurden auch nach Lichtenthal, nahe bei Baden-Baden, ins dortige Kloster geschickt. Obschon der Konvent nie offiziell eine Reform erfuhr, zeigt die Handschrift, dass es im frühen 16. Jh. Impulse gab, Reformen anzustreben. Die Handschrift wurde 1782 vom St. Galler Mönch Gall Metzler (1743-1820), Pfarrer der Pfarrei Ebringen nahe bei Freiburg, welche zu St. Gallen gehörte, erworben. (war)

Online seit: 17.12.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1345
Papier · 710 pp. · 20.8 x 14 cm · Zisterzienser Nonnenkloster Günterstal · 1583
Eine Deutsche Übersetzung der Statuten des Zisterzienserordens für das Nonnenkloster in Günterstal nahe bei Freiburg im Breisgau

Diese Handschrift wurde von Jodicus Lorichius (1540-1612), Theologieprofessor der Universität Freiburg, für die Zisterziensernonnen in Günterstal geschrieben. Gewidmet war sie der Äbtissin Maria Störin von Störenberg. Anschließend an Lorichius’ Prolog über die Nützlichkeit des liturgischen Zeremoniells stellt der Autor den Nonnen Übersetzungen zweier im 12. Jh. bedeutender Texte des Zisterzienserordens zur Verfügung: das Exordium Cistercii, eine Erzählung der frühen Geschichte des Ordens, und die Ecclesiastica Officia, eine Auswahl an Anweisungen für das liturgische sowie das klösterliche Leben. Sie endet mit einer kurzen Erklärung darüber, warum die Zisterzienser die sieben Bußpsalmen am Freitag beten. Zusätzlich ist eine Auswahl ins Deutsche übersetzter Statuten (der Usus Conversorum) für Laienbrüder angehängt. Lorichius widmete zwischen 1581 bis 1598 den Nonnen in Günterstal insgesamt vier gedruckte Bücher, allesamt in deutscher Sprache. Diese Handschrift hier muss dementsprechend als Teil dieser engen Beziehung verstanden werden. (war)

Online seit: 17.12.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1346
Papier · 7 + 120 pp. · 16.5 x 20 cm · Jodocus Metzler · 1611 (?)
Columban der Jüngere, Instructiones, Epistulae

Vom St. Galler Konventualen Jodocus Metzler (1574–1639) angefertigte Abschrift von Werken Columbans des Jüngeren: Instructiones I–XIII (p. 158), Exhortatoria S. Columbani in conventu ad Fratres (p. 5860; Autorschaft Columbans ist zweifelhaft), Epistula IV (p. 6070), Epistula VI (= Instructio XIV) (p. 7072), De octo vitiis (p. 7374), Epistulae III, II, V, I (p. 74119). Gemäss Aussage Metzlers auf p. 1 kopierte er einen in irischer Schrift geschriebenen Codex aus Bobbio (ex manuscripto codice monasterii Bobiensis, litteris Hibernicis confecto); dieser ist heute allerdings nicht mehr erhalten. Metzler fertigte die Abschrift möglicherweise 1611 auf einer seiner Rom-Reisen bei einem Zwischenhalt in Bobbio an. Für Columbans Briefe I–V ist sie der einzige handschriftliche Textzeuge. Es ist denkbar, dass Metzlers Abschrift auf dieselben Codices zurückgeht wie die postum erschienene Edition von Patrick Fleming (Collectanea sacra, Löwen 1667; Fleming kopierte 1623 zwei heute ebenfalls verlorene Handschriften aus Bobbio). (sno)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1365
Pergament · 110 pp. · 16 x 12 cm · Auftragsarbeit Abt Otmar Kunz · 1574
Das Privatgebetbuch des St. Galler Abtes Otmar Kunz

Das auf einigen Seiten mit reicher Ornamentik (Blüten, Ranken, Tiere) geschmückte kleinformatige Gebetbuch von Abt Otmar Kunz (1564−1577) wurde 1574 von unbekannten Künstlern geschrieben und illustriert. Bemerkenswert sind vor allem die beiden ganzseitigen Miniaturen. Auf p. 4 kniet Abt Otmar Kunz im Festornat in einer Landschaft mit Stadt, Hügel und Bäumen, über ihm Gottvater mit der Weltkugel, die Hand zum Segen erhoben. Auf p. 10 kniet der St. Galler Abt in einer einfachen Mönchskutte mit Maria und Johannes unter dem Kreuz Christi. Das Gebetbuch enthält (ab p. 11) die sogenannten 5 Passions-Psalmen (Ps 22, 31, 55, 69, 109). Diesen schliessen sich die 15 Gradual-Psalmen, die Totenvigil sowie die 7 Busspsalmen mit der Allerheiligenlitanei an. Nach dem Tod von Abt Otmar trug ein Schreiber mit den Initialen FVF ein Gebet nach (p. 105109), vermutlich der 1583 ins Kloster St. Gallen eingetretene Frater Ulpianus Fischer aus Überlingen. Das Gebetbuch des ehemaligen Abtes gehörte im Jahr 1594 dem aus Wil gebürtigen St. Galler Mönch Georg Spengler († 1609). 1599 erhielt die Handschrift den heutigen Einband mit Blindstempelung. (smu)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1389
Papier · 738 pp. · 15 x 9.5 cm · Kloster St. Gallen, Chrysostomus Stipplin · 1628, 1631
Embleme zu den Translationsfeierlichkeiten 1628; weitere Embleme

Die kleinformatige Handschrift beginnt mit einer Beschreibung der Translationsfeierlichkeiten für die Reliquien des hl. Otmar und des Notker Balbulus in die umgebaute Otmarskirche im Jahr 1628 (p. 446). Daran schliessen sich die für dieses Fest verfassten Gedichte an (p. 47630). Diese stammen überwiegend von den jungen Mönchen Athanasius Gugger, Basilius Renner und Chrysostomus Stipplin, die alle 1626 die Profess abgelegt hatten, sowie vom Klosterschüler Placidus Bridler (Profess 1630). Die meisten Gedichte sind in lateinischer Sprache verfasst, einige auch auf Deutsch oder Griechisch. In der Regel bilden mehrere Gedichte zusammen ein Emblem, das jeweils mit einer lateinischen und einer deutschen Bilderläuterung in Prosa endet. Mehrere Embleme sind als sogenannte Affixio zu einem Thema zusammengefasst; auf eine Affixio folgt oft ein Anhang mit Logogriphen (Buchstabenrätseln) oder anderen Rätseln. Die Bilder zu den Affixiones von 1628 sind nicht erhalten, doch geht aus der Beschreibung der Translationsfeierlichkeiten hervor, dass 976 grossformatige Blätter mit Bildern, Versen und Erläuterungen im Kreuzgang des Klosters aufgehängt waren (p. 3132). Auf p. 631727 folgen weitere Embleme und Reden derselben Autoren zu verschiedenen Anlässen im Jahr 1631. (sno)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1394
Pergament · 200 pp. · ca. 23/31 x 19/23 cm · St. Gallen · 4. Jahrhundert / 5. Jahrhundert / 10. Jahrhundert / 11. Jahrhundert / 9.-15. Jahrhundert
Veterum Fragmentorum Manuscriptis Codicibus detractorum collectio Tom. I.

Fragmenten-Sammelband I der Stiftsbibliothek St. Gallen („Veterum Fragmentorum manuscriptis codicibus detractorum collectio tomus primus“). Enthält neben vielen anderen Einzelblättern und Bruchstücken textgeschichtlich bedeutende Fragmente der Aeneis und der Georgica des Vergil aus dem späten 4. Jahrhundert (11 Blätter und 8 kleine Streifen), 17 kleinere und grössere Textstücke einer vorhieronymianischen Vetus-Latina-Fassung der Evangelien aus dem frühen 5. Jahrhundert, Fragmente einer Abschrift der Komödien des Terenz aus dem 10. Jahrhundert, Urkunden aus dem 9. bis 15. Jahrhundert, kleine Textfragmente in hebräischer Schrift sowie den „St. Galler Glauben und Beichte II“ (Beichtformel mit Glaubensbekenntnis aus dem 11. Jahrhundert). Pater Ildefons von Arx (1755-1833) stellte diesen Sammelband im Jahre 1822 zusammen und widmete ihn seinem ehemaligen Vorgesetzten, Klosterbibliothekar Pater Johann Nepomuk Hauntinger (1756-1823). (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1395
Pergament · 473 pp. · 24 x 18.5-19 cm · Norditalien (Verona?) · 5.-10. Jahrhundert
Veterum Fragmentorum Manuscriptis Codicibus detractorum collectio Tom. II.

Fragmenten-Sammelband II der Stiftsbibliothek St. Gallen („Veterum Fragmentorum Tomus II“). Neben anderen Texten enthält dieser Band 110 kleinere und grössere Einzelblätter der ältesten Vulgata-Version der Evangelien, geschrieben in Oberitalien (Verona?) um 410/420, Bruchstücke von Psalmen-Handschriften in lateinischer und griechischer Sprache aus dem 7. beziehungsweise 10. Jahrhundert sowie eine grössere Zahl von irischen Fragmenten der Stiftsbibliothek aus dem 7. bis 9. Jahrhundert, darunter das Bild des schreibenden Evangelisten Matthäus mit seinem Symbol (S. 418), eine Kreuztafel (S. 422) und eine „Peccavimus“-Initiale (S. 426). (smu)

Online seit: 31.07.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1
Pergament · 26 pp. · 3.8/28.1 x 11/29.5 cm · Ende 10. Jh. – 14. Jh.
1. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 1. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente mit Musiknotation aus sechs liturgischen Handschriften und zu Beginn ein Fragment mit einem Kommentar zur Metaphysik (p. 1-2). Die Fragmente stammen aus der Zeit vom 10./11. bis zum 13. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.2
Pergament · 20 pp. · 18.2/24.2 x 11.4/27.5 cm · 10. Jh. – 12. Jh.
2. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 2. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente, mehrheitlich mit Musiknotation, aus neun liturgischen Handschriften vom 10./11. bis zum 12. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.3
Pergament · 20 pp. · ca. 15.2/30.4 x 15/42.3 cm · 11. Jh. – 14. Jh.
3. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 3. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente mit Musiknotation aus sieben liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 13./14. Jahrhundert. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.4
Pergament · 22 pp. · ca. 21.3/28.8 x 10.7/31.2 cm · 11. Jh. – 13. Jh.
4. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 4. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente mit Musiknotation aus sechs liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.5
Pergament · 16 pp. · ca. 25.1/31.8 x 17.8/43.7 cm · 11. Jh. – 13. Jh.
5. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 5. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente mit Musiknotation aus vier liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.6
Pergament · 20 pp. · ca. 17.1/27 x 16/35.3 cm · 11. Jh. – 14. Jh.
6. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 6. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente mit Musiknotation aus sechs liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 14. Jahrhundert. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.7
Pergament · 20 pp. · ca. 15/32.1 x 14.3/39.4 cm · 12. Jh. – 14. Jh.
7. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 7. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente mit Musiknotation aus fünf liturgischen Handschriften aus dem 12. bis 14. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.8
Pergament · 20 pp. · ca. 6.5/25.7 x 9.1/37 cm · 11. Jh. – 13. Jh.
8. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 8. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente mit Musiknotation aus fünf liturgischen Handschriften aus dem 11./12. bis 13. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.9
Pergament · 24 pp. · ca. 14.9/32.6 x 15.2/26.3 cm · 12. Jh. – 14. Jh.
9. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 9. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente mit Musiknotation aus sieben liturgischen Handschriften aus dem 12. bis 14. Jahrhundert und aus einem gedruckten Brevier. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.10
Pergament · 20 pp. · ca. 19.2/29.1 x 13.8/42.9 cm · 10. Jh. – 12. Jh.
10. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 10. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente, darunter zwei mit Musiknotation, aus sechs liturgischen Handschriften aus dem 10. bis 12. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.11
Pergament · 22 pp. · ca. 12.3/30.2 x 14.7/22.9 cm · 9. Jh. – 13. Jh.
11. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 11. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente, darunter eines mit Musiknotation, aus acht liturgischen Handschriften aus dem 9. bis 13. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.12
Pergament · 22 pp. · ca. 7.8/30 x 14.5/38 cm · 11. Jh. – 12. Jh.
12. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 12. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus neun liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 12. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.13
Pergament · 20 pp. · ca. 21.2/25.2 x 21.8/39.1 cm · 11. Jh. – 13. Jh.
13. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 13. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus fünf liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.14
Pergament · 18 pp. · ca. 17.3/30 x 8.1/28.7 cm · 12. Jh. – 14. Jh.
14. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 14. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus acht liturgischen Handschriften aus dem 12. bis 14. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.15
Pergament · 12 pp. · ca. 21.4/28 x 9.7/29.7 cm · 11. Jh. – 13. Jh.
15. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 15. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus drei liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.16
Pergament · 14 pp. · ca. 17.4/27 x 15.2/20.8 cm · 9. Jh. – 14./15. Jh.
16. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 16. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus fünf Handschriften aus dem 9. bis 14./15. Jahrhundert. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.17
Pergament · 14 pp. · ca. 10.2/22 x 16.2/33.6 cm · 9. Jh. – 14. Jh.
17. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 17. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus sechs liturgischen Handschriften aus dem 9. bis 14. Jahrhundert. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.18
Pergament · 20 pp. · ca. 14.2/25.8 x 10.4/39 cm · 11. Jh. – 13. Jh.
18. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 18. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus sechs Handschriften aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.19
Pergament · 20 pp. · ca. 9.3/30.3 x 8.4/25.2 cm · 11. Jh. – 12. Jh.
19. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 19. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus sechs liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 12. Jahrhundert. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.20
Pergament · 18 pp. · ca. 15.2/33.8 x 9.5/28.7 cm · 11. Jh. – 14. Jh.
20. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 20. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus fünf liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 14. Jahrhundert. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.21
Pergament · 20 pp. · ca. 9.6/30.1 x 15.1/28.4 cm · 12. Jh. – 14. Jh.
21. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 21. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus fünf liturgischen Handschriften aus dem 12. bis 14. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.22
Pergament · 20 pp. · ca. 12/31.3 x 20.2/26.6 cm · 9. Jh. – 10. Jh.
22. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 22. Heft enthält Fragmente aus zwei Psalterien aus dem 9. bis 10. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.23
Pergament · 22 pp. · ca. 2.2/26.4 x 14.3/35.9 cm · 10. Jh. – 12. Jh.
23. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente

Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 23. Heft enthält Fragmente aus fünf Handschriften, vornehmlich Psalterien, aus dem 10. bis 12. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1
Pergament · 26 pp. · 13.9/24.7 x 7.5/33.3 cm · 8. Jh. – 15./16. Jh.
1. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 1. Heft von Cod. Sang. 1398a enthält Fragmente aus neun biblischen Handschriften und eine Urkunde (p. 25-26). Sie stammen aus der Zeit vom 8. bis zum 15./16. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.2
Pergament · 24 pp. · 15.5/32 x 8.8/22.6 · 11. Jh. – 13. Jh.
2. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente von biblischen und anderen Texten

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 2. Heft von Cod. Sang. 1398a enthält Fragmente aus fünf Handschriften von biblischen, kanonistischen, patristischen und homiletischen Texten. Sie stammen aus der Zeit vom 11. bis zum 13. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.3
Pergament · 18 pp. · 18.2/30.8 x 19.8/25 cm · Ende 9. Jh. – 12. Jh.
3. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente von kirchenrechtlichen Texten

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 3. Heft von Cod. Sang. 1398a enthält Fragmente aus drei kanonistischen Handschriften. Sie stammen aus der Zeit vom Ende 9. bis zum 12. Jahrhundert. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.4
Pergament · 22 pp. · 23.6/25 x 22 cm · 12. Jh.
4. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente von Gregorius I. Papa, Epistolae

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 4. Heft von Cod. Sang. 1398a enthält Fragmente aus drei Handschriften mit den Briefen von Papst Gregor dem Grossen aus dem 12. Jh. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.5
Pergament · 28 pp. · 15/27.7 x 2.8/22 cm · 9./10. Jh.
5. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente von Amalarius, Forma institutionis canonicorum

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 5. Heft von Cod. Sang 1398a enthält ein einziges Fragment der Forma institutionis canonicorum des Amalarius von Metz, aus dem 9./10. Jh. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.6
Pergament · 24 pp. · 24/31.2 x 19.8/21.4 cm · 12. Jh.
6. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente von Gregorius I. Papa, Epistolae und Ivo Carnotensis, Tripartita

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 6. Heft von Cod. Sang. 1398a enthält Fragmente aus zwei Handschriften, die erste mit Briefen von Papst Gregor dem Grossen, die zweite mit der Tripartita von Ivo von Chartres. Sie stammen aus dem 12. Jh. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.7
Pergament · 28 pp. · 19.2/26.4 x 12.3/21.2 cm · 12. Jh. – 13. Jh.
7. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente von Ivo Carnotensis, Tripartita und Statuta ordinis cisterciensis

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 7. Heft von Cod. Sang. 1398a enthält Fragmente aus zwei Handschriften, die erste mit der Tripartita von Ivo von Chartres, und die zweite mit Statuten des Zisterzienserordens. Sie stammen aus der Zeit vom 12. Jh. bis zum 13. Jh. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.8
Pergament · 26 pp. · 12.2/34.7 x 9.3/20.6 cm · 10. Jh. – 15. Jh.
8. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente von kanonistischen und anderen Texten

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 8. Heft von Cod. Sang. 1398a. enthält Fragmente aus sieben kanonistischen Handschriften und eines Logiktexts (p. 23-24). Sie stammen aus der Zeit vom 10. Jh. bis zum 15. Jh. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.9
Pergament · 22 pp. · 10.4/26.8 x 12/20.4 cm · 9. Jh. – 13. Jh.
9. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente mit diversen Texten

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 9. Heft enthält Fragmente unterschiedlichen Inhalts aus zehn Handschriften, die aus der Zeit vom 9. Jh. bis zum 13. Jh. stammen. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.10
Pergament · 26 pp. · 14/25.2 x 12.5/20.8 cm · 9. Jh. – 12. Jh.
10. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente von theologischen Kommentaren und Predigten

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 10. Heft enthält Fragmente aus vier Handschriften mit theologischen Kommentaren (u. a. Angelomus von Luxeuil) und Predigten. Sie stammen aus der Zeit vom 9. Jh. bis zum 12. Jh. (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.11
Pergament · 24 pp. · 9.2/29 x 11.8/26.4 cm · 10. Jh. – 12. Jh.
11. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente von Homilien

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2).Das 11. Heft enthält Fragmente aus acht Handschriften mit Homilien, darunter welche von Haymo von Halberstadt (p. 1-2; 3-4; 11-16) und von Gregor dem Grossen (p. 7-10; 17-20). Sie stammen aus der Zeit vom 10. Jh. bis zum 12. Jh. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.12
Pergament · 22 pp. · 7.8/30.8 x 9.5/28 cm · 11. Jh. – 13. Jh.
12. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente mit diversen Texten

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 12. Heft enthält Fragmente aus sieben Handschriften mit Homilien, biblischen Texten und Kommentaren, sowie mit den Antiquitates Iudaicae des Flavius Josephus (p. 9-12), aus der Zeit vom 11. Jh. bis zum 13. Jh. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.13
Pergament · 22 pp. · 19/22.8 x 14.1/18.9 cm · 13. Jh. – 14. Jh.
13. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente mit grammatikalischen und anderen Texten

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 13. Heft enthält Fragmente aus sechs Handschriften mit Texten und Kommentaren zur Grammatik, der Sententia de bona fortuna des Aegidius Romanus (p. 3-10), einem Sermo und einem Psalmenkommentar. Sie stammen aus der Zeit vom 13. Jh. bis zum 14. Jh. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.14
Pergament · 16 pp. · 10/23.5 x 13.5/24.9 cm · 12. Jh. – 14. Jh.
14. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398a: Fragmente mit diversen Texten

Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 14. Heft enthält Fragmente aus fünf Handschriften. Sie überliefern unter anderen den Traktat De sacramentis christiane fidei des Hugo von Skt. Viktor (p. 1-4) und einen Kommentar zum Doctrinale von Alexander de Villa Dei (p. 9-12). Sie stammen aus der Zeit vom 12. Jh. bis zum 14. Jh. (len)

Online seit: 06.09.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1
Pergament · 12 pp. · 17.8/35.6 x 17/24 cm · 9. Jh.
1. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 1. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Gn). (len)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.2
Pergament · 10 pp. · 28.4/35.4 x 21.3/23.5 cm · 9. Jh.
2. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 2. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Gn und Ex). (len)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.3
Pergament · 12 pp. · 24/31.8 x 19.5/22.8 cm · 9. Jh.
3. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 3. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Ex und Lv). (len)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.4
Pergament · 10 pp. · 30.5/20.6 x 21.2/23 cm · 9. Jh.
4. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 4. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Nm und Dt). (len)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.5
Pergament · 10 pp. · 28/32.4 x 21.2/23.4 cm · 9. Jh.
5. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 5. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Ios und Idc). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.6
Pergament · 12 pp. · 29.2/32 x 14.6/24 cm · 9. Jh.
6. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 6. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (I Esr). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.7
Pergament · 8 pp. · 20.5/31 x 19/28.6 cm · 9. Jh.
7. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 7. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (II Esr). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.8
Pergament · 16 pp. · 26.3/35 x 15.3/25 cm · 9. Jh.
8. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 8. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Ier). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.9
Pergament · 16 pp. · 14.6/32 x 18.4/24.4 cm · 9. Jh.
9. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 9. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Ier). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.10
Pergament · 18 pp. · 19.6/33.7 x 18/24.4 cm · 9. Jh.
10. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 10. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Ier, Bar und Is). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.11
Pergament · 16 pp. · 29/35 x 19.2/24 cm · 9. Jh.
11. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 11. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Vetus Latina: Ez). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.12
Pergament · 18 pp. · 17.2/31.2 x 4/23.8 cm · 9. Jh.
12. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 12. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Vetus Latina: Ez, Dn, Os). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.13
Pergament · 12 pp. · 27/29.4 x 10/23.5 cm · 9. Jh.
13. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 13. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Vetus Latina: Dn, Os, Ioel, Abd, Ion). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.14
Pergament · 8 pp. · 28.2/29.4 x 19.4/20 cm · 9. Jh.
14. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 14. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (Vetus Latina: Mi, Ioel, Hab, So, Agg, Za). (len)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.15
Pergament · 16 pp. · 28.7/34.8 x 14/24 cm · 9. Jh.
15. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 15. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (I Mcc). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.16
Pergament · 16 pp. · 24/35.8 x 8.1/25 cm · 9. Jh.
16. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 16. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (I Mcc). (len)

Online seit: 31.05.2024

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.17
Pergament · 18 pp. · 21.4/34 x 14/24 cm · 9. Jh.
17. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 17. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (I Mcc, II Mcc). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.18
Pergament · 14 pp. · 17.8/33 x 1.8/23.8 cm · 9. Jh. und 15./16. Jh.
18. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1398b: Fragmente von biblischen Texten

Cod. Sang. 1398 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Vor 1875 entnahm man Cod. Sang. 1398 121 Blätter und heftete sie in einem separaten Band Cod. Sang. 1398b ein. (Der alte Band mit den übriggebliebenen Blättern erhielt die Signatur Cod. Sang. 1398a). Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398b aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 18 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398b.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398b, Heft 1, Seite 1–2). Das 18. Heft enthält Fragmente von biblischen Texten (II Mcc, Vetus Latina: Dn). (len)

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1400
Papier · 602 pp. · 32.5-33 x 20 cm · St. Gallen · 1755/59
Bibliotheca manuscripta monasterii S. Galli registrata… a P. Pio Kolb 1759

Das beste kritische Handschriftenverzeichnis des 18. Jahrhunderts: der St. Galler Handschriftenkatalog von Pater Bibliothekar Pius Kolb (1712-1762) in zwei Bänden (mit Cod. Sang. 1401) aus den Jahren 1755/59. Dieser erste Band enthält als Vorspann einen Bericht von Pius Kolb über seine Beschäftigung mit Handschriften und eine erste ausführlichere Geschichte der Klosterbibliothek von St. Gallen. Die Codices sind nach Sachgebieten geordnet; dieser erste Band enthält, Handschrift für Handschrift mit einem kritischen Kommentar versehen, die Bibeln, die Bibelkommentare, die Kirchenväter-Schriften, die von St. Galler Schriftstellern verfassten Texte, die Konzilsschriften sowie die Ordensregeln und Regelkommentare. Hinten im Band findet sich eine Handschriftenkonkordanz der einstigen und heutigen Bibliothekssignaturen. Die Schaffung des Katalogs war mit einer Neusignierung der Handschriftenbestände verbunden. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1401
Papier · 541 pp. · 32.5-33 x 20 cm · St. Gallen · 1755/59
Bibliotheca manuscripta monasterii S. Galli registrata… a P. Pio Kolb 1759

Zweiter Band des besten kritischen Handschriftenverzeichnisses des 18. Jahrhunderts: der Handschriftenkatalog von Pater Pius Kolb (1712-1762) in zwei Bänden (mit Cod. Sang. 1400) aus den Jahren 1755/59. In diesem zweiten Band beschreibt und würdigt Kolb die liturgischen, historischen und hagiographischen Codices, die juristischen, theologischen und philosophischen Handschriften und ferner auch die Texte, die sich mit Medizin, Naturwissenschaften, Rhetorik, Poesie und Grammatik befassen. Es folgen ein alphabetisches Verzeichnis nach Autoren sowie ein unvollendetes Register mit den Angaben der Seitenzahlen, unter denen man die Informationen zu den einzelnen Codices findet. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1402
Papier · 268 pp. · 23.5 x 29.5 cm · Stiftsbibliothek St. Gallen, P. Ildefons von Arx · 1827
Handschriftenkatalog der Stiftsbibliothek St. Gallen, zusammengestellt von Pater Ildefons von Arx von 1827

Der grossformatige Band, eingebunden in Holzdeckel mit Lederüberzug und mit Beschlägen in der Art eines barocken Missale ausgestattet, enthält den vom damaligen Stiftsbibliothekar P. Ildefons von Arx (1755−1833) einheitlich zusammengestellten Handschriftenkatalog der Bibliothek des aufgehobenen Klosters St. Gallen aus dem Jahr 1827. Es ist der älteste Handschriftenkatalog von St. Gallen, der die Manuskripte in der Reihenfolge der 1780/82 eingeführten neuen und bis heute gültigen Handschriftensignaturen von Cod. Sang. 1 bis Cod. Sang. 1399 auflistet. Eröffnet wird der Katalog durch eine kurze Geschichte der stiftsanktgallischen Handschriftenkatalogisierung bis zu seiner Zeit (p. 1). In Rubriken und Spalten werden anschliessend (p. 2239), für einen Codex sich jeweils über eine Doppelseite erstreckend, die nachfolgend genannten, in der Regel sehr knappen Informationen vermittelt: a) Handschriftensignatur; b) Datierung (meist nach Jahrhundert); c) Format des Codex und alte Signatur aus dem Handschriftenkatalog von P. Pius Kolb (vgl. Cod. 1400/1401); d) Verfasser und Überschrift des Manuskriptes, teilweise kurze Inhaltsangabe; e) Incipit der Handschrift; f) Angabe der Ziffer der letzten Seite, teilweise Explicit der Handschrift; g) Schreiber, Schrift, Beschreibstoff, Einband, früherer Besitzer; h) allgemein Wissenswertes über den Codex. Im Jahr 1846 hat der spätere Leiter der Stiftsbibliothek, Carl Johann Greith (1807−1882), in seinen letzten zwanzig Lebensjahren Bischof von St. Gallen, den Katalog mit den identisch angeordneten Informationen zu den Codices 1400 bis 1500 ergänzt (p. 240-257). Die letzten Seiten sind leer. (smu)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1403
Papier · 450 pp. · 20.5 x 14.8 cm · Stiftsbibliothek St. Gallen, P. Franz Weidmann · um 1840/43
Handschriftenkatalog der Stiftsbibliothek St. Gallen, zusammengestellt von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann um 1840, Teil 1: Codices 1−337A

Erster Band des handschriftlichen Manuskriptenkatalogs von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843; Stiftsbibliothekar 1836−1843) zu den Handschriften Nrn. 1 bis 337A der Stiftsbibliothek St. Gallen. Weidmanns Handschriftenbeschreibungen sind materialreich und ausführlich, aber, so Johannes Duft in seiner Geschichte der Handschriften-Katalogisierung der Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, „unausgeglichen“. Die Codices sind in der Regel folgendermassen beschrieben: Signatur, Format, Beschreibstoff, Anzahl Seiten, am Ende der Beschreibung folgt der „Character“ der Handschrift und deren Datierung. In Cod. Sang. 1689 ist der Entwurf der ersten beiden Teile des Weidmann’schen Handschriftenkatalogs (Cod. Sang. 1–689) enthalten. (smu)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1404
Papier · 575 pp. · 38.2 x 24.5 cm · Stiftsbibliothek St. Gallen, P. Franz Weidmann · um 1840/43
Handschriftenkatalog der Stiftsbibliothek St. Gallen, zusammengestellt von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann um 1840, Teil 2: Codices 337B−689

Zweiter Teil des handschriftlichen Manuskriptenkatalogs von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843; Stiftsbibliothekar 1836−1843) zu den Handschriften Nrn. 337b bis 689 der Stiftsbibliothek St. Gallen. Weidmanns Handschriftenbeschreibungen sind materialreich und ausführlich, aber, so Johannes Duft in seiner Geschichte der Handschriften-Katalogisierung der Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, „unausgeglichen“. Die Codices sind in der Regel folgendermassen beschrieben: Signatur, Format, Beschreibstoff, Anzahl Seiten, am Ende der Beschreibung folgt der „Character“ der Handschrift und deren Datierung. In Cod. Sang. 1689 ist der Entwurf der ersten beiden Teile des Weidmann’schen Handschriftenkatalogs (Cod. Sang. 1–689) enthalten. (smu)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1405
Papier · 567 (p. 671 – p. 1142) pp. · 35 x 22.5 cm · Stiftsbibliothek St. Gallen, P. Franz Weidmann · um 1840/43
Handschriftenkatalog der Stiftsbibliothek St. Gallen, zusammengestellt von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann um 1840, Teil 3: Codices 690−1399

Entwurf eines dritten Teils des handschriftlichen Manuskriptenkatalogs von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843; Stiftsbibliothekar 1836−1843) zu den Handschriften Nrn. 690 bis 1399 der Stiftsbibliothek St. Gallen. Weidmanns Handschriftenbeschreibungen sind materialreich und ausführlich, aber, so Johannes Duft in seiner Geschichte der Handschriften-Katalogisierung der Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, „unausgeglichen“. Die Beschreibungen enthalten oftmals seitenlange Ausführungen über den Inhalt der Codices, der oft bis in die Einzelheiten ausgebreitet wird. Die Codices sind in der Regel folgendermassen beschrieben: Signatur, Format, Beschreibstoff, Anzahl Seiten, am Ende der Beschreibung folgt der „Character“ der Handschrift und deren Datierung. P. Franz Weidmann konnte die Reinschrift der ersten beiden Bände seines Handschriftenkatalogs noch abschliessen; vor Inangriffnahme des dritten Teils seines Handschriftenkataloges starb er. Deshalb liegt nur dieser Entwurf im Cod. Sang. 1405 vor. (smu)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1408
Papier · 852 pp. · 31 x 19.5 cm · St. Gallen · 1613
Jodocus Metzler, Chronicon S. Galli, Montis Angelorum, Vallis Thurae; Äbtekatalog von Füssen

Die Papierhandschrift überliefert die Chroniken des St. Galler Stiftsbibliothekars Jodocus Metzler (1574-1639): die längste unter ihnen ist der Geschichte der Abtei St. Gallen gewidmet (p. 11-750), dann folgen die Chroniken der Klöster Engelberg (p. 813-825) und St. Johann im Thurtal (p. 829-840) und schliesslich ein Äbtekatalog von St. Mangen in Füssen (p. 845-848). Der Konventuale Marianus Buzlin fertigte diese Abschrift 1613 an, während die Marginalien von der Hand Metzlers stammen. Eine ganzseitige Illumination auf einem Pergamentblatt eröffnet die Handschrift (p. 13): auf den Seitenrändern figurieren der heilige Gallus (links) und der heilige Otmar (rechts), auf dem unteren Seitenrand das Wappen von Abt Bernhard Müller (1594-1630), während der blaue Grund, der wahrscheinlich für den Titel vorgesehen war, mit der Ausnahme goldener Verzierungen in den Ecken leer geblieben ist. (rou)

Online seit: 22.09.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1413
Papier · 422 pp. · 39.3 x 24.5 cm · Kloster St. Gallen (P. Johann Nepomuk Hauntinger) · 1798
Das Diarium Sangallense – Tagebuch von Klosterbibliothekar P. Johann Nepomuk Hauntinger vom 10. März bis 31. August 1798, mit Abschriften von Briefen und Dokumenten aus der Zeit der Besetzung der Fürstabtei St. Gallen

Der von Klosterbibliothekar Johann Nepomuk Hauntinger (1756−1823) angelegte und wohl grösstenteils von ihm selbst geschriebene Band enthält Tagebuchnotizen und eine grosse Zahl von Abschriften von Briefen und Dokumenten über die Ereignisse im Kloster St. Gallen und in der fürstäbtischen Landschaft zwischen dem 10. März und dem 31. August 1798. Der Inhalt widerspiegelt das damals herrschende Chaos: die Invasion französischer Truppen in St. Gallen, die sich überstürzenden Geschehnisse im Kloster und in den fürstäbtisch-sanktgallischen Landen, die Flüchtung von Klosterbibliothek und Klosterarchiv ins benachbarte Ausland, die Vertreibung und die Schicksale von St. Galler Mönchen, deren Kontakte zu den helvetischen Behörden, die hektischen diplomatischen Bemühungen um eine Abwendung des unausweichlichen Schicksals, die Verzweiflung mancher Mönche (p. 228: Domine, salva nos, perimus!). Die Briefe geben sowohl die internen Korrespondenz von Konventualen des Klosters untereinander als auch die Aussenkontakte der in Auflösung begriffenen Mönchsgemeinschaft wieder; sie sind meist in deutscher, vereinzelt auch in lateinischer Sprache verfasst. (smu)

Online seit: 13.10.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1425
Papier · 540 (127 + 111 + 170 + 26 + 94 + 12) pp. · 20.5 x 16 cm · Neu St. Johann: P. Victor Suter · 1696
Viten von St. Galler Mönchen; Verzeichnis der St. Galler Mönche ab 1426

Die vom St. Galler Mönch P. Victor Suter (1651–1714) geschriebene Handschrift enthält in sechs separat paginierten Teilen vor allem kurze Lebensbeschreibungen von Mönchen des Klosters St. Gallen, dazwischen stets einige leere Seiten. Teil 1 (Vitae patrum Sangallensium antiquorum): p. 197 Viten von St. Galler Mönchen, beginnend bei Gallus; p. 97112 Viten von St. Galler Mönchen, die Bischöfe wurden; p. 113117 Viten von Frauen wie z. B. Wiborada; p. 118120 Appendix: De Massina. Teil 2: p. 1107 Viten von Mönchen, die zwischen 1559 und 1636 lebten, Buch 1 (bis 1597); p. 108109 Register. Teil 3: p. 1163 Viten von Mönchen, die zwischen 1559 und 1636 lebten, Buch 2 (ab 1597); p. 163 Register. Teil 4: p. 121 Viten von St. Galler Laienbrüdern (zwischen 1566 und 1638); p. 22 Register. Teil 5: p. 153 Verzeichnis der St. Galler Mönche, geordnet nach den Äbten, unter denen sie Profess abgelegt haben, von Abt Eglolf Blarer (1426–1442) bis Abt Pankraz Vorster (1796–1805). Vor allem bei den späteren Einträgen sind neben dem Jahr der Profess und dem Todesdatum auch der Tag der Profess, Geburtsdatum und -ort sowie Ämter, welche die Mönche innehatten, angegeben. P. Victor Suter hat p. 124 geschrieben, p. 2553 (bis 1829) stammen von einer zweiten Hand, Todesdaten 1830–1840 wurden von einer dritten Hand nachgetragen. Auf p. 5568 Katalog der St. Galler Äbte und berühmter Mönche. Teil 6: p. 13 Heilige und Selige des Klosters St. Gallen. (sno)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1426
Papier · 110 ff. · 32.7 x 20.8 cm · Kloster St. Gallen, P. Joseph Bloch · 1793
Geschichte des Brüderhauses des Klosters St. Gallen

Der St. Galler Konventuale P. Joseph Bloch (1754−1799) stellte diese Geschichte der Laienbrüder im Kloster St. Gallen im Jahr 1793 aus zahlreichen Quellen zusammen. Der Text ist teilweise in lateinischer, teilweise in deutscher Sprache abgefasst. In einem ersten Teil (fol. 6r21r) stellt Bloch das Institut der Laienbrüder vor. Er schreibt über die Wohnhäuser der Laien- oder Konversbrüder im Laufe der Jahrhunderte, spricht von ihren Aufgaben und Pflichten, über ihren Umgang mit weltlichen Gütern und von ihrem Siegel. Im zweiten Teil erzählt er in chronologischer Reihenfolge wichtige Episoden und Geschichten rund um die Laienbrüder vom 15. Jahrhundert bis zum Jahr 1793 (fol. 22r79v). In einem dritten Teil folgt die Aufzählung der Namen aller Laienbrüder, die der Gemeinschaft von der Abtszeit von Eglolf Blarer (1426−1442) bis 1793 angehörten (fol. 89r101r). Zwischen die Teile 2 und 3 rückte der Verfasser protokollartig eine von einer anderen Hand geschriebene ernsthafte Ermahnung von Fürstabt Beda Angehrn (1767−1796) an die Laienbrüder aus dem Jahr 1775 ein (fol. 80r83v). Wegen verschiedener Missstände hatte der St. Galler Abt sämtliche Laienbrüder vor sich zitiert. Das Frontispiz der Handschrift (fol. 4v) zeigt einen Laienbruder in der Bekleidung des 16. Jahrhunderts. (smu)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1436
Papier · 82 pp. · 33 x 21 cm · Kloster St. Gallen, P. Dominikus Feustlin / Kreuzlingen / Kloster Petershausen · 1766/1778
Festschrift zum goldenen Priesterjubiläum von P. Ägidius Hartmann; zwei Festgaben für Abt Beda Angehrn

Die Festschrift für den St. Galler Dekan P. Ägidius Hartmann (1691–1776) trägt den Titel Corona gloriae et sertum exultationis. Der Konvent des Klosters widmete sie dem Dekan zu seinem goldenen Priesterjubiläum am 16. Oktober 1766. Je drei Gedichte, Oden und Elogien preisen P. Ägidius Hartmann als Sakramentenspender, Seelsorger und Priesterjubilar. Jedem Gedicht ist ein Emblem mit einer Blume in einer Gartenanlage vorangestellt, die drei Abteilungen beginnen jeweils mit einem Blumenkranz aus drei Blumen. Gezeichnet und wohl auch geschrieben wurde die Festschrift von P. Dominikus Feustlin (von ihm stammt auch das vierbändige Antiphonar Cod. Sang. 1762, 1763, 1764 und 1795). Am Ende der Handschrift sind zwei kleinformatige Hefte mit Festgaben für Abt Beda Angehrn. Die erste mit dem Titel Duplicis piique voti unanimis consensio erhielt er 1778 von Schülern aus Kreuzlingen. Die zweite mit dem Titel Alte und neue Dichtkunst. Ein Tafelgesang wurde ebenfalls 1778 überreicht, vom Reichsstift Petershausen in Konstanz. Beide Festgaben waren wohl für eine Gesangsaufführung gedacht, da sie Arien und jeweils einen Chor enthalten, doch fehlt jegliche musikalische Notation. (sno)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1442
Pergament · 132 pp. · 26 x 17.5 cm · Kloster St. Gallen · 1611
Nekrologium des Klosters St. Gallen

Nekrologium, im Auftrag von Fürstabt Bernhard Müller (1594-1630) im Jahr 1611 aus älteren Totenbüchern zusammengestellt; Ersatz für das Nekrologium in Cod. Sang. 452. Die Aufzeichnungen wurden bis 1847 fortgesetzt. Außer Äbten, Mönchen und Laienbrüdern des Klosters sind auch Personen verzeichnet, die als Wohltäter des Klosters in die Gebetsverbrüderung aufgenommen worden waren. Bei den späteren Nachträgen findet man auch Hinweise auf das Todesjahr, gelegentlich auch auf Sterbeort oder Grabstätte. Das Alter des Verstorbenen ist nur in Ausnahmefällen erwähnt. Auf den letzten Seiten (p. 126-131) stehen Hinweise zu Messen für Verstorbene und ähnlichen Formen des Totengedenkens. Gemäss einer Notiz von Franz Weidmann (p. 1) befand sich die Handschrift nach der Klosteraufhebung zeitweilig im Besitz von P. Aemilianus Hafner und wurde von diesem 1840 der Bibliothek übergeben. (sno)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1452B
Pergament · VI + 80 + VI pp. · 36.7 x 27–27.5 cm · 1691
Vesperale

Pontifikalvesperale des St. Galler Fürstabts Cölestin Sfondrati (Abt 1687–1696). Es wurde 1846 unter den Büchern des St. Galler Klosterbruders Notker Hager († 1836) gefunden. Der Band enthält die Vespergesänge (Antiphonen und Hymnen) für die Herren- und Heiligenfeste des Kirchenjahres. Nur die Incipits sind jeweils in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. Jedes Fest ist mit Initialen im Groteskenstil und mehreren Randminiaturen geschmückt (auf p. 56 die älteste kolorierte Ansicht des Klosters St. Gallen). Der Band gliedert sich in Proprium de tempore (p. 130), Proprium sanctorum (p. 3163), Commune sanctorum (p. 6474) und Festum sanctorum reliquiarum monasterii sancti Galli (p. 7577). (sno)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1480
Papier · 94 pp. · 31 x 20 cm · Kloster St. Gallen · 1739
Festschrift zum Namenstag von Abt Joseph von Rudolphi

Die Festschrift für den St. Galler Abt Joseph von Rudolphi (1666–1740, Abt 1717–1740) trägt den Titel Novus Hercules in divi Galli requie exsuscitatus. Die Schüler der Klosterschule (Musae Sangallenses) überreichten sie ihm 1739 zum Namenstag. In Anlehnung an die zwölf Taten des Herkules werden zwölf ausserordentliche Leistungen des Klosters in den zwölf Jahrhunderten seines Bestehens gepriesen. Zu jedem Jahrhundert liefert eine zweiseitige Historia den Hintergrund, es folgt eine emblematische Darstellung und ein zweiseitiges Elogium, das auf das Emblem Bezug nimmt. Den Schluss des Werks bilden drei Lobgedichte auf den Abt auf Lateinisch, Griechisch und Hebräisch. (sno)

Online seit: 04.10.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1500
Papier · 448 pp. · 20-27 x 12-23 cm · St. Gallen, P. Franz Weidmann · 19. Jahrhundert (um 1821)
Collectaneen des St. Galler Bibliothekars P. Franz Weidmann

Das Konvolut enthält überwiegend gesammelte Notizen des St. Galler Stiftsbibliothekars P. Franz Weidmann (1774–1843) zum Handschriftenbestand der Stiftsbibliothek und zur Geschichte des Klosters St. Gallen und seines Einzugsgebiets, ferner mehrere alphabetische Register zum Handschriftenbestand (Sachregister, sanktgallische Autoren, Schreiber und Besitzer), Abschriften Weidmanns von Texten aus St. Galler Handschriften und Exzerpte aus Sekundärliteratur. (sno)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1513
Papier · XLV + 131 pp. · 34 x 16.5 cm · Kloster St. Gallen · 1775
Confessio fidei Armenicæ ecclesiæ auf Armenisch und Lateinisch

Die Handschrift wurde 1775 von Fr. Romano (Romanus) Fromenwiller für den Fürstabt Beda Angehrn aus St. Gallen kopiert, höchstwahrscheinlich im Kloster St. Gallen. Es handelt sich um eine gekürzte Abschrift der zwei Teile des Buches Thesaurus linguæ Armenicæ (Արամեան լեզուին գանձ), das 1711 in Amsterdam von Joachim Schröder publiziert wurde. Hauptinhalt der Handschrift ist die Ecclesiæ armenicæ confessio (Teil 3 des Thesaurus linguæ Armenicæ), gefolgt von einer alphabetischen Übersicht. Diese ist begleitet von einer Transkription der armenischen Buchstaben in lateinische Zeichen, kopiert aus Teil 2 des Theasaurus linguæ Armenicæ. (gri)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1716
Pergament · 112 pp. · 26.5–27 x 18.5–19 cm · St. Gallen (?) · 12. Jahrhundert
Kommentar zu den katholischen Briefen

Die von mehreren Händen geschriebene Handschrift enthält einen anonymen Kommentar zu den katholischen Briefen (Stegmüller, Repertorium Biblicum, Nr. 3235, 14–20). Die Zuschreibung Stegmüllers an einen St. Galler Mönch Hermann, der angeblich ein Schüler Abaelards war, überzeugt nicht (vgl. David Luscombe, Sententie magistri Petri Abaelardi, Turnhout 2006, S. 49*–55*). Dem Kommentar sind zwei Prologe vorangestellt (p. 12), deren erster auf dem Prolog zum Römerbrief des Petrus Abaelard (Stegmüller, RB 6378) beruht, während der zweite von Ps.-Hieronymus stammt (Stegmüller, RB 809). Den Kommentaren zu den einzelnen Briefen gehen jeweils eine Kapitelübersicht und ein argumentum aus der Glossa ordinaria (in PL 114, Sp. 671 ff. als Werk Walahfrid Strabos ediert) voraus. Der Text der Briefe ist in den Kommentar eingebaut und mit Anführungszeichen am Rand gekennzeichnet. Auf der letzten Seite (p. 112) steht die Sequenz Gottschalks von Aachen zum Fest Conversio sancti Pauli, Inc. Dixit dominus ex Basan convertam. Der Buchschmuck beschränkt sich auf zwei- und dreizeilige rote Initialmajuskeln. Die Handschrift ist in einen Koperteinband eingebunden, der aus weissem Leder mit einem Futter aus Pergament besteht und mit einer dreieckigen Klappe geschlossen wird. Sie trägt auf der Innenseite des Umschlags und auf p. 112 den Bibliotheksstempel aus der Abtszeit von Diethelm Blarer (1553–1564), auf p. 1 eine Signatur der Burgerbibliothek Bern (Manuscr A 48). Gemäss Notizen auf der Innenseite des Umschlags und auf p. 1 wurde der Codex, der 1712 (als Beute im Toggenburger Krieg) nach Bern gelangt war, 1863 an die Stiftsbibliothek St. Gallen zurückgegeben. (sno)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1718a
Papier · VII + 691 + 82 + 60 pp. · 31.7 x 21 cm · Kloster St. Gallen (P. Gregor Schnyder) · 1693 (mit zeitgenössischen Nachträgen bis 1793)
Das Hierogazophylacium Monasterii Sancti Galli – das Verzeichnis des Kirchenschatzes im Gallusmünster aus dem Jahr 1693

Band 1 des sechsbändigen sogenannten Sacrarium Sancti Galli (der zum Zeitpunkt der Handschriftenkatalogisierung von Gustav Scherrer vor 1875 nicht auffindbar war). Die Bände 2 bis 6 des Sacrarium tragen die Signaturen Cod. Sang. 1719−1723. Dieser Band verzeichnet die im Jahr 1693 im Kirchenschatz des Klosters St. Gallen befindlichen Kultgegenstände wie Kelche, Statuen, Monstranzen, Leuchter, kleine Altärchen, Patenen, Rauchfässer, Reliquiare etc. Diese von Pater Gregor Schnyder (1642−1708) zusammengestellte und geschriebene, dem damaligen St. Galler Fürstabt Cölestin Sfondrati (1687−1696) gewidmete Übersicht umfasst historische Informationen zu den einzelnen Kultgegenständen und illustriert die Objekte mit 60 naturgetreu gezeichneten Deckfarbenbildern. Da bei den militärischen Einmärschen von Zürcher und Berner Truppen im Jahr 1712 und von Franzosen im Mai 1798 sowie bei der 1805 erfolgten Säkularisierung des Klosters und der anschliessenden Liquidierung eines grossen Teils des Stiftsbesitzes viele dieser Gegenstände verloren gingen, in Beschlag genommen oder eingeschmolzen wurden, kommt diesem Verzeichnis hohe Bedeutung zu. Verschiedene Arbeiten von namhaften Gold- und Silberschmieden der Frühen Neuzeit (u.a. Hans Jacob Bayr, Augsburg; Heinrich Domeisen, Rapperswil; Fidel Ramsperg, Appenzell; Johannes Renner, Wil) sind nur dank dem Hierogazophylacium (verdeutscht: Heiligschatzbehälter) rekonstruierbar. Andere Kultgegenstände sind heute noch im Domschatz von St. Gallen erhalten, so etwa der heute noch in liturgischem Gebrauch befindliche Löffel des heiligen Gallus (p. 170b) oder die kleine Reliquienmonstranz mit Teilen des Bussgürtels und des Bussgewandes des heiligen Gallus (p. 168b). Ein besonderes Augenmerk richtete P. Gregor Schnyder in seiner Zusammenstellung auf die in den verschiedenen Gegenständen enthaltenen Reliquien; er nannte ihre Herkunft und kopierte Atteste über ihre Echtheit. Der Band wird durch ein in Brauntönen gehaltenes Frontispiz (fol. IIIr) eingeleitet, das die Gründungslegende des Klosters St. Gallen vor dem Hintergrund des Gallusmünsters in der Zeit um 1693 zeigt. (smu)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1719
Papier · 765 pp. · 32 x 20.5 cm · Kloster St. Gallen (P. Gregor Schnyder) · 1699
Sacrarium Sancti Galli, Bd. II: Translationen von Heiligen auf dem Gebiet der Fürstabtei St. Gallen, 7. bis 17. Jahrhundert

Der fast ausschliesslich in lateinischer Sprache verfasste Band enthält eine aus zahlreichen älteren Quellen geschöpfte Zusammenstellung von Translationen von Heiligen auf dem Gebiet der Fürstabtei St. Gallen. Der primär in chronologischer Reihenfolge geordnete Text wurde vom St. Galler Mönch und Kustos Gregor Schnyder (1642−1708) zusammengestellt, abgefasst und am 19. April 1699 dem Abt Leodegar Bürgisser (Abt 1696−1717) zu dessen Namenstag überreicht. Die Illustrationen in Deckfarbenmalerei fertigte Pater Gabriel Hecht (1664−1745) an. Beschrieben werden eingangs die verschiedenen Translationen der Reliquien des heiligen Gallus zwischen ca. 640 und 1484 (fol. IXv – p. 20) und des heiligen Otmar zwischen 759 und 1692 (p. 24b99). Es folgen Berichte über die Translationen der Reliquien des Notker Balbulus inklusive der Seligsprechung von 1513 (p. 104b163) und der zwischen 1623 und 1628 wegen des Neubaus der Otmarskirche notwendig gewordenen Dislokationen der Reliquien von Otmar und Notker (p. 169286). Es schliessen sich (p. 287354) Berichte über die Schenkung von Reliquien verschiedener Heiliger von und aus dem Kloster St. Gallen an, unter anderem über die Ankunft von Reliquien der in der Gallusabtei besonders verehrten Heiligen Magnus (898), Constantius von Perugia (904), Remaclus von Stavelot (1035), Fides von Agen (1084), Karl Borromäus (1611), Sigisbert und Placidus aus dem Kloster Disentis (1624) sowie von Bischof Landolo von Treviso (1631). Im hinteren Teil der Handschrift finden sich Aktenzusammenstellungen und Berichte über die Translationen von römischen Katakombenheiligen im 17. Jahrhundert auf das Gebiet der Fürstabtei St Gallen: Geschildert werden (jeweils mit der entsprechenden Vorgeschichte und der Festivitäten) die Translationen von Honoratus in die Klosterkirche St. Gallen 1643 (p. 367b453), von Antoninus und Theodorus in die Klosterkirche St. Gallen 1654 und in die Klosterkirche Neu St. Johann 1685 und Antoninus 1654 in die Klosterkirche St. Gallen (p. 458507), von Leander 1652 ins Kapuzinerinnenkloster Maria der Engel bei Wattwil (p. 508513), von Marinus 1657 in Lichtensteig (p. 518530), von Theodora 1662 ins Zisterzienserinnenkloster Magdenau (p. 533539), von Pancratius 1672 in Wil (p. 541571), von Constantius 1672 in Rorschach (p. 573644), von Laureatus 1676 in Wildhaus (p. 647682) sowie von Sergius, Bacchus, Hyacinthus und Erasmus 1680 in die Klosterkirche von St. Gallen (p. 687747). (smu)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1720
Papier · 6 + 560 + 2 pp. · 30.5 x 19.5 cm · Kloster St. Gallen (P. Gregor Schnyder, P. Chrysostomus Stipplin) · vor 1672/um 1706 (mit Nachträgen bis 1788)
Sacrarium Sancti Galli, Bd. III: Weihen von Kirchen, Kapellen, Altären und Glocken auf dem Gebiet der Fürstabtei St. Gallen

Der überwiegend in lateinischer Sprache geschriebene Band enthält im ersten Teil (p. 1480) Informationen über die Weihen von Kirchen, Kapellen, Altären und Glocken im Kloster St. Gallen und auf dem Gebiet der Alten Landschaft (p. 1187), im Thurgau (p. 188263), im Rheintal (p. 264309) und im Toggenburg (p. 310457), ferner über die Kirchen auf St. Galler Stadtgebiet, St. Laurenzen, St. Mangen und St. Leonhard (p. 475480). Dieser Teil wurde vom St. Galler Mönch und Kustos P. Gregor Schnyder (1642–1708) um 1706 geschrieben und enthält zahlreiche Nachträge aus der Zeit bis 1788. Auf dem unpaginierten Blatt vor p. 57 findet sich eine lavierte Federzeichnung der 1661 vollendeten Turmuhr des Klosters. Der zweite Teil (p. 487556) stammt von der Hand des St. Galler Mönchs Chrysostomus Stipplin (1609–1672). Er enthält einen Kalender der Heiligenfeste für das Kloster St. Gallen, jeweils mit Angabe, wo das jeweilige Fest gefeiert wird (p. 487501), eine Liste der Kapellen und Altäre mit ihren Weihedaten (p. 501502), zwei kalendarisch geordnete Listen der Altarpatrozinien (p. 503506 und 507509), eine Übersicht über die Altäre samt den in ihnen enthaltenen Reliquien (p. 509515) sowie eine Liste aller Reliquien im Kloster und seinen Kapellen (p. 519556). Ein Ortsindex (aus der Zeit der letzten Nachträge) erschliesst den ersten Teil. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1721
Papier · 352 ff. · 33.5 × 20 cm · Kloster St. Gallen (P. Kolumban Brändle; Bruder Gall Beerle) · nach 1769 (Bindung: 1785)
Sacrarium Sancti Galli, Bd. IV: Beschreibung der Festlichkeiten anlässlich von Translationen von (Katakomben-)Heiligen in Kirchen und Klöster der Fürstabtei St. Gallen im 17. und 18. Jahrhundert

In diesem vorwiegend in deutscher Sprache geschriebenen Band schildern der St. Galler Kustos P. Kolumban Brändle (1720−1780) als Verfasser und Kompilator und Bruder Gall Beerle (1734−1816) als Schreiber im Band die Festlichkeiten, die rund um die Translationen von Katakombenheiligen im 18. Jahrhundert auf dem Gebiet der Fürstabtei St. Gallen stattfanden. Der allgemeinen Einleitung (fol. Vr – fol. VIIIr) folgen teilweise umfangreiche Dokumentationen über die Translationen des Benedikt ins Kapuzinerinnenkloster St. Scholastika in Rorschach 1732 (fol. IXv2v), des Justinus nach Gossau 1743 (fol. 63v68v), des Julian ins Kapuzinerinnenkloster Notkersegg 1748 (fol. 69v77v), des Valentinus nach Goldach 1761 (fol. 78v129v), des Cölestin nach Waldkirch 1763 (fol. 130v167r), der Clementia ins Benediktinerinnenkloster St. Wiborada in St. Georgen 1769 (fol. 168v226v), des Theodorus nach Neu St. Johann 1685 (fol. 228v237r), von Placidus, Felicissimus, Victor, Prosper und Redempta 1689 nach Neu St. Johann (fol. 238v246r), über das 100-Jahr-Jubiläum der Translation des Theodorus nach Neu St. Johann 1755 (fol. 247r265r) und das 100-Jahr-Jubiläum der Translation des Marinus nach Lichtensteig 1757 (fol. 266v291r) sowie über die Translation des Theodorus nach Berneck 1766 (fol. 292v352v). Die Berichte sind von Aquarellmalereien der in festliche Gewandungen gekleideten Katakombenheiligen begleitet. Überdies finden sich im Band Akten, Dokumente und Berichte über die von Rom erlangte Berechtigung, Eusebius vom Viktorsberg auf dem Gebiet der Fürstabtei St. Gallen als Heiligen verehren zu dürfen (fol. 3v54v) sowie zur Ordnung der Pankratius-Prozession in Wil im Jahre 1738 (fol. 55r62v). Im Band befindet sich auch eine mit Tinte ausgeführte, wenig bekannte Skizze der Burg Iberg bei Wattwil (fol. 238v). (smu)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1722
Pergament · 244 (246) + 111 (113) + 67 (72) ff. · 13.5-36.5 x 9.5-46.5 cm · Kloster St. Gallen, P. Ambrosius Epp · 1785
Sacrarium Sancti Galli, Bd. V: De sacra Suppellectili et alia („Über die heiligen Geräte“)

Das Konvolut wurde 1785 vom Custos des Klosters St. Gallen, P. Ambrosius Epp (1752–1817), zusammengestellt. Es enthält in mehreren Teilen Zeichnungen, Beschreibungen und Inventare eines Teils des St. Galler Kirchenschatzes (der sogenannten heiligen Geräte), sowie Dokumente, die im Zusammenhang damit stehen. Teil 1 (p. 1157) umfasst Federzeichnungen von Kelchen, Messkännchen, Platten, Wappen, Leuchtern etc., ferner Zeichnungen von 4 Altären. Teil 2 (fol. 1240, mit Index auf p. 161166 des ersten Teils) enthält Inventare des Kirchenschatzes aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Einige Inventare sind undatiert, andere datiert (auf 1665, 1691, 1712, 1720, 1723, 1739 und 1781). Teil 3 (fol. 1104, mit Index auf fol. 242244 des zweiten Teils) ist eine Sammlung von Dokumenten zu den zuvor behandelten Gegenständen – Rechnungen, Briefe, Tagebuchaufzeichnungen etc., weitestgehend chronologisch geordnet. Teil 4 (p. 167 und fol. 6895, mit Index auf fol. 107110 des dritten Teils) sind Privilegien und Indulgentien, handschriftlich und gedruckt.  (sno)

Online seit: 22.03.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1727
Papier · II + 516 pp. · 29 x 19.5 cm · nach 1599/1. Hälfte des 17. Jahrhunderts
Kompendium der Alchemie: Aureum Vellus oder Guldin Schatz und Kunstkammer, Bücher I–III

Wörtliche Abschrift der 1598/99 bei Georg Straub in Rorschach gedruckten Bücher I–III des Kompendiums der Alchemie, Aureum Vellus oder Guldin Schatz und Kunstkammer. Die Holzschnitte im dritten Teil (Splendor Solis, p. 219270) sind als farbige Aquarelle ausgeführt und bis auf wenige Abweichungen genau nach dem Druck kopiert. Eine lavierte Federzeichnung auf p. 116 zeigt Paracelsus. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1757
Pergament · 308 pp. · 55 x 35/36 cm · 1473 / 16./17. Jahrhundert
Graduale de sanctis, Ordinarium missae

Die grossformatige Handschrift, die mit Cod. Sang. 1758 eine Einheit bildet, besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil (p. 1-214) von 1473 (Datierung in Initiale p. 1) wurde im 16./17. Jahrhundert ergänzt. Beide Teile sind aber nicht vollständig, vielfach sind ausserdem Stücke getilgt und durch andere ersetzt worden. Der Band umfasst Gesänge für die Messe – Proprium de sanctis, Commune sanctorum, Ordinarium missae (teils tropiert), Sequenzen und Tractus – in Hufnagelnotation in einem Fünfliniensystem. Gemeinsam mit Cod. Sang. 1758 bietet der Codex die älteste systematische St. Galler Aufzeichnung von Sequenzen auf Notenlinien. Auf einigen Seiten Buchschmuck in Form von Bordüren und Initialen, teils mit figürlichen Darstellungen. Die Handschrift wurde bis 1930 in der Chorbibliothek (zunächst des Klosters, später der Kathedrale St. Gallen) aufbewahrt. (sno)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1758
Pergament · 478 pp. · 50/50.5 x 33/34 cm · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts (um 1473?) / 16. Jahrhundert / Ergänzungen 18. Jahrhundert
Graduale de tempore, Ordinarium missae, Sequentiar

Die grossformatige Handschrift, die mit Cod. Sang. 1757 eine Einheit bildet, enthält Gesänge für die Messe – Proprium de tempore, Ordinarium missae (teils tropiert), Sequenzen und Votivmessen – in Hufnagelnotation in einem Vierliniensystem. Vielfach sind Stücke getilgt und durch andere ersetzt worden. Gemeinsam mit Cod. Sang. 1757 bietet der Codex die älteste systematische St. Galler Aufzeichnung von Sequenzen auf Notenlinien. Auf einigen Seiten Buchschmuck in Form von Initialen (einige vorzügliche Bildeinschlussinitialen, teils mit Blattgold) und Randbordüren. Schwere Buchbeschläge mit Tierköpfen und Fabelwesen. Die Handschrift wurde bis 1930 in der Chorbibliothek (zunächst des Klosters, später der Kathedrale St. Gallen) aufbewahrt. (sno)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1759
Papier · 628 pp. · 51 x 36 cm · Kloster St. Gallen (P. Martin ab Yberg; P. Notker Grögle) · um 1770
Antiphonarium officii für die Stiftskirche St. Gallen, Winterteil

Winterteil eines grossformatigen zweibändigen Antiphonars (Sommerteil in Cod. Sang. 1760) für das Stundengebet der St. Galler Mönche, geschrieben um 1770 vom St. Galler Mönch Martin ab Yberg (1741−1777) und reich illuminiert mit kleinen, von blühenden Rokoko-Rahmen umschlungenen Aquarellmalereien von Pater Notker Grögle (1740−1816). Zeitlich umfasst dieser mit prachtvollen barocken Messingbeschlägen ausgestattete Band die Gesänge der St. Galler Mönche für die Herren- und Heiligenfeste zwischen dem ersten Adventssonntag und dem Fest Christi Himmelfahrt. Er gliedert sich in die Teile Proprium de tempore (p. 1357), Proprium sanctorum (p. 358500) und Commune sanctorum (p. 501559). Es schliessen sich Suffragien und werktägliche Antiphonen und Responsorien an (p. 560616). Nachgetragen sind Gesänge zu den Festtagen des Erzengels Gabriel und der heiligen Scholastica (p. 617626). Die Melodien sind in gotischer Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. Der Band gelangte 1930 aus der Chorbibliothek der Kathedrale St. Gallen in die Stiftsbibliothek. (smu)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1760
Papier · IV + 462 pp. · 50 × 35,5 cm · Kloster St. Gallen (P. Martin ab Yberg; P. Notker Grögle) · 1770
Antiphonarium officii für die Stiftskirche St. Gallen, Sommerteil

Sommerteil eines grossformatigen zweibändigen Antiphonars (Winterteil in Cod. Sang. 1759) für das Stundengebet der St. Galler Mönche, geschrieben im Jahr 1770 (in Silber gehaltenes Chronogramm auf dem Frontispiz) vom St. Galler Mönch Martin ab Yberg (1741−1777) und reich illuminiert mit kleinen, von blühenden Rokoko-Rahmen umschlungenen Aquarellmalereien von Pater Notker Grögle (1740−1816). Zeitlich umfasst dieser mit prachtvollen barocken Messingbeschlägen ausgestattete Band die Gesänge der St. Galler Mönche im Stundengebet an Herren- und Heiligenfesten zwischen Pfingsten und dem letzten Sonntag nach Pfingsten Herren. Es sind dies die Teile Proprium de tempore (p. 1113), Proprium sanctorum (p. 114353) und Commune sanctorum (p. 354400). Es schliessen sich Suffragien und werktägliche Antiphonen und Responsorien an (p. 401431). Nachgetragen sind Gesänge an den Festtagen des heiligen Joachim und des Erzengels Raphael (p. 432440). Die Melodien sind in gotischer Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. Der Band gelangte 1930 aus der Chorbibliothek der Kathedrale St. Gallen in die Stiftsbibliothek. (smu)

Online seit: 26.09.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1762
Papier · IV + 300 pp. · 48.5 x 35 cm · Kloster St. Gallen: Dominikus Feustlin · 1757
Antiphonar, Winterteil

Winterteil eines ursprünglich auf zwei Bände angelegten und beim Binden in vier Bände aufgeteilten Antiphonars. Das Antiphonar, dessen weitere Bände in Cod. Sang. 1763, 1764 und 1795 erhalten sind, wurde geschrieben und sehr wahrscheinlich auch mit Buchschmuck versehen von P. Dominikus Feustlin (1713–1782). Sein Stil zeichnet sich durch farbintensive Rahmen aus Tausenden von kleinen Stäbchen um Initialen und Titelkartuschen aus. Titelblatt mit den Wappen von St. Gallen, St. Johann, dem Toggenburg und Abt Cölestin Gugger von Staudach (1740–1767) auf p. III. Weitere verzierte Titelkartuschen auf p. 1, 45, 48, 53, 101, 104, 162, 178, 202 und 214. Der Winterteil umfasst das Proprium de tempore für den 1. Advent bis Aschermittwoch (p. 1161), das Proprium de Sanctis für November bis Februar (p. 162213), das Commune Sanctorum (p. 214251), Votivmessen (p. 252272) und Antiphonae feriales (p. 272297). (sno)

Online seit: 22.03.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1763
Papier · I + 386 pp. · 48 x 35 cm · Kloster St. Gallen, P. Dominikus Feustlin · [1757]
Antiphonar, Frühlingsteil

Frühlingsteil eines ursprünglich auf zwei Bände angelegten und beim Binden in vier Bände aufgeteilten Antiphonars. Das Antiphonar, dessen weitere Teile in Cod. Sang. 1762, 1764 und 1795 erhalten sind, wurde geschrieben und sehr wahrscheinlich auch mit Buchschmuck versehen von P. Dominikus Feustlin (1713–1782). Sein Stil zeichnet sich durch farbintensive Rahmen aus Tausenden von kleinen Stäbchen um Initialen und Titelkartuschen aus. Verzierte Titelkartuschen befinden sich auf p. 68, 87, 106, 123, 179, 206, 260, 271 und 307. Der Frühlingsteil umfasst das Proprium de tempore von Aschermittwoch bis Auffahrt (p. 1205), das Proprium de sanctis von Ende Februar bis Mai (p. 206306), das Commune sanctorum (p. 307338), Offizien zu Ehren des hl. Benedikt (an Dienstagen, p. 339343) und der Jungfrau Maria (an Samstagen, p. 344347), Suffragia sanctorum (p. 348352) und Antiphonen und Responsorien für Wochentage (p. 352384). Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. (sno)

Online seit: 12.12.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1764
Papier · IV + 302 pp. · 48 x 35.5 cm · Kloster St. Gallen, P. Dominikus Feustlin · 1759
Antiphonar, Sommerteil

Sommerteil eines ursprünglich auf zwei Bände angelegten und beim Binden in vier Bände aufgeteilten Antiphonars. Das Antiphonar, dessen weitere Teile in Cod. Sang. 1762, 1763 und 1795 erhalten sind, wurde geschrieben und sehr wahrscheinlich auch mit Buchschmuck versehen von P. Dominikus Feustlin (1713–1782). Sein Stil zeichnet sich durch farbintensive Rahmen aus Tausenden von kleinen Stäbchen um Initialen und Titelkartuschen aus. Titelblatt mit den Wappen von St. Gallen, St. Johann, dem Toggenburg und Abt Cölestin Gugger von Staudach (1740–1767) auf p. III. Verzierte Titelkartuschen befinden sich auf p. 1, 36, 43, 122, 202 und 241. Der Sommerteil umfasst das Proprium de tempore von Pfingsten bis zum 16. Sonntag nach Pfingsten (p. 1121), das Proprium de sanctis von Juni bis August (p. 122240), das Commune sanctorum (p. 241269), Offizien für Kirchweih (p. 270273), zu Ehren des hl. Benedikt (an Dienstagen, p. 274279) und der Jungfrau Maria (an Samstagen, p. 280-285), Suffragia sanctorum (p. 286289) und Antiphonen für Wochentage (p. 290297). Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. (sno)

Online seit: 12.12.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1767
Pergament · IV + 556 pp. · 55.5–56 x 39.5–40 cm · um 1500/1520
Graduale de tempore

Graduale de tempore, geschrieben im Auftrag von Fürstabt Franz Gaisberg (1504–1529, Wappen p. 1) und illuminiert vom Augsburger Buchmaler Nikolaus Bertschi (Initialen, Miniaturen und Bordüren mit Ranken und Tieren). Das Spruchband auf p. 55, das mit etc. 156 endet, gibt möglicherweise einen (fehlerhaften) Hinweis auf die Datierung (1506 oder 1516?). Die Messgesänge sind in Hufnagelnotation in einem Fünfliniensystem notiert. Der Codex ist die grösste Handschrift der Stiftsbibliothek St. Gallen. Sie war ursprünglich noch grösser, die Seiten wurden aber bei einer Neubindung stark beschnitten, wie man etwa am eingefalteten unteren Rand von p. 1 oder an der beschnittenen Bordüre auf p. 444 erkennen kann. Einband mit schweren Beschlägen auf rotem Samtuntergrund. (sno)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1768
Pergament · II + 452 pp. · 55 x 35 cm · Kloster St. Gallen, P. David Schaller · 1614
Antiphonar, Winterteil

Winterteil eines grossformatigen Antiphonars, geschrieben und mit Buchschmuck versehen von P. David Schaller (1581–1636). Der Sommerteil befindet sich in Cod. Sang. 1769. Zu Beginn ein Kalendar für Januar bis April und Dezember (p. 48), anschliessend das Proprium de tempore (p. 9285), das Proprium de sanctis (p. 291377) und das Commune sanctorum (p. 387451). Titelblatt mit ganzseitiger Miniatur, die im oberen Drittel die Lactatio sancti Bernardi darstellt, im unteren Drittel Gallus und Otmar, das Wappen der Fürstabtei St. Gallen unter Abt Bernhard Müller (1594–1630) flankierend. Einige grosse Initialen in Blattgold auf farbigem, mit Ranken verziertem Grund mit Bordüren am Blattrand (p. 9, 63, 109, 244, 291, 345 und 387). Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. (sno)

Online seit: 12.12.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1769
Pergament · 504 pp. · 54 x 37 cm · Kloster St. Gallen, P. David Schaller · 1618
Antiphonar, Sommerteil

Sommerteil eines grossformatigen Antiphonars, geschrieben von P. David Schaller (1581–1636). Der Winterteil befindet sich in Cod. Sang. 1768. Zu Beginn ein Kalendar für April bis November (p. A6), anschliessend das Proprium de tempore (p. 7191), das Proprium de sanctis (p. 195425), das Commune sanctorum (p. 429495) und Antiphonen zur Komplet (p. 497499). Auf angehefteten Papierblättern zwei Responsorien (p. 501, 503). Der Buchschmuck beschränkt sich auf verschnörkelte Lombarden. Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. (sno)

Online seit: 12.12.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1795
Papier · II + 366 pp. · 48 x 35 cm · Kloster St. Gallen, P. Dominikus Feustlin · 1762
Antiphonar, Herbstteil

Herbstteil eines ursprünglich auf zwei Bände angelegten und beim Binden in vier Bände aufgeteilten Antiphonars. Das Antiphonar, dessen weitere Teile in Cod. Sang. 1762, 1763 und 1764 erhalten sind, wurde geschrieben und sehr wahrscheinlich auch mit Buchschmuck versehen von P. Dominikus Feustlin (1713–1782). Sein Stil zeichnet sich durch farbintensive Rahmen aus Tausenden von kleinen Stäbchen um Initialen und Titelkartuschen aus. Verzierte Titelkartuschen befinden sich auf p. 1, 36, 73, 118, 151, 203 und 266. Schlussseite mit Chronogramm (1762) auf p. 360. Der Herbstteil umfasst das Proprium de tempore für Samstage ab Ende August und den 11.–24. Sonntag nach Pfingsten (p. 130), Antiphonen für den 3.–6. Sonntag nach Epiphanie (p. 3136), das Proprium de sanctis  für September bis November (p. 36265), das Commune sanctorum (p. 266305), Offizien für Kirchweih (p. 306311), zu Ehren des hl. Benedikt (an Dienstagen, p. 312319) und der Jungfrau Maria (an Samstagen, p. 319326), Suffragia sanctorum (p. 326331) und Antiphonen für Wochentage (p. 332359). Auf die Schlussseite (p. 360) folgt noch das Fest des Erzengels Raphael (p. 361365). Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. (sno)

Online seit: 12.12.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1853c
Papier · 236 pp. · 10.5 x 8 cm · Kapuzinerinnenkloster Notkersegg bei St. Gallen: Br. Mathias Jansen · 1774
Br. Mathias Jansen, Deutung der Gemälde in der Kathedrale St. Gallen und Bericht über die Erhebung der Gebeine des hl. Otmar von 1774

Der kleinformatige Band enthält zwei Schriften von der Hand des Mathias Jansen, was auf p. 201 in einer Subskription von 1774 bezeugt ist. Auf pp. 7-39 beschreibt Jansen die Ausmalung der St. Galler Kathedrale im Stil einer Bestandsaufnahme Joch um Joch und Feld um Feld. Auf p. 20 wird von der Verbesserung eines Gemäldes, das Otmar und andere Heilige darstellt, berichtet. Die zweite Schrift auf pp. 40-201 versammelt historische Berichte über Leben, Nachleben und Verehrung des heiligen Otmars in Form protokollartiger Aufzeichnungen von Beschlüssen sowie Vorbereitungen und Abläufen von kultischen Handlungen, beispielsweise der Erhebung von Otmars Gebeinen 1773/1774. Auf p. 99 ist ein geschmückter Altar gezeichnet. Die Seiten pp. 202-207 enthalten spätere Zusätze von 1823 oder kurz darauf. Auf p. 39 und p. 202 finden sich sporadische Einträge (nach 1823) zu den Flachreliefs des Bildhauers Johann Christian Wentzinger, auf p. 39 auch zu den neuen Gemälden des Kunstmalers Antonio Moretto im Chor. Die Seiten pp. 1-6 und 208-236 sind leer. Aus dem Kapuzinerinnenkloster Notkersegg stammend, kam das Buch gemäss einem Vermerk auf der Innenseite des Vorderdeckels vermutlich um 1852 in den Besitz des St. Galler Bischofs Greith. Es befindet sich seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek in der Stiftsbibliothek. (nie)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1859
Papier · 614 pp. · 14 x 10.5 cm · Strassburg (Dominikanerinnenkloster St. Agnes oder St. Margaretha; später im Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in Wil SG) · Ende des 15. Jahrhunderts
Sammelband mit deutschsprachigen spirituellen und aszetischen Texten aus einem Strassburger Dominikanerinnenkloster (St. Agnes oder St. Margaretha)

Eingeleitet durch ein dominikanisches Kalendar aus Strassburg, enthält der Band unter anderem mehrere Texte des italienischen Theologen und Philosophen Bonaventura (1221-1274), die Regula monachorum ad Eustochium des Kirchenvaters Hieronymus, Auszüge aus dem aszetisch-mystischen Traktat Stimulus amoris, die Anweisungen des Franziskaners Heinrich Vigilis von Weissenburg für ein klösterliches Leben und David von Augsburgs Werk De compositione exterioris et interioris hominis, alles in deutscher Sprache. Der Band, von Kurt Ruh als franziskanisches „Encheiridion asceticum“ bezeichnet, dürfte 1590 mit anderen Strassburger Handschriften (Codd. Sang. 1904, 1915 und evtl. 1866) ins Dominikanerinnenkloster Wil gelangt sein. (smu)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1869
Papier · 532 pp. · 15 x 10.5 cm · Dominikanerinnenkloster St. Gallen (Angela Varnbühler) · um 1487
Predigten und geistliche Unterweisungen für die Schwestern des Dominikanerinnenklosters St. Katharinen in St. Gallen

Sammelband mit Predigten und geistlichen Unterweisungen, geschrieben im Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen um 1487 von der Priorin Angela Varnbüeler. Der Band enthält unter anderem eine ausführliche Predigt über die heilige Klara von Assisi, in die deren Vita eingearbeitet ist, einen Sendbrief eines Vaters an seine geistlichen Kinder, der einem Franziskanermönch zugeschrieben wird, eine Predigt über das Leiden, den Tod und die Sakramente (als Auslegung von Io 16,21), und eine fälschlicherweise Anselm von Canterbury zugeschriebene Betrachtung Von der Maß des gaistlichen Crutz. (smu)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1878
Papier · 2 + 482 + 2 pp. · 19.5/20 x 13.5 cm · St. Katharinental bei Diessenhofen (?) · um 1400
„Engelberger Predigten“ (früher auch „Engelberger Prediger“)

Abschrift der so genannten Engelberger Predigten. Deutschsprachige Predigten für verschiedene Anlässe des Kirchenjahres, geschrieben um 1400 in einem Dominikanerinnenkloster, möglicherweise in St. Katharinental bei Diessenhofen, wo sich die Handschrift mehrere Jahrhunderte lang befand. (smu)

Online seit: 22.06.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1902
Pergament · 394 + w–z pp. · 12.5 x 9 cm · wahrscheinlich Diözese Konstanz · 14. Jahrhundert
Psalterium/Breviarium, dominikanisch

Psalterium/Breviarium für einen dominikanischen Frauenkonvent. Es enthält auf p. 112 einen Heiligenkalender mit vielen weiblichen und einigen seltenen Heiligen. Das Vorkommen von St. Galler und Konstanzer Heiligen verweist auf Entstehung in der Diözese Konstanz. Auf p. 390393 deutsche Gebetsanweisungen. Besonders hervorzuheben sind die dreizehn Blattgold-Miniaturen und -Initialen. Der Band stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina auf dem Nollenberg bei Wuppenau (Thurgau), in dessen Besitz es gemäss Besitzeintrag spätestens im 16. Jahrhundert war. Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1903
Pergament · 810 pp. · 13.5 x 9–9.5 cm · Süddeutschland (?) · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Brevier (Diurnale), dominikanisch

Dominikanisches Brevier für Klosterfrauen, geschrieben wahrscheinlich in Süddeutschland. Schrift und Buchschmuck folgen Vorbildern des 14. Jahrhunderts, doch weisen die Heiligen Vinzenz Ferrer (kanonisiert 1453/54) und Katharina von Siena (kanonisiert 1461) auf Entstehung erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts hin. Zahlreiche Initialen mit Blattgold und Ranken als Rahmen auf p. 21 und 168 (zwei Hunde, misericordia und Justicia, jagen einen Hirsch, Verbum patris). Der Band stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina auf dem Nollenberg bei Wuppenau (Thurgau), in dessen Besitz es gemäss Besitzeintrag spätestens im 17. Jahrhundert war. Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1908
Pergament · 252 pp. · 15–15.5 x 10–10.5 cm · 14. Jahrhundert
Geistliche Predigten und Reden; Der Mönch von Heilsbronn, Das Buch von den sechs Namen des Fronleichnams

Die Handschrift enthält auf p. 1140 die 14 sogenannten Hermetschwiler Predigten, einen hochalemannischen Predigtzyklus des 13. Jahrhunderts, für den sie der einzige Textzeuge ist. Der Text ist am Anfang und Ende defekt. Auf p. 141214 folgt der in deutsche Fronleichnamstraktat des „Mönchs von Heilsbronn“, eines Mönchs des zwischen Nürnberg und Ansbach gelegenen Zisterzienserklosters Heilsbronn, der wohl im 14. Jahrhundert lebte. Auf p. 214252 schliessen sich weitere geistliche Reden an. Der Band befand sich spätestens im 19. Jahrhundert im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil (Aargau). Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1916
Papier · II + 760 pp. · 21.5/22 x 14.5 cm · St. Gallen, Dominikanerinnenkonvent St. Katharina · 1483
Johannes Meyer, Buch der Reformatio Prediger Ordens

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift der Schrift Reformatio Prediger Ordens des in Basel wirkenden Dominikaners Johannes Meyer (1422-1482). Abschrift aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen, geschrieben 1483 von Schwester Elisabeth Muntprat (1459-1531). Das Werk, das nach einer Vorlage aus dem Katharinenkloster Nürnberg kopiert wurde, ist eine wertvolle Quelle für die Geschichte des Dominikanerordens im deutschsprachigen Raum. (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1917
Papier · 342 pp. · 20.5 x 14.5 cm · wahrscheinlich St. Gallen, Dominikanerinnenkloster St. Katharina · 15. Jh.
Compilatio Mystica (Greith’scher Traktat)

Kompilation mystischer Abhandlungen, nach dem ersten Herausgeber Carl Greith (1807–1882, Bischof von St. Gallen ab 1862) als Greith’scher Traktat bezeichnet. Die Hauptquellen des deutschen Texts sind Meister Eckhart, Johannes Tauler und Heinrich Seuse. Die am Schluss defekte Handschrift stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen (nachmals Wil), wo sie wahrscheinlich auch geschrieben wurde. Auch der Text selbst könnte dort von einer Schreiberin des Klosters auf Grundlage einer Textsammlung kompiliert worden sein. Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1919
Papier · 632 pp. · 21 x 14 cm · St. Gallen, Dominikanerinnenkonvent St. Katharina · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts (vor 1498)
Deutsche Predigten („Engelberger Predigten“, Johannes Tauler); Geistliche Lehren; Geistliche Parabeln

Geistliche Sammelhandschrift aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen, geschrieben in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts von der Hand einer erfahrenen Schreiberin. Der Band überliefert mehrere Predigttexte in textgeschichtlich wichtigen Fassungen. Enthalten sind unter anderem sieben so genannte Engelberger Predigten, die älteste Abschrift der Fassung B des Werks De Nabuchodonosor des Marquard von Lindau († 1392), zehn Predigten des Johannes Tauler († 1361), eine dem Werk Der Heiligen Leben entnommene Darstellung von Leben, Taten und Wundern des heiligen Dominicus, ein Meister Eckhart zugeschriebener Traktat Vom klösterlichen Leben sowie geistliche Sinngedichte. (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1920
Papier · 180 pp. · 21 x 14.5 cm · Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen (?) · 14. / 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Psalterium deutsch

Deutscher Psalter, bis auf ein am Ende fehlendes Blatt vollständig: Psalmen (p. 1164), Cantica (p. 164178). Mit wenigen figürlichen Initialen (Hund p. 1, Fische p. 141, p. 153 und p. 157). Der Band stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen; ob er dort auch geschrieben wurde, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2097
Papier · 180 (165 + 15) ff. · 29 x 20 cm · wahrscheinlich Ittingen · um 1620, Ergänzungen bis 1640er Jahre
Bibliothekskatalog einer Kartause, wahrscheinlich Ittingen

Der Bibliothekskatalog eines Kartäuserklosters dürfte aus Ittingen stammen. Für diese Zuordnung sprechen Indizien wie die mit derjenigen des jüngeren Ittinger Katalogs von 1717 (Freiburg, Kantons- und Universitätsbibliothek, Ms. L 558) fast identische Gliederung, weitgehende inhaltliche Übereinstimmungen zwischen den beiden Katalogen sowie Einträge wie collectore Patre nostro Guigone Ittingae Professo (fol. 154v). Der Bücherbestand ist in 19 Abteilungen (Sachgebiete) gegliedert. Abt. XIX (Manuscripta) enthält ausschliesslich Handschriften, in den anderen Abteilungen finden sich sowohl Drucke als auch Handschriften. Die einzelnen Eintragungen umfassen jeweils Autor und Titel, manchmal auch weitere Angaben, etwa Erscheinungsort und -jahr, Anzahl der Bände, Anzahl der vorhandenen Exemplare etc. Der Katalog wurde 1976 vom späteren St. Galler Stiftsbibliothekar Peter Ochsenbein antiquarisch erworben und ging danach in den Besitz der Stiftsbibliothek über. (sno)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2106
Pergament · 4 ff. · 21-22 x 23 / 28-28.5 x 22.5-24 cm · Schweiz · vermutlich nicht nach der Mitte des 9. Jahrhunderts
Fragment eines Passionars: Vita sancti Galli vetustissima, Laudatio Lucae evangelistae, Passio Simonis et Iudae apostolorum

Die beiden Pergamentdoppelblätter wurden 1895 von Staatsarchivar Paul Schweizer in Bucheinbänden im Staatsarchiv Zürich gefunden; bis 2006 wurden sie dort unter der Signatur C VI 1 II 8a aufbewahrt. Zum Abschluss des lange Zeit zwischen St. Gallen und Zürich schwelenden Kulturgüterstreits schenkte der Kanton Zürich diese Fragmente am 27. April 2006 der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die Blätter stammen aus einem Passionar und enthalten elf teils fragmentarische Kapitel der ältesten Fassung der Gallusvita (Vita sancti Galli vetustissima) sowie die Anfänge der Passiones des Evangelisten Lukas und der Apostel Simon und Juda. Letzterer Text (zum 28. Oktober) trägt die Nummer 80, woraus sich schliessen lässt, dass das Passionar einst mehr als 90 Texte umfasste. (sno)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2107
Pergament · 111 ff. · 15.2 × 10.5 cm · Schweiz/Süddeutschland, möglicherweise für einen St. Galler Mönch geschrieben · 1475/1500
Lateinisches Stundenbuch (aus dem Besitz eines St. Galler Mönchs?)

Spätmittelalterliche Gebetbuchhandschrift. Sie enthält im vorderen Teil ein unvollständiges Marienoffizium (fol. 1r-45v) mit Varianten für den Advent und die Zeit zwischen Weihnachten und Mariä Lichtmess (fol. 46r-51v), Absolutiones, Benedictiones, Orationes und weitere kurze Gebete (fol. 51v-68r). Dem Totenoffizium (fol. 69r-98v) mit Totenvesper, Totenvigil und Gebeten für Jahrzeiten von Priestern, Äbten und anderen Verstorbenen schliessen sich Ablassgebete an (fol. 99r-111v). Der Beginn des Marienoffiziums sowie ein möglicherweise vorausgehendes Kalendar sind verloren. An eine Provenienz aus dem Kloster St. Gallen lässt vor allem der Umstand denken, dass als einzige Heilige neben Maria und Benedikt die St. Galler Hausheiligen Gallus und Otmar (fol. 56r-56v; fol. 58r-58v) genannt werden. Die Handschrift, geschrieben in einer gotischen Buchschrift, ist mit zahlreichen mit Blattgold ausgeführten Initialen sowie auf einzelnen Seiten mit farbigem Rankenwerk an den Buchrändern ausgeschmückt. Den Beginn des Totenoffiziums ziert (fol. 69r) eine kleine Miniatur eines Totenkatafalks, der von zwei Benediktinermönchen gesäumt wird, von denen einer ein Gebetbuch in Händen hält. Bemerkenswert ist der Lederschnitteinband, den ein namentlich nicht bekannter Lederschnittmeister mit dem Monogramm S schuf. Auf den Deckeln sind, umgeben von üppiger Rankenornamentik, die beiden Apostelfürsten Petrus (Vorderdeckel, mit Buch und Schlüssel) und Paulus (Hinterdeckel, mit Buch und Schwert) dargestellt. Die Stiftsbibliothek St. Gallen konnte diese Handschrift im Juni 2006 an einer Auktion von Christie’s in New York aus der Sammlung des amerikanischen Bierbrauers Cornelius J. Hauck (1893−1967) aus Cincinnati (Ex-Libris auf der vorderen Innenseite des Buchdeckels) erwerben. (smu)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2135
Papier · 127 pp. · 36 x 24.5 cm · Kloster St. Gallen (Joseph Adam Bürke; P. Notker Grögle) · 1774
Das Pontifikalvesperale des St. Galler Fürstabts Beda Angehrn von 1774

Das in einen repräsentativen Einband gebundene Vesperale wurde im Auftrag von Fürstabt Beda Angehrn (1767−1796) im Jahr 1774 von Joseph Adam Bürke (Chronogramm mit Schreibername auf p. 92), einem ehemaligen Absolventen des von St. Galler Mönchen geführten Gymnasiums von Neu St. Johann, geschrieben und von Pater Notker Grögle (1740−1816) mit reichem Buchschmuck versehen. Der Band enthält die Incipits der in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notierten Vespergesänge (Antiphonen und Hymnen) für die Herren- und Heiligenfeste des Kirchenjahres. Er gliedert sich in die Teile Proprium de tempore (p. 136), Proprium sanctorum (p. 3780) und Commune sanctorum (p. 8192). Bis 1989 befand sich das Manuskript in der Chorbibliothek der Kathedrale St. Gallen. Anschliessend wurde es ins Archiv der Dompfarrei St. Gallen übergeführt; im Jahr 2014 gelangte das Buch in die Stiftsbibliothek St. Gallen. Der Band, dessen Grundbestand aus dem Jahr 1774 96 Seiten umfasste, war mit Sicherheit bis in die Dreissigerjahre des 20. Jahrhunderts in der Kathedrale St. Gallen in liturgischem Gebrauch. Die meisten handschriftlichen Ergänzungen und Nachträge (nach p. 97) datieren aus dem 19. Jahrhundert. Eingeklebt und eingebunden sind ebenfalls Texte aus nicht näher genannten gedruckten Liturgica des 19. und eingehenden 20. Jahrhunderts. Unter den Illustrationen bemerkenswert ist die bislang älteste bekannte bildliche Darstellung des neugebauten Gallusmünsters, der heutigen Kathedrale St. Gallen (p. 72). Auf dem Vorsatzblatt findet sich das fein gezeichnete Abtwappen von Fürstabt Beda Angehrn. (smu)

Online seit: 26.09.2017

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